Gustav Klimt - Auslandsösterreicher-Weltbund
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© Archäologisches Museums Fließ<br />
tirol Vorarlberg<br />
Künstlerisch neu gestaltetes Freigelände: Auf der tiroler Pillerhöhe zieht<br />
die Prozession mit einem opfertier zum Kultplatz.<br />
Wo einst Tiere, Waffen und<br />
münzen geopfert wurden<br />
Zweitausend Jahre lang brachten die Menschen den Göttern auf<br />
der Pillerhöhe tiere, schmuck, Werkzeuge, Waffen und Münzen<br />
als Dank oder Bitte dar. Mit dem Ende des Römischen Reiches erloschen<br />
diese opferfeuer im tiroler oberland. Der überregional<br />
bedeutende Kultplatz wurde inzwischen wissenschaftlich, aber<br />
auch durch die künstlerische Neugestaltung des Freigeländes für<br />
die Öffentlichkeit aufbereitet: Das Archäologische Museum Fließ<br />
erhielt für das Projekt „Alpines Heiligtum Pillerhöhe“ den Museumspreis<br />
des Landes tirol in der Höhe von 6.000 Euro.<br />
Eine lebensgroße opferprozession aus stahl begleitet die Besucherinnen<br />
zum prähistorischen Brandopferplatz. Die Vorlage dazu<br />
fand sich auf einem verzierten Bronzeeimer aus dem sechsten<br />
Jahrhundert vor Christus. Auf der Festwiese wurden tausende<br />
opfergaben gefunden, die im Museum Fließ zu bewundern sind.<br />
Eine dieser Felsspalten, wo man früher opfer deponierte, wurde<br />
nun durch einen Einstieg erschlossen.<br />
„seit Jahren setzen wir in tirol konsequent auf die Förderung der<br />
Qualität in den Museen. Wir sind stolz auf eine besonders dichte<br />
Museumslandschaft. Das ist auch den zahlreichen hoch motivierten<br />
und gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />
den tiroler Museen zu verdanken“, sagte Kulturlandesrätin Beate<br />
Palfrader bei der Preisverleihung. ❍<br />
Info: http://museum.fliess.at<br />
ROTWEISSROT www.weltbund.at<br />
Österreich regional – Aus den Bundesländern<br />
„vertrauen stärken,<br />
Bürgernähe leben“<br />
Markus Wallner, neu gewählter Vorarlberger Landeshauptmann,<br />
skizzierte die wesentlichen Grundsätze der zukünftigen Landespolitik:<br />
schwerpunkt Kinder, Jugendliche, Familie, Fokus auf Bildung,<br />
Energieautonomie und finanzielle stabilität.<br />
in seiner Antrittsrede vor dem Vorarlberger Landtag kündigte Wallner<br />
an, die Bevölkerung noch stärker in die wichtige Zukunftsarbeit<br />
einbeziehen zu wollen. „Was es gerade jetzt braucht, ist Vertrauen<br />
zu stärken und Bürgernähe zu leben“, so der Landeshauptmann.<br />
Einen besonderen schwerpunkt kündigte er bei der Unterstützung<br />
für die Familien, für Kinder und Jugendliche sowie für das freiwillige<br />
Engagement an. Als ein wichtiges tragfähiges Konzept bezeichnete<br />
Wallner das Ziel der Energieautonomie Vorarlbergs bis 2050.<br />
Der Wirtschaftsraum Vorarlberg soll auch in Zukunft ein Produktionsstandort<br />
bleiben. Die Chancen für Vorarlberg in den nächsten<br />
Jahren beurteilt Wallner positiv, weil das Haus „auf einem stabilen<br />
Fundament und sicheren Finanzen“ gebaut sei.<br />
„Gesunder“ Föderalismus<br />
Neben dem direkten Bürgerkontakt sollen auch die Kontakte zu<br />
den Landsleuten außerhalb Vorarlbergs sowie die Beziehungen zu<br />
den Nachbarn im Bodenseeraum, den Alpenländern, im EU-Ausschuss<br />
der Regionen und zu den anderen Bundesländern weiter<br />
ausgebaut werden. Wallner kündigte zudem an, sich für einen<br />
gesunden und zukunftsweisenden Föderalismus einzusetzen:<br />
„Vorarlberg tritt in vielen Fragen den Beweis an, regional zu<br />
besseren, bürgerfreundlicheren und innovativeren Lösungen mit<br />
überschaubaren Verwaltungskosten zu kommen.“ ❍<br />
www.vorarlberg.at/lh<br />
Landeshauptmann Markus Wallner bei der Angelobung durch Landtagspräsidentin<br />
Bernadette Mennel.<br />
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