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IS-Juli/Aug-2008 - innovationspirit

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www.<strong>innovationspirit</strong>.com<br />

JOURNAL FÜR ANGEWANDTE INNOVATION<br />

innovation innovationSPIRIT<br />

AUSGABE 6 | JULI/AUGUST <strong>2008</strong> HERAUSGEGEBEN VON DER INNOVATION NETWORK GMBH<br />

Mehr F&E für die Unternehmen!<br />

„Forschung und Entwicklung müssen in Österreichs<br />

Betrieben noch vertieft werden, denn das gewonnene<br />

Know-how kommt den Unternehmen sowie dem<br />

gesamten Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich<br />

wieder zugute“, betonte Reinhold Mitterlehner, stellvertretender<br />

Generalsekretär der Wirtschaftskammer<br />

Österreich, im Rahmen von „Associations go Research“<br />

in Wien. Die von der WKÖ organisierte Veranstaltung<br />

beschäftigte sich mit unternehmensübergreifender<br />

Forschung für Fachorganisationen, Verbände und<br />

Cluster und informierte über aktuelle EU-Förderungen.<br />

Die Forschungsquote liege derzeit bei 2,65 Prozent, die<br />

Unternehmer könnten bereits eine durchschnittliche<br />

Steigerung der Forschungsaktivitäten um 25 Prozent<br />

verzeichnen. Mitterlehner: „Potenzial kann in jedem Fall<br />

noch gehoben werden, die nötigen Rahmenbedingungen<br />

wurden seitens der Bundesregierung und der EU<br />

bereits geschaffen. Österreich muss auf jeden Fall seine<br />

Aktivitäten weiter verstärken, um im internationalen<br />

Wettbewerb gewappnet zu sein.“ Derartige Veranstaltungen<br />

unterstützen den Erfahrungsaustausch und<br />

geben heimischen Betrieben die Möglichkeit, sich<br />

gezielt zu informieren.<br />

Zweiter Tipp: Innovationsbörse!<br />

Dieselbe findet sich auf<br />

www.<strong>innovationspirit</strong>.at<br />

oder unter Tel.:<br />

01/994 60-64 10<br />

powered by und<br />

TOP-INNOVATIONEN AUS GANZ ÖSTERREICH<br />

Unternehmenswachstum über CRM ...... 03<br />

go international goes tech ............. 04<br />

Salzburgs Top-Familienunternehmen: Rieder 05<br />

Happy NEW BUSINESS, Happy Plating! . . . . 06<br />

Menschen & Wolfram beschäftigen uns alle 08<br />

Das Museumsnavigationssystem ........ 10<br />

SPEZIAL: Innovative Bauwirtschaft. ....... 12<br />

Lyoness: Echte Welt-Idee aus Österreich . . 16<br />

SPEZIAL: Innovative Informationstechnologie 17<br />

Foto: Archiv NEW BSUINESS


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

02 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

Liebe LeserInnen!<br />

Energie und Umwelt<br />

sind die Themen<br />

dieses Jahrhunderts.<br />

Der steigende Ölpreis<br />

wird die Innovationen<br />

in Gesellschaft und<br />

Technologie weiter<br />

vorantreiben und den<br />

alternativen Energien<br />

den dringend notwendigen<br />

Schub geben.<br />

Umwelt- und Energiefragen sind stark<br />

ineinander verflochten. Abfall- oder<br />

CO2-Probleme führen, wenn sie konzentriert<br />

aufgegriffen und analysiert<br />

werden, zu neuen Innovationen. Wenn<br />

man nicht mehr weiß, wohin mit dem<br />

ganzen Müll, dann wird das Problem<br />

so teuer und damit der Druck so groß,<br />

dass der Weg für Innovationen, für<br />

neue Lösungen, geebnet wird.<br />

Auf diesem Weg werden jedoch auch<br />

viele Fehler gemacht. Etwa das generelle<br />

Verbrennen von Abfällen, denn<br />

diejenigen, die dieses Verfahren befürworten,<br />

haben sich keine Gedanken<br />

über die CO2-Belastung gemacht.<br />

Abfall kann man ja auch vergären, und<br />

dabei entsteht Gas, das in Strom, Wärme<br />

oder Kälte umgewandelt werden<br />

kann. Kein CO2. Eine Lösung, die Nachhaltigkeit<br />

aufweist und damit wirklich<br />

innovativ ist. Die Umwelt nicht belastet.<br />

