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K1news - Kiwanis

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<strong>K1news</strong> Dezember 2010<br />

Imm. Past Gov.<br />

Ernest Schmid –<br />

imm.past-governor@kiwanis.at<br />

Dürnstein-Danuvius<br />

Redl Johann Peter<br />

Feldbach Vulkanland<br />

Url Thomas<br />

Distrikt-Vorstand 2010/2011<br />

Gov. Albert Kofler –<br />

governor@kiwanis.at<br />

Distriktsekretärin<br />

Andrea Landl – office@kiwanis.at<br />

Gov. Elect Walter Plieseis –<br />

governor-elect@kiwanis.at<br />

Distriktschatzmeister<br />

Gerhard Schmid –<br />

treasurer@kiwanis.at<br />

Wir wünschen dem neuen Vorstand viel Erfolg.<br />

Wir freuen uns, folgende Neumitglieder begrüßen zu dürfen:<br />

KC Graz Erzherzog Johann<br />

Ingeborg Dickbauer, Claudia Krainer,<br />

Petra Weber<br />

Gmünd in Kärnten<br />

Pichorner Peter<br />

Gmunden<br />

Mag. Pumberger Christian,<br />

Mag. Spitzbart Michael<br />

Hollabrunn-Freyja<br />

Hofer Inge, Rossipaul Margarete<br />

Kitzbühel<br />

Mayerhofer Werner, Mag. Rass Balthasar,<br />

Martin Berger, Herbert Obermoser<br />

Klagenfurt Wörthersee<br />

Grünanger Brigitte, Jandl Eveline, Mikula<br />

Sabine, Pjanic Angela, Pjanic Ferid,<br />

Dr.phil. Rainer Olivier, Reibnegger<br />

Brigitte, Reichmann Arnold, Schwartz<br />

Sabine, Schwartz Robert, Stossier Andrea,<br />

Überbacher Eduard<br />

Landeck-Imst<br />

Eder Ingeborg, Ladner Bernhard,<br />

DI Quan-Zuniga Jose Gabriel<br />

Linz-Stifter<br />

DI Plieseis Marion<br />

Neumarkt-Wallersee<br />

Harringer Ernst<br />

Schwarzatal Neunkirchen-Wiener<br />

Neustadt<br />

Hofer Anita<br />

Spittal an der Drau<br />

DI Tscharre Bernhard<br />

St. Johann im Pongau<br />

DI Ferge Harald<br />

DI Schartner Christoph<br />

St. Veit-Noreia<br />

Zechner Silvia<br />

Vöcklabruck<br />

Langthaler Helmut<br />

Wels-Maximilian<br />

Mag.iur. Nöstlinger Roland<br />

Wien - Europa 1<br />

Ing.Mag. Böhm Günter<br />

Zell am See<br />

MR Dr.med. Lahoda Dietrich<br />

4 Wir bauen den Kindern eine Brücke in die Zukunft!<br />

Jeder Mensch ist eine Insel – oder doch nicht?<br />

Freundschaft als Bereicherung für das Leben<br />

Mag. Silke Strasser<br />

Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell<br />

gehen muss. Wir haben versucht, uns, über<br />

die letzten Jahrzehnte hinweg, vom Herdentier<br />

zum Individualisten zu verändern<br />

und vernetzen uns „lieber“ virtuell als real.<br />

Als „Insel“ ist der Mensch autonom, unabhängig,<br />

stark und hebt sich von der Masse<br />

ab. Werbung und Medien suggerierten und<br />

suggerieren uns, dass der Individualist die<br />

Zukunft ist – wir müssen uns abheben von<br />

der Masse, um uns sicher, stark und mächtig<br />

zu fühlen.<br />

In den virtuellen sozialen Netzwerken ist<br />

es einfach, neue Freunde zu adden, quasi<br />

ein friedlicher Wettkampf – wer hat mehr<br />

Freunde in der community. Falls man<br />

selbst keine Freunde findet, so kann man<br />

sich auch von der community welche vorschlagen<br />

lassen und kommt so innerhalb<br />

kurzer Zeit auf eine beachtliche Anzahl<br />

von Freunden in der Virtualität.<br />

Natürlich gaukeln uns diese Netzwerke<br />

vor, dass wir unsere Freunde überallhin<br />

mitnehmen können, darum ist es auch so<br />

wichtig, ein Handy mit dieser Funktion<br />

zu besitzen. Im virtuellen Raum fühlen<br />

wir uns akzeptiert, geschätzt und selbstbestimmt<br />

und wir heben uns durch unser<br />

individuell gestaltetes Profil von allen anderen<br />

ab – wir sind Inseln, die irgendwo<br />

im Meer der Statusmeldungen treiben, vermeintlich<br />

frei, wunschlos glücklich, aber irgendwie<br />

leer und unbewohnt – virtueller<br />

Austausch als Ersatz für reale Begegnungen.<br />

Ich gestehe, auch ich besitze ein Konto<br />

in einem sozialen Netzwerk und habe 242<br />

Freunde – im realen Leben komme ich gerade<br />

einmal auf 2 Freunde. Diese realen<br />

Freunde begleiten mich allerdings schon<br />

über Jahrzehnte, durchlebten mit mir stür-<br />

www.kiwanis.at<br />

mische Zeiten und hielten auch in Krisensituationen<br />

immer loyal zu mir. Diese<br />

realen Freunde sind wie Spiegel für mich<br />

und so wie wir wachsen, wächst auch unsere<br />

Freundschaft. Die „Insel“ hat sich mit<br />

anderen „Inseln“ zu einer „Inselgruppe“<br />

zusammengeschlossen, weil das Inselleben<br />

