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Akademiker im Chefsessel - Deutschlands ... - Roland Berger

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Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx1<strong>Deutschlands</strong> versteckter Standortvorteil<strong>Akademiker</strong> <strong>im</strong><strong>Chefsessel</strong>S T U D I E 2 0 1 2


ContentsPageA. Ergebnisse von Analysen und Befragung 6B. Vergleich der Erfolgsmuster heutiger und Anforderungenan künftige Führungskräfte 17C. Schlussfolgerungen 31© <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy ConsultantsStandortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx2


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx3Die akademische Ausbildung von Topmanagern erweist sich als einWettbewerbsvorteil deutscher UnternehmenExecutive Summary1. Globalisierung, gegenläufige Trends und die Finanzkrise sind nur einige der Faktoren, die dieAnforderungen an die Unternehmensführung dramatisch erhöhen. <strong>Deutschlands</strong> Manager bewältigendiese Herausforderungen offenkundig exzellent2. Dies war für uns der Anlass, die Karrierewege der DAX-Vorstände zu analysieren und nach Musternzu suchen, um den Erfolg deutscher Unternehmen mit zu erklären3. Das Ergebnis: 90% der Topmanager haben ein Universitätsstudium absolviert, mehr als die Hälftedieser Manager hat promoviert und Forschung betrieben. Nur 10% der heutigen DAX-Vorständehaben einen MBA, wenige können Praktika, Auslandsaufenthalte und extracurriculare Erfahrungenwährend des Studiums vorweisen4. Damit stehen die Lebensläufe der aktuellen Topmanager <strong>im</strong> Gegensatz zu den Anforderungen, dieihre Unternehmen heute an den Führungsnachwuchs stellen: MBA, früher Auslandsaufenthalt, rascheBerufspraxis5. Die heutigen Topmanager fürchten, die High Potentials könnten formal besser, aber auch <strong>im</strong>mer"selbstähnlicher" werden, und wünschen ein breites, konzeptionell fundiertes Studium anstelle einerKonzentration auf "Case Studies"


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx4Die Unternehmen sollten Anforderungen an Führungsnachwuchsüberdenken – Diplom und Dissertation scheinen ein ErfolgsmodellFazit> Die breite akademische Ausbildung der deutschen Führungskräfte erweist sich als Stärke,wohlmöglich als Standortvorteil <strong>Deutschlands</strong>> Die Fokussierung auf MBA-Ausbildung mit einen hohen Anteil von Fallstudien und einergeringeren Betonung konzeptionellen Wissens könnte die Performance der Unternehmengefährden> Die Unternehmen sollten ihre Anforderungen an künftigen Führungsnachwuchs überdenkenund sich dabei stärker auf die vorhandenen Erfolgsmuster stützen> Das Bildungssystem sollte sich aus der Fixierung auf Diplom vs. MBA befreien und beideMöglichkeiten anbieten


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx5Wir haben die Karrierewege der aktuellen Topmanager mit denAnforderungen an künftige Führungskräfte verglichenGrundlage unserer Untersuchung1Analyse der verfügbaren Daten zur beruflichen Entwicklung von 181 Dax-Vorständen2Befragung von DAX-Vorständen zu ihren Erwartungen an die Qualifikationkünftiger Topmanager (n = 38)3Auswertung der Anforderungen, die DAX-Konzerne an "High Potentials", alsokünftige Führungskräfte der Unternehmen, stellen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx6A. Ergebnisse von Analysen und Befragung


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx7Ein typisches Vorstandsmitglieds eines DAX-30-Konzerns hatstudiert, geforscht und mit der Promotion abgeschlossenAnalyse der Lebensläufe von DAX-Vorständen> * 1957> Deutscher Staatsbürger> Erster Bildungsweg> Universitäts-Diplomstudium> Fachrichtung: Wirtschaft> Konzentration auf das Studium,selten auffälliger Nebenerwerb> Rascher Abschluss desDiplomstudiums> Nach Diplom: wissenschaftlicheArbeitsstelle an der Universität> Promotionsstudium> Doktortitel <strong>im</strong> 30. LebensjahrNach Promotion:> Eintritt in das ersteUnternehmen> Arbeit für das Unternehmen<strong>im</strong> Ausland> Gastvorträge auf derUniversität> Firmenwechsel in einUnternehmen in der gleichenBranche


