Mobile Computing mit Carema
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50<br />
sensornetze<br />
<strong>Mobile</strong> Tagging und Intelligente Objekte<br />
im Gesundheitswesen<br />
Mehr Transparenz im Krankenhaus durch Sensornetzwerke<br />
In Bamberg arbeitet seit einigen Monaten <strong>mit</strong><br />
vielversprechender Perspektive ein auf s-net <br />
basiertes drahtloses Sensornetzwerk zur Lokalisierung<br />
und Identifikation von Patientenbewegungen.<br />
Die gewonnene Transparenz über<br />
relevante Vorgänge soll zum Nutzen von Patienten<br />
und Mitarbeitern eingesetzt werden.<br />
Es ist eine Herausforderung, neue<br />
Technologien zu erfinden. Eine größere<br />
Herausforderung jedoch ist es, vorhandene<br />
Technologien auf eine konkrete<br />
Anwendung anzupassen, weiterzuentwickeln<br />
und <strong>mit</strong> anderen Technologien<br />
nutzenstiftend zu kombinieren, dass<br />
sie reibungslos <strong>mit</strong>einander kommunizieren<br />
und den Anwendern Nutzen stiften.<br />
So eine Entwicklung ist derzeit in<br />
der Patientenlogistik zu beobachten.<br />
Im Forschungsprojekt „Olog-PAT“<br />
(kurz für Optimierte Logistik für Patienten<br />
im Krankenhaus) werden gezielt<br />
drahtlose Sensornetzwerke eingesetzt,<br />
um mehr Transparenz über die<br />
steuerungsrelevanten Vorgänge zu<br />
gewinnen. Neben dem Einsatz eines<br />
mobilen Personenbegleiters (Smart<br />
Object) auf Basis von sich drahtlos<br />
vernetzenden Funkknoten, steht die<br />
Entwicklung einer intelligenten Middleware<br />
im Vordergrund, die es erlaubt,<br />
jedes beliebige Krankenhausinformationssystem<br />
über die etablierten Kom-<br />
Fritz Meier, Fraunhofer SCS<br />
Michael Seitz, Fraunhofer SCS<br />
Jürgen Hupp, Fraunhofer IIS<br />
Weitere Informationen:<br />
Fraunhofer SCS<br />
Nordostpark 93<br />
90411 Nürnberg<br />
www.scs.fraunhofer.de<br />
ident 1/11<br />
munikationsstandards <strong>mit</strong> aktuellen<br />
und präzisen Informationen über den<br />
Aufenthaltsort und den Prozessstatus<br />
von Patienten zu versorgen. Ganz<br />
konkret geht es letztendlich um die<br />
Vermeidung von Suchprozessen, um<br />
die Reduktion von Koordinations-aufwand<br />
zwischen den Abteilungen und<br />
um eine verbesserte Dokumentation.<br />
Ziel ist es, das Personal zu entlasten,<br />
die Wartezeiten merklich zu reduzieren<br />
und die Patientenzufriedenheit nachhaltig<br />
zu erhöhen.<br />
Aktuelle Marktbeobachtungen belegen,<br />
dass großer Bedarf an Auto-<br />
ID und Lokalisierungstechnologien<br />
im Klinikalltag besteht. Eine Studie<br />
der Fraunhofer SCS zur Standortbestimmung<br />
der Patientenlogistik zeigte<br />
dass 50% der befragten Krankenhäuser<br />
Handlungsbedarf hinsichtlich der<br />
Er<strong>mit</strong>tlung des Aufenthaltsortes ihrer<br />
Patienten im Krankenhaus sehen. Die<br />
Patientenlogistik umfasst die begleitete<br />
und nicht-begleitete Bewegung und<br />
Unterbringung von ambulanten und<br />
stationären Patienten innerhalb eines<br />
definierten Bereiches (z.B. Krankenhaus)<br />
und wird durch die Gestaltung<br />
und die Steuerung der patientenbezogenen<br />
Prozesse bestimmt. Verbunden<br />
<strong>mit</strong> der hohen Arbeitsteilung und<br />
der historisch gewachsenen Aufbauorganisation<br />
im Krankenhaus, stellt die<br />
Patientenlokalisierung einen wichtigen<br />
Baustein zur Ausschöpfung von vielen<br />
unterschiedlichen Optimierungspotenzialen<br />
dar.<br />
Warum Sensornetzwerke?<br />
Im Gegensatz zu anderen Lösungen<br />
zur Patientenlokalisierung setzen wir<br />
im Projekt „Olog-PAT“ auf die s-net -<br />
Technologie des Fraunhofer IIS für<br />
drahtlose Sensornetze. Die da<strong>mit</strong> realisierten<br />
Smart Objects bieten im Vergleich<br />
zu RFID viel weiter gehende<br />
Möglichkeiten: Die gewählte Smart<br />
Object Technologie nutzt kleine, aktive<br />
Funkknoten (so genannte „Sensorknoten“),<br />
die sich selbstständig in<br />
>> Der skizzierte Lösungsansatz wurde bereits<br />
in einer ersten Ausbaustufe pilotgetestet