Haus-Sanierungs- Ratgeber - Landentwicklung - Steiermark
Haus-Sanierungs- Ratgeber - Landentwicklung - Steiermark
Haus-Sanierungs- Ratgeber - Landentwicklung - Steiermark
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STEIRISCHER<br />
<strong>Haus</strong>-<strong>Sanierungs</strong>-<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
LEBENSRESSORT
Vorwort<br />
Liebe Steirerinnen, liebe Steirer!<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt – und ein warmes Zuhause<br />
verursacht oft hohe Energiekosten. Dass das nicht sein muss,<br />
zeigen uns moderne Wohnbauten, bei denen neu entwickelte<br />
Bauprodukte und Technologien eingesetzt werden. So verbraucht<br />
beispielsweise ein vor 1980 erbautes Wohnhaus rund<br />
4 x mehr Energie als nötig!<br />
Aus diesem Grund hat das Land <strong>Steiermark</strong> die Aktion „Minus 70 Prozent“ ins Leben gerufen.<br />
In der Regel werden bei Gebäuden alle 30 Jahre umfangreiche Sanierungen notwendig.<br />
Diese Arbeiten bieten die ideale Gelegenheit, in „einem Aufwaschen“ auch gleich den Energieverbrauch<br />
der Immobilie um bis zu 70% zu senken und dabei den Wohnkomfort zu steigern.<br />
Das Land <strong>Steiermark</strong> unterstützt dieses Vorhaben mit attraktiven Förderungen für Wohnungs-<br />
bzw. <strong>Haus</strong>besitzer und Mieter.<br />
Alles, was Sie dafür wissen müssen, finden Sie in diesem <strong>Haus</strong>-<strong>Sanierungs</strong>-<strong>Ratgeber</strong> – übersichtlich<br />
geordnet nach Themengebieten und ergänzt durch Ansprechpartner und erfolgreich<br />
umgesetzte Praxisbeispiele.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Sanieren<br />
und ein großes Plus an Lebensqualität in Ihren vier Wänden!<br />
Ihr Landesrat<br />
Johann Seitinger
In Zusammenarbeit mit:<br />
Inhalt<br />
Wärmedämmung<br />
Gut verpackt: Optimale Wärmedämmung bei Boden, Dach und<br />
Fassade spart Heizenergie und hebt den Wohnkomfort.<br />
Fenstersanierung<br />
Durchblick: Neue Fenster sparen bis zu 30% Heizkosten!<br />
Heizen<br />
Komfort: Welche Heizung passt zu mir?<br />
Stromsparen<br />
Strom: Zu wertvoll zum Verschwenden!<br />
04<br />
10<br />
16<br />
Solarenergie<br />
Spar mit Solar – kostenlose Energie von der Kraft der Sonne. 26<br />
Thermografie<br />
Energie-Check: Aufnahmen mit der Wärmebildkamera<br />
enttarnen Wärmebrücken.<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Amt der Steiermärkischen Landerregierung, Abteilung 15 - Wohnbauförderung,<br />
Dietrichsteinplatz 15, 8011 Graz<br />
Konzeption/Satz/Layout/Grafik: josefundmaria, Die Werbeagentur, Weinholdstraße<br />
20a, 8010 Graz<br />
Fotos: AEE IntEc, Big Shot, gettyimages, Grazer EnERGIEAgentur, Katzbeck<br />
Fenster, LandesEnergieVerein, Odörfer, Schiffer<br />
Druck: Druckhaus thalerhof, Graz<br />
Erscheinungsort: Graz<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
30<br />
34<br />
Infos: www.wohnbau.steiermark.at<br />
Infostelle:<br />
Dietrichsteinplatz 15<br />
A-8011 Graz<br />
Tel.: 0316/877 DW 3713 oder 3769<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Do von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr
Wärmedämmung<br />
Gut verpackt:<br />
Optimale Wärmedämmung bei Boden, Dach und<br />
Fassade spart Heizenergie und hebt den Wohnkomfort.<br />
Ein großer Teil der steirischen Wohngebäude<br />
weist bei der Wärmedämmung ein enormes<br />
Verbesserungspotenzial auf. Bei geringer<br />
oder ganz fehlender Dämmung geht die Wärme<br />
über Boden, Außenwand und Dach bzw.<br />
Dachbodendecke verloren. Die Folge: Oberflächen<br />
fühlen sich kalt an. Wenn die Temperatur<br />
der Außenflächen sogar unter den<br />
kritischen Kondensationspunkt sinkt, kommt<br />
es zur typischen Schimmelbildung an Außenecken<br />
oder Fensterleibung. Meist wird mehr<br />
geheizt, um dieses unbehagliche und ungesunde<br />
Wohnklima zu vermeiden. Das kostet<br />
Geld und belastet die Umwelt.<br />
TIPP<br />
Die richtige Reihenfolge!<br />
Bild links:<br />
Gesundheitsschädlicher<br />
Schimmel an den<br />
Wänden<br />
Bild rechts:<br />
Kondenswasser im<br />
Randbereich des<br />
Fensters<br />
Bei Dämmung der Außenwand in Kombination mit einem Fenstertausch sollte immer zuerst<br />
das neue Fenster eingebaut und erst danach die Dämmung angebracht werden. Auf diese<br />
Weise überlappt die Dämmung den Fensterstock um zwei bis drei Zentimeter und reduziert<br />
damit eine unnötige Schwachstelle. Neue Fenster sollten immer bündig an die Außenmauerkante<br />
gesetzt werden; die Leibung ist vorher unbedingt zu verputzen. Fenstertausch und<br />
Wärmedämmung der Außenwände sollten gemeinsam erfolgen!