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx8Das Studium war die Grundlage für eine Führungsaufgabe bei fast90% aller DAX-VorständeAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständenAnzahlProzentAkademischer Abschluss 161 89,0UniversitätFachhochschule152984,05,0Bei der Wahl derakademischen Einrichtungstellt die Universität diebeliebteste darVon den 181 Managernbesuchten 161 entweder eine Unioder eine Fachhochschule. 84%entschieden sich für dieUniversität. Nur 5% nahmeneine Fachhochschule (FH) inAnspruchUNTERSUCHUNGSERGEBNISSEBiografieforschung, Berechnungen und Ergebnisse


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx9In der Führungsetage dominieren Ökonomen und IngenieureAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständenNaturwissenschaftSie inkludiert Biologie, Chemie,Mathematik, Physik und andereNaturwissenschaftenGeisteswissenschaftRechtswissenschaftNICHT ANGEGEBENWirtschaftswissenschaftDazu werden Betriebswirtschaftslehreund Volkswirtschaftslehre gezähltIngenieurswissenschaftDiese beinhaltet Chemieingenieurwissenschaft,Informatik, Ingenieurwissenschaftund Wirtschaftsingenieurwesen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx10Die Mehrzahl der heutigen Vorstände schloss eine Promotion andas Studium an, ein MBA ist vergleichsweise seltenAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständenAbschluss Anzahl % von allen 181Managern% von 152Uni-Absolventen% von allen 161<strong>Akademiker</strong>nDiplom10558,069,165,2Promotion8345,954,651,6MBA1910,512,511,8Ehrendoktorat137,2Nicht explizit angegeben147,7


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx11Ein Fünftel der heutigen Topmanager hat an einer Elite-UniversitätstudiertAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständenUniversitätElite-HochschuleAnzahl15230Prozent94,419,7USA – UniversitätUSA – Elite-Universität332221,714,530 Manager (20%) durchliefen eineAusbildung in einer akademischenElite-Einrichtung, davon 22 in denVereinigten Staaten. Die restlichen8 Personen besuchten Elite-Universitätenetwa in der Schweiz oder inFrankreich – auffallend ist auch derAnteil der Manager, die zumindesteinen Teil ihres Studiums an eineramerikanischen Universität (21,7%)absolvierten. 14,5% allerUni-Absolventen besuchten eineamerikanische Elite-Universität


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx12Zusammenfassende Übersicht Ausbildungsabschlüsse undUniversitätenAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständenArt der AusbildungTopmanager 181100%Universitätsabsolventen 152 84%Fachhochschulabsolventen 9 5%Berufsausbildung 9 5%Nur Trainee 1 0,6%Keine Info über Bildung 10 5,5%


