30.11.2012 Aufrufe

Gemeindebrief Ausgabe 4/2008 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde .Zum ...

Gemeindebrief Ausgabe 4/2008 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde .Zum ...

Gemeindebrief Ausgabe 4/2008 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde .Zum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEMEINDEbrief<br />

Menschen im Klütviertel (13)<br />

Wir wollten endlich<br />

Deutsche sein dürfen<br />

In unserer Reihe „Menschen<br />

im Klütviertel“ sprachen Heike<br />

Steuber-Weißensteiner und<br />

Bettina Dräger am 8. August<br />

<strong>2008</strong> mit Frau Christina Weiß.<br />

Frau Weiß hat ein Jahr lang<br />

für Sauberkeit und Ordnung<br />

im Gemeindehaus gesorgt als<br />

der damalige Küster krank war<br />

und hat auch Frau Langner<br />

immer wieder in Urlaubszeiten<br />

vertreten. Ihr Lebensgefährte,<br />

Herr Imel, ist der „gute Geist“<br />

rund um das Gemeindehaus, er<br />

mäht den Rasen, schneidet die<br />

Wege frei und hilft bei vielen<br />

Arbeiten die im Bereich der<br />

Außenanlagen anfallen.<br />

4<br />

Frau Weiß, wann sind Sie nach Deutschland gekommen<br />

und wo sind Sie aufgewachsen?<br />

Ich bin 1995 aus Orenburg im Südural nach Hameln<br />

gekommen. Einer meiner Söhne lebte damals schon hier,<br />

die anderen Söhne waren nach Westerstede gezogen. Ich<br />

wurde in einem kleinen Dorf im Südural geboren und lebte<br />

dort bis zu meinem 16. Lebensjahr. Mit 17 Jahren habe ich<br />

meinen Mann geheiratet und bin nach Orenburg zu ihm<br />

gezogen. Ich war das 12. Familienmitglied in seiner Familie.<br />

Wir haben ein Jahr später ein kleines Haus gebaut. Mein<br />

Mann war in der Landwirtschaft tätig. Er konnte alles und war<br />

ein sehr tüchtiger Mann. Wir waren eine glückliche Familie.<br />

Meine Söhne sind mein ein und alles. Als meine Mutter<br />

krank wurde, haben wir meine Eltern zu uns genommen. Die<br />

Familie steht für uns immer im Mittelpunkt und es ist für uns<br />

selbstverständlich, dass die Eltern ihren Lebensabend bei<br />

einem ihrer Kinder verbringen. Mein Vater starb 1962. Meine<br />

Mutter hat mit uns gelebt, Mittagessen gekocht und war<br />

auch für meine fünf Söhne immer da und sehr wichtig. Ein<br />

schlimmer Schicksalsschlag war für mich der plötzliche Tod<br />

meines Mannes 1980.<br />

Dann waren Sie plötzlich auf sich gestellt mit Ihren<br />

Kindern.<br />

Nun, wir lebten ja auf dem Hof meiner Schwiegereltern<br />

und meine Mutter war mit da und eine ganz wichtige<br />

Bezugsperson für die Kinder. Meine älteren Söhne gingen<br />

schon in die Lehre oder Ausbildung. Aber die anderen waren<br />

noch zu Hause und ich war ja voll berufstätig.<br />

Welchen Beruf hatten Sie?<br />

Ich war 21 Jahre lang als Heizerin in einer Badeanstalt tätig.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!