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Jahresbericht 2006 - Höhere Forstliche Fachschulen der Schweiz

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„Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, son<strong>der</strong>n darin, dass du willst, was du tust.“<br />

<strong>Jahresbericht</strong> des Direktors<br />

(Leo N. Tolstoi, 1828 - 1910)<br />

Das Bildungszentrum Wald konzentriert sich als höhere Fachschule (HF) seiner Stiftungskantone<br />

auf die Aus- und Weiterbildung von forstlichen Ka<strong>der</strong>n und Unternehmern und vermittelt<br />

waldspezifische und waldnahe Kompetenzen im Bereich <strong>der</strong> umsetzungsorientierten<br />

Waldbewirtschaftung. Wir konzentrieren uns in erster Linie auf die Aus- und Fortbildung von<br />

Förstern HF, sind aber auch in <strong>der</strong> übrigen höheren Berufsbildung (nichthochschulische Tertiär-B-<br />

Stufe) tätig. Zum Beispiel in <strong>der</strong> Ausbildung von Forstwartvorarbeitern und ab 2007 neu von<br />

Rangern.<br />

<strong>2006</strong> war für das Bildungszentrum Wald Lyss (BZW Lyss) in mehrfacher Hinsicht ein beson<strong>der</strong>es<br />

Jahr. Seit mehreren Jahren hatten wir vorübergehend wie<strong>der</strong> einmal nur eine Försterklasse.<br />

Dennoch war das Berichtsjahr reich befrachtet und wirtschaftlich erfolgreich. Unsere Schule war<br />

überdurchschnittlich gut ausgelastet und das Lehrkräfteteam hat die Gelegenheit genutzt, in vielen,<br />

zum Teil auch neuen Bereichen aktiv zu sein:<br />

• Den bewährten HF-Studiengang „dipl. Förster HF bzw. dipl. Försterin HF“ haben wir <strong>2006</strong><br />

weiter entwickelt. Das zeigt sich in <strong>der</strong> Straffung und Aktualisierung einzelner Fächer, <strong>der</strong><br />

Schaffung von zwei Vertiefungsrichtungen („Holzproduktion“ und „Arbeiten für Dritte,<br />

Gemeindeaufgaben“), <strong>der</strong> Einführung einer Diplomarbeit sowie an Verbesserungen beim<br />

Praktikum.<br />

• Unser innovatives Weiterbildungs- und Spezialisierungsangebotes „Ranger“ haben wir<br />

gemeinsam mit namhaften Partnern weiterentwickelt und zur „Serienreife“ gebracht werden.<br />

• Gemeinsam mit dem Bund und <strong>der</strong> CODOC (Koordination und Dokumentation Bildung<br />

Wald) wurde die Berufswerbung intensiviert und verbessert. Wir verfügen nun wie<strong>der</strong> über<br />

mo<strong>der</strong>ne und aktuelle Mittel zur Berufswerbung wie an<strong>der</strong>e gute Branchen auch.<br />

• Bei <strong>der</strong> besseren Positionierung <strong>der</strong> höheren Berufsbildung – insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> HF-<br />

Lehrgänge – konnten wir Fortschritte erzielen. Die konsequent auf die Praxis ausgerichteten<br />

HF-Bildungsgänge orientieren sich beson<strong>der</strong>s nahe am Arbeitsmarkt, denn sie vermitteln<br />

den Absolventen genau jene Kompetenzen und Qualifikationen, die von Praxis und<br />

Wirtschaft gefor<strong>der</strong>t werden.<br />

• ODEC, die Standesorganisation <strong>der</strong> HF-Absolventen verleiht ihren Mitglie<strong>der</strong>n seit kurzem<br />

einen international anerkannten Titel „Professional Bachelor“. Der Förster wird international<br />

also zum Professional Bachelor in Forestry. Das ist als erster Schritt in Richtung<br />

internationale Anerkennung unserer höheren Berufsbildung auf Diplomstufe zu betrachten.<br />

Die höhere Berufsbildung geniesst in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> hohe Anerkennung und einen guten Ruf. Und<br />

ihre volkswirtschaftliche Bedeutung ist sehr hoch: Fast ein Vierter unserer Bevölkerung hat einen<br />

tertiären Abschluss nach dem Fähigkeitszeugnis o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gymnasialen Matura. Zwei Drittel davon<br />

haben einen Abschluss <strong>der</strong> höheren Berufsbildung. Jährlich kommen alleine 6'000 HF-Diplome<br />

dazu. Diese für die Öffentlichkeit kostengünstige Bildungsstufe hat bisher dennoch nicht so viele<br />

Politiker und Interessenvertreter hinter sich scharen können, wie die Hochschullandschaft. Nun<br />

steht die Schaffung einer „<strong>Schweiz</strong>erischen Konferenz <strong>der</strong> HF“ vor <strong>der</strong> Türe und auch wir werden<br />

uns in dieser neuen Organisation zur Vertretung unserer legitimen Bildungsinteressen mit Interesse<br />

einbringen.<br />

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