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Der Tourismus in München Aktionsplan 2003 - Wirtschaft

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<strong>Der</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>in</strong> MünchenGäste im besten Alter„Senioren s<strong>in</strong>d heute reiselustiger als je zuvor“. Dies zeigt sich e<strong>in</strong>deutig am Anteil der über Fünfzigjährigen,die m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Jahr e<strong>in</strong>e längere Urlaubsreise unternehmen. Die Gäste im besten Alter stellene<strong>in</strong>e attraktive, jedoch auch sehr heterogene Zielgruppe dar, die jedoch <strong>in</strong> den vergangenen Jahren zuwenig berücksichtigt wurde und daher e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Handlungsfeld bietet.Ziel ist hier die Ansprache und die Förderung des Potenzials von Gästen der Generation 50+, die kulturell<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d und gleichzeitig f<strong>in</strong>anziell so gut gestellt s<strong>in</strong>d, den gewünschten Freizeit- und Reisemöglichkeiten<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Reise nach München nachgehen zu können.„Reisefördernd“ ist die große Mobilität der Senioren zur Gestaltung ihrer Freizeit: sie nehmen beträchtlicheWege <strong>in</strong> Kauf, um an ihr Reiseziel zu gelangen. Damit beschränkt sich die Ansprache von Gästen im bestenAlter nicht nur auf e<strong>in</strong>en geschätzten 200-km-Umkreis um München, sondern Ziel muss die Bewerbung vonMünchen bei der älteren Generation aus ganz Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländernse<strong>in</strong>.Bedeutend für e<strong>in</strong>e Market<strong>in</strong>gstrategie ist die Tatsache, dass ältere Menschen sich bei Werbedarstellungenim Durchschnitt mit 10 bis 15 Jahre jüngeren Zielgruppen identifizieren. Daher ist es besser, die positivenMerkmale der Jugend wie beispielsweise Lebenszugewandtheit und Lebensfreude mit den Vorzügen desAlters wie z.B. Erfahrung, Reife, Souveränität zu e<strong>in</strong>em neuen Leitbild zusammen zu fassen, das wederAlters- noch Jugendklischees nachbildet, sondern e<strong>in</strong> eigenständiges <strong>in</strong>tegratives Market<strong>in</strong>g ermöglicht.Die demographische Entwicklung <strong>in</strong> Deutschland weist uns hier den Weg: die Zielgruppe der Generation 50+ist so groß, dass man hier mit Fug und Recht von e<strong>in</strong>em echten „Zukunftsmarkt“ sprechen kann, <strong>in</strong> den sichauf jeden Fall zu <strong>in</strong>vestieren lohnt.Gäste mit HandicapZwar ist <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e zunehmende Professionalisierung des Angebots für Reisende mit Handicapzu beobachten, im H<strong>in</strong>blick auf das enorme Entwicklungspotenzial gilt es jedoch, das vorhandene guteAngebot schnellstmöglich zu optimieren. Im Rahmen e<strong>in</strong>er Zielgruppenanalyse sollte man sich folgendeEckdaten vor Augen führen:‣ 85% aller Personen mit Handicap s<strong>in</strong>d offen für Reisen‣ der Anteil der im Inland unternommenen Reisen ist überdurchschnittlich hoch, Bayern hat dabei dieoberste Priorität bei den Inlandsdest<strong>in</strong>ationen‣ ke<strong>in</strong>e starke saisonale Verteilung wie bei der restlichen BevölkerungMünchen als „barrierefreie Urlaubsdest<strong>in</strong>ationen“: Diesen Leitsatz gilt es als Ziel für unsere Gäste mit Handicapzukünftig zu verankern. Dies be<strong>in</strong>haltet nicht nur die Sicherung e<strong>in</strong>er barrierefreien Transportkette bisMünchen und <strong>in</strong>nerhalb der Stadt, sonder auch die Ermittlung und Publikation der zugänglichen Attraktionen<strong>in</strong> München. Spezielle Stadtrundfahrten zum Beispiel für geistig Beh<strong>in</strong>derte und ihre Begleitpersonen sowiegeschultes Personal <strong>in</strong> öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen und Hotels tragen <strong>in</strong> nicht unerheblichem Maße dazu bei,München als „entgegenkommende“ Stadt im Bewusstse<strong>in</strong> dieser speziellen Zielgruppe zu festigen.Jugendliche und junge ErwachseneDie Frage nach der altersmäßigen E<strong>in</strong>grenzung der Zielgruppe „Jugendliche und junge Erwachsene“ ist hierdurchaus von Interesse, wenngleich das Alter nicht als ausschließliches Kriterium für die Zugehörigkeit zue<strong>in</strong>er Zielgruppe herangezogen werden kann. Vielmehr ist die vorherrschende Me<strong>in</strong>ung, dass die Zugehörigkeitzur Zielgruppe Jugendliche von der jeweiligen Ausbildungssituation und der Freiheit bei der Zeite<strong>in</strong>teilungabhängt.Seite 13

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