Basler Denkmalpflege - Denkmalpflege - Basel-Stadt
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Die Arbeiten am Äussern galten in erster Linie der Reinigung, Ergänzung und<br />
Konservierung der reich skulptierten Natursteinoberflächen. Hier erwies es sich als<br />
Glücksfall, dass die verhältnismässig wenigen Auswechslungen mit authentischem<br />
Steinmaterial ausgeführt werden konnten. Für die Wandflächen und ornamental<br />
behauenen Partien war gelblicher Sandstein aus Dürkheim (D-Rheinland Pfalz) zur<br />
Verwendung gelangt, für Architekturglieder hingegen ein ähnliches Material aus<br />
Luxemburg. Schäden waren weitgehend auf das Dürkheimer Material beschränkt und<br />
zwar vor allem auf solche Quader, welche regelwidrig mit stehenden Lagerfugen<br />
versetzt worden waren. Im Depot des Steinmetzen Weber in Röschenz war schon seit<br />
vielen Jahren ein Quantum gleichartigen Dürkheimer Steins von einem <strong>Basler</strong><br />
Häuserabbruch aufbewahrt, welches jetzt für Reparaturen zur Verfügung stand! Nach<br />
der Reinigung der russgeschwärzten Oberflächen durch Trockenstrahlen mit Glasmehl<br />
wurden kleinere Schadstellen mit einem speziell für diesen Anwendungsfall<br />
entwickelten, mineralischen Modelliermörtel reprofiliert, der dem natürlichen Material in<br />
Aussehen, Materialcharakter und Verarbeitungseigenschaften in verblüffender Weise<br />
gleicht. Ausserdem waren in grösserem Umfang die Quaderverfugungen zu ergänzen<br />
bzw. zu erneuern. Dem in Spuren nachweisbaren Befund folgend erhielten die<br />
Steinornamente im Bereich der Uhrenzifferblätter wieder eine Vergoldung.<br />
Pauluskirche, Erzengel Michael. Die Bronzefigur von Oskar Kiefer (1874-1838) vor und nach<br />
der Reinigung und Konservierung.<br />
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