KH AKTUELL - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
KH AKTUELL - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
KH AKTUELL - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Diskussion über mögliche Fusionen<br />
sind unter den Mitgliedern<br />
der Innung für Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau kein Thema.<br />
„Wir gehören seit Urzeiten zusammen“,<br />
sagt Obermeister<br />
Johannes Lampferhoff.<br />
Schon lange vor dem Zusammenschluss<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />
war die Innung für die<br />
Städte Gelsenkirchen, Gladbeck und<br />
Bottrop zuständig und wurde von<br />
Bottrop aus betreut. „Daran hat sich<br />
bis heute nichts geändert“, sagt der<br />
Obermeister. Angesichts der geringen<br />
Zahl der Mitgliedsbetriebe – derzeit<br />
16 – würden eigene Innungen in den<br />
drei Städten auch wenig Sinn machen.<br />
Der harte Kern der aktiven Mitglieder besteht<br />
aus sechs bis sieben Leuten, die<br />
sich, so Lampferhoff schmunzelnd,<br />
bei Bedarf auf Zuruf treffen. Eine<br />
reguläre Innungsversammlung findet<br />
meist gegen Ende des Jahres statt.<br />
Ein wichtiges Thema der letzten Ver-<br />
Innungen<br />
Der harte Kern trifft sich bei Bedarf auf Zuruf<br />
sammlung war der Berufsschulunterricht<br />
für die Auszubildenden. Die<br />
Mitglieder sprachen sich dafür aus,<br />
am Modellversuch „Gesunde Schule“<br />
(siehe Berichte auf den Seiten 8 – 9)<br />
teilzunehmen. Infrage für den Ganztagsunterricht<br />
käme das Berufskolleg<br />
in Gladbeck.<br />
Wir gehörenseit<br />
Urzeiten zusammen<br />
Ausbildung und Auszubildende – das ist<br />
auch ein ständig wiederkehrendes<br />
Thema bei den Treffen der Innungsmitglieder.<br />
Denn es werde immer<br />
schwieriger, geeignete junge Leute<br />
für den Beruf des Karosserie- und<br />
Fahrzeugbauers zu finden, weiß<br />
Obermeister Johannes Lampferhoff,<br />
der nach schlechten Erfahrungen<br />
eigentlich gar nicht mehr ausbilden<br />
wollte, aber schließlich doch noch<br />
einen geeigneten jungen Mann für<br />
seinen Betrieb gefunden hat.<br />
Natürlich ist auch die wirtschaftliche Lage<br />
ein Dauerthema. Besonders schwer<br />
hätten es die Mitglieder, deren täglich<br />
Brot die Reparatur von verunfallten<br />
Pkw ist. Sie müssten auf die Bedingungen<br />
der Versicherungen eingehen, wodurch<br />
die Erlöse weiter schrumpften.<br />
Besser stünden die Firmen da, die sich<br />
auf Sonderanfertigungen spezialisiert<br />
hätten und auf spezielle Kundenwünsche<br />
eingehen könnten. So wie Johannes<br />
Lampferhoff selbst, der in seinem<br />
Betrieb in Gelsenkirchen-Horst neben<br />
Instandsetzungsarbeiten Aufbauten<br />
fertigt, die zum Teil für den Getränkehandel<br />
selbst entwickelt und patentiert<br />
wurden. Auch Aufbauten mit<br />
Sondermaßen werden nach Kundenwunsch<br />
angefertigt.<br />
i<br />
FAKTEN<br />
Johannes Lampferhoff<br />
in seinem Betrieb.<br />
Innung für Karosserie- und Fahrzeugbau<br />
Obermeister: Johannes Lampferhoff<br />
Stellvertreter: Martin Grabosch<br />
Lehrlingswart: Andreas Pophin<br />
18 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />
Foto: Conny Fischer