D em M en sch en zu lieb e. - Diakonie Alten Eichen

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16 Gut beraten in Altona Es kann jeden treffen – oft völlig unerwartet und ohne jede Vor- warnung. Wenn ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig wird, stellt das die Betroffenen vor einen oft unüberwindlich scheinenden Berg von Fragen und Problemen: Was muss ich tun und bedenken? Wo bekomme ich schnell und unkompliziert Hilfe? Welche Hilfsangebote gibt es überhaupt? Was muss ich etwa nach einem Schlaganfall tun? Wie und wo beantrage ich eine Pflegestufe? Kostenfreie Pflegeberatung „Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, ist das für die Betroffenen immer ein schwerer Schlag, bei dem sie schnel- le und kompetente Unterstützung brauchen,“ meint Expertin Dorothee Lange. Sie ist eine der Beraterinnen, die sich in der Altonaer Pflegeberatung zusammengeschlossen haben, um ge- nau diese Hilfe anzubieten. Ihr Kollege Henning Rachuy ergänzt: „Wir möch- ten ein Wegweiser für ältere Menschen und deren Angehörige sein, um im manchmal undurchdringlich scheinenden Dschungel der Angebote, Ge- setze und Betreuungsformen den rich- tigen Pfad zu finden.“ In der „Altonaer Pflegeberatung“ haben sich Leitungskräfte aus verschiedenen diakonischen Altenhilfeeinrichtungen unter dem Dach der Diakonie Alten Eichen zusammengetan. Die Beratung ist für jeden offen, kostenlos und trägerübergreifend. Sie findet an jedem Donnerstag von 10.30 - 12.30 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 16.00 - 18.00 Uhr im Reincke-Gedächtnis-Haus in DAS PALLIATIVTEAM – Sterbende begleiten Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) kümmert sich um Sterbende in ihrem häuslichen Umfeld. Seit April 2007 hat jeder gesetzlich Krankenversicherte, der an einer nicht heilbaren Krankheit leidet, den Anspruch auf eine Versorgung zu Hause, die seinen Bedürfnissen angepasst ist. Als Angebot des Diakonie-Klinikums Hamburg steht DAS PALLIATIV- TEAM für die Begleitung Sterbender bereit. Es entstand aus einer langjährigen Kooperation mit der Schmerzambulanz Alten Eichen. DAS PALLIA- TIVTEAM verbindet die Kompetenzen und Erfahrungen ambulanter wie stationärer Palliativversorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen. Seine Aufgabe besteht darin, es Menschen zu ermöglichen, während ihrer letzten Lebensphase zu Hause oder auch im Pflegeheim zu bleiben und dort auch sterben zu können. SAPV kann durch Krankenhausärzte wie auch Hausärzte verordnet werden. Die Teams unterstützen damit das Versorgungsnetz gemeinsam mit Hausarzt und Pflegedienst/Pflegeheim. Für Patienten, die eine spezielle ambulante Palliativversorgung benötigen, wird ein 24-stündiger Rufdienst angeboten. Es finden regelmäßige Hausbesuche statt. Das Team steht den Patienten und Angehörigen sowie allen der Bernadottestraße 41 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (Fe) Beraten kompetent und kostenlos (v.l.): Henning Rachuy, Martina Schütt, Dorothee Lange, Gundula Thilker und Gerd Schneider Altonaer Pflegeberatung Tel.: 0172 5489 226 www.altonaer-pflegeberatung.de Markus Müller koordiniert DAS PALLIATIVTEAM. an der Versorgung Beteiligten beratend zur Seite. Markus Müller, Koordinator DAS PALLIATIVTEAM Telefon: 040 - 54 87 20 40 www.daspalliativteam.de
