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[PDF] Projektstudie Stadthalle Görlitz

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<strong>Projektstudie</strong> <strong>Stadthalle</strong> <strong>Görlitz</strong><br />

Die durchgeführte Berechnung macht deutlich, dass der erforderliche jährliche<br />

Zuschuss in den ersten zehn Jahren etwas mehr als eine halbe Million beträgt.<br />

Ein wesentlicher Grund hierfür liegt in den niedrigen Deckungsbeiträgen der Veranstaltungen.<br />

Die Sensitivitätsanalyse zeigt, dass eine Erhöhung der Ticketpreise über das von Drees<br />

& Sommer ermittelte Marktniveau und der Entfall der „Stützung“ (in Form geringerer<br />

Saalmieten für Vereine, etc.) zu spürbar positiven Effekten auf das Ergebnis führen.<br />

Hingegen haben die Anzahl der Veranstaltungen und die Besucher je Veranstaltung<br />

nur einen geringen Einfluss auf die wirtschaftliche Situation.<br />

0.4.5. Wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Stadt <strong>Görlitz</strong> und die Region<br />

Die Sanierung und der Betrieb einer <strong>Stadthalle</strong> wirken auf das lokale Umfeld. Die vorliegende<br />

Untersuchung analysiert die Wirkung in Bezug auf die Ausgaben der Besucher,<br />

die branchenspezifischen Effekte, Wirkungen auf den Tourismus sowie auf die<br />

Arbeitsplätze.<br />

Bei der Betrachtung der Ausgaben der Besucher, ist die Auswirkung zu unterscheiden<br />

in Umsätze, die generiert werden von:<br />

• bestehenden Veranstaltungen, die heute in eigenen, öffentlichen oder sonstigen<br />

Räumlichkeiten stattfinden und in Zukunft wieder in der <strong>Stadthalle</strong> stattfinden<br />

werden sowie<br />

• tatsächlich neue, zusätzliche Veranstaltungen, die künftig in der <strong>Stadthalle</strong><br />

stattfinden werden.<br />

Tatsächlich ist mit ca. 1,8 Millionen Euro jährlich an umwegrentablen Einnahmen<br />

i. V. m. der <strong>Stadthalle</strong> zu rechnen. Nur ein kleiner Teil entfällt auf tatsächlich neue,<br />

zusätzliche Veranstaltungen. Nach der Untersuchung geht Drees & Sommer davon<br />

aus, dass zum heutigen Zeitpunkt der Großteil davon (ca. 80 Prozent) bestehende<br />

Veranstaltungen und Veranstaltungseinrichtungen betreffen. Durch die Sanierung der<br />

<strong>Stadthalle</strong> kommt es dadurch zu einem Kompensationseffekt der Umwegrentabilität.<br />

Ähnlich verhält es sich mit den Auswirkungen auf die Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Zwar steht der Halle direkt und indirekt ein Volumen von ca. 25 bis 30 Arbeitsplätzen<br />

gegenüber, unter Berücksichtigung des Kompensationseffekts verringern sich<br />

diese auf ca. fünf bis sechs Arbeitsplätze. Hinzu kommen ca. vier Mitarbeiter für<br />

den Betrieb und im Idealfall ein bis zwei Ausbildungsplätze.<br />

Mittel- bis langfristige Auswirkungen für die lokale Bauwirtschaft sind durch die Sanierung<br />

der <strong>Stadthalle</strong> nicht zu erwarten.<br />

Die Untersuchung der partizipierenden Branchen hat gezeigt, dass die Branchen/Teilsegmente<br />

Gastronomie, Tourismus und Kultur in spürbarem, positivem<br />

Maße durch die <strong>Stadthalle</strong> und entsprechende Veranstaltungen beeinflusst werden.<br />

Die beiden letztgenannten und die lokalen Aufgabenträger haben ihrerseits die jeweils<br />

bedeutendsten Einflüsse auf die Halle und die entsprechenden Veranstaltungen<br />

als solche.<br />

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