Basler Denkmalpflege - Denkmalpflege - Basel-Stadt
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An der Petersgasse 34 ist nach einem Eigentümerwechsel ein Bauprojekt bewilligt<br />
worden, das neben Restaurierung und Umbau des denkmalgeschützten Vorderhauses<br />
eine Öffnung des verbauten Hofes und die Neuüberbauung des mit einem<br />
Druckereigebäude von 1935 besetzten Hinterlandes umfasst. Bei den Vorbereitungen<br />
zum Abbruch des letzteren wurde darunter überraschend ein mittelalterlicher Keller<br />
festgestellt, den zu zeigen die Bauherrschaft bei den vorangehenden<br />
Augenscheinterminen mit der <strong>Denkmalpflege</strong> offenbar vergessen hatte... (Die<br />
schweren Maschinen der vormaligen Zeitungsdruckerei waren tatsächlich direkt auf<br />
dem verstärkten Kellergebälk aufgestellt). Die Dendro-Datierung der Balken ergab mit<br />
1787 nur das Datum einer umfassenden Erneuerung des Holzwerks. Das Mauerwerk<br />
deutete in Material und Machart auf eine Entstehung im 13. Jh. hin. Die erhalten<br />
gebliebenen Konsolen waren von ihrer groben Art her mit jenen des Marthastift-Kellers<br />
(13. Jh.) vergleichbar. Erhaltungsbemühungen erwiesen sich wegen des bereits<br />
dezimierten Bestandes und der Unvereinbarkeit mit dem fortgeschrittenen, rechtsgültig<br />
bewilligten Projekt als aussichtslos. Es blieb also nur die Dokumentation des Kellers in<br />
Foto und Plan zu fertigen.<br />
Petersgasse 34, Keller des Hinterhauses.<br />
Blick vom vorderen, hofseitigen Bereich<br />
gegen Westen. Links im Bild eine Stützenreihe<br />
mit Kopfstreben und Unterzug ungefähr<br />
in der Mitte der Keller-Grundfläche.<br />
An der Rheingasse 10 kamen bei der Erneuerung des Verputzes Reste der<br />
gassenseitigen Fassadenarchitektur aus dem 16. Jh. zum Vorschein. An der<br />
südöstlichen Ecke hatten sich im ersten Stock Spuren einer aufgemalten<br />
Quadereinteilung erhalten. Jeder zweite Quader wurde von einem Bollenfries begleitet.<br />
Wie bei zahlreichen andern Altbauten an der Rheingasse war auch hier die<br />
Befensterung im 18. Jh. erneuert und das Haus in der Mitte des 19. Jh. um ein<br />
Geschoss erhöht worden.<br />
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