des <strong>Land</strong>esjugendamtes unter www.lja.brandenburg.dein der Rubrik Kindertagesbetreuungunter Empfehlungen, Arbeitshilfen, Fachaufsätze,Beiträge abrufen.Inhaltsverzeichnis der Broschüre:EinführungI. „Ist das eigentlich normal ?“II. Kindliche Sexualität1. Was ist kindliche Sexualität?2. Wie reagiert man „richtig“ auf sexuelleAktivitäten von Kindern?Entwicklung eines einheitlichen Umgangsim TeamEinbeziehung der ElternIII. Sexuelle Übergriffe unter Kindern1. Definition – Woran erkennt man sexuelleÜbergriffe?UnfreiwilligkeitMachtgefälle2. Sonderformen von sexuellen ÜbergriffenSexuelle Übergriffe im ÜberschwangAusüben erwachsener Sexualität3. Bandbreite der Übergriffshandlungen4. Ursachen – Warum macht ein Kind soetwas?5. Folgen für das betroffene Kind6. Kinderschutzauftrag und Täterprävention– Soll oder muss man sogar eingreifen?IV. Fachlicher Umgang mit sexuellen Übergriffenunter Kindern1. Was braucht das betroffene Kind?2. Was braucht das übergriffige Kind?3. Maßnahmen – Schutz herstellen undEinsicht fördern4. Eltern – nicht beteiligt, aber mittendrinDie Eltern des betroffenen KindesDie Eltern des übergriffigen KindesElternabende5. Aufgaben des Teams6. Aufgaben der Leitung7. Die Kindergruppe – Hier fängt Präventionan8. Nachholende Intervention – eineChance für alle BeteiligtenBeratungsstellenAuszug aus der Broschüre:EinführungMit dieser Broschüre soll die pädagogischeAufmerksamkeit von Erzieherinnen 1 auf diekindliche Sexualität gelenkt werden. KindlicheSexualität wird in der Ausbildung wenig beachtet,im pädagogische Alltag der Kindertagesstättenhäufig übersehen und bestenfallsals Problem verstanden, auf das man1 Da in Kindertagesstätten ganz überwiegend Frauen arbeiten, wird im Folgenden nur noch die weibliche Form„Erzieherin“ verwendet, die männliche Kollegen aber einschließt.24 KINDLICHE SEXUALITÄT ZWISCHEN …
eagieren muss, wenn etwas schief gegangenist. Diese Broschüre will Erzieherinnen ermutigenund dazu befähigen, professionell, alsoausgestattet mit pädagogischem Fachwissen,mit den verschiedenen Aspekten der kindlichenSexualität umzugehen: Einerseits sollensie die sexuelle Entwicklung als Teil derPersönlichkeitsentwicklung erzieherisch begleitenund andererseits sexuelle Grenzverletzungenunter Kindern verhindern.Diese Broschüre richtet sich an Erzieherinnen,die mit Kindern arbeiten, nicht mitJugendlichen! Denn die sexuelle Entwicklungsphaseder Pubertät unterscheidet sichstark von der sexuellen Entwicklung der jüngerenKinder. Kinder stehen anders alsJugendliche am Anfang des sexuellen Lernensund benötigen dabei die Unterstützungihrer Bezugspersonen und Erzieherinnen.Jugendliche haben längst ein Bild von Sexualität.Eigene Erfahrungen und gesellschaftlicheEinstellungen zur Sexualität haben sichbei ihnen zu einer eigenen Einstellunggeformt, die nicht mehr ohne Weiterespädagogischer Einflussnahme zugänglich ist.Bezugspersonen und Pädagoginnen habenmehr die Funktion von Ratgebern – und dasauch nur, wenn sie den Jugendlichen irgendwiekompetent erscheinen.Außerdem sind bei sexuellen Übergriffen vonJugendlichen andere Schwerpunkte bei derIntervention zu setzen als bei Kindern unter14 Jahren: Es handelt sich bei Jugendlichenum strafbares Verhalten, das möglicherweisezur Anzeige gebracht, polizeilich und staatsanwaltlichuntersucht und gegebenenfalls ineinem Strafprozess als Straftat – nämlichsexuelle Nötigung, Vergewaltigung, sexuellerMissbrauch von Kindern – geahndet wird.Ganz anders bei Kindern: Hier sind vor allempädagogisches Umgehen mit diesem Verhalten,Schutz der betroffenen Kinder und wirksameFormen der Einflussnahme auf übergriffigeKinder gefragt. Und weil es Kindersind, die ihre Probleme noch weit ab von derJustiz lösen dürfen, sprechen wir nicht vonTätern und Opfern. Es sind übergriffige undbetroffene Kinder. Diese Kinder brauchenErzieherinnen, die ernsthaft und engagiert mitdiesem Problem umgehen, damit sie sichnicht ein paar Jahre später wegen desselbenVerhaltens vor Gericht wiedersehen. Es istdie Aufgabe der Erzieherinnen, nach einemsexuellen Übergriff im pädagogischen Alltagdie Bedingungen für eine Atmosphäre in derKindergruppe zu schaffen, in der sich alle Kinder(wieder) sicher fühlen bzw. akzeptiert bleiben,sodass ein respektvolles Miteinandergelingen kann.Manche Erzieherinnen verschließen dieAugen vor sexuellen Übergriffen aus Angst,an dieser Aufgabe zu scheitern. Sie fühlensich überfordert, denn sie befürchten, dasssie eine therapeutische Ausbildung bräuchten,um die Herausforderungen zu meistern.Beim pädagogischen Umgang geht es abernicht um die psychologische Aufarbeitung desVorgefallenen bei den betroffenen Kindernund schon gar nicht um therapeutischeBegleitung der übergriffigen Kinder. Die Aufgabevon Erzieherinnen ist nicht mehr, aberauch nicht weniger als der praktische Schutzvon Mädchen und Jungen vor sexuellenÜbergriffen und das Entwickeln und Durch-KINDLICHE SEXUALITÄT ZWISCHEN … 25
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Aus einem Stolperstein wird eine Ro
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Adebar im KinderladenUmweltpädagog
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Kindern mittels verschiedener Klang
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Netz zu begleiten, um auch dort das
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