Kellerdecke<br />
Die Montage von 8-10 cm Dämmplatten an der<br />
Deckenuntersicht im Keller ist kostengünstig<br />
und relativ einfach durchzuführen.<br />
Decke zum Dachboden<br />
Mit der Aufbringung von 20-24 cm Dämmstoff<br />
an der Deckenoberseite (z.B. Dachbodendämmelemente<br />
mit begehbarer Abdeckung)<br />
erzielen Sie die effektivste Wirkung. Wichtig:<br />
Dampfbremse nicht vergessen!<br />
Dachschrägen<br />
Am sinnvollsten ist eine Aufdoppelung der Dachsparren<br />
und der Einbau von insgesamt mindestens<br />
24 cm Dämmung; dies macht jedoch eine<br />
neue Dachdeckung notwendig. Bei einer Innendämmung<br />
geht etwas Platz verloren, aber durch<br />
den sorgfältigen Einbau einer Dampfsperre wird<br />
gleichzeitig die Luftdichtheit des Gebäudes wesentlich<br />
verbessert.<br />
Außenwände<br />
Die außenseitige Dämmung sollte mit 12-14 cm<br />
Vollwärmeschutz erfolgen. Dabei ist auf eine<br />
ausreichende Dämmung von Fensterleibungen<br />
und Sockelbereichen zu achten!<br />
Basis: Einfamilienhaus mit 130 m 2 Wohnnutzfläche*<br />
Vorher:<br />
Nachher:<br />
Ersparnis:<br />
jährliche Energiekosten € . 00,-**<br />
jährliche Energiekosten € 1. 00,-<br />
€ 1.000,- /Jahr<br />
* Wärmedämmung ohne Sanierung oder Tausch der Fenster **Alle Zahlen gerundet<br />
13<br />
12<br />
11<br />
5<br />
2<br />
9<br />
10<br />
1<br />
6<br />
3<br />
4<br />
8<br />
4<br />
3<br />
7<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1: Bodenbelag<br />
2: Unterlagsmatte<br />
3: Estrich<br />
4: Ausgleichsfolie<br />
5: Mineralwolle<br />
6: Betondecke<br />
7: Polystyrol expandiert<br />
8: Innenputz<br />
9: Mauerwerk<br />
10: Gasbetonstein<br />
11: teerpappe<br />
12: Wärmedämmung<br />
13: Außenputz armiert<br />
1: Deckenputz<br />
2: tragende Decke<br />
3: Dämmstoff<br />
4: begehbare Platte<br />
oder Estrich<br />
5: hochgezogene<br />
Dämmung
Wärmedämmung<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
Anbieter:<br />
Vorteile:<br />
Kostenaufwand:<br />
Einfache Wärmedämmungen können selbst eingebaut werden (z.B.<br />
Kellerdecke oder Dachbodendecke). Die Fassadendämmung wird<br />
meist von Baumeistern hergestellt, Innenausbauten bieten Zimmereien<br />
und Trockenbaufirmen an. Mit der Wahl von einheimischen<br />
Dämmstoffen und Anbietern aus Ihrer Nähe fördern Sie die regionale<br />
Wirtschaft und tragen zu einer Reduktion der Transportwege bei.<br />
Richtig eingesetzte Wärmedämmung hebt nicht nur den Wohnkomfort<br />
und den Wert des Gebäudes, sondern senkt auch den Energieverbrauch<br />
und damit die Heizkosten. In vielen Fällen beträgt die<br />
Einsparung mehr als die Hälfte – deshalb rechnet sich die Investition<br />
in Wärmedämmung meist schon in weniger als fünf Jahren! Weiterer<br />
Pluspunkt: Weniger heizen bedeutet auch weniger Schadstoffausstoß.<br />
Kellerdecke: € 25,- bis € 40,- pro m 2<br />
Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:<br />
ca. € 2.000,-<br />
Decke zum Dachboden: € 30,- bis € 50,- pro m 2<br />
Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:<br />
ca. € 1.500,-<br />
Dachschrägen: € 40,- bis € 60,- pro m 2<br />
(ohne Dachdeckung oder Innenausbau)<br />
Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:<br />
ca. € 2.500,-<br />
Außenwände: € 70,- bis € 120,-<br />
Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus:<br />
ca. € 10.000,-
Förderungen:<br />
Das Land <strong>Steiermark</strong> fördert Dämmmaßnahmen im Rahmen der<br />
Wohnhaussanierung in Form von Annuitätenzuschüssen zu Darlehen.<br />
Das Alter des Gebäudes ist für die Gewährung einer Förderung<br />
nicht relevant. Eine Benützungsbewilligung muss vorliegen.<br />
• Nicht rückzahlbarer Annuitätenzuschuss bei Energie spar-<br />
enden und ökologischen Maßnahmen im Ausmaß von 15%<br />