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx13Die Erfahrungen der Topmanager und ihre Wünsche an denFührungsnachwuchs klaffen teilweise auseinanderDie wichtigsten Ergebnisse der VorstandsbefragungTopmanagement heuteWünsche an den Nachwuchs> 161 der 181 Dax-30-Topmanager verfügenüber einen akademischen Abschluss> 152 Topmanager besuchten eineUniversität> 9 besuchten eine Fachhochschule> Etwa die Hälfte aller Manager schloss einePromotion an das Studium an> 20% besuchten eine Elite-HochschuleAUSBILDUNGBILDUNGSGRAD> 73% der Topmanager fordern vomNachwuchs ein Universitätsstudium> 94% halten Kompetenzen, die auf derUniversität erworben wurden, für sehrwichtig <strong>im</strong> Bezug auf das Management> Der Abschluss eines Masterstudiums wirdvon beinahe 70% als amgewinnbringendsten eingestuft> Die Promotion wird nur von knapp rund20% gefordertAuswertung der Biografien von DAX-30-Vorständen,2011, 181 PersonenBefragung der DAX-30-Vorstände, 2011, n = 38 Personen,Rücksendungen aus 25 von 30 Unternehmen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx14Die Ansprüche an die Qualität der Ausbildung und an diepraktischen Erfahrungen des Nachwuchses sind großDie wichtigsten Ergebnisse der VorstandsbefragungTopmanagement heuteWünsche an den Nachwuchs> Praktische Arbeitserfahrung in Form vonPraktika etc. während der Studienzeitwurden kaum bis selten gesammeltPRAKTISCHEARBEITS-ERFAHRUNG> Mehr als 70% der Topmanager finden,dass praktische Erfahrung in Form einesUnternehmenswechsels für Managementkompetenzengewinnbringend ist> Jeder 10. Vorstand hat in Ökonomiepromoviert> 10% der Topmanager haben einen MBAÖKONOMISCHESFACHWISSEN> Alle Topmanager halten kaufmännischesund ökonomisches Verständnis für eineessenzielle Kompetenz> Allerdings zeigt sich nur ein Drittel sehrzufrieden mit der Ausbildung desNachwuchsesAuswertung der Biografien von DAX-30-Vorständen,2011, 181 PersonenBefragung der DAX-30-Vorstände, 2011, n = 38 Personen,Rücksendungen aus 25 von 30 Unternehmen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx15Der idealtypische Lebenslauf einer künftigen Führungskraft verlangtpolitische, internationale und fachlich herausragende KompetenzenAnforderungen der Unternehmen (Auswahl)Internationalität> Mobilität> Internationale Erfahrungmit verschiedenenKulturen> Internationales Fachwissenüber relevantepolitische und rechtlicheInstitutionen sowie derenVerknüpfungSoft Skills> Diplomatisches Geschick> Kommunikationsfähigkeit> Emotionale Intelligenz> Verantwortungsbewusstsein> WertorientierungHard Skills> Exzellente formalerBildung> Analytische Kompetenz> MathematischesVerständnis> Lösungsfähigkeit


Gefordert wird von den Unternehmen der Abschluss einesMasterstudiums – Am besten in Kombination mit einem MBAAnforderungen der Unternehmen (Auswahl)Kompetenzbereichakademische AusbildungHochschulabschlussArt des AbschlussesERGEBNISSEder qualitativen Studie43% der Unternehmen akzeptieren Abschlüsse von Universitäten,Fachhochschulen und Business Schools.Nur zwei Unternehmen verlangen explizit ein Studium an einerrenommierten Business SchoolDer Master wird am häufigsten gefordert (27%), Diplom und Bachelorjeweils mit 17%.PromotionNur 13% der befragten Firmen erwarten den Doktorgrad von ihremNachwuchsAnmerkung: Unter Abschluss sind Mehrfachnennungen aufgeführt, die zu einer Abweichung der Prozentzahl be<strong>im</strong> Zweitstudium (Master + MBA) geführt habenQuelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants qualitative Analyse 2009Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx16


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx17B. Vergleich der Erfolgsmuster heutiger und Anforderungen ankünftige Führungskräfte


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx18Untersuchung der Studienleistung: Können die Manager tatsächlichexzellente formale Qualitäten vorweisen?Analyse der Ausbildungswege aktueller DAX-VorständeLeistungStudienabschluss bis 25. LebensjahrPromotion bis 30. LebensjahrDurchgängig hohe PerformanceÜberdurchschn./exzellenter AbschlussAnzahl364663Prozent22,428,63,71,9> Mindestens 22% derUniversitätsabsolventenschlossen ihrStudium bis zum 25.Lebensjahr ab> Ein Drittel allerPromotionen fand biszum 30. Geburtstagihrer Absolventenstatt (28,6%)ErwarteteLeistung> 67% verlangen überdurchschnittlich gute Noten und einen exzellenten Abschluss> 27% legen Wert auf einen schnellen Studienverlauf> 6% erwarten eine durchgängig hohe Performance (vom Abitur bis zumHochschulabschluss)


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx19Viele DAX-Vorstände haben Forschungserfahrung – ImAnforderungsprofil der Unternehmen spielt das keine RolleVergleich Lebenslauf DAX-Vorstände vs. Anforderungen an High PotentialsErfahrung in der WissenschaftUniversitätsassistenzAnzahl44Prozent22,444 Personen arbeiteten als Universitätsassistent oder alswissenschaftlicher Mitarbeiter in einer akademischen EinrichtungDas entspricht 27,3% aller Absolventen einer Uni oder FH bzw. 24,3% allerManager