Im Gegenteil, die Umwelt schont<br />

und gleichzeitig Energie erzeugt.<br />

Mit diesen Gedanken im Hintergrund<br />

und den Lösungen im Vordergrund beschäftigen<br />

wir uns auch im Innovation<br />

Network Austria. Dieses strategische<br />

Know-how steht – zusammen mit<br />

Lösungspartnern, die solche Anlagen<br />

herstellen und betreiben können<br />

– Interessenten bereits zur Verfügung!<br />

Ihr Franz Filzmoser<br />

Innovation Network Austria GmbH<br />

Twin Towers, 1100 Wien, Wienerbergstraße<br />

11/12a, Tel.: 01/994 60-64 10<br />

Fax: 01/994 60-50 00<br />

E-Mail: filzmoser@inna.at<br />

www.inna.at<br />

www.<strong>innovationspirit</strong>.com<br />

INiTS Award <strong>2008</strong>:<br />

Bis zu 2000 Euro gewinnen!<br />

Startschuss für Diplom- und Dissertationswettbewerb<br />

Auch <strong>2008</strong> prämiert INiTS innovative<br />

wissenschaftliche Arbeiten mit Chancen<br />

für eine kommerzielle Umsetzung mit dem<br />

INiTS Award. Der Wettbewerb soll die<br />

Mög lichkeiten zur Umsetzung innovativer<br />

Ideen aufzeigen und so eine Brücke zwischen<br />

Forschung und Wirtschaft schlagen.<br />

Diplomanden und Dissertanten sowie<br />

Bachelors und Masters der Wiener Universitäten<br />

und Fachhochschulen sind ab<br />

sofort aufgerufen, die Jury von dem Verwertungspotenzial<br />

ihrer innovativen Ideen<br />

zu überzeugen.<br />

Die drei Kategorien<br />

Der INiTS Award <strong>2008</strong> wird in drei<br />

Kategorien vergeben:<br />

� Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

� Life Science<br />

� Allgemeine Technologien<br />

In jeder Kategorie werden drei Preise,<br />

die mit 2000, 1500 und 1000 Euro dotiert<br />

sind, vergeben. Die Arbeiten, die bis 31. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2008</strong> eingereicht wurden, werden von den<br />

Juroren, zu denen Vertreter der teilnehmenden<br />

akademischen Einrichtungen sowie<br />

Das universitäre Gründerservice INiTS<br />

prämiert auch heuer innovative Ideen<br />

mit Chancen auf kommerzielle Umsetzung.<br />

Haben Sie sich schon Gedanken darüber<br />

gemacht, wie viel Ihre Idee wert ist und<br />

welches Potenzial darin steckt?<br />

„Wir sind auf INiTS durch die Berichterstattung<br />

in den Medien aufmerksam<br />

geworden. Bei einem Vortrag an der<br />

Universität hatten wir die Möglichkeit,<br />

die dahinter steckende Idee besser kennenzulernen.<br />

Durch die Unterstützung war es für<br />

uns leichter, die ersten Schritte der Selbstständigkeit<br />

zu bewältigen.“<br />

Bernhard Adler und Sebastian Riepl<br />

(Firma Ecop Wärmepumpen OG) über INiTS<br />

Sponsoren und INiTS-Experten zählen,<br />

bewertet.<br />

Als Kriterien gelten neben der Neuartigkeit<br />

des Produkts oder der Dienstleistung<br />

vor allem die wirtschaftliche Verwertbarkeit<br />

und die Realisierbarkeit. Im Rahmen<br />

einer feierlichen Preisverleihung werden<br />

die Gewinner des INiTS Awards im Oktober<br />

<strong>2008</strong> bekanntgegeben und prämiert.<br />

INiTS ist eine Gesellschaft der TU Wien,<br />

der Universität Wien und des Zentrums für<br />

Innovation und Technologie (ZIT), gefördert<br />

vom AplusB Programm und dem Wiener<br />

Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF). Als<br />

universitäres Gründerservice unterstützt,<br />

berät und fördert INiTS AkademikerInnen<br />

auf dem Weg zum eigenen Unter nehmen.<br />

INiTS versteht sich dabei als Dreh scheibe,<br />

um die passenden Ideen, Kom petenzen, Ressourcen<br />

und handelnden Men schen zusammenzubringen.<br />

Interessiert?<br />

Dann nutzen Sie die Chance und vereinbaren<br />

Sie einen Termin für ein kostenloses<br />

Einzelcoaching zur Analyse der VerwerINiTS<br />

tungsmöglichkeiten Ihrer Idee!


