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Ausgabe 1/2000 - TRIKON

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Die Brücken in die Selbstständigkeit sollen dabei, soPetzina, nicht nur Ideenschmieden für Technik und Naturwissenschaftensein, sondern auch für das kreativePotenzial der Geisteswissenschaften.Im Detail wollen die Projektpartner ihre Strategie aufzwei Säulen aufbauen: Beide Hochschulen wollen Studierendenbereits während des Studiums mehr persönliche,soziale und fachliche Kompetenz vermitteln, umzum Unternehmer zu reifen. Das fachübergreifendeLehrangebot zum unternehmerischen Wissen und Verhaltensoll jedoch nicht nur durch Lehrkräfte der Hochschulenvermittelt werden. Ein Netzwerk mit der Wirtschaftwird aufgebaut, das unternehmerisches Wissenvon außen zufließen lässt und den Studierenden erschließt.Das Ziel dieser ersten strategischen Säule istes, angehenden Existenzgründern beizubringen, wieman ein Unternehmen gründet und führt.Dem Wie fehlt dann aber noch sein Was: die zündendeUnternehmens-idee. Den Kristallisationskeim für innovativenund arbeitsplatzschaffenden Markterfolg solldie zweite Säule liefern: Kompetenzzirkel aus Wissenschaftlern,motivierten Studierenden und fachlich dazupassenden Unternehmern sollen innovative ProduktundVerfahrensideen entwickeln, Forschungsergebnisseauf ihren Marktwert abklopfen, Existenzgründungenanstoßen und begleiten. Die ersten beiden Kompetenzzirkelkümmern sich um Gebäudemanagementtechniken(Facility Management) und um das Themenfeld derinnovativen Werkstoffe. Hier, so Prof. Dr. Paul Klemmervom RWI, könnten Ideen, die sich aus dem betrieblichenLeben oder aus einer Hochschulforschungstätigkeitergeben, diskutiert, zu Geschäftsideen weiterveredeltund als Spin-off aus Praxis und Hochschule realisiertwerden. Um diesen Prozess nicht immer wieder mit vielMühe von Neuem anwerfen und beleben zu müssen,sei es wichtig, dass sich die Kompetzenzzirkel in ihrerfachlichen Sortierung regelmäßig träfen. Die Erfahrungenaus den beiden ersten Zirkeln zu Gebäudemanagementund zu innovativen Werkstoffen können zur Fortentwicklungund zum Ausbau des regionalen Innovationsverbundesdienen.(Josef König/Barbara Laaser)Business Angels holten sich Flügel abMitte September trafen sich an der Fachhochschulein Gelsenkirchen Gründervorbilder sowie Gründermentorenaus der Wirtschaft, um nach der Projektgründungvon “GO!”Spring gemeinsam mit den Initiatorenaus der Ruhr-Universität Bochum, der FachhochschuleGelsenkirchen sowie aus dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung einAktionsteam zu werden für mehr Innovationen undmehr Firmengründungen aus Hochschulen.(BL) Mitte September trafen sich an der FachhochschuleGelsenkirchen rund 20 gestandene Unternehmer, darunterder Textilfabrikant Klaus Steilmann aus Bochum,Dr. Paul Harbecke von der Agathon Kunststoff- und Metallwarenfabrikin Bottrop, Dr. Rainer Koehne von derRheingrund in Essen oder Peter Krämer vom Spinnradund Uwe Roth von Electrotechnology, beide aus Gelsenkirchen.Sie alle stehen mit ihrenNamen für erfolgreiche Unternehmenim Ruhrgebiet. Gemeinsam mitden Projektinitiatoren aus der Ruhr-Universität Bochum, der FachhochschuleGelsenkirchen sowie demRheinisch-Westfälischen Institut fürWirtschaftsforschung in Essen wollensie die Anzahl von erfolgreich in dieWirtschaft getragenen Hochschulinnovationen und vonaus den Hochschulen heraus gegründeten neuen Unternehmenvermehren. Dazu bieten sie an, als Mentorengründungswilligen Hochschülern als Business Angelsberatend zur Seite zu stehen, deren Gründerpläneauf Realisierbarkeit gegenzulesen und überhaupt alsSparring-Partner den angehenden Unternehmer-Kollegenund –Kolleginnen Übungsbälle zuzuwerfen, ohnedass der Ballverlust sofort zum Entzug der Firmengrundlageführt. Ihr Treffen in Gelsenkirchen diente dem gegenseitigenKennenlernen, um ein Netzwerk zwischenHochschulen und Unternehmern aufzubauen. Langzielist es, mehr Gründermentalität in die Ruhrgebiets-Köpfeder Leistungsträger der kommenden Generation vonHochschulabgängern zu impfen, auf dass die Regiondavon in Form von mehr Selbstständigkeit und neuenArbeitsplätzen profitiere.An der Fachhochschule Gelsenkirchentrafen sich anerkannte Wirtschaftskapitäne,die als Mentorengründungswillige Hochschülerauf dem Weg in die beruflicheSelbstständigkeit begleiten wollen.Foto: FHG/BL<strong>TRIKON</strong> 1/00 - Januar <strong>2000</strong>17

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