auf Basis eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5%.<br />
Die Basisförderung für Wohnhaussanierung beträgt maximal<br />
€ 30.000,- je Wohnung. Durch Ökopunkte ist die Erhöhung der<br />
Förderung um jeweils € 5.000,- möglich (Wärmedämmung bringt<br />
maximal 2 Ökopunkte).<br />
Für die Gewährung einer Förderung müssen ohne rechnerischen<br />
Nachweis folgende Mindestdämmstoffstärken eingehalten werden:<br />
• Kellerdecke, erdanliegende Fußböden und Wände: 6 cm<br />
• Oberste Geschoßdecke: 25 cm<br />
• Dachschrägen, Wände zum nicht beheizten Dachraum: 20 cm<br />
• Außenwand: 8 cm<br />
Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at
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STUNG<br />
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Schimmelsanierung<br />
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Hydroment<br />
Entfeuchtungsputz<br />
Mauertrockenlegung<br />
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E-Mail: Tel.: 0664 mail@list-malerei.at<br />
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10<br />
Fenstersanierung<br />
Durchblick:<br />
Neue Fenster sparen bis zu 30% Heizkosten!<br />
Licht und Luft sind unabdingbare Anforderungen an ein gemütliches <strong>Haus</strong>. Doch gerade bei älteren<br />
Häusern bilden Fenster oft die größte Schwachstelle in der Außenwand. Durch undichte und schadhafte<br />
Fenster geht Energie verloren und Zugerscheinungen bewirken ein Gefühl der Unbehaglichkeit.<br />
Technologie und Qualität der Fenster sind ebenso einer stetigen Verbesserung und Entwicklung unterworfen<br />
wie die Methode des Einbaus der Fenster in die Wand. Nur eine hochwertige Fensterkonstruktion<br />
und ein normgemäßer Einbau können langfristige Qualität garantieren!<br />
TIPP<br />
Richtig lüften!<br />
Moderne Fenster schließen wesentlich dichter als ihre Vorgänger. Deshalb ist es nach einem<br />
Fenstertausch wichtig, die Lüftungsgewohnheiten den neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />
Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit regelmäßigem „Stoßlüften“. Dabei werden alle Fenster<br />
gleichzeitig geöffnet – das sorgt in kurzer Zeit für einen vollständigen Luftaustausch, ohne<br />
dass die Wände zu sehr auskühlen. Gekippte Fenster sind in der kalten Jahreszeit tabu!
Austausch<br />
Ein Fenstertausch ist heute einfacher denn je. Meist ist es sogar möglich, den Fensterstock<br />
zu erhalten und damit Stemmarbeiten, Schmutz und Lärm gänzlich zu vermeiden.<br />
Sanierung<br />
Wenn die Fenster grundsätzlich in Ordnung sind, kann auch eine Sanierung<br />
(Einbau von Dichtungen) gute Ergebnisse erzielen.<br />
Basis: Einfamilienhaus mit 130 m 2 Wohnnutzfläche*<br />
Vorher:<br />
Nachher:<br />
Ersparnis:<br />
*Tausch der Fenster ohne Wärmedämmung! **Alle Zahlen gerundet!<br />
jährliche Energiekosten € . 00,-**<br />
jährliche Energiekosten € . 00,-<br />
€ 200,- /Jahr<br />
11
1<br />
Fenstersanierung<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
Anbieter:<br />
Vorteile:<br />
Kostenaufwand:<br />
Der Fenstertausch erfolgt meist direkt über die Fensteranbieter, die<br />
Sanierung von Fenstern wird von erfahrenen Tischlern angeboten.<br />
Wenn Sie einen Anbieter in Ihrer Nähe wählen, fördern Sie die regionale<br />
Wirtschaft und haben im Bedarfsfall einen schnellen Kundendienst<br />
an der Hand.<br />
Moderne Wärmeschutzfenster bieten eine deutlich bessere Wärme-<br />
und Schalldämmung. Noch wichtiger ist, dass deutlich weniger<br />
Heizenergie durch undichte Fugen verloren geht.<br />
Die Kosten für einen Fenstertausch betragen ca. € 300,- bis € 400,-<br />
pro m 2 Fensterfläche. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ist<br />
mit ca. € 15.000,- zu rechnen.<br />
Die Kosten der Fenstersanierung sind abhängig vom tatsächlichen<br />
Aufwand.
