12.07.2015 Aufrufe

Allgemeine Situationsanalyse Ereignishafte Situationsanalyse ...

Allgemeine Situationsanalyse Ereignishafte Situationsanalyse ...

Allgemeine Situationsanalyse Ereignishafte Situationsanalyse ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Musterstunde Deutsch, Satzzeichen<strong>Allgemeine</strong> <strong>Situationsanalyse</strong>aus entwicklungspsychologischer Literatur zu entnehmen (Schenk-Danzinger, L.: Entwicklungspsychologie. Wien: ÖBV, 2006, S. 200-248)<strong>Ereignishafte</strong> <strong>Situationsanalyse</strong>Die Schüler kennen die Begriffe Satz, Satzzeichen, Fragezeichen, Punkt, Rufzeichen und wenden diese teilweise richtig an. Viele Kindervergessen, wenn sie Sätze schreiben, überhaupt ein Satzzeichen zu setzen.Einige Kinder können bereits selbstständig Sätze bilden, bei einem Teil der Klasse ist jedoch noch unklar welche Komponenten ein Satzunbedingt braucht.Eine genaue Zuordnung der Satzzeichen ist bei einem Großteil der Kinder noch nicht möglich, besonders die Anwendung des Rufzeichens beiAufforderungssätzen ist unklar. Um in einer folgenden Unterrichtseinheit die Satzzeichen der Direkten Rede vertiefend im Hinblick auf dasVerfassen von Texten und den kreativen Umgang mit Sprache genau einzuführen, ist der sichere Umgang mit den primären SatzzeichenVoraussetzung.Den Kindern ist bereits bekannt, dass es sich bei Geschichten, in denen Tiere sprechen um Fabeln handelt. Da das Wochenthema „UnsereHaustiere“ heißt, passen die Geschichten an der Wandtafel alle zum Thema.Systematische UnterrichtsplanungDatum/Schulwoche:Klassenlehrer:Schulstufe: 3.Wochenthema:Unsere HaustiereUnterrichtsgegenstand:Deutsch/Lesen/Schreiben: TB: Rechtschreiben, Sprachbetrachtung,Sprechen, LesenThema:Grobziel:Die SatzartenDie Schüler können die Satzzeichen Punkt, Rufzeichen undFragezeichen den entsprechenden Satzarten zuordnen und mit richtigerDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 1


Musterstunde Deutsch, SatzzeichenLehrplan:Feinziele:Erziehungsziele:Unterrichtsmittel:Arbeitsmittel:Literatur:SachanalyseLehrplanbezug:Betonung vorlesen.Besonderheiten der Rechtschreibung:– dass das erste Wort im Satz groß zu schreiben ist– Interpunktion Die Satzschlusszeichen Punkt, Fragezeichen undRufzeichen in leicht erfassbaren Beispielen richtig anwenden(S. 12)Die Schüler• verbalisieren, warum Satzzeichen notwendig sind,• lesen einander Sätze mit entsprechender Betonung vor,• ordnen Satzzeichen richtig zu LZK,• verschriftlichen eine Auswahl der Sätze LZK,• führen durch ihre gewonnenen Kenntnisse ein Lernspiel durch.• die erarbeiteten Gesprächsregeln einhalten• sich gemäß der gewählten Sozialformen verhaltenPlakate, Geschichtenblatt, TafelbildHefte, Satzstreifen, Überschriftskärtchen, StöpselkartenBILDUNGS- UND LEHRAUFGABE:Der Deutschunterricht hat die Aufgabe, die Schüler - unterBerücksichtigung der individuellenLernvoraussetzungen - in ihrer Bereitschaft und Fähigkeit zuzwischenmenschlicher Verständigungim mündlichen und schriftlichen Bereich durch Lernen mit und überSprache zu fördern.Im Einzelnen geht es darum,- die individuelle Sprache des Kindes zur Standardsprache zuerweitern;- den richtigen Sprachgebrauch im mündlichen und schriftlichenDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 2


