Graphiken Embolus im Gefäß - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Einteilung nach Jadik et al. 69<br />
Grad 1: positives TEE Signal und ein Abfall von EtCO2 um mehr als 3 mmHg.<br />
Grad 2: positives TEE und ein Abfall des arteriellen Blutdruckes oder eine<br />
Zunahme der Herzfrequenz.<br />
Grad 3: positives TEE Signal und ein arterieller Blutdruckabfall (>40%) oder<br />
eine Zunahme der Herzfrequenz (>40%), einschließlich der<br />
Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen.<br />
1.6 Präventive Maßnahmen<br />
1.6.1 Möglichkeiten der intraoperativen Luftembolie- Erkennung mit<br />
Hilfe des Monitorings<br />
Vor dem Einzug der heute zur Verfügung stehenden multiplen Monitoring-<br />
Technologien war die klinische Diagnose der Luftembolie allein von der direkten<br />
Beurteilung des Operationsfeldes, Erkennung der Eintrittsstellen der Luft,<br />
Ableiten von klinischen Zeichen oder, post mortem, durch Aufdecken von<br />
Luftansammlungen <strong>im</strong> Kreislauf und den Herzkammern abhängig. Heute<br />
verlässt man sich aufs Monitoring, welches speziell für die Operationen mit<br />
hohem Luftembolierisiko eingesetzt wird.<br />
Generell sollte das Monitoring sensitiv, einfach zu handhaben und möglichst<br />
nicht invasiv sein. Die Auswahl des Monitorings beruht auf den Anforderungen<br />
des Eingriffs und ist damit abhängig von der Art des Eingriffs, der Lagerung des<br />
Patienten, den Erfahrungen des Anästhesiologen mit der Monitoring-Technik,<br />
und dem Allgemeinzustand des Patienten.<br />
Die Erkennung einer bevorstehenden Luftembolie ist eine klinische Diagnose.<br />
Dabei ist den Umständen, unter welchen eine klinische Abweichung auftritt,<br />
besondere Beachtung zu schenken. Es gibt spezifische Begleitumstände unter<br />
welchen die Diagnose sofort als Differentialdiagnose in Betracht gezogen<br />
werden muss. Dies ist oft der Fall bei z.B. jeder ohne festzustellenden Grund<br />
auftretenden Hypotension, einem Abfall des endtidalen CO2 oder bei geöffneten<br />
venösen <strong>Gefäß</strong>en. Zusätzlich zum normalen operativen Monitoring nach DGAI<br />
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