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx20Die Mehrzahl der Topmanager hat sich voll auf ihr StudiumkonzentriertVergleich Lebenslauf DAX-Vorstände vs. Anforderungen an High PotentialsErwartung derUnternehmen> 80% der Unternehmen verlangen einschlägige praktische Erfahrungen> 50% erwarten sogar mehrere absolvierte PraktikaPraktische Erfahrungen/Arbeit während StudiumAnzahl% von 161<strong>Akademiker</strong>n% AntwortenJa 22 13,722,7Nein 75 46,677,3Nicht angegeben 56 34,8


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx21Am meisten Gewinn für das Unternehmen bringt den Topmanagernzufolge der Diplom- oder MasterabschlussBefragung der DAX-Vorstände% der Antworten6067,6> 67,6% der Topmanager erwarten vomNachwuchs ein abgeschlossenes MasteroderDiplomstudium> Nur 21,6% halten eine Promotion fürnotwendig402013,5BA(Bachelor)Diplom/MA(Master)21,6Promotiongesamt10,8PromotionWirtschaft8,1PromotionIngenieurwesen2,7Promotionin anderemFach> Wie die Biografieforschung zeigt, sinddie Topmanager selbst um einigesbesser ausgebildet, als sie es selbstvon ihrem Nachwuchs erwarten> Nahezu die Hälfte der Manager weistein abgeschlossenes Doktoratsstudiumauf


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx22Auch in der Frage, ob ein MBA-Abschluss oder eine Promotiongewinnbringender ist, herrscht eine Tendenz zum MBA vorBefragung der DAX-VorständePromotion39%MBA – Master of Business Education50%Welcher der beiden Höchstabschlüsse entspricht demAnforderungsprofil einer Nachwuchsführungskraft besser?Diese Erwartungshaltungwiderspricht der eigenenAusbildung der TopmanagerUNTERSUCHUNGSERGEBNISSETopmanager-Umfrage


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx23Drei von vier Dax-Vorständen haben mindestens einmal dasUnternehmen gewechseltAnforderungen an Nachwuchsführungskräfte123FirmenwechselBranchenwechselNur derzeitigesUnternehmen 1)Anzahl755056% vonGesamtmenge41,427,630,9Erwartung80% der Unternehmen verlangen einschlägige praktischeErfahrungen1) Ausgenommen Universität123Firmenwechsel innerhalb der gleichenBranche. Beispiel ist der Wechsel von Opel zuAudi und BMW – hier fand zwar eine Bewegung inein neues Unternehmen, nicht aber in eine neueBranche statt. Zumindest einen Firmenwechselmachten 125 (75 + 50) Personen, das sind 69,1%Wechsel der Firma und der Branche.Einen Branchenwechsel vollzogen 50 Personen. AlsBranchenwechsel gilt etwa der Umstieg aus einemPharmaunternehmen in einen Konzern mitSchwerpunkt auf ElektronikUnternehmensloyalität. Etwa ein Drittelaller Manager in den Vorständen der Dax-30-Unternehmen wechselte nie das erste Unternehmen,in welchem die Karriere begonnen wurde.(Wissenschaftliche universitäre Arbeit wurde hiernicht als Konkurrenzunternehmen gewertet)


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx24Die Praxis in anderen Unternehmen während oder nach demStudium erweist sich als Qualitätsmerkmal für TopmanagerBefragung der DAX-VorständeJa 27,0 %Eher ja 45,9%Werden Führungskräfte, die mindestenseinen Firmenwechsel vollzogen haben, denheutigen Managementanforderungen bessergerecht als Führungskräfte, die <strong>im</strong> eigenenUnternehmen groß geworden sind?Eher nein 10,8%Nein13,5%Der Großteil der Topmanager ist sich einigPraktische Erfahrung in Form eines Unternehmenswechsels wirkt sich positiv auf die Führungsqualität alsTopmanager aus


