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Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus ... - ClimAlpTour

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Abbildung 3.14.5: Einfach wunderschön.sportarten ist die Kunstschneeherstellung. Diese dürfte somiteine Investitionsrendite mit sich bringen. Es sollte wegen derhohen Kosten zwar nicht zu einer Überproduktion von Kunstschneekommen, aber es sollte stets genug Schnee vorhan<strong>den</strong>sein, um Gäste in die Resorts zu locken. Es ist außerdem ziemlichwichtig die Produktion zu optimieren, um kein Wasser undB. Erhartičkeine Energie zu verschwen<strong>den</strong>. Demnach stellen auch WasserundEnergieeffizienz wichtige wirtschaftliche und ökologischeFaktoren dar und sollten daher als konkrete Maßnahmen <strong>auf</strong>genommenwer<strong>den</strong>.Neben der Erhaltung <strong>des</strong> Wintertourismus sollte auch der Sommertourismusgefördert wer<strong>den</strong>. Das Potenzial der Zukunft fürdie Destination liegt im Sommertourismus, der in <strong>den</strong> letzten30 Jahren stets vernachlässigt wurde. Die Betreiber haben wenigerKosten für <strong>den</strong> Sommer- als für <strong>den</strong> Wintertourismus. Bergwandernbleibt das Herzstück <strong>des</strong> Sommerangebots (95 %).Daher sollte es stärker als Erlebnis vermarktet wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n dasWegenetz allein reicht nicht aus. Eine konkrete Maßnahme zurFörderung dieses Erlebnisses wäre die Schaffung eines emenpfa<strong>des</strong>mit einem Angebot an lokalen gastronomischen Spezialitäten.Typische Bergprodukte und die Kultur sollten gefördertwer<strong>den</strong>, da diese wie ein Magnet für Touristen aus der Stadt wirken.BewertungIm Allgemeinen macht diese Fallstudie deutlich, dass viele lokaleStakeholder Schwierigkeiten damit haben das »business as usual«<strong>auf</strong>zugeben. Das heißt, dass sie ihre Anpassungsstrategien hauptsächlich<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Erhalt der Skisport-Aktivitäten ausrichten undnur zweitrangig <strong>auf</strong> das sommerliche Bergwandern. Die Studiehebt außerdem folgen<strong>des</strong> Paradoxon hervor: die wenigen Stakeholderdie an <strong>den</strong> Workshops teilgenommen haben, wollen keinen»theoretischen« Bericht über <strong>den</strong> Klimawandel und <strong>des</strong>sen <strong>Auswirkungen</strong><strong>auf</strong> <strong>den</strong> <strong>Tourismus</strong>, gleichzeitig war es jedoch schwersie davon zu überzeugen, Verantwortung zu übernehmen wasdie Umsetzung der gewählten Strategien betrifft. Sogar die amstärksten motivierten Akteure, die sich bereit erklärt haben Verantwortungfür die konkreten Projekte zu übernehmen, warennicht dazu in der Lage ihre Projekte bis zum letzten Workshopim Juni 2010 fortzuführen.Zukünftige Schritte in der Destinationund nach Abschluss <strong>des</strong> ProjektsDer Leiter der Seilbahnanlage ist für die Maßnahmen zuständig,die mit der Effizienz der Kunstschneeherstellung verknüpft sindund der Direktor <strong>des</strong> <strong>Tourismus</strong>amtes ist verantwortlich für dieMaßnahmen, die die lokalen Produkte betreffen. Auch nach Abschluss<strong>des</strong> <strong>ClimAlpTour</strong> Projekts wer<strong>den</strong> diese Kontakte bestehenbleiben, um die jeweiligen Fortschritte zu überprüfen. In jedemFall sollten auch die Gemein<strong>den</strong> mit einbezogen wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>nsie sind die Schlüsselakteure, die die Situation bezüglich <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong>bedeutend verbessern können.<strong>ClimAlpTour</strong>| AKTIVITÄTEN IN DEN PILOTREGIONEN |90

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