Förderungen:<br />
Das Land <strong>Steiermark</strong> fördert den Fenstertausch im Rahmen der<br />
Wohnhaussanierung.<br />
Bei energiesparenden Maßnahmen wie einem Fenstertausch ist das<br />
Alter des Gebäudes nicht von Bedeutung.<br />
Eine Benützungsbewilligung muss vorliegen.<br />
• Gewährung eines nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschusses<br />
bei ökologischen Maßnahmen im Ausmaß von 15% auf Basis<br />
eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5%.<br />
Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at<br />
1
FENSTERTAUSCH AUF SAUBER<br />
1<br />
DER SPEZIALIST FÜR HOLZ/ALU- UND HOLZFENSTER.<br />
1. Persönliche<br />
Beratung vor Ort<br />
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der neuen Elemente<br />
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A - 7571 Rudersdorf<br />
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Tel.: +43 (0) 3382 / 735-0<br />
Fax: DW 118<br />
Atelier GÜSSING<br />
A - 7540 Güssing<br />
Schulstraße 18<br />
Tel.: +43 (0) 3322 / 44466<br />
Fax: DW 4<br />
Atelier NEUSIEDL<br />
A - 7100 Neusiedl/See<br />
Untere Hauptstraße 42<br />
Tel.: +43 (0) 2167 / 20266<br />
Fax: DW 4<br />
Atelier FELDBACH<br />
A - 8330 Mühldorf b. Feldbach<br />
Industriepark 4<br />
Tel.: +43 (0) 3152 / 20193<br />
Fax: DW 4<br />
Atelier GLEISDORF<br />
A - 8200 Gleisdorf<br />
Ludersdorf 202<br />
Tel.: +43 (0) 3112 / 38600<br />
Fax: DW 4<br />
1
1<br />
Heizen<br />
Komfort:<br />
Welche Heizung passt zu mir?<br />
In unseren Breiten ist es notwendig,<br />
Häuser und Wohnungen<br />
während der kalten Jahreszeit zu<br />
beheizen. Allerdings macht das<br />
Heizen bei uns derzeit rund 40%<br />
des gesamten Energieverbrauchs<br />
aus. Durch umweltfreundliche<br />
Heizstoffe, moderne Technologie<br />
und fachgerechten Betrieb lässt<br />
sich der Energieverbrauch für die<br />
Wohnraumerwärmung deutlich<br />
senken – das schont die Geldtasche<br />
und die Umwelt!<br />
Für ein wirtschaftliches und umweltfreundliches Heizsystem<br />
sind folgende Faktoren ausschlaggebend:<br />
• moderner Heizkessel • automatische Regelung<br />
• richtig dimensionierte Heizleistung • regelmäßiges Service<br />
TIPP<br />
Moderne Heizung<br />
Moderne Heizungen bieten in Verbindung mit optimierten Regelungen grundsätzlich gute<br />
technische Voraussetzungen, jeden Brennstoff optimal auszunutzen und mit geringstem<br />
Aufwand behagliche Wärme bereitzustellen. Grundlage dafür ist jedoch eine regelmäßige<br />
Wartung der Anlagen!
Fossile Energieträger<br />
Öl und Gas werden mit Brennwerttechnik wesentlich effizienter<br />
eingesetzt als früher. Dennoch belasten sie bei der Verbrennung<br />
die Atmosphäre mit dem Treibhausgas CO2.<br />
Erneuerbare Energieträger<br />
Holz (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz) bindet beim Wachsen genauso<br />
viel CO2, wie es bei der Verbrennung wieder an die Atmosphäre<br />
abgibt. Deshalb nennt man es „CO2-neutral“. Holzheizungen<br />
bieten heute den gleichen Bedienungskomfort wie Öl- oder<br />
Gasheizungen. Außerdem wächst in Österreich jedes Jahr mehr<br />
Holz nach, als verbraucht wird.<br />
Ein Kachelofen kann auch als ein sinnvolles Heizsystem eingesetzt<br />
werden. In Kombination mit einer Solaranlage und einem Pufferspeicher<br />
ergibt das ein komfortables Heizsystem, mit dem günstiges<br />
Stückholz genutzt werden kann.<br />
Fernwärme<br />
Die Wärmeerzeugung erfolgt in einem zentralen Heizwerk, die Verteilung<br />
über Rohrsysteme. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit<br />
ist eine dichtere Bebauung. Fernwärmenetze können mit fossilen<br />
Energieträgern (Öl, Gas) oder mit Biomasse (Hackschnitzel etc.)<br />
betrieben werden. In jüngster Zeit setzen sich so genannte „Mikronetze“<br />
immer mehr durch (kleine „Nah-Wärmenetze“ mit 10-20<br />
Teilnehmern, die von einer kleinen Heizzentrale versorgt werden).<br />
Weitere Heizmöglichkeiten: Sonnenenergie (siehe Seite 26)<br />
Basis: Einfamilienhaus mit 130 m 2 Wohnnutzfläche<br />
Vorher: alter Ölkessel<br />
Nachher: neue Pelletsheizung<br />
Ersparnis:<br />
**Alle Zahlen gerundet!<br />
Gesehen bei Odörfer, Graz<br />
jährliche Energiekosten € . 00,-**<br />
jährliche Energiekosten € .000,-<br />
€ 500,- /Jahr<br />
1
18<br />
Heizen<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
Sanierung:<br />
Vorteile:<br />
Alte Heizungen nutzen den Brennstoff im Durchschnitt um bis zu 50 %<br />
schlechter aus als moderne Anlagen. Dies führt zu erhöhtem Brennstoffverbrauch<br />
und stärkerer Luftverschmutzung. Veraltete Heizanlagen<br />
sollten daher rechtzeitig und gut geplant saniert werden.<br />
Worauf Sie bei der Wahl Ihrer neuen Heizung achten sollten:<br />
• Angebot/Verfügbarkeit des Brennstoffes<br />
• Sicherheit<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
• Preisstabilität<br />
• Bedarf an Lagerraum<br />
• Umweltbelastung<br />
• Bedienungskomfort<br />
Eine Heizungssanierung spart auf die Dauer Heizkosten, entlastet<br />
die Umwelt und schützt vor bösen Überraschungen – denn Reparaturen<br />
während der Heizperiode sind meist teure Notlösungen.
