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KH AKTUELL - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West

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Marktplatz<br />

Mit Kurzarbeit die<br />

Arbeitsplätze erhalten<br />

„Zu wenig Arbeit für zu viele Menschen – das ist eine Situation,<br />

der sich viele unserer Betriebe zurzeit stellen müssen. Ich bin<br />

daher froh, wenn Betriebe jetzt mit Kurzarbeit anstelle von Entlassungen<br />

reagieren und hoffe, dass aufgrund der geplanten<br />

Änderungen durch das Konjunkturpaket II noch viele Arbeitsplätze<br />

in der Region <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> erhalten werden können“,<br />

so Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Gelsenkirchen.<br />

„Kurzarbeit kann Betriebe jeder Branche und jeder Größe helfen.<br />

Es ist ein wirksames Instrument, um die Krise zu meistern, und<br />

die Arbeitgeber werden von meinen Mitarbeiter/innen über die<br />

Neuerungen informiert“, ergänzt Kostka. Das Kurzarbeitsgeld<br />

hilft, die Lohnkosten schnell zu senken. Die Beschäftigten erhalten<br />

60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns als Kurzarbeitergeld<br />

oder 67 Prozent, wenn ein Kind in ihrem Haushalt lebt.<br />

Die Voraussetzungen und das Verfahren für den Bezug von Kurzarbeitergeld<br />

wurden erleichtert: Bis 2010 werden bei Kurzarbeit<br />

die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber zur Hälfte, bei<br />

der Kombination mit Qualifizierung sogar voll übernommen. Die<br />

bisherige Regelung, wonach mindestens ein Drittel der Beschäftigten<br />

betroffen sein müssen, wird für zwei Jahre ausgesetzt.<br />

Ausreichend ist ein Entgeltausfall von 10 Prozent je Mitarbeiter/in.<br />

Die Antragstellung und das Verfahren werden vereinfacht.<br />

Die Zeit der Kurzarbeit kann zur Qualifizierung genutzt werden.<br />

„Die neuen Fördermöglichkeiten sichern die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Arbeitgeber und –nehmer. Sie sind somit ein wichtiger Beitrag<br />

zur Sicherung des Fachkräftebedarfs“, sagt Agenturleiterin Beate<br />

Kostka. Denn erfahrungsgemäß können gute Fachkräfte bei wieder<br />

ansteigender Auftragslage nicht ohne weiteres neu rekrutiert<br />

werden. Für gering qualifizierte Arbeitnehmer werden die anfallenden<br />

Weiterbildungskosten voll übernommen, für Fachkräfte erfolgt<br />

eine anteilige Erstattung der Weiterbildungskosten.<br />

Bereits vor dem Beschluss über das Konjunkturpaket II hatte die<br />

Agentur für Arbeit einen erhöhten Beratungsbedarf bei den Firmen<br />

festgestellt. Sie bietet deshalb den Unternehmen Informationsveranstaltungen<br />

an. In den nächsten Wochen wird der Arbeitgeberservice<br />

gezielt Arbeitgeber anschreiben und präventiv über<br />

die Möglichkeiten informieren, um Entlassungen vorzubeugen“, so<br />

Beate Kostka.<br />

Und Deine Welt<br />

hat wieder ein Gesicht.<br />

i<br />

Die Agentur für Arbeit berät darüber, welche Möglichkeiten Kurzarbeit<br />

den Betrieben bietet.<br />

Das weit verbreitete Bild, Kurzarbeit werde nur von größeren Unternehmen<br />

genutzt, widerspreche der Realität: Der typische kurzarbeitende<br />

Betrieb ist ein Kleinbetrieb und findet sich nicht nur im<br />

verarbeitenden Gewerbe, sondern auch im Dienstleistungssektor.<br />

Kurzarbeit sei nichts schlimmes, so die Agentur, sie könne im<br />

Moment jeden treffen.<br />

Infos<br />

Agentur für Arbeit, Auskünfte zumThema Kurzarbeit erhalten Arbeitgeber<br />

unter Fon 0209–164 565 (Frau Rinaldi) oder im Internet unter<br />

www.arbeitsagentur.de (Unternehmen> finanzielle Hilfen > Kurzarbeitergeld).<br />

Auskünfte erteilt auch der Arbeitgeberservice, Fon: 01801-664466<br />

(3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz).<br />

„Wer kann denn schon von sich behaupten,<br />

ein ganzes Sortiment an nachwachsenden<br />

Rohstoffen zu verkaufen?“<br />

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Gelsenkirchen-Schalke · Am Stadthafen 49 – 51<br />

Telefon 02 09/9 47 82-0 · Telefax 02 09/9 47 82 20<br />

22 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Agentur für Arbeit, TK

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