so viel bunter, phantasievoller, intensiver,<br />

spannender und beglückender wurde.<br />

„Von allen Geschenken, die uns eine weise<br />

Voraussicht gewährt, um das Leben völlig<br />

beglückend zu gestalten, ist Freundschaft<br />

das schönste.“ (Epikur)<br />

Wenn ich mich so zurück erinnere, dann<br />

erinnere ich mich an meine ersten Kindergartenfreunde,<br />

meine Volksschulfreunde,<br />

meine Freunde in den Gymnasien, die ich<br />

besucht habe, meine Freunde während der<br />

Studienzeit, meine Freunde und Arbeitskollegen<br />

im Beruf, usw. Wie viele Freunde<br />

aber haben die zahlreichen Transitionen,<br />

die ich im Leben durchlebt habe, mit mir<br />

überstanden? Die Wege trennten sich, teilweise<br />

führten sie auch wieder zusammen<br />

und alte Freundschaften lebten wieder auf,<br />

ein weiterer Übergang im Leben und die<br />

Wege trennten sich wieder. Gemeinsame<br />

Interessen, die Zugehörigkeit zu Gruppen,<br />

die gemeinsame Ziele verfolgten, Arbeitskontexte,<br />

führten mich zum Teil mit<br />

alten Bekannten und Freunden wieder zusammen<br />

– frei nach dem alten russischen<br />

Sprichwort „Freunde finden ist leicht ,<br />

Freunde behalten schwer“. So habe ich im<br />

Laufe meines Lebens zahlreiche Menschen<br />

näher kennengelernt, eine Freundschaft<br />

mit ihnen aufgebaut. Ich habe es aber auch<br />

leider verabsäumt, bzw. nicht wahrhaben<br />

wollen, dass Freundschaften eben nicht<br />

Gott gegeben sind, sondern so, wie eine<br />

Blume, regelmäßig gepflegt werden wollen.<br />

Einem Freund reicht es nicht zu wissen,<br />

dass ich an ihn denke – wenn die Taten<br />

fehlen, dann wird die Blume der Freundschaft<br />

verwelken und der Kontakt abbrechen.<br />

Diese Erfahrungen brachten auch die<br />

Erkenntnis, dass ein Leben ohne Freunde<br />

nur ein halbes Leben ist.<br />

„Ich kann nicht mit dir spielen“, sagte der<br />

Fuchs.“ Ich bin noch nicht gezähmt!“<br />

(…) „Was bedeutet das: “zähmen“?“ fragte<br />

der kleine Prinz. „Das ist eine in Vergessenheit<br />

geratene Sache“, sagte der Fuchs. „Es<br />

Projekte und Ziele<br />

bedeutet: sich vertraut machen.“ (…) „Man<br />

kennt nur die Dinge, die man zähmt“, sagte<br />

der Fuchs. „Die Menschen haben keine<br />

Zeit mehr, irgendetwas kennenzulernen.<br />

Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.<br />

Aber da es keine Kaufläden für Freunde<br />

gibt, haben die Leute keine Freunde<br />

mehr. Wenn du einen Freund willst, so<br />

zähme mich!“ (Antoine de Saint-Exupery,<br />

Der kleine Prinz)<br />

Wie viel Zeit nehmen wir uns für unsere<br />

Freunde? Wie viel Zeit wenden wir für die<br />

Pflege unserer Freundschaften auf? Welchen<br />

Stellenwert hat Freundschaft in unserem<br />

Leben? Innerhalb einer Gruppe, die<br />

gemeinsame (berufliche) Ziele verfolgt, ist<br />

es einfacher, Zeit zu haben. Es gibt regelmäßige<br />

Treffen, bei denen der gesellige Teil<br />

nicht zu kurz kommt und Freundschaften<br />

haben einen hohen Stellenwert innerhalb<br />

einer Gruppe. Außerhalb dieser Treffen, im<br />

privaten, individualisierten Leben, wird es<br />

möglicherweise schon schwieriger, Zeit zu<br />

finden und der Stellenwert von Freundschaft<br />

ist auch geringer einzuschätzen,<br />

wobei der Wunsch nach Freundschaft,<br />

nach sozialer Interaktion einen hohen Stellenwert<br />

innerhalb der Bedürfnispyramide<br />

eines Menschen einnimmt.<br />

Freunde teilen gemeinsame private Interessen,<br />

verbringen ihre Freizeit miteinander,<br />

tauschen und teilen Ideen, Erfahrungen,<br />

Wissen, Wünsche und Hoffnungen<br />

miteinander - Freunde sind einfach Menschen,<br />

vor denen man laut denken darf<br />

(aber nicht muss).<br />

„Zähmen“ verlangt Zeit, Geduld, Kontinuität,<br />

Verlässlichkeit und Achtsamkeit. Wer<br />

hat in einem durchstrukturierten Leben<br />

noch die Möglichkeit, sich unstrukturierte<br />

Zeitfenster zu schenken?<br />

Vielleicht sollten wir uns angewöhnen,<br />

Freundschaftspflegezeiten in unsere Terminkalender<br />

genauso einzutragen, wie<br />

Arbeitstreffen und andere Termine, um<br />

Freundschaft den Stellenwert in unserem<br />

Leben zu geben, der ihr gebührt.<br />

Mag. Silke Strasser arbeitet für verschiedene<br />

Einrichtungen der Caritas, ist ausgebildeter<br />

Personal- und Businesscoach und<br />

hat verschiedene Lehrverpflichtungen.<br />

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