(3,62 MB) - .PDF - Going am wilden Kaiser - Land Tirol

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Brauchtum im Jahreskreis
Zusammengestellt von
Mag. Dr. phil. Rudolf Berger-Wiegele
Brauchtum im Juli und August
Bauernregeln im Juli:
Julisonne bringt dir zweimal
Wonne.
2. Juli: Mariä Heimsuch wird’s
bestellt, wie’s Wetter vierzig
Tag sich hält.
19. Juli: Vinzenz Sonnenschein,
füllt die Fässer mit
Wein.
Maria Heimsuchung wird
nach dem römischen Kalender
am 31. Mai gefeiert. Der Regionalkalender
des deutschen
Sprachgebiets indessen hielt,
mit „Rücksicht auf die tiefe
Der Goinger
Bücherwurm empfiehlt:
Verwurzelung in der Volksfrömmigkeit“
(Wallfahrt, Kirchentitel),
am Termin des 2.
Juli fest, den die Franziskaner
1263 als Oktavtag zum Geburtstag
Johannes des Täufers
(24. Juni) eingeführt hatten.
Das Fest, das aus dem Orient
stammt, feiert den Besuch Marias
bei ihrer Verwandten Elisabeth.
Bauernregeln im August:
Der August muss Hitze haben,
sonst wird des Obstbaums Segen
begraben.
„Gut gegen Nordwind“
von Daniel Glattauer, erschienen im Goldmann Verlag
Emmi Rothner will per E-Mail das Abo der Zeitschrift „Like“
kündigen. Sie landet aber durch einen kleinen Tippfehler in
der Mailadresse bei Leike, Leo Leike.
Dieser Irrtum hat große Auswirkungen. Aus einem anfänglichen
Geplänkel wird bald mehr, ein langsam, aber stetig
wachsender Flirt bis hin zur Sehnsucht nach einer Person, die
man noch nie gesehen hat.
Wenn man ein Buch aufschlägt und in einem Rutsch bis zum
Schluss fertig liest, so ist das ein gutes Buch. Wenn man dann
noch gleich ins Internet geht, um zu recherchieren, ob der
Autor nach dem aufwühlenden, offenen Ende vielleicht ein
Nachfolgewerk geliefert hat, so ist es ein richtig gutes Buch.
Doch was macht es dazu? Ist es der kurzweilige Stil, der ausschließlich
den E-Mail Verkehr zwischen Leo und Emmi wiedergibt?
Ist es die Art, wie die Beteiligten einander schreiben
und dadurch ihre Charaktere scharfsinnig
gezeichnet werden? Möglicherweise
ist es das Thema, wie zwei einander
völlig fremde Menschen eine Vertrautheit
aufbauen, Sehnsucht wecken und
eine Abhängigkeit schaffen, die es im
„realen“ Aufeinandertreffen kaum gibt.
In jedem Fall wohl alles zusammen
und noch viel mehr. Und wer wissen
will, wie die Geschichte mit Emmi und
Leo weitergeht: Im Nachfolgewerk
„Alle sieben Wellen“, ebenso von Daniel
Glattauer erfährt man mehr.
GOING - DORFZEITUNG
Bleiben Störche und Reiher
nach Bartholomä (24. August)
noch da, dann kommt ein Winter,
der tut nicht weh.
Afra (7. Aug.) wurde im 3.
Jhdt. auf Zypern geboren und
erlitt den Martertod im August
304 in Augsburg. Sie ist die Patronin
der Diözese Augsburg,
der Büßerinnen, armen Seelen,
Heilkräuter und gegen Feuersnot.
Ihre Lebensgeschichte beruht
zum großen Teil auf Legenden.
Sie soll unter Kaiser
Diokletian auf einer Lechinsel
bei Augsburg getötet worden
sein. Die Gebeine, die in der
Augsburger Basilika St. Afra
und Ulrich sind, weisen Brandspuren
auf. Nach der Legende
war sie die Tochter des Zypernkönigs
und kam mit ihrer Mutter
Hilaria in der 2. Hälfte des
3. Jhdt. nach Augsburg. Hier
sollen die Frauen mit drei Gefährtinnen
ein Bordell betrieben
haben. Narcissus, Bischof
von Gerona, flüchtete vor Diokletian
nach Augsburg und
fand Zuflucht im Freudenhaus.
Afra sah mit welcher Hingabe
Narcissus betete und erkannte,
dass ihr Leben wertlos war. Sie
bat den Bischof um die Taufe.
Alle fünf Frauen erhielten diese.
Heiden, welche erkannt haben,
dass Afra jetzt Christin
war, zeigten sie an. Der Richter
forderte von ihr Götzendienste.
Afra blieb standhaft und sie
wurde auf der Lechinsel an einen
Baum gebunden, den man
anzündete. Sie starb unter
großen Qualen. Die anderen
Frauen wurden in ein Haus eingeschlossen,
das angezündet
wurde.
Schi-Alpin Gesamtweltcup-
Siegerin Maria Riesch heiratete
in Going!
Am 16. April 2011 heiratete die Schi-Alpin Gesamtweltcup-Siegerin
Maria Riesch ihren Manager Marcus Höfl in unserer Goinger
Pfarrkirche. Bei strahlend blauem Himmel und kühlen 13 Grad
versammelten sich über 200 Gäste auf dem Kirchplatz, darunter
natürlich zahlreiche Promis.
Nach der kirchlichen Zeremonie und einem Sektempfang auf unserem
Kirchplatz ging es mit der Kutsche zum romantischen Bio-
Hotel Stanglwirt. Dort wurde bis in die frühen Morgenstunden
gefeiert.