Musterstunde Deutsch, SatzzeichenSachstruktur:Bereich zu üben und zu festigen;- zum Lesen und zur Auseinandersetzung mit dem Gelesenenanzuregen;- einen kreativen Sprachgebrauch zu ermöglichen und zu fördern;- einige Grundeinsichten in Funktion und Struktur unserer Sprachegewinnen zu lassen;- einfache Arbeits- und Lerntechniken zu vermitteln, die inzunehmendem Maße zu selbstständigemBildungserwerb befähigen.(S.230)<strong>Allgemeine</strong> Information:Unter Interpunktion (auch Zeichensetzung) versteht man das Setzenvon Satzzeichen in Sätzen zur Verdeutlichung von syntaktischenStrukturen und von Wortzeichen in Wörtern zur Verdeutlichung vonmorphologischen Strukturen. Sie folgt in jeder Sprache entsprechendenInterpunktionsregeln.Satzzeichen sind Sonderzeichen einer Schrift, die der Strukturierungund auch der Sinngebung des Satzbaus dienen. Die Setzung derSatzzeichen wird Zeichensetzung oder Interpunktion genannt.Nicht dazu gehören Buchstaben und Ziffern sowieinformationstragende Sonderzeichen (Währungszeichen,mathematische Symbole usw.) sowie Wortzeichen.Die durch die Satzzeichen bewirkte Strukturierung hilft, dengewünschten Sprech- oder Atemrhythmus der gesprochenen Rede aufPapier festzuhalten, ohne den das Gesprochene wie eineAutomatenstimme klingen würde.Die häufigsten Satzzeichen:Der Punkt (.) steht am Ende eines Aussagesatzes. Er kann auch zurGliederung von Tausender-Zahlen (1.000.000) oder zurKennzeichnung von Abkürzungen (etc.) verwendet werden, dient aberin diesen Fällen nicht als Satzzeichen.Das Fragezeichen (?) steht am Ende einer Frage.Dipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 3


Musterstunde Deutsch, SatzzeichenZeiteinteilung(min)5 VorbereitungDas Ausrufezeichen (!) oder Rufzeichen steht am Ende einesAusrufesatzes oder eines wichtigen, zu betonenden Satzes oder einerAufforderung.Erläuterung:Die Sprache hat für den Menschen in vielfacher Hinsicht fundamentaleBedeutung:- bedeutendstes Mittel zwischenmenschlicher Kommunikation- Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt (Aufbau desSelbstbewusstseins, Erschließung der Wirklichkeit)- Festhalten menschlicher Geistestätigkeit in literarischer Form- Gegenstand des DenkensDurch die bewusste Auseinandersetzung stellt der Deutschunterrichteine Förderung der Kommunikationsbereitschaft und –fähigkeit dar.Sprache wird als veränderbares Zeichensystem erkannt und fordertdadurch die geistige Selbstständigkeit des Kindes.Spielerischer Umgang mit Sprache schafft geeignete Situationen fürkindliches Sprachhandeln.Sprache betrachten bedeutet kritisch zu reflektieren und sprachlichePhänomene bewusst einzusetzen.Die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache kannaußerdem als Modell für Fremdsprachenlernen dienen.Als Transferübungen bieten sich fächerunabhängige Laut-Leseübungen, sowie Sprechübungen an, in denen erkennbar wird, obSatzzeichen entsprechend betont werden.Unterrichtsverlauf Methodisch-didaktische Begründungen Arbeitsmittel,Unterrichtsmittel1 Kind wählt wie jeden Morgen eineGeschichte aus und begründet seine WahlKK sitzen bequem, entspannte Atmosphäre, nachdemalles Wichtige besprochen wurde.Große Bildkarten,Geschichte auf derRückseiteDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 4


Musterstunde Deutsch, Satzzeichen(KK kennen nur die Bilder).Einstieg, Motivation durchProblembegegnungL liest im Morgenkreis eine Tiergeschichteohne Intonation vor.Lehrer kündigt bei morgendlichem Ritual an, dass beider Geschichte etwas anders sein wird als sonst.Die Schüler sollen darauf achten und sich ihreArgumente für nach Beendigung der Geschichtemerken.Die Geschichte wird ohne Intonation vorgelesen, umeine Selbstreflexion der Kinder zu provozieren.(problemorientiertes Heranführen an dasStundenthema, Beobachten eines sprachl. Phänomens)SF: Lehrerzentrierter Unterricht im Sitzkreis5 Lehrer-Schülerdiskussion, um das Problem zudefinierenDie Schüler äußern, dass, bzw. warum dieGeschichte komisch geklungen hat.mögliche Beobachtungen:• Stimme hat immer gleich geklungen…was könnte der Grund dafür sein?• keine Satzzeichen• Leser hat sie nicht beachtetfolglich ist das Vorhandensein und das Wissen überSatzzeichen sehr wichtig(Es ist darauf Bedacht zu nehmen, dass auch andere,nicht unbedingt zum Thema passende Beobachtungengemacht werden. Diese sind natürlich, wenn sie richtigsind auch anzuerkennen!)Formulierung und Bewusstmachen desStundenzielsDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 5


