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Jahresbericht 2002/2003 - Unfallforschung der Versicherer

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(≤ 3,5t zGG) mit 17 % überproportional angestiegen.<br />

Der Bestand dieser Fahrzeugkategorie erhöhte sich im<br />

gleichen Zeitraum um 11 %. Darüber hinaus sind Fahrer<br />

von Kleintransportern in rund sechs von zehn Unfällen<br />

Hauptverursacher und – verglichen mit an<strong>der</strong>en Verkehrsteilnehmern<br />

– die Unfallverursacher Nummer eins.<br />

Beispiel eines Kleintransporter-Unfalls<br />

Aus diesem Grunde werden <strong>der</strong>zeit vom IFM Unfälle<br />

mit Beteiligung von Kleintransportern und schweren<br />

Personenschaden in Bayern aus dem Jahr 2001 erfasst,<br />

in einer Datenbank zur Auswertung aufbereitet und<br />

analysiert. Anhand von Unfallauswertungen und deduktiven<br />

Risikoanalysen konnten bereits erste Maßnahmen<br />

erarbeitet werden. Zu erwähnen seien die<br />

Sensibilisierung und Ausbildung <strong>der</strong> Fahrer im Hinblick<br />

auf die richtige Beladung, Ladungssicherung und fahrdynamischen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Kleintransporter<br />

sowie die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten.<br />

Bus-Sicherheit<br />

Enhanced Coach and Bus Occupant Safety (ECBOS)<br />

Das IFM beteiligt sich aktiv an dem EU-Projekt<br />

Enhanced Coach and Bus Occupant Safety (ECBOS), das<br />

bereits seit Januar 2000 läuft. Im dritten Projektjahr hat<br />

Tätigkeitsbericht IFM 13<br />

das Institut bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Verletzungsmechanismen<br />

bei verunglückten Businsassen in Reisebusunfällen<br />

mitgewirkt. Ziel war es, auf Grundlage einer<br />

In-depth-Analyse von gut dokumentierten Fällen die<br />

MAIS-Werte <strong>der</strong> Verunglückten nach Körperregionen zu<br />

erarbeiten, diese den verschiedenen Unfalltypen (z.B.<br />

Frontalkollision, Überschlag) zuzuordnen und daraus<br />

Aussagen über das Verletzungsrisiko bei schweren<br />

Busunfällen zu treffen.<br />

Darüber hinaus hat das IFM mit einer Kosten-Nutzen-<br />

Analyse für verschiedene Bus-Testmethoden gemäß<br />

den europäischen Regelungen ECE-R 66 (Überschlagssicherheit)<br />

und ECE-R 80 (Sitzfestigkeit) begonnen. Ziel<br />

dieser Arbeit ist es, einerseits den Nutzen von Sicherheitsgurten<br />

sowie von einer verbesserter Struktursteifigkeit<br />

bei Überschlagsunfällen und von einer ausreichenden<br />

Festigkeit <strong>der</strong> Sitze und <strong>der</strong>en Veranke-<br />

Bus-Unfall mit Überschlag<br />

rungen bei Frontalkollisionen herauszuarbeiten und<br />

an<strong>der</strong>erseits die Reduktion <strong>der</strong> volkswirtschaftlichen<br />

Kosten abzuschätzen, die durch Einhaltung <strong>der</strong> technischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gemäß ECE-R66 und ECE-R80<br />

pro Jahr in <strong>der</strong> EU erwartet werden können.<br />

Die Studie wird voraussichtlich Mitte <strong>2003</strong> abgeschlossen<br />

werden.

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