Förderungen: Das Land <strong>Steiermark</strong> gewährt für die Modernisierung von Heizungen<br />
und die Nutzung alternativer Energieformen Förderungen in Form von<br />
Annuitätenzuschüssen zu Darlehen im Rahmen der Wohnbauförderung<br />
sowie Direktzuschüsse vom Landesumweltfonds.<br />
Wohnhaussanierung (Annuitätenzuschuss):<br />
Die Höhe der Förderung ist gebunden an umweltrelevante Kriterien<br />
(z.B. Nutzung alternativer Energieformen). Zusätzlich zur Basisförderung<br />
von maximal € 30.000,- je Wohnung ist eine Erhöhung über<br />
Ökopunkte (jeweils € 5.000,-) möglich. Für Heizungssanierung werden<br />
maximal zwei Ökopunkte vergeben.<br />
• Gewährung eines nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschusses<br />
im Ausmaß von 15% auf Basis eines Bankdarlehens mit einer<br />
Verzinsung von 5% für Fernwärme-, Biomasseheizungen<br />
und andere alternative Heizungen.<br />
• Rückzahlbarer Annuitätenzuschuss im Ausmaß von 50%<br />
auf Basis eines Bankdarlehens mit einer Verzinsung von 5%<br />
für Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen (Öl, Gas).<br />
Weitere Informationen: www.wohnbau.steiermark.at<br />
Biomasseförderung:<br />
Ein Direktzuschuss vom Landesumweltfonds für die Errichtung von<br />
modernen Holzheizungen von maximal 25% der förderbaren Nettoinvestitionskosten<br />
(Förder-Obergrenzen z.B. € 1.100,- für Stückholzheizungen<br />
und € 1.400,- für Pelletsheizungen).<br />
Weiters gewähren Gemeinden zusätzliche Förderungen für<br />
Biomasseheizungen.<br />
19
Richtungsweisend<br />
heizen<br />
Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen von<br />
KWB Biomasseheizungen.<br />
Die Gewissheit, die ökonomisch<br />
und ökologisch beste Entscheidung<br />
zu treffen.<br />
Wir geben Energie für‘s Leben! www.kwb.at<br />
KWB NEWS<br />
KWB Biomasseheizungen<br />
ist ein international tätiges<br />
Unternehmen mit österreichischen<br />
Wurzeln, das<br />
Erwin Stubenschrott,<br />
Geschäftsführer KWB<br />
sein Verkaufsgebiet stetig<br />
ausbaut und sich mit der<br />
Verbrennung von Biomasse-<br />
Heizstoffen beschäftigt. Die<br />
Produktpalette von KWB<br />
umfasst Pellet-, Hackgut-<br />
und Stückholzheizungen.<br />
Damit kann der Wärmebedarf<br />
vom Niedrigenergiehaus<br />
bis zu regionalen Nahwärmenetzen<br />
abgedeckt<br />
werden. Innovative Ideen,<br />
intensive Forschung und<br />
kontinuierliche Aufbauarbeit<br />
haben das Unternehmen zu<br />
einem der führenden Anbieter<br />
auf dem Gebiet bei<br />
Biomasseheizungen in Österreich<br />
und ganz Europa<br />
gemacht.<br />
Diese Innovationen wurden<br />
schon mit zahlreichen Preisen<br />
ausgezeichnet unter anderem<br />
mit dem Testsiegerurteil<br />
von Stiftung Warentest,<br />
wo sich die KWB Heizung<br />
durch seine einfache Handhabung<br />
und durch geringen<br />
Energieverbrauch auszeichnen<br />
konnte.<br />
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Solarenergie<br />
Spar mit Solar:<br />
Energie aus dem kostenlosen Kraftwerk Sonne<br />
Die Sonne stellt uns eine unerschöpfliche<br />
Menge an Energie zur Verfügung und bildet<br />
damit die Grundlage für alles Leben<br />
auf unserem Planeten. Die Nutzung der<br />
Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung,<br />
zur Beheizung von Gebäuden, als<br />
Prozesswärme und zur Erzeugung von<br />
Strom ist ein Weg, die aktuellen Umweltprobleme<br />
zu verringern und langfristig in<br />
den Griff zu bekommen. Sonnenenergie<br />
ist umweltfreundlich, gratis und steht nahezu<br />
unbegrenzt zur Verfügung.<br />
Mit einer Solaranlage holt man sich die<br />
Energie ins Bad und in den Wohnraum.<br />
Heizen und Warmwasser fürs Duschen,<br />
Wäschewaschen und auch für den Geschirrspüler<br />
sind fast zum Nulltarif über Jahrzehnte gesichert.<br />
Warmwasserbereitung<br />
Solaranlagen für die Warmwasserbereitung sind die am meisten verbreitete Variante. Mit diesen einfachen<br />
Systemen kann man in unseren Breitengraden durchschnittlich 70% des jährlichen Brauchwasserbedarfs<br />
abdecken. Die Größe dieser Solaranlagen hängt primär von der Anzahl der im <strong>Haus</strong>halt<br />
lebenden Personen und der damit notwendigen Warmwassermenge ab.<br />
Weitere Infos: AEE INTEC (Info-Hotline: 03112 - 588612)<br />
TIPP<br />
Sonnenkollektor<br />
Speicher<br />
Von einer Solaranlage profitieren Sie mehrfach!<br />
WW<br />
KW<br />
WW Warmwasser<br />
KW Kaltwasser<br />
1. Landesförderung und 4. Unabhängig und krisensicher<br />
Direktzuschuss Landesumweltfonds<br />
5. Krisensichere Geldanlage<br />
2. Zusätzliche Förderungen<br />
durch die Gemeinde<br />
6. Kostenlose Energie<br />
3. Komfortgewinn<br />
Wäretauscher<br />
Pumpe<br />
Steuerung<br />
7. Saubere Luft für unsere Umwelt<br />
Temperaturfühler<br />
Nachheizung
Rechenbeispiel 1:<br />
Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung<br />
(6m² Kollektorfläche, 300 Liter Solarspeicher)<br />
