Thüringer Kultusministerium - Thillm

3 Fachdidaktische Konzeption
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Um den Unterricht sinnvoll und zielgerichtet planen und gestalten zu können, wurde der Lehrplan in Lerngebiete,
Lernziele und Lerninhalte gegliedert.
Lerngebiete sind thematische Einheiten, die unter fachlichen und didaktischen Gesichtspunkten gebildet wurden.
Sie sind verbindlich, ihre Reihenfolge kann in Abstimmung mit den anderen berufsbezogenen Fächern variiert
werden.
Lernziele beschreiben das angestrebte Ergebnis (z. B. Kenntnisse, Fähigkeiten, Verhaltensweisen), über das die
Schüler am Ende des Lernprozesses verfügen sollen.
Lerninhalte bezeichnen die fachlichen Inhalte, durch deren Behandlung im Unterricht die Lernziele erreicht werden
sollen.
Zeitrichtwerte geben an, wie viele Unterrichtsstunden zum Erreichen der Lernziele einschließlich der
Leistungsfeststellung vorgesehen sind.
Bei der Festlegung der Zeitrichtwerte wurde von 40 Wochen im Ausbildungsjahr ausgegangen. Damit wird
ausgedrückt, welches Gewicht dem Lerngebiet im Gesamtplan des jeweiligen Unterrichtsfaches beigemessen wird.
Zeiten für pädagogischen Freiraum (20 %) und für Leistungskontrollen (10 %) sind in den Zeitrichtwerten enthalten.
Unterrichtsmethoden wurden nicht vorgegeben, da sie von jedem Fachlehrer in Abhängigkeit vom Fach, der
Klassensituation sowie der Lerninhalte selbst gewählt werden müssen.
Stets ist aber den Methoden Vorrang zu gewähren, die
- zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz beitragen,
- die Aktivität und Selbstständigkeit beim Lernen und Arbeiten fördern,
- ein hohes Maß an Anschaulichkeit und Praxisnähe garantieren,
- anwendungsbereites Wissen und Können vermitteln.
Die Schüler werden zum Mitdenken, Mitentscheiden und Mitverantworten im täglichen Arbeitsprozess befähigt, um
damit günstige Voraussetzungen für den Übergang und das Bestehen im Berufsleben zu schaffen.