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx25Die Zahl der Manager ohne Auslandserfahrung übersteigt jene derManager, die <strong>im</strong> Ausland studiert habenAnalyse der DAX-LebensläufeAuslandserfahrung63% verlangen Auslandserfahrung von den Kandidaten durch Studium und/oder praktische TätigkeitAuslandserfahrungAnzahlProzentStudium3921,5PraxisNein996254,734,3Biografieforschung, Berechnungen und Ergebnisse


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx26Topmanager halten Auslandserfahrung für wichtig – Effizienter alsuniversitäre werden berufliche Auslandsaufenthalte eingeschätztBefragung der DAX-Vorstände% der Antworten604020JaEher jaEher neinNeinBerufliche AuslandsaufenthalteBeinahe alle Topmanager (97%) finden einenberuflichen Auslandsaufenthalt wichtig. 64,9%halten berufliche Auslandserfahrung für äußerstwichtig, um Managementanforderungen bessergerecht zu werden, 32,4% für ehergewinnbringendUniversitäre AuslandsaufenthalteEtwas weniger, aber ebenfalls der Großteil derTopmanager (86%), halten ein Auslandsstudiumfür vorteilhaft <strong>im</strong> Hinblick auf Managementanforderungen.Sehr effizient finden es 40,5% derManager, eher wichtig 45,9%. 11,8% halten einenuniversitären Auslandsaufenthalt für nicht wichtigArbeit <strong>im</strong> AuslandStudium <strong>im</strong> Ausland


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx27Querdenker und kreative Köpfe – Auffälligkeiten <strong>im</strong> Lebenslauf sindbesonders seltenAnalyse der Lebensläufe von DAX-VorständeEigene GeschäftsideeSieben Manager hatten <strong>im</strong> Laufe ihres Lebens eine eigene kreative Geschäftsidee, wie etwa dieGründung eines eigenen Unternehmens, und setzten diese in die Tat um. Sie entsprechen nur3,9% aller ManagerNichtlinearer LebenslaufNeun Personen stechen mit Abweichungen auf ihrem Lebensweg besonders heraus. Das sindrund 5% aller Manager


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx28Bei Ausbildung, Persönlichkeit und konkreter Leistung liegt dieZufriedenheit der Topmanager mit dem Nachwuchs nur <strong>im</strong> MittelfeldZufriedenheit mit dem Führungskräftenachwuchs% der Antworten80604020Der Führungskräftenachwuchs zeichnetsich nach Meinung der Topmanager nurdurch durchschnittliche Ausbildung aus.Auch Persönlichkeit und konkrete Leistungsind nur durchschnittlich zufriedenstellendAusbildungSehr zufrieden teils-teilsPersönlichkeit Kronkete LeistungunzufriedenWie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihren Führungsnachwuchskräften bezogen auf Ausbildung,Persönlichkeit, konkrete Leistung?


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx29Alle Führungskräfte haben sich über das Studium hinaus engagiert –Allerdings weit weniger stark, als es heute von ihnen erwartet würdeNebenberufliches Engagement1234UniversitätSozialesGewerkschaftAnderesAnzahl4616648% von allenManagern25,48,83,326,5Nein 5027,61234Universitäres EngagementDies beinhaltet die Arbeit an wissenschaftlichenPublikationen genauso wie die Stellung alsEhrenpersonal (Gastdozent, Ehrensenatssitz,Alumni-Vereinsvorstand etc.) an eineruniversitären Einrichtung. Genauso wurde dasMerkmal "besonders großes Interesse an derWissenschaft" in diese Bewertung miteinbezogenSozialesHierunter fällt das Engagement für sozialeOrganisationen jeglicher ArtGewerkschaftAnderesDieser Punkt inkludiert die Beschäftigung inwirtschaftlichen, staatlichen und politischenOrganisationen genauso wie in Fußballvereinen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx30Bei der Analyse der inhaltlichen Ausbildungskriterien ist aber eineUmkehrung der Verhältnisse bei der Studienwahl zu erkennenTrendumkehr zwischen den Dekaden zeichnet sich abWirtschaftliches Studium92(BWL, VWL, Wirtschaftsing.)JÜNGSTE 106ÄLTESTE 10 1Ingenieurstudium48(Chemieing., Informatik,Ingenieurwiss., Wirtschaftsing.)JÜNGSTE 101ÄLTESTE 10 6Der Vergleich der ältesten zehn mit denjüngsten zehn Managern deutet auf eineTrendumkehr von technischen zuwirtschaftlichen Studien hinDas würde bedeuten, dass das Ingenieurstudium,das als Erfolg bringendes Studiumgalt, von den wirtschaftswissenschaftlichenStudien abgelöst wurdeDa es sich bei den Gruppen "älteste" und"jüngste Dekade" für die Gesamtheit derDax-30-Führungskräfte um ein zu kleinesSample handelt, wurden die These derTrendwende anhand der Lebensläufe aller181 Manager geprüft