Investitionskosten einer Neuanlage € 5.200,-<br />
Einsparung für Dachziegel und Speicher € 550,-<br />
Förderung Land <strong>Steiermark</strong> – Landesumweltfonds € 600,-<br />
Gemeindeförderung variabel* € 180,- bis € 1.200,-<br />
*Die Förderungen der Gemeinden pro m² liegen zwischen € 30,- und € 200,-<br />
Kosten für den <strong>Haus</strong>besitzer € 2.850,- bis € 3.870,-<br />
Sonnenenergie 2.400 kWh/Jahr Kostenlos<br />
Solarer Deckungsgrad 75%<br />
Ersparnis für die Umwelt: 1 Tonne CO2 pro Jahr<br />
Basis: Einfamilienhaus mit 130 m 2 Wohnnutzfläche<br />
Jährliche Einsparung gegenüber<br />
Nachtstrom<br />
Jährliche Einsparung gegenüber Öl<br />
**Alle Zahlen gerundet!<br />
€ 260,-** /Jahr<br />
€ 230,- /Jahr
8<br />
Solarenergie<br />
Teilsolare Raumheizung<br />
Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz der Sonnenenergie zur Gebäudebeheizung sind ein<br />
geeigneter Gebäudestandard (Niedrigenergie- oder Passivhäuser) und ein geeignetes Wärmeabgabe-System<br />
(Niedertemperatur-Heizung wie Wand- und Fußbodenheizung). Unter wirtschaftlichen Aspekten<br />
werden bei Gebäuden mit hohem Wärmedämmstandard solare Deckungsraten von 20 bis<br />
30% realisiert. Diese Werte sind mit einem sinnvollen Kompromiss aus Kollektorfläche und Puffergröße<br />
zu erreichen. Die Dimensionierung solcher Anlagen erfolgt grundsätzlich rechnerisch mit Hilfe so genannter<br />
Simulationsprogramme.<br />
Rechenbeispiel 2:<br />
Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung<br />
(15m² Kollektorfläche, 1.500 Liter Solarspeicher)<br />
Investitionskosten einer Neuanlage € 10.600,-<br />
Einsparung für Dachziegel und Speicher € 750,-<br />
Förderung Land <strong>Steiermark</strong> – Landesumweltfonds € 1.250,-<br />
Gemeindeförderung variabel* € 450,- bis € 3.000,-<br />
*Die Förderungen der Gemeinden liegen pro m² zwischen € 30,- und € 200,-<br />
Kosten für den <strong>Haus</strong>besitzer € 5.600,- bis € 8.150,-<br />
Sonnenenergie 4.500 kWh/Jahr Kostenlos<br />
Solarer Deckungsgrad 25%<br />
Ersparnis für die Umwelt: 2 Tonnen CO 2 pro Jahr<br />
Basis: Einfamilienhaus mit 130 m 2 Wohnnutzfläche<br />
Jährliche Einsparung gegenüber<br />
Nachtstrom<br />
Jährliche Einsparung gegenüber Öl<br />
**Alle Zahlen gerundet!<br />
€ 480,-** /Jahr<br />
€ 420,- /Jahr
IM ÜBERBLICK:<br />
Anbieter:<br />
Vorteile:<br />
Kostenaufwand:<br />
Förderungen:<br />
Technisch ausgereifte Solaranlagen sind bereits Standard und werden<br />
von vielen Kollektorherstellern und Installateuren angeboten. Wählen<br />
Sie einen Anbieter in Ihrer Nähe – das spart Zeit- und Fahrtkosten und<br />
sichert Ihnen einen raschen Kundendienst.<br />
Der Einsatz von Sonnenergie spart Energie, reduziert Heizkosten<br />
und senkt die Schadstoffemissionen. Im Zusammenhang mit Zentralheizungen<br />
wird die Lebensdauer der Heizungen verlängert, da<br />
diese im Sommer nicht in Betrieb genommen werden müssen.<br />
Die Kosten für eine solare Warmwasserbereitung betragen rund<br />
€ 3.000,- bis € 6.000,- und rechnen sich durch die Energiekosteneinsparung<br />
in 12 bis 15 Jahren. Wenn man zusätzlich auch Geschirrspüler<br />
und Waschmaschine mit Warmwasser aus der Solaranlage<br />
betreibt, kann die Wirtschaftlichkeit noch verbessert werden.<br />
Das Land <strong>Steiermark</strong> gewährt für die Errichtung von Solaranlagen<br />
eine Direktförderung aus dem Landesumweltfonds. Voraussetzung<br />
ist unter anderem ein ergänzender Zuschuss der jeweiligen Gemeinde!<br />
Das Förderungsansuchen erfolgt nach Fertigstellung und Inbetriebnahme<br />
der Solaranlage innerhalb einer Frist von einem Jahr.<br />
• Sockelbetrag:<br />
€ 300,- Warmwasserbereitung bzw.<br />
€ 500,- solare Heizung – ab 15 m 2 Kollektorfläche<br />
• Flächenbezogene Förderung:<br />
€ 50,- je m² Kollektorfläche (Mindestfläche 5 m²!)<br />
9
0<br />
Thermografie<br />
Energie-Check:<br />
Aufnahmen mit der Wärmebildkamera<br />
enttarnen Wärmebrücken<br />
Die Wärmedämmung, die Qualität und Dichtheit der<br />
Fenster sowie thermische Schwachstellen der Gebäudehülle<br />
entscheiden wesentlich über den Heizenergieverbrauch,<br />
die Heizkosten und damit über die<br />
Schadstoffemissionen. Mit Hilfe einer Infrarot-Kamera<br />
wird während der kalten Jahreszeit die Wärmeabstrahlung<br />
des Gebäudes aufgenommen. Bei thermischen<br />
Schwachstellen tritt mehr Wärme nach außen als an<br />
anderen Stellen. In der Thermografie-Aufnahme werden<br />
diese Stellen als hellere Bereiche (gelb, rot und<br />
weiß) sichtbar. Dadurch werden thermische Schwachstellen<br />
(Wärmebrücken) und (auch verdeckte) Baumängel<br />
von Gebäuden unmittelbar erkennbar gemacht.<br />
TIPP<br />
Wählen Sie einen Spezialisten!<br />
Nur erfahrene Spezialisten können Wärmebilder richtig interpretieren.<br />
Wählen Sie daher einen Anbieter der Thermografie- und Beratungsaktion des<br />
Landes <strong>Steiermark</strong> oder aus der Liste des Verbandes der Thermografen!
