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Graphiken Embolus im Gefäß - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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2.2 Intraoperatives Monitoring<br />

Alle Eingriffe erfolgten unter Allgemeinanästhesie mit Sufentanil (25-100µg),<br />

Propofol (5mg/kg KG/h) und Remifentanil (0,5µg/kg KG/min). Es wurde kein<br />

volatiles Anästhetikum verwendet (kein N2O). Das Standard- Monitoring<br />

orientierte sich an den Forderungen der DGAI (Deutsche Gesellschaft für<br />

Anästhesie und Intensivmedizin). Alle Patienten erhielten einen ZVK, dessen<br />

Spitze <strong>im</strong> rechten Vorhof unter EKG Kontrolle platziert wurde. Außerdem wurde<br />

für eine kontinuierliche arterielle Blutdruckmessung und Analyse der Blutgase<br />

ein arterieller Katheter in die A. radialis gelegt. Der mittlere arterielle Blutdruck<br />

wurde auf Kopfhöhe gemessen und bei 70-80mmHg gehalten.<br />

Blutgase und Urin- Output wurden stündlich gemessen. Vitalparameter wurden<br />

anhand des EKGs, arteriellen Mitteldruckes, ZVD, Hauptstromkapnometrie und<br />

der Pulsoxymetrie kontrolliert. Alle Patienten erhielten eine TEE- Messsonde.<br />

Intraoperativ wurden alle Änderungen der Vitalparameter und der Ventilation<br />

kontinuierlich durch unsere Patientenmanagementsoftware aufgezeichnet<br />

(CareView, Philips Healthcare, Hamburg, Germany). Weiterhin wurde jedes<br />

Luftembolieereignis in einem speziell für unsere Studie konzipierten<br />

Dokumentationsbogen durch den Anästhesiearzt protokolliert. Dieser<br />

beinhaltete auch Angaben, ob ein PFO oder andere re/li Shunts vorhanden<br />

waren, den OP-Tag und die OP-Zeit, den Zeitpunkt des Luftembolieereignisses,<br />

ob eine offene Vene <strong>im</strong> OP-Situs bei einer Kompression der Vena jugularis<br />

gefunden werden konnte und ob es möglich war durch den ZVK Luft zu<br />

aspirieren. Es wurden außerdem Parameter wie eine EtCO2-Änderung, das<br />

Delta CO2 (PaCO2/EtCO2), der Blutdruck und der ZVD zum Zeitpunkt des<br />

Ereignisses durch den Anästhesisten erfasst.<br />

2.3 Operatives Vorgehen<br />

Intraoperativ wurde darauf geachtet, dass keine Verletzung des venösen<br />

Systems, vor allem der Sinus und der großen Emissarienvenen auftrat (auch<br />

schon durch sorgfältige präoperative OP- Planung anhand einer kranialen CT-<br />

Bildgebung), z. B. wurden möglichst keine Bohrlöcher in der Nähe der<br />

transversen und sigmoiden Sinusi gesetzt. Es wurden fast ausschließlich nur<br />

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