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Was ist guter Unterricht - Josef Leisen

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Offenbar kommt es also nicht auf ein „entweder oder“, sondern auf ein intelligentes, didaktisch begründetes „sowohl als auch“ an.“ (Lipowsky, S. 70) Nicht ideologische Konzepte (Paradigma) und nicht die Merkmall<strong>ist</strong>en guten <strong>Unterricht</strong>s machen guten <strong>Unterricht</strong>, sondern die alltägliche harte professionelle Arbeit am Lerner und mit dem Lerner an der Sache in einer Lerngruppe in der mit Anstrengung und Konsequenz eine Lernkultur aufgebaut wurde. <strong>Was</strong> macht guten <strong>Unterricht</strong>? • Machen Aufgabenstellungen „guten <strong>Unterricht</strong>“? • Machen Lernaufgaben „guten <strong>Unterricht</strong>?“ • Machen individuelle und vielfältige Lernprodukte „guten <strong>Unterricht</strong>“? • Macht Diagnose und Rückmeldung (= Formatives Assessment) „guten <strong>Unterricht</strong>“? • Machen Lerngerüste und gestufte Anforderungen „guten <strong>Unterricht</strong>“? • Macht die Kompetenzorientierung „guten <strong>Unterricht</strong>“? Die Antwort auf die gestellten Fragen <strong>ist</strong> ein klares „Ja“, wenn man es denn professionell gut macht. Aus dem Fazit folgt, dass es Modelle braucht als Anleitung zur professionellen Gestaltung und Steuerung von Lernprozessen. 2. Ein Modell guten <strong>Unterricht</strong>ens, als Anleitung zur Steuerung der Lernprozesse Wenn es offenbar nicht auf ein „entweder oder“ ankommt, sondern auf ein intelligentes, didaktisch begründetes „sowohl als auch“, dann muss das im <strong>Unterricht</strong> konkret seinen Platz finden. <strong>Unterricht</strong> braucht sowohl „Steilphasen“ im Sinne der (direkten) Instruktion und „Plateauphasen“ im Sinne der Konstruktion. Das Bild von Steilphasen und Plateauphasen Lehrkräfte, die durchgängig den lehrerzentrierten Frontalunterricht pflegen, verfolgen die Vorstellung vom gleichförmig dosierten Input über den gesamten Lehrprozess hinweg. Viel passender <strong>ist</strong> das Bild von abwechselnden Steilphasen (der Instruktion) und Plateauphasen (der Konstruktion). Prof. <strong>Josef</strong> <strong>Leisen</strong>, www.josefleisen.de 9

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