Einige Voraussetzungen:<br />
Thermografische Aufnahmen von Gebäuden<br />
können ausschließlich in kalten Winternächten<br />
gemacht werden, wobei ein Temperaturunterschied<br />
zwischen innen und außen von<br />
ca. 20° C Voraussetzung ist.<br />
Trockenes Wetter<br />
(kein Regen, Schneefall oder Nebel)<br />
Windstille<br />
Gebäudeoberfläche muss von der letzten<br />
Sonneneinstrahlung ausreichend abgekühlt<br />
sein.<br />
Hinterlüftete Fassaden, Kaltdächer und stark<br />
reflektierende Flächen (z.B. Fenster) können<br />
nur eingeschränkt interpretiert werden.<br />
Die Interpretation eines Wärmebildes kann<br />
nur mit einer dem Bild beigefügten Farb-<br />
und Temperaturskala erfolgen.<br />
INFO<br />
Grazer Energieagentur: Infohotline: 0316-811848 24<br />
1
Anbieter:<br />
Vorteile:<br />
Thermografie<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
Kostenaufwand:<br />
Förderungen:<br />
Thermografie<br />
light:<br />
Neben einigen privaten Anbietern werden Thermografieaufnahmen<br />
u.a. auch vom LandesEnergieVerein <strong>Steiermark</strong> und von der Grazer<br />
Energieagentur angeboten.<br />
Schwachstellen von Gebäuden können unmittelbar sichtbar gemacht<br />
und damit ein spezifisches „<strong>Sanierungs</strong>programm“ erstellt<br />
werden. Geplante wärmetechnische Sanierungen (Wärmedämmungen,<br />
Fenster- und Türensanierungen) können entsprechend den<br />
Erkenntnissen aus der Thermografie optimiert werden. Baumängel<br />
(z.B. unsachgemäßer Fenstereinbau, unregelmäßig eingebaute Wärmedämmung,<br />
Feuchteschäden, etc.) werden einfach und deutlich<br />
festgestellt.<br />
Die Kosten für eine umfassende thermografische Untersuchung eines<br />
Einfamilienhauses inklusive Beratung betragen € 700,-.<br />
Im Rahmen einer vom Land <strong>Steiermark</strong> geförderten Thermografie-<br />
und Beratungsaktion werden Thermografieaufnahmen mit einem<br />
Direktzuschuss von € 450,- gefördert.<br />
Damit reduziert sich der Kostenaufwand für den Auftraggeber auf<br />
€ 250,-<br />
Weitere Informationen: Grazer Energieagentur<br />
Infohotline: 0316-811848 24<br />
Als Alternative zum umfassenden Thermografiepaket steht neuerdings<br />
auch eine Light-Variante zur Verfügung, die eine vereinfachte thermografische<br />
Aufnahme des Gebäudes (exkl. Beratung) beinhaltet.<br />
Wert des Pakets:<br />
Förderung Land<br />
<strong>Steiermark</strong>:<br />
Kosten für Einfamilienhausbesitzer:<br />
€ 0,- € 00,- € 1 0,-
So profitieren Sie<br />
von der <strong>Sanierungs</strong>-Förderung<br />
Für alle ökologischen Maßnahmen – z.B. Wärmedämmung, neue Fenster und mehr –<br />
gibt es vom Land <strong>Steiermark</strong> Zuschüsse zu Bank- oder Bauspardarlehen, die man<br />
nicht zurückzahlen muss.<br />
Finanzierungsbeispiel*<br />
Neue Fenster und Vollwärmeschutz<br />
• Man nimmt ein Bankdarlehen von € 30.000,- auf.<br />
• Dafür müsste man monatlich € 316,96 zurückzahlen.<br />
• das Land übernimmt davon monatlich € 48,11<br />
sodass nur mehr eine Rate von € 268,85 zu leisten ist.<br />
Ersparnis:<br />
Förderung Land <strong>Steiermark</strong>**: € 5.773,20<br />
*Laufzeit 10 Jahre (Bankdarlehen / Zuschuss Land), Zinssatz Bankdarlehen 4,750 % p.a.<br />
(3. Quartal 2007) Landesförderung: 15 %iger Annuitätenzuschuss (nicht rückzahlbar)<br />
**Gesamtzuschuss zu 10jährigem Bankdarlehen<br />
Tipp<br />
<strong>Haus</strong> sanieren, statt frieren! Raiffeisen ist der kompetente Ansprechpartner für<br />
Förderungen und Finanzierungen bei Neubau und Sanierung.<br />
Jetzt informieren – in Ihrer Raiffeisenbank.<br />
www.raiffeisen.at/steiermark<br />
Finanzierung
TIPP 1<br />
TIPP 2<br />
Stromsparen<br />
Strom:<br />
