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Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus ... - ClimAlpTour

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ema <strong>des</strong> zweiten Workshops: der Europäische Bewusstseinsszenario-Workshop(EASW) über Bergtourismus: »Bergtourismus<strong>auf</strong> 360 Grad: Strategien in einem sich wandeln<strong>den</strong> Kontext«(in Zusammenarbeit mit dem WWF).Aufgaben und ZieleDie Bestimmung von emenbereichen, die in die Strategienfür das Piemont mit einbezogen wer<strong>den</strong> sollen wur<strong>den</strong> durchverschie<strong>den</strong>e Metho<strong>den</strong> erreicht, die sich sowohl <strong>auf</strong> die Nachfrage(EASW Workshops, Zielgruppen und Fragebögen) als auch <strong>auf</strong>die Angebotsstrukturen (Standortanalyse und Erhebung der repräsentativenZahlen) bezogen haben. Diese ermöglichten eineÜbersicht über die Bedürfnisse, die aktuelle Lage und das Potenzialder <strong>Tourismus</strong>orte. Da die Auswahl an Aktivitäten für Touristensehr gering und unangemessen erscheint, ist das Hauptziel dieVeränderung <strong>des</strong> aktuellen <strong>Tourismus</strong>ansatzes. Ein zentralerPunkt betrifft das Management und <strong>des</strong>sen Fähigkeit sich <strong>auf</strong>breiterer Ebene durchzusetzen (zumin<strong>des</strong>t <strong>auf</strong> der »Tal-Ebene«)und verschie<strong>den</strong>e Stakeholder zu involvieren. Diese müssen inihren Handlungen koordiniert wer<strong>den</strong> und an einem Lernprogrammteilnehmen, das Elemente beinhaltet, die die klimatischeBelastbarkeit <strong>des</strong> lokalen Systems und <strong>des</strong>sen Flexibilität betreffen.StrategienAlle Workshops und Treffen die in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Pilotregionen vonEntracque und Ceva-Garessio gehalten wur<strong>den</strong>, haben wichtigeErgebnisse bezüglich der Verbesserung und Entwicklung vonStrategien gegen <strong>den</strong> Klimawandel zutage gebracht. Das interessantesteErgebnis wurde durch <strong>den</strong> Europäischen Bewusstseinsszenario-Workshop(EASW), gehalten in Ceva, in Zusammenarbeitmit dem WWF erzielt. Dies war die interaktive Hauptveranstaltungmit Teilnahme der Vertreter beider Pilotregionen.Außerdem markierte sie eine Chance der Zusammenarbeit und<strong>des</strong> Austausches zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Gebieten. Nach Abschluss<strong>des</strong> EASW haben die vier Multi-Stakeholder-Gruppen fünf möglicheProjektideen vorgeschlagen. In der Schlussdebatte wur<strong>den</strong>dann auch einige gemeinschaftliche Interessenpunkte hervorgehoben.Als Ergebnis wurde am Ende für eine integrierte <strong>Tourismus</strong>-Websiteder Comunità Montana votiert. Dies wurde als einBereich mit mehreren, erheblichen Defiziten bezüglich <strong>des</strong> Angebotsan touristischen Aktivitäten i<strong>den</strong>tifiziert, wobei in verschie<strong>den</strong>enBereichen Entracque ein »Best-Practice« für <strong>den</strong>betroffenen Bereich darstellt. Die Website befindet sich nochimmer in der Entwicklungsphase. Ihr Ziel ist es, die ganzjährigentouristischen Angebote <strong>des</strong> Tals eindeutig und attraktiv vorzustellen.Unter der Leitung <strong>des</strong> UNCEM Piemont wird die Website auchdas Ziel verfolgen, eine Koordination zwischen <strong>den</strong> lokalen Anbietern,durch die Förderung eines multi-saisonalen <strong>Tourismus</strong>zu erreichen. Dies wird mit einer klaren Abgrenzung gegenüberder Wintersaison unterstützt, wie sie bereits früher in der CevaRegion üblich war. Um das umzusetzen bedarf es einer aktivenTeilnahme der betroffenen Stakeholder in <strong>den</strong> Pilotregionen(lokale Behör<strong>den</strong>, Nicht-Regierungs-Organisationen, Reiseveranstalter,Forscher etc.).BewertungDie gewählten strategischen Ziele sind verbun<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> gebietsspezifischenBedürfnissen: Innovation, Flexibilität, veränderteklimatische Bedingungen, wirtschaftlicher Wachstum und Entwicklung<strong>des</strong> <strong>Tourismus</strong>. Ein ständiges Anbieter-Komitee, dasan dem Management der Website und an anderen gemeinschaftlichenInitiativen teilnimmt, wird zur Bereicherung <strong>des</strong> touristischenAngebots beitragen und das Bewusstsein über das endogenePotenzial <strong>des</strong> lokalen (<strong>auf</strong> »Tal-Ebene«) touristischen Systemsstärken. Die Teilnahme von Fachleuten und zuständigen Ämternan diesem Komitee macht es einerseits möglich, die <strong>Auswirkungen</strong><strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>auf</strong> lokaler Ebene zu ermitteln. Andererseitskann es, in Zusammenarbeit mit der Berggemeinde, Entscheidungenzur Implementierung passender Anpassungsstrategien treffen, <strong>auf</strong>Basis der Unterstützung durch eine große Anzahl an lokalen AkteurensowieExperten und einer kontinuierlichen Aktualisierung.Zukünftige Schritte in der Destinationund nach Abschluss <strong>des</strong> ProjektsDie Erfolgsfaktoren beinhalten die Einführung eines ständigenKomitees der touristischen Anbieter, die Bereitstellung einer<strong>Tourismus</strong>-und Klimaschulung für die lokale Bevölkerung undeine stets aktualisierte Website, die immer die aktuelle Lage widerspiegelt.Es besteht ein wachsen<strong>des</strong> Interesse an der Anwendungneuer Instrumente, um Verfahren zu wählen, die mit <strong>den</strong> Anpassungsbedürfnissenübereinstimmen. Die Ergebnisse, Kenntnisseund Anhaltspunkte die aus dem Projekt hervorgehen, wer<strong>den</strong>der Berggemeinde die Möglichkeit eröffnen aus dem lokalentouristischen Angebot besser Kapital zu schlagen. Langfristig gesehenkönnen die Besucher <strong>auf</strong> eine professionelle und ansprechendeInformationsquelle zurückgreifen, die sich der regionalenklimabedingten Veränderung bewusst ist.<strong>ClimAlpTour</strong>| AKTIVITÄTEN IN DEN PILOTREGIONEN |66

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