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Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus ... - ClimAlpTour

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Globale Klimamodelle, darunter auch ein allgemeines, gekoppeltesAtmosphäre-Ozean-Kreisl<strong>auf</strong>-Modell und ein Kohlenstoffzyklus-Modell, sind in der Lage, die Temperaturentwicklung <strong>auf</strong> globalerund kontinentaler Ebene mit ausreichender Präzision zu simulieren,um die <strong>Auswirkungen</strong> anthropogener und natürlicher Faktoren<strong>auf</strong> die jüngsten Klimaveränderungen hervorzuheben. Insbesonderewurde herausgefun<strong>den</strong>, dass die globale Erwärmung eine Konsequenzvom Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre ist. (siehe z.B. AbbildungTS.29 im IPCC AR4 Bericht; Solomon et al. 2007).Eine weitere Erkenntnis der jüngsten Forschungsarbeiten belegt,dass die Veränderung <strong>des</strong> atmosphärischen Kreisl<strong>auf</strong>s eine wichtigeRolle im Wandel <strong>des</strong> europäischen Klimas spielt. Veränderung inder Nordatlantischen Oszillation (NAO) beeinflussen Winterextreme,wie niedrige Temperaturen und Niederschläge, und der Mangel anBo<strong>den</strong>feuchtigkeit verstärkt die sommerlichen Hitzewellen.Ein neues Phänomen ist die unerwartete Schwächung <strong>des</strong> Sonnenzyklus.Zum ersten Mal seit der anthropogene Klimawandelanfing sich zu beschleunigen, bewegen sich der solare und deranthropogene Trend in entgegengesetzte Richtungen. Es wäremöglich, dass eine Verringerung der Sonnenaktivität <strong>den</strong> atmosphärischenKreisl<strong>auf</strong> beeinflusst und eine Abkühlung <strong>des</strong> europäischenKlimas in <strong>den</strong> Wintermonaten hervorruft. Diese wür<strong>des</strong>omit, wenn auch nur zeitweise und regional begrenzt, der globalenErwärmung entgegenwirken.2.2.2 Klimawandel und AlpentourismusDie Studie Klimawandel und Alpentourismus (Chaix 2010) analysiertpotenzielle <strong>Auswirkungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>auf</strong> verschie-Prozentsatz der belegten Gästebetten70 %Brutto-Belegungsgrad – SommerBrutto-Belegungsgrad – WinterBrutto-Belegungsgrad– Jährlich60 %50 %40 %30 %20 %10 %0 %Comunità MontanaEntracqueMontgenèvreAuronzo di CadoreLes GetsValgrisencheZgornje PosočjeLes Sept LauxMonterosaVal d'IsèrePresolana-Monte PoraHeidiland/PizolbahnenAletschKranjska GoraSurselvaRenon/RittenAlta Pusteria/HochpustertalWilder KaiserZugspitze-KarwendelStubai TirolBerchtesga<strong>den</strong>PilotregionAbbildung 2.1.6: Brutto-Belegungsgrad (2008).<strong>den</strong>e touristische Aktivitäten und <strong>auf</strong> die <strong>ClimAlpTour</strong> Pilotregionen.sich häufig in einem gewissen Abstand zu <strong>den</strong> Pilotregionen, er-Sie ist somit die Grundlage für lokale Entscheidungsträger fassen andere meteorologische Bedingungen und bieten eineund Akteure, in der Entwicklung von Anpassungsstrategien für relativ kurze Datenreihe). Zudem besteht Unsicherheit hinsichtlich<strong>den</strong> <strong>Tourismus</strong>. Die Analyse ist von einer gewissen Unsicherheit <strong>des</strong> Wissens um die spezifischen Gegebenheiten der Pilotregionenbetroffen, insbesondere was die meteorologischen Angaben für (ihre detaillierte Topographie und eventuelle mikroklimatischedie einzelnen Pilotregionen betrifft (Wetterstationen befin<strong>den</strong> Bedingungen) und hinsichtlich <strong>des</strong> Wissens um die speziellen| ALLGEMEINE OUTPUTS |<strong>ClimAlpTour</strong>19

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