Zu wertvoll zum Verschwenden!<br />
Strom ist die hochwertigste Form von Energie und universell einsetzbar. Doch die Erzeugung ist teuer,<br />
Kraftwerke müssen mit hohem technischen Aufwand errichtet und betrieben werden. Der Stromverbrauch<br />
in unseren <strong>Haus</strong>halten ist in den letzten Jahren am stärksten von allen Energieträgern<br />
gestiegen!<br />
Stromsparen<br />
Mit einfachen Mitteln und der Beachtung einiger weniger Grundregeln kann der Stromverbrauch in<br />
jedem <strong>Haus</strong>halt nachhaltig reduziert werden! Das spart Geld, entlastet unsere Umwelt und trägt dazu<br />
bei, den Bedarf von Kraftwerksneubauten gering zu halten.<br />
SPARTIPPS IM ÜBERBLICK<br />
VERMEIDUNG JEDER ART VON STANDBY-BETRIEB<br />
In Österreich verbrauchen TV-Geräte, Videorecorder, Radios, Computer etc.<br />
im Standby-Modus die gesamte Kapazität zum Beispiel des Kraftwerkes Wien<br />
Freudenau. Auch bei vielen Halogen-Niedervoltlampen stehen die Transforma-<br />
toren immer unter Spannung. Verwenden Sie stattdessen schaltbare Steck-<br />
dosen bzw. Verteilerstecker mit Schalter.<br />
WASCHMASCHINE UND GESCHIRRSPÜLER NUR GUT BEFÜLLT<br />
BETREIBEN<br />
Besonders nachhaltig bei der Stromverbrauchssenkung von Waschmaschi-<br />
nen wirkt sich die Wahl der Waschtemperatur aus (Beispiel: Die Senkung der<br />
Temperatur von 60°C auf 35°C bewirkt eine Einsparung von ca. 45%!).<br />
Viele moderne Waschmaschinen und Geschirrspüler können auch direkt mit<br />
Warmwasser (z.B. aus der Solaranlage) versorgt werden. Für andere gibt es<br />
Vorschaltgeräte, die das Wasser vor dem Zulauf abmischen. Damit lassen sich<br />
etwa 50% Strom einsparen.
TIPP 3<br />
TIPP 4<br />
TIPP 5<br />
TIPP 6<br />
TIPP 7<br />
AUF DIE ENERGIEKLASSE ACHTEN!<br />
Durch die Wahl moderner energiesparender Geräte, gezielten Einsatz von Be-<br />
leuchtung und diszipliniertem Umgang mit der häuslichen Technik kann die<br />
Stromrechnung bei minimalem finanziellem Aufwand erheblich reduziert wer-<br />
den. Inzwischen gibt es für alle größeren Elektrogeräte eine Plakette, die über<br />
die Energieeffizienz Auskunft gibt. Energieeffizienzklasse A sollte Standard sein!<br />
ENERGIESPARLAMPEN<br />
Energiesparlampen sind wesentlich effizienter als normale Glühbirnen und ha-<br />
ben eine deutlich längere Lebensdauer. Dadurch können ca. 70% der Energie<br />
eingespart werden, die für die Beleuchtung aufgewendet wird.<br />
WÄSCHETROCKNER SIND „ENERGIEFRESSER“<br />
In der Stromrechnung macht sich ein Wäschetrockner mit € 40,- und mehr<br />
pro Jahr bemerkbar. Ablufttrockner sind energetisch um ca. 10% günstiger<br />
als Kondensattrockner. Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät einen Feuchtig-<br />
keitsmesser hat. Dadurch wird das Gerät nur so lange betrieben, wie es die<br />
Wäschefeuchtigkeit erfordert.<br />
KÜHL- UND GEFRIERGERÄTE NICHT AN ZU WARMEN<br />
ORTEN AUFSTELLEN (nicht direkt neben dem Herd bzw. Ofen)<br />
TIPP 2<br />
Durch eine geringfügige Anhebung der Innentemperatur des Kühlschranks<br />
z.B. von 5°C auf 7°C spart man bis zu 15% Strom und Geld.<br />
KOCHEN MIT DECKEL SPART BIS ZU 2/3 STROM<br />
Sparen kann man auch, wenn man die Herdplatte einige Minuten vor Ende der<br />
Garzeit abschaltet und die Restwärme nutzt. Auch mit einem Druckkochtopf<br />
können bis zu 50% Energie gespart werden, wenn es um Speisen geht, de-<br />
ren Zubereitung lange dauert. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die<br />
Größe des Kochtopfes mit jener der Kochplatte übereinstimmt. Bei nur 3 cm<br />
Unterschied gehen 30% Energie verloren.<br />
A+ A++ A<br />
Niedriger Verbrauch<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
Hoher Verbrauch