NL - 2010 - Heft 1.pmd - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

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mittendrin und miteinander Endspiel mit 40:44 nur knapp verloren Und wir haben sie laufen gesehen... Team der bsnu hält (Beinahe-)Marathon durch und will 2010 wieder ran Die bsnu nahm im September 2009 beim Einstein-Marathon in Ulm mit mehr als 40 Teilnehmern, die sich aus Schülern, Lehrern und Hausmeister Tiefenbeck zusammensetzten, teil. Die Läufer absolvierten erfolgreich die 5-km-, 10-km- oder die 21,1 km Halbmarathonlaufstrecke. Bei allen Teilnehmern war die Begeisterung merklich zu spüren: entweder die Begeisterung über das Laufevent mit tausenden Zuschauern, oder die Begeisterung über die zahlreichen Live-Bands am Streckenrand, oder die Begeisterung über das gemeinsame Lauferlebnis und oder doch letztendlich beim Zieleinlauf die Begeisterung, dass alles endlich geschafft ist... Das Team Berufsschule Neu-Ulm belegte in der Teamwertung den beachtenswerten 54. Platz (34 unserer Läufer kamen in die offizielle Wertung mit insgesamt 404 gelaufenen Kilometern). Allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön! Und um Bürokratie abzubauen: Ihr seid selbstverständlich alle automatisch für das nächste Jahr angemeldet! Markus Brenner Erschöpft, mit zitternden Knien und Beinen fast wie Wiener Würstchen, aber glücklich den 10 km-Lauf überstanden zu haben: das bsnu- Team mit Gabi Zoller, Kerstin Oczipinsky, Hermann Wurster, Michael Meyer, Reinhold Goppert, Maike Tholen, Kathrin Honold, Maria Auer, Markus Lemmich, Andreas Ludwig und Markus Brenner (v.l.n.r) 20 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2010 • www.bsnu.de
Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2010 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Süchtig - Protokoll einer Hilflosigkeit Dokumentation über eine Suchtkranke beeindruckt Azubis der bsnu „Diese Dokumentation über die suchtkranke Tanja hat uns sehr bewegt“, sagen Schüler aus einer Klasse von Automobilkaufleuten. Sie haben den Dokumentarfilm „Süchtig – Protokoll einer Hilflosigkeit“ gesehen und anschließend mit der Autorin Sabine Braun darüber gesprochen. Sie hat den preisgekrönten Film gedreht und dafür das Mädchen Tanja 14 Jahre lang begleitet, vom Beginn ihrer Drogenabhängigkeit bis zu ihrem Tod im Oktober 2003. Im Juli stand Frau Braun eine Woche lang insgesamt 18 Klassen der bsnu für Gespräche über die Suchtproblematik zur Verfügung. Dabei beschränkte sie die Gefahren der Sucht nicht allein auf harte Drogen, sondern stellte das Zerstörerische der Abhängigkeit in den Mittelpunkt – auch wenn es „nur“ um Alkohol, Tabak, Essen oder Konsum geht. Am eindrücklichsten bleiben aber die Bilder, die den zunehmenden Verfall zeigen, der mit Die Fit-for-life-Aktion am Ende des vergangenen Schuljahres widmete sich dem Thema Alkohol. Die Ausstellung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informierte sehr umfassend und auch optisch gefällig über die Probleme des Alkoholkonsums. Immer wieder sah man in diesen beiden Wochen Schüler vor den Infofahnen lesend verweilen; aber auch das Angebot von Herrn Kwiedor, mit Klassen die Thematik ausführlich zu erörtern, wurde rege angenommen. Ein Höhepunkt in der Gruppenarbeit war die Benutzung der Rauschbrille, die eine Alkoholkonzentration von 0,8 Promille vortäuschte, ohne dass auch nur ein Tropfen Alkohol getrunken wurde. Bei gewissen Übungen der Drogensucht einhergeht. „In erster Linie schreckten uns die Bilder ab, die zeigen, wie Tanja mit der Zeit immer schlimmer aussieht“, äußern viele Schüler, nachdem sie den Film gesehen haben. „Dass Heroinabhängigen die Zähne ausfallen, wusste ich gar nicht“, sagt eine Schülerin. Besonders beklemmend fanden viele, dass Tanja zwar die Einsicht hatte, die Drogen würden sie umbringen, es aber dennoch nicht schaffte, davon loszukommen. Das Anliegen von Frau Braun war allerdings nicht, die Jugendlichen mit erschreckenden Bildern zu schockieren, sondern sie darauf aufmerksam zu machen, wie jemand schleichend in die Abwärtsspirale einer Sucht geraten kann – und wie schwer es ist, sich davon wieder zu befreien. Deshalb riet sie den Schülern, zu sich selber zu stehen, um nicht in Abhängigkeiten zu geraten, und über gute Freundschaften Fit for Life konnten die Schüler Einschränkungen erfahren, wie z. B. Unsicherheit in ihren Bewegungen, die in der Regel falsch eingeschätzt werden. Für Herrn Kwiedor war es wichtig, dass die Schüler über ihr Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Und falls es dennoch Kontakt mit Drogen gebe, sollte sich niemand scheuen, professionelle Hilfe zu holen. Franz Jall Trinkverhalten und ihre Grenzen nachdenken. Er redete mit den Schülern über die Praxis, an Jüngere Alkohol abzugeben, und die möglichen Konsequenzen. Er stellte klar, dass das Jugendschutzgesetz für alle gilt, d. h. keine Abgabe von Bier, Sekt und Wein an Jugendliche unter 16 Jahre und keine Abgabe von Spirituosen, Likör und Alkopops an Jugendliche unter 18 Jahre. Wer dagegen verstößt, muss mit Strafe rechnen. Etwa 400 Schüler aus 22 Klassen haben an der Vorstellung teilgenommen. Klaus Lebold 21
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