MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen
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nach den eindrücklichen Erfahrungen beim So-<br />
zialen Forum in vorangegangenen Jahren soll<br />
auch in 2012 für Vertreter unterschiedlichster<br />
Gruppierungen im Dekanat die Gelegenheit bestehen,<br />
sich über die Herausforderungen sozialer Not auszu-<br />
tauschen. Das Soziale Forum, das am 27. September<br />
um 18 Uhr im <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Siegen</strong> statt-<br />
findet, steht dabei unter dem Vers „Was soll ich dir tun?“<br />
aus dem Lukas-Evangelium.<br />
Diese Frage richtet Jesus an einen blinden Bettler. Es<br />
ist klar, dass es nicht die Unkenntnis über die Situation<br />
des anderen ist, die zur<br />
Frage führt, vielmehr<br />
will Jesus, dass dieser<br />
sich offenbart. Von Weitem<br />
schon hat ihn der<br />
blinde Bettler um Erbarmen<br />
angefleht. Jetzt<br />
ist er ihm nahegekommen<br />
– und sie reden vis-à-vis. Nein, nicht ganz, denn der<br />
Fragende ist blind. Er weiß von Jesus nur vom Hören-<br />
sagen, glaubt buchstäblich blind an ihn. Nun ist er da –<br />
nur für ihn. Denn Jesus fragt nicht einfach, was er tun<br />
soll, sondern was er für den Blinden persönlich tun soll.<br />
Erkennen was wirklich Not tut<br />
Die Organisatoren des Sozialen Forums 2012 möchten<br />
mit dem gewählten Vers verdeutlichen, dass Menschen<br />
sich vielerlei Sorgen um sich selbst und andere Dinge<br />
machen, bevor sie überhaupt das erkennen, was wirklich<br />
Not tut. Leicht lenken sie den Fokus auf etwas, das<br />
ihr Wahrnehmungsvermögen mit Blindheit schlägt.<br />
Soziales Forum startet mit Heiliger Messe in <strong>Krankenhaus</strong>kapelle<br />
„Sehen. Benennen. Überwinden.“<br />
Das Motto <strong>konkret</strong>isiert die Jesus-Worte<br />
für die Veranstaltung<br />
Soziales<br />
Deshalb stehen neben dem Jesus-Wort die Worte „Sehen.<br />
Benennen. Überwinden.“ als dessen Konkretisierung<br />
über der Veranstaltung.<br />
Nach einem Vespergottesdienst, den Weihbischof Hubert<br />
Berenbrinker gemeinsam mit Dechant Werner<br />
Wegener leitet, werden ausgewählte Referenten aus<br />
unterschiedlichen Blickwinkeln zu den Schlagworten<br />
„Sehen. Benennen. Überwinden.“ Impulse geben. Referenten<br />
sind Dr. med. Monika Willeke, Ärztin im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Michael Lütkevedder, Priester<br />
und Begleiter von Menschen mit Behinderung sowie<br />
Bernd Wagener, Theologe,<br />
Supervisor und<br />
Telefonseelsorger. Die<br />
Moderation übernimmt<br />
Matthias Vitt.<br />
Die Teilnehmer am<br />
Sozialen Forum diskutieren<br />
später in einem<br />
so genannten World Café, bei dem auch Social Media<br />
zum Einsatz kommen, unterschiedlichste Problemstellungen<br />
in der Region und versuchen Ansätze einer Lösung<br />
zu entwickeln.<br />
Nach deren Präsentation wird im Rahmen des Forums<br />
der Katholische Sozialpreis an eine herausragende Initiative<br />
im Dekanat <strong>Siegen</strong> verliehen. <strong>St</strong>ifter des Preises<br />
ist die Katholische Sozialstiftung <strong>Siegen</strong>-Wittgenstein,<br />
die aus einer Vielzahl von Bewerbungen drei Beispiele<br />
christlichen Engagements prämiert hat.<br />
Die Organisatoren des Sozialen Forums bitten um Anmeldung<br />
bis zum 21. September über info@dekanatsiegen.de<br />
oder über die in den Einladungen beigefügte<br />
Antwortkarte.<br />
<strong>Marien</strong> <strong>konkret</strong> 67/12<br />
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