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Graphiken Embolus im Gefäß - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Abstract<br />

Einleitung<br />

Das erhöhte Risiko der Luftembolie bei neurochirurgischen Eingriffen in<br />

halbsitzender Position wird in der Literatur diskutiert. Seit den ersten Eingriffen<br />

in sitzender Lagerung 1913 wurde <strong>im</strong>mer wieder abgewogen und überlegt ob<br />

die Risiken bei best<strong>im</strong>mten Patientengruppen, z. B. das der paradoxen<br />

Luftembolie bei Patienten mit persistierendem Foramen ovale (PFO) nicht doch<br />

zu hoch seien, um in sitzender Lagerung zu operieren.<br />

Mit der Einführung best<strong>im</strong>mter Überwachungsstandards, vor allem der<br />

transösophagealen Echokardiographie (TEE) ist das Risiko zwar nicht<br />

zurückgegangen, es sind aber deutlich bessere Überwachungsmöglichkeiten<br />

vorhanden um eine Luftembolie rechtzeitig zu erkennen und rechtzeitig<br />

entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Material und Methoden<br />

In unserer Studie wurden Daten von allen Patienten (n = 200), die <strong>im</strong> Zeitraum<br />

zwischen Januar 2008 und Dezember 2009 (2 Jahre; 14.01.08-10.12.09) in der<br />

Tübinger Uni-Klinik für Neurochirurgie in halbsitzender Lagerung elektiv operiert<br />

wurden, konsekutiv anhand eines Dokumentationsbogens erfasst. Zusätzlich<br />

wurden retrospektiv die elektronischen Archivakten ausgewertet. Präoperativ<br />

wurden die Patienten durch transthorakale Echokardiographie (TTE) (Vasalva-<br />

Manöver und Injektion von Gelafundin 4% intravenös) auf ein mögliches<br />

persistierendes Foramen ovale oder andere Rechts- links Shunts untersucht.<br />

Bei positivem Ergebnis war das Operationsteam schon vorab auf das erhöhte<br />

Risiko einer möglichen paradoxen Luftembolie vorbereitet. Intraoperativ wurde<br />

gemäß den Empfehlungen des wissenschaftlichen Arbeitskreises<br />

Neuroanästhesie der DGAI zusätzlich zum üblichen anästhesiologischen<br />

Standardmonitoring das TEE, zentraler Venenkatheter und eine invasive<br />

arterielle Blutdruckmessung eingesetzt. Bei allen Patienten wurde intraoperativ<br />

auch ein elektrophysiologisches Monitoring mit Messung der somatosensorisch<br />

evozierten Potentiale (SSEP) durchgeführt.<br />

Die Fragestellung unserer Studie war es, das Risiko der Luftembolie bei<br />

neurochirurgischen Eingriffen in halbsitzender Position in unserer Klinik zu<br />

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