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26<br />

50 Jahre <strong>Narrenspiegel</strong><br />

Interessant ist vor allem, dass von den aufgelisteten<br />

sechzehn Lokalen heute nur noch fünf existieren. Deutlicher<br />

kann der Niedergang der dörflichen Gaststättenund<br />

Kneipenkultur kaum noch dargestellt werden. Hier<br />

unsere Gaststätten-Tagungslokale:<br />

Abendstern Schwanen<br />

Bölzkeller Schwimmbadcafé<br />

Dorfschänke Stadt Gießen (Spitz)<br />

Kartoffelsack Treppchen<br />

Linde Turnhalle<br />

Ludwigsburg Wilhelmshöhe (Gentner)<br />

Ritter (Dutte-Lui) Volkmann (Luwigs)<br />

Schoppenkarl Zum Haag<br />

Doch kommen wir jetzt zur Entstehungsgeschichte und<br />

zur weiteren Entwicklung unseres <strong>Narrenspiegel</strong>s:<br />

1957, nach der ersten von den <strong>Heuchelheimer</strong> Burschenschaften<br />

organisierte karnevalistische Fremdensitzung<br />

gründete sich spontan der HCV und konnte in<br />

der ersten Kampagne 1957/58 große Erfolge erreichen.<br />

Dadurch beflügelt wurde beschlossen, auch eine Fastnachtszeitung<br />

herauszugeben, allerdings nicht in dem<br />

Stil der früheren Kreppelzeitung, die zwischen 1911 und<br />

1914 und in den 20er Jahren sowie von 1950 bis 1957<br />

erschien:<br />

Nein, auf diesem Niveau wollten und konnten wir auch<br />

aus rechtlichen Gründen nicht arbeiten. Darüber war<br />

man sich von Anfang an klar. An vorderster Front für die<br />

ersten Ausgaben ist der verstorbene Dr. Albert Kreiling<br />

zu nennen, der durch sein Fachwissen (er war Redakteur<br />

bei einer Gießener Zeitung) und auch mit seiner<br />

Kenntnis in Sachen Presserecht in der HCV-Chronik von<br />

2007 zu Recht als „Ziehvater“ des <strong>Narrenspiegel</strong>s bezeichnet<br />

wurde. Auch Lutz Dönges, der <strong>Heuchelheimer</strong><br />

Apotheker, besser bekannt unter seinem Pseudonym<br />

Hieronymus Caesar, sorgte mit seinen Gedichten für ein<br />

hohes karnevalistisches Niveau.<br />

Doch nun zu einem Rückblick auf die bisherigen 49 Ausgaben.<br />

Wir stützen uns dabei auf unseren langjährigen<br />

Aktiven und Mitarbeiter beim <strong>Narrenspiegel</strong>, Emil Winter,<br />

der zum närrischen Jubiläum „3 x 11 Jahre <strong>Narrenspiegel</strong>“<br />

in der Ausgabe 1992 eine chronologische<br />

Aufzeichnung erstellte:<br />

Der HCV-<strong>Narrenspiegel</strong> –<br />

ein Spiegel der Ereignisse<br />

Die Ausgaben der ersten Jahre waren recht brav gehalten.<br />

Es wurde noch nicht mit sehr spitzer Feder geschrieben.<br />

Der Inhalt bestand überwiegend aus<br />

Büttenreden und „Vereinsnachrichten“. Doch bald kümmerten<br />

sich die Redakteure auch um kommunalpolitische<br />

Themen. Persönliche Verunglimpfungen waren<br />

tabu. Man wollte ja nicht auf das Niveau der früheren<br />

„Kreppelzeitung“) sinken. Nachstehend einige Splitter<br />

aus 3 x 11 Jahren:<br />

Dies ist die Titelseite des ersten <strong>Narrenspiegel</strong>s. Bereits<br />

bei der zweiten Ausgabe entschied man sich für einen<br />

anderen Kopf. Der Narr schaute nämlich ziemlich griesgrämig<br />

aus. Und wir wollen ja Freude und Humor unter<br />

die Menschen bringen.<br />

Interessant ist, dass in dieser ersten Ausgabe insgesamt<br />

47 Anzeigen von <strong>Heuchelheimer</strong> Firmen erschienen<br />

sind. 25 Firmen existieren nicht mehr, 9 sind noch im<br />

Familienbesitz und 7 in anderen Händen.

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