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Laboratorium Institut für aktuelle Kunst im Saarland Kunstlexikon ...

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Über acht von würfelförmigenKapitellen bekrönten Säulengliedern dünne Rippengurte diehell verputzte Wand in einzelne,mit Sandsteinreliefs geschmückteFelder. Die schmalen Gurte setztensich nach oben hin fort und teilendie Apsisrundung in spitz zulaufendeSegmente. Diese werden vonden farbig gestalteten Fensternder Chorhochwand durchbrochen.Das mittlere zeigt Christus in denGestalten von Brot und Wein undthematisiert somit den Gedankender Eucharistie in Verbindung mitdem Patrozinium von Hl. Sakrament.Der Name des Gotteshausessteht in engem Bezug zu der durchPapst Pius X. geförderten liturgischenBewegung, die zur Zeit derEntstehung des Dillinger Sakramentskirchesehr verbreitet warund die Verehrung der heiligstenEucharistie in ihren Mittelpunktstellte. Zu beiden Seiten des„Eucharistiefensters“ schließen sichdie Darstellungen der vier Evangelistenan. Die Reihe der insgesamtsieben Chorfenster wird durch einzusätzliches erweitert, das in denrechten Schildbogen des kurzenVorjochs eingefügt ist. Weiter untengewähren die Arkaden Durchblickein den Chorumgang. Er ist als schmalerLaufgang angelegt und mündetin drei dicht beieinander liegendeKapellen. Deren ebenfalls farbiggefasste Fenster lassen zusammenmit denen der Apsiswand sakralanmutendes Licht in den Chorraumgelangen. In der mittleren Bogenöffnungerscheint „Christus alsKönig und Herrscher über das All“.Das in kräftigen Farben leuchtendeGlasbild ist in die Rückwand derScheitelkapelle, unmittelbar überdem Sakramentsaltar eingelassen.Es überragt die übrigen Fensterund erscheint gleichzeitig über demmittig platzierten Hochaltar. Aufdiese Weise gestaltet sich der Chorzu einem prächtigen Gehäuse, dasden Tisch des Herrn, als zentralenOrt der Eucharistie, umfängt. Einedirekte Verbindung zum Gemeinderaumwird durch zwei vom Choraus einsehbare Seitenkapellengeschaffen, die nicht nur zum Umgang,sondern auch zum Querhaushin offen sind. Die westliche n<strong>im</strong>mtden Marienaltar auf, in der östlichensteht der Herz-Jesu-Altar.19

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