Der Weg zur „vernetzten Fabrik“
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kommentar<br />
K O M M E N T A R<br />
Sackgasse Individualsoftware<br />
Ausweg (Branchen-)Standardlösung<br />
Auf die Distribution des pharmazeutischen Großhandels<br />
treffen höchste Ansprüche. So wollen<br />
Apotheken und Kliniken zuverlässig, sicher<br />
und schnell bedient werden, was angesichts<br />
der überschaubaren Anzahl an Großhändlern zu<br />
immensen Transaktionsraten mit entsprechender<br />
Anforderung an die Performance führt. Hinzu<br />
kommen stark reglementierte und sich stets<br />
wandelnde gesetzliche Rahmenbedingungen, die<br />
auf den Punkt zu erfüllen sind – völlig zu Recht,<br />
denn letztendlich hängen im Extremfall Menschenleben<br />
davon ab.<br />
Wer als Großhändler sein Geschäft mit<br />
dem Vertrieb von Medikamenten bestreitet,<br />
hat mit schier unendlich vielen Herausforderungen<br />
zu kämpfen: Hier muss<br />
mit hohen Transaktionsvolumina und<br />
saisonal extremen Spitzenzeiten umgegangen<br />
werden und die engen, dynamischen<br />
Vorgaben des Gesetzgebers<br />
definieren eine Schlagzahl, die mit Individualsoftwarelösungen<br />
kaum<br />
noch zu meistern<br />
ist – lückenloseChargenrückverfolgung<br />
und<br />
der Umgang mit<br />
Betäubungsmit-<br />
Kai Mohr, Sales Director<br />
Weitere Informationen:<br />
IBS Pharma GSE bei International<br />
Business Systems<br />
Deelbögenkamp 4c<br />
22297 Hamburg<br />
Kai.Mohr@ibsde.de<br />
www.ibs-software.de<br />
ident 2/10<br />
teln sind nur zwei Stichwörter in diesem<br />
umfassenden Kontext. Verfügbarkeit,<br />
Stabilität, aber auch das automatische<br />
Ermitteln von Alternativartikeln und die<br />
enge Verzahnung mit der Lagerverwaltung<br />
und Fördersystemen stellen zudem<br />
Aufgaben dar, die individuelle Ansätze<br />
schlichtweg sprengen.<br />
Umfragen und Marktsondierungen<br />
haben folgerichtig ergeben, dass die<br />
meisten Großhändler noch immer mit<br />
selbstentwickelten Distributionslösungen<br />
agieren, sich aber aus erkannter<br />
Notwendigkeit bereits auf bestem <strong>Weg</strong>e<br />
in die Welt der Standardisierung befinden.<br />
Bei der Auswahl der Lösungen<br />
werden sie regelmäßig mit sehr komplexen<br />
Themen konfrontiert und stellen<br />
immer wieder fest, dass branchenneutrale<br />
Softwarestandards weitab von den<br />
tatsächlichen Aufgabenstellungen positioniert,<br />
ein umfassendes Customizing<br />
erfordern. Ob in der Preisfindung mit<br />
ausgefeilten und äußerst kundenindividuell<br />
ausgeprägten Rabattsystemen<br />
oder hinsichtlich des DTP (Direct-to-<br />
Pharmacy)-Ansatzes als alternativem<br />
Vertriebsmodell: Hier sind aufwändige<br />
Anpassungsarbeiten vorzunehmen – das<br />
sogenannte Customizing –, die sich sehr<br />
schnell sowohl in längerer Einführungs-<br />
zeit als auch einem ungünstigen Total<br />
Cost of Ownership (TCO) summieren<br />
können. Und Vorsicht: Beim Release-<br />
Wechsel zeigt sich dann auch oft, dass<br />
die einmal durchgeführten Änderungen<br />
nicht erhalten bleiben und immer wieder<br />
aufs Neue Aufwände erzeugen.<br />
Vor diesem Hintergrund kann nur dringend<br />
empfohlen werden, den Einsatz<br />
einer einschlägigen Branchenlösung<br />
für die pharmazeutische Distribution<br />
>> Standardisierte Distributionslösungen gehören zu<br />
den Erfolgsfaktoren im pharmazeutischen Großhandel<br />
– aber nur über dezidierte Branchenstandards<br />
lassen sich die hohen Herausforderungen<br />
auch auf lange Sicht meistern