Wie soll nun ein Unternehmen dank<br />

Kunden überdurchschnittlich wachsen?<br />

Diese Frage stellen sich heute Firmen aus<br />

allen Bereichen.<br />

Das systematisch am besten zu organisierende<br />

Wachstum erfolgt über Schlüsselkunden<br />

(Key Account Management) und<br />

durch die Rationalisierung im Bereich der<br />

B-D-Kunden.<br />

In Unternehmen fehlen heute dazu noch<br />

oft die differenzierenden Prozesse, speziell<br />

auch die Ausrichtung und die Etablierung<br />

des Key Account Managements.<br />

Die Systematik im Key Account Management<br />

nach dem St. Galler KAM-Modell<br />

ist heute immer noch einzigartig.<br />

Darauf basierend ein Manual aufzubauen<br />

und die Elemente umfassend zu planen<br />

und zu steuern, zeigt signifikante Erfolge.<br />

Weniger Leerlauf, klare Abgrenzungen,<br />

schlanke Prozesse intern und eine hohe<br />

Zufriedenheit der Kunden.<br />

Was sind die „Treiber“ der Wachstumsstrategie?<br />

Um eine Wachstumsstrategie<br />

über Kundenmanagement realisieren zu<br />

können, sind die wesentlichen Wachstumstreiber<br />

zu identifizieren. Diese Analyse<br />

erfolgt im Rahmen der optimAS Roadmap<br />

(siehe Bild oben).<br />

Dank dem Wissen der Treiber können<br />

die Schlüsselkennzahlen für die Mitarbeiter<br />

im Kundenmanagement aufgebaut<br />

werden. Diese Kennzahlen sind direkt mit<br />

den Kennzahlen der Strategie gekoppelt.<br />

Über den laufenden Führungsprozess<br />

werden diese Kennzahlen nun klar abgefordert.<br />

In dieser Konsequenz kommt nun<br />

natürlich nicht nur der Prozess des Kundenmanagements<br />

auf den Prüfstand, sondern<br />

der Mitarbeiter unmittelbar.<br />

Was hat das für Konsequenzen?<br />

Die Konsequenzen liegen nun auf der<br />

Hand. Die Prozesse und die Abläufe müssen<br />

gemäß der Planung umgesetzt werden.<br />

Die Messung der Umsetzungsqualität erfolgt<br />

über die Kundenzufriedenheitsanalyse<br />

und die Mitarbeiterzufriedenheitsmessung.<br />

Darauf aufbauend werden die notwendigen<br />

Interventionsprogramme erstellt.<br />

Das kann heißen:<br />

� Training in der Akquisition von neuen<br />

Schlüsselkunden<br />

� Training in der Führung von Gesprächen,<br />

um Cross- und Up-Selling-Aufträge zu<br />

erhalten<br />

� Training in der Reduktion von Kosten<br />

in der Kundenbetreuung dank einer Be-<br />

WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

I-LEADER DES MONATS 03<br />

Durch Kostenreduktion „wachsen“ Unternehmen nur beim EBIT. Durch Kundenmanagement „wachsen“<br />

Unternehmen nachhaltig mit weniger Risiko. „Verdaubarer“ für die Mitarbeiter und die Prozesse.<br />

Unternehmenswachstum über CRM realisieren!<br />

Erkenntnis Geschäftsleitung / Verwaltungsrat:<br />

• Ergebnisse stimmen nicht mehr<br />

€<br />

• Ziele setzen wird zusehends schwieriger<br />

• Eigene Position unklar<br />

• Entwicklung von Markt und Kunden geht am Unternehmen vorbei<br />

ROI<br />

Messen und analysieren Entwickeln und optimieren Gestalten und tun<br />

Führungsgrundlagen Kundenmanagement<br />

• Zielerreichung<br />

• Entwicklung<br />

• Kennzahlen<br />

• Potenziale<br />

• Trends<br />

• Struktur<br />

Unternehmen /<br />

• Anreizsysteme<br />

• Bearbeitung<br />

Markt /<br />

Leistungen<br />

Kunden &<br />

KundenzufriedenheitStrategischeErfolgspositionen<br />

KPI - Cockpit<br />

• Kundenperspektive<br />

• Mitarbeiterperspektive<br />

Mitarbeiter &<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Prozesse /<br />

