Basler Denkmalpflege - Denkmalpflege - Basel-Stadt

Zur Ergänzung der Eindeckung standen genügend der wahrscheinlich speziell für die
Pauluskirche gefertigten Falzziegel zur Verfügung, denn zur Bauzeit war
vorausschauend eine grosszügige Reserve angelegt worden. Der Bronzefigur des
Erzengels Michael auf dem Hauptgiebel wurde gereinigt, kleine Löcher in der
Metallhaut verschlossen und die Oberfläche mit einer schützenden Wachsschicht
versehen.
Im Innern stand die Erhaltung und Säuberung originaler Wand- und Deckenfassungen
im Vordergrund. Das Resultat darf nicht zuletzt dank sehr gutem Zusammenwirken der
beteiligten Handwerker und Spezialisten als hervorragend bezeichnet werden.
Ausser der Matthäuskirche, wo die Aussenrestaurierung voranschritt, waren mehrere
jüngere Kirchenbauten Gegenstand von Restaurierungen: Bei der Bruder Klaus-
Kirche, Don Bosco und St. Franziskus (Riehen) mussten die Sichtbetonflächen der
Türme saniert werden; ein trotz verbesserter Methoden nach wie vor sehr
anspruchsvolles und – im Blick auf das anzustrebende Ergebnis – stets mit gewissen
Risiken behaftetes Unterfangen, das an die technischen Fähigkeiten und die
Gewissenhaftigkeit der Ausführenden hohe Anforderungen stellt.
Ebenfalls mit Erfolg beendet werden konnte die von der Münsterbauhütte ausgeführte
Innenrenovation des Münsterkreuzganges, welche auch Restaurierungsarbeiten an
etlichen Epitaphien einschloss.
Die Wiederanbringung des bei einem Sturm abgestürzten Turmhahns der
Martinskirche wurde mit einer Instandsetzung des Dachreiters verbunden. Dabei
konnten dekorative Fassungsreste auf der 1556 angebrachten Kupferverkleidung
festgestellt und dokumentiert werden (Abbildungen Seiten 17 und 28).
In der Heiliggeistkirche ist die Restaurierung der „oberen Sakristei“ erfolgt.
Die wichtigsten, mit denkmalpflegerischer Begleitung an profanen Baudenkmälern zum
Abschluss gelangten Massnahmen betrafen folgende Objekte:
Die Umbau- und Sanierungsmassnahmen im Hause Bäumleingasse 4 sind mit der
Freilegung und Restaurierung der Wand- und Deckendekorationen im 3.
Obergeschoss zum Abschluss gelangt. Dank einer aufgeschlossenen Bauherrschaft
sind dabei nicht nur die mit roten Maserierungsmotiven verzierten Sichtbalkendecken
aus den Jahren um 1590 konserviert worden, sondern auch die gleichzeitigen
Wanddekorationen mit Bandfassungen und Ornamentkartuschen sowie hölzerne
Ausbaubestandteile. Mit der Fassadenrestaurierung wurde eine Neuformulierung der
Schaufensterzone und die Rekonstruktion der Schlagläden verbunden.
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