im Blick - Wirtschaftsförderung Recklinghausen

AKTUELL n n n
FUT-SATEC: Textilreinigungsmaschinen made in Germany
Begeistert erklärt FUT-SATEC-Geschäftsführer Dirk Rehage (l.) dem Hertener Wirtschaftsausschuss Produktion
und Unternehmensentwicklung.
n VIELE ehemals deutsche Waschmaschinenfirmen
gehören heute zu internationalen Konzernen. Auch der
Markt für professionelle Textilreinigungsmaschinen
befand sich mittlerweile fest in chinesischer und italienischer
Hand – bis 2005 ein neuer Wettbewerber den
Nischenmarkt betrat und dem Qualitätssiegel „Made
in Germany“ neues Leben einhauchte.
Von der Labortechnik zur Maschinenproduktion
Das Institut Fresenius gehört zu den führenden
Anbietern für nicht-medizinische Laboranalytik in
Europa. Die Kompetenz zeigt sich in mehr als 180
Zertifizierungen, Akkreditierungen und Zulassungen
sowie in 155 Jahren Erfahrung im Analytikbereich.
Dieses herausragende Wissen begründet in Deutsch-
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14 Wirtschaft im Blick
land und international den exzellenten Ruf bei Herstellern,
Handel, Dienstleistungsunternehmen und
Endverbrauchern. Erst 1992 ging hieraus eine eigenständige
Fresenius Umwelttechnik GmbH hervor, die
sich unter anderem mit zukunftsweisenden Technologien
in der Gasmesstechnik befasste. Im Geschäftsfeld
Textilreinigung wurde internationaler Bedarf an
professionellen Textilreinigungsmaschinen von hoher
Qualität, geringer Anfälligkeit, der Möglichkeit zur
Fernwartung und vor allem hoher Umweltverträglichkeit
festgestellt. So stieg die Hertener Fresenius
Umwelttechnik GmbH 2005 gemeinsam mit der
amerikanischen SATEC USA LLC in die neu
gegründete FUT-SATEC USA GmbH ein und schon
im Oktober 2005 verließ der erste Container mit vier
Reinigungsmaschinen die Hertener Fertigungsstätte.
Wildes Abenteuer in Rekordzeit bestanden
„Wir haben uns da vor zweieinhalb Jahren in ein wildes
Abenteuer gestürzt, konnten aber auf einem
wichtigen Know-how-Vorsprung aufbauen und hatten
die volle Rückendeckung der Gesellschafter“,
resümmiert Geschäftsführer Dirk Rehage anlässlich
eines Firmenbesuchs des Hertener Wirtschaftsausschusses.
Mit dem Vorsprung meint er die im internationalen
Vergleich erheblich genauere Messtechnik
beispielsweise hinsichtlich Kohlenwasserstoffen oder
aber auch den Now-how-Vorsprung im Bereich Software/Steuerung.
Seit dem Markteinstieg verzeichnet
das Unternehmen steigende Umsätze und stabile
Deckungsbeiträge, 2008 soll der Jahresausstoß gegenüber
dem Vorjahr auf 100 Maschinen nahezu verdoppelt
werden. Bis zu 400 Maschinen pro Jahr
könnten es in fünf Jahren sein. Rehages größte Probleme
waren das Auffinden qualifizierter Mitarbeiter
unterschiedlichster Gewerke sowie die Materialbeschaffung:
„Rund 2,2 Tonnen Stahl brauchen wir für
eine Maschine, bei 84 Lieferanten haben wir angefragt.
Heute sind wir froh, wenn wir den Rohstoff in
Wuppertal, Brühl oder Bonn finden.“
Qualität spricht sich rum
Besonders freut sich Geschäftsführer Rehage über zunehmende
Weiterempfehlungen: „Bei einem Nischenprodukt
lohnen sich großflächige Werbeeinsätze
kaum. Umso mehr freuen wir uns über die zunehmenden
Weiterempfehlungen zufriedener Kunden.“
Die Ansiedlung unterhalb der Halde im Hertener
Süden bezeichnet er als erste Wahl: „Wir verfügen
hier über Erweiterungsoptionen, eine hervorragende
Verkehrsanbindung und nicht zuletzt die jederzeitige
Unterstützung der Wirtschaftsförderung. Auch als
gebürtiger Essener kam ich nie in die Versuchung,
dorthin zurückzukehren.“ n www.eazyclean.de
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