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx31C. Schlussfolgerungen


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx32Fazit Ausbildung I: Unternehmen fordern eine Form deruniversitären Ausbildung, die in der Realität nicht erfüllt wirdZweitstudium selten, MBA noch seltenerZwar haben 161 der 181 Manager eine akademische Hochschule besucht, allerdings haben nur 3%(!) von ihnen ein Masterstudium abgeschlossen. Beinahe zwei Drittel sind <strong>im</strong> Besitz eines DiplomsEbenfalls steht die Anforderung eines MBA als wirtschaftliches Zweitstudium, die von 37% derUnternehmen geäußert wird, <strong>im</strong> Gegensatz zur realen Umsetzung in den Vorständen:Erstens: 19% belegten ein Zweitstudium, bei dem es sich in der Tat in den meisten Fällen um einwirtschaftlich orientiertes handelte.Allerdings erwarben zweitens nur knapp 12% aller Manager einen MBAGEGENÜBERSTELLUNGAnforderungen an Nachwuchskräfte <strong>im</strong> Vergleich mit den Entsprechungen in der Manager-Realität


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx33Fazit Ausbildung II: Die Führungskräfte besitzenAusbildungsqualitäten, die eigentlich nicht gefordert werdenPromotion stellt sich als essenziell herausDem gegenüber steht der Anteil der Personen, die in einer universitären Einrichtung promovierten.Nur wenige der Unternehmen erwarten <strong>im</strong> Lebenslauf der Nachwuchsführungskräfte einePromotion (13%) – dennoch kann mehr als die Hälfte (52%) der Vorstandsmitglieder einePromotion vorweisenHinzu kommt, dass 27% aller akademisch gebildeten Manager einer Anstellung in eineruniversitären Einrichtung nachgingen. Diese findet <strong>im</strong> Kriterienkatalog der Recruitment-Anforderungen keine Erwähnung, gerade deshalb ist das häufige Auftreten dieses MerkmalsbeachtenswertGEGENÜBERSTELLUNGAnforderungen an Nachwuchskräfte <strong>im</strong> Vergleich mit den Entsprechungen in der Manager-Realität


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx34Fazit Soft Skills I: Kreative Querköpfe mit Unternehmergeist werdengesucht – Kann das von Managern erfüllt werden?Die Lebensläufe beweisen, dass Kreativität und Unternehmertum eine Seltenheit sindUnter den Top 10 der von den Unternehmen geforderten Soft Skills befinden sich mit jeweils mehr als20% Entrepreneurship (27%) und Kreativität (23%). Daraus lässt sich entnehmen, dass viele Firmennach Querdenkern mit autonomem Unternehmergeist Ausschau haltenEine Untersuchung hin auf dieses Merkmal lieferte beträchtliche Ergebnisse:7 von 181 untersuchten Vorstandsmitgliedern hatten während ihres Lebens eine eigene Geschäftsidee,die sie umsetzten – das sind lediglich 3,9%Auch die Betrachtung der Lebensläufe ergab Ähnliches. Der Anteil jener Personen, die nicht strenglinear nach dem Abitur/Wehrdienst die Universität besuchten und nachher den Einstieg in einUnternehmen vollzogen, ist verschwindend gering. Nicht ganz 5% (9 Personen) stechen mitAbweichungen in ihren Lebensläufen hervorGEGENÜBERSTELLUNGAnforderungen an Nachwuchskräfte <strong>im</strong> Vergleich mit den Entsprechungen in der Manager-Realität


Standortvorteil_Chefs_FINAL_040612.pptx35It's characterthat creates<strong>im</strong>pact!

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