Musterstunde Deutsch, SatzzeichenKinder und Lehrer fassen zusammen, waswichtig ist.5 Die Kinder werden aufgefordert, sich auf ihrePlätze zu begeben.SF: Schüler- LehrergesprächBei der anschließenden Erarbeitung eignet sich dasSitzen mit gutem Blick zur Tafel am besten.Problemlösung, Sichtbarmachen der Satzartenund der dazugehörigen SatzzeichenFolgende Fragen werden gemeinsambeantwortet und das Wichtigste an der Tafelfestgehalten:Was ist eigentlich ein Satz?(Großschreibung, sinnvolle Zusammenfügungvon Wörtern, muss ein Verb haben)Welche Satzarten kennen wir?Welche Satzzeichen gehören zu denverschiedenen Satzarten?Parallel zur gemeinsamen Klärung wird einTafelbild zur Veranschaulichung erstelltAnknüpfend an das Vorwissen der Schüler wird durchVeranschaulichung an der Tafel die Erkenntnis welcheSatzarten es gibt und wodurch man sie unterscheidetzusammengefasst.SF: Schüler-Lehrergespräch(Anknüpfen an Vorwissen, vom Bekannten zumUnbekannten)visuelle DimensionSF: Schüler- LehrergesprächTafelbild:3 Überschrifts-KartenAussagesatz.AufforderungssatzRufsatz!Fragesatz?25 Durchführung, schülerzentrierte Erarbeitungund Anwendung des gemeinsam erarbeitetenInhaltesAuftrag an die Schüler: SF: Partnerarbeit, kleine Kärtchen undDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 6


Musterstunde Deutsch, Satzzeichen1) Legekärtchen:legt euch in PA die Überschriftkärtchen sowie an der Tafel in die Mitte eures Tisches.Lest euch abwechselnd gegenseitig einen Satzvor und überlegt gemeinsam unter welcheÜberschrift euer Satz passt. Legt ihn darunterund macht das so lange, bis ihr alle Sätzeaufgelegt habt.2) *Suche dir aus jeder Spalte mind. 2,höchstens 3 Sätze aus, die dir besondersgefallen und schreibe sie mit denÜberschriften in dein grünes Heft.3) ** Erfinde für jede Spalte einen eigenenSatz (du kannst dein Wörterbuchverwenden)10 Übung und Festigung des erarbeitetenInhaltesKK, die mit dem Hefteintrag fertig sind,arbeiten mit Stöpselkarten• um unsicheren Schülern die Möglichkeit zugeben sich untereinander zu besprechen• durch die Auseinandersetzung zwischen denSchülern entstehen konstruktiveGedankenprozesse• um gezielt zu unterstützen, wo es notwendig ist• um möglichst viel Selbsttätigkeit zuermöglichen(bei dieser Sozialform ist auf gemäßigte Lautstärke zuachten und diese bei den Kindern ev. immer wieder inErinnerung zu rufen)Verschriftlichen der mündlichen ErarbeitungSF: Einzelarbeit*Differenzierung: „mind.“ für Kinder, die langsamerarbeiten**Differenzierung: zur kreativen sprachlichenAuseinandersetzungev. Hinzunahme des Wörterbuches, um sich an denGebrauch gängiger Nachschlagewerke zu gewöhnen(kann auch in weiteren Unterrichtseinheiten währendder Freien Lernphase immer wieder erfolgen)Die Stöpselkarten sind ein Lernspiel, welchesSatzstreifen(siehe Beilage)grünes Heftev. Wörterbuch2 verschiedene Arten vonStöpselkarten (sieheBeilage), StöpselDipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 7


Musterstunde Deutsch, Satzzeichenlustbetontes, aktives Handeln ermöglicht.Selbstkontrolle auf der RückseiteSF: Einzelarbeit, Kinder wählen Aufenthaltsort selbstaus (z. B. Teppich, Leseecke)Dipl.-Päd. Sonja Schärf-Stangl, MAS, MSc 8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!