Kinästhetik-Kurse für Mitarbeiter von Alten Eichen Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen verlangt von den Pflegekräften nicht nur ein hohes Maß an fachlicher und menschlicher Qualifikation, sondern stellt auch erhebliche körperliche Anforderungen. Damit die vielfältigen Belastungen im Pflegealltag nicht zur dauerhaften Überlastung führen, bietet die Diakonie Alten Eichen ihren Mitarbeitern Kurse in der Bewegungslehre „Kinästhetik“. Hierbei geht es um die Auseinandersetzung mit der Bewegung – sowohl der eigenen als auch der des Pflegebedürftigen. Denn durch richtige Bewegung wird zum einen die eigene Belastung minimiert, zum anderen ist sie auch für den Pflegebedürftigen gesundheitsfördernd. Bei dem dreitägigen Kurs lernen die Pflegekräfte, ihre Elfriede Mindermann 1922 - 2009 Schwester Elfriede Mindermann wurde am 14. Januar 1922 in Kleeste/Westprignitz geboren und zog schon in früher Kindheit mit ihren Eltern nach Hamburg. Nach dem Abschluss der mittleren Reife und Gestellungen in Haushalten entschloss sie sich, die Krankenpflege zu erlernen und trat in unsere Diakonissenanstalt ein, damals noch in Altona. 1946 wurde sie Probeschwester, legte 1949 ihr Krankenpflege examen ab und wurde am 30. September 1951 in Alten Eichen zur Diakonisse eingesegnet. Das berufliche Wirken von Schwester Elfriede war durch die Arbeit im Krankenhaus geprägt. 1957 wurde sie Stations schwester, eingesetzt vor eigenen Bewegungsmuster, die oftmals unbewusst ablaufen, an veränderte Bedingungen anzupassen. Kinästhetik dient darüber hinaus als Prophylaxe für die Verhinderung von Folgeerkrankungen, wie etwa Kontrakturen , Pneumonie oder Dekubitus. Damit kommt Alten Eichen nicht nur den Qualitätsprüfrichtlinien des Medizinischen Dienstes nach, sondern stellt vor allen Dingen den Menschen in den Mittelpunkt. Die Kurse finden in Zusammenarbeit mit der Kinästhetik-Trainerin Martina Schütt statt. Frau Schütt ist Trainerin der Stufe III und beschäftigt sich insbesondere mit an Demenz erkrankten Personen und Menschen mit Behinderungen. Auch für Angehörige bietet sie spezielle Kurse an. (Fe) allem auf chirurgischen und internen Stati onen. Zusätzlich zu ihrer Stationstätigkeit übernahm sie später die Betreuung und Ausbildung der diakonischen Helferinnen. Am 8. Dezember 1969 wurde sie für das neu erbaute Krankenhaus Alten Eichen in das Amt der Pflegedienstleitung eingeführt und hatte dies bis zu ihrer Verabschiedung in den Feierabend im April 1988 inne. Neben ihrer leitenden Aufgabe im Krankenhaus war sie zudem stellvertretende Oberin von Alten Eichen. Im Feierabend prägte Schwester Elfriede Mindermann mit ihrer ganz eigenen Art das Leben der Gemeinschaft mit. Humor, Feinsinn und ihre Freundlichkeit waren kennzeichnend für sie. Auch in der Zeit nachlassender Kräfte blieb ihr Verstand wach und Martina Schütt demonstriert das korrekte Umdrehen eines Bettlägerigen. Martina Schütt, Tel. 040 - 672 188 01 www.@schuett-bewegung.de aufmerksam. In den frühen Morgenstunden des 6. Oktober 2009 schlief sie in Frieden ein. Am 13. Oktober wurde sie nach einer berührenden Trauer- feier in der Auferstehungskirche Alten Eichen auf dem Gräberfeld der Diakonissen in Stellingen beigesetzt. Alten Eichen dankt Gott für diese Mitschwester und gedenkt ihrer voll Dankbarkeit, Achtung und Liebe. (Fe) aNGEBotE PErSoNaliEN AltenEichenZEIT 17
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