Systeme /<br />

/<br />

Wertesysteme<br />

•Prozess<br />

• Finanzen<br />

aktuelle KPIs Prozesse<br />

• Arbeitspakete / Workflow<br />

• Messpunkte<br />

•Systeme<br />

• Risk-Management<br />

Strukturen<br />

• Organisation<br />

• Funktionen<br />

• Job-Beschreibung<br />

• Zielvereinbarung<br />

t<br />

Kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozess<br />

(Learning)<br />

Operatives Schulung /<br />

Marketing Transfer<br />

• Positionierung<br />

• Kommunikation<br />

• Key Account- Mgmt<br />

• CallCenter Training<br />

• Events<br />

• Akquisition Neukunden<br />

• Kundenentwicklung<br />

• Kundenbindung Coaching<br />

CRM /<br />

ERP<br />

Messen und<br />

analysieren<br />

Manual<br />

CRM<br />

Prozesse<br />

treuung über das Telefon – via Call Center<br />

oder direkt über den Verkäufer<br />

� Führen der CRM Software mit allen<br />

Konsequenzen und Informationen<br />

Unternehmen, die sich so systematisch auf<br />

den Kunden, seine Bedürfnisse und die<br />

Informationsgewinnung und -auswertung<br />

konzentrieren, werden systematisch mehr<br />

wachsen als der Markt. Solche Unternehmen<br />

wissen genau, welche Potenziale auszuschöpfen<br />

sind und wie die Mitarbeiter<br />

das auch zu erfüllen haben.<br />

Das optimAS-Leistungsprogramm unterstützt<br />

Unternehmen in all diesen Prozessen<br />

umfassend. Dabei stehen Konzepte, Modelle,<br />

Trainings und Coachings zur Verfügung.<br />

Auch die direkte Umsetzung mit den<br />

Mitarbeitern wird gesichert realisiert.


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

04 INTERNATIONALE INNOVATION<br />

go international goes tech<br />

Die AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO) öffnet Ihnen die Tore zu Trends, Technologie und Zukunft!<br />

Technologieunternehmen arbeiten<br />

in Bereichen, deren Grenzen sich täglich<br />

verändern.<br />

Am Ball bleiben, in die richtige Richtung<br />

denken und international die richtigen<br />

Partner finden bestimmen den Erfolg.<br />

Bahnbrechende Ergebnisse und neue Horizonte<br />

der wissenschaftlichen Forschung<br />

beeinflussen die Richtung der eigenen Entwicklungsarbeit.<br />

„Disruptive“ Technologien<br />

verändern Märkte und die Methodenlehre<br />

der Unternehmensführung.<br />

Durch Liaisonprogramme mit dem<br />

Massachusetts Institute of Technology<br />

(MIT) und dem SRI Consulting Business<br />

Intelligence (SRIC-BI) bietet die AUSSEN-<br />

WIRTSCHAFT ÖSTERREICH österreichischen<br />

Technologieunternehmen wichtige<br />

Navigationshilfen für die ständige Standort-<br />

und Richtungsbestimmung.<br />

Ein Unternehmen, das die Vorteile der<br />

beiden Programme bereits seit Jahren nutzt,<br />

ist der führende europäische Leiterplattenhersteller<br />

AT&S. Besonders im Hochtechnologiesegment<br />

– den HDI-Microvia-Leiterplatten<br />

– ist das Unternehmen weltweit<br />

bestens positioniert.<br />

Forschung & Entwicklung ist für AT&S<br />

die treibende Kraft bei der Identifizierung<br />

neuer technologischer Optionen. Zur laufenden<br />

Weiterentwicklung werden einerseits<br />

potenzielle Technologien kontinuierlich<br />

beobachtet und andererseits Kundenbedürfnisse<br />

in Anwendungsfeldern verfolgt.<br />

Die AWO-Mitgliedsprogramme<br />

im Detail:<br />

� Industrial Liaison Program des<br />

Massachusetts Institute of Technology<br />

Das MIT in Cambridge, Massachusetts,<br />

ist die führende technische Universität der<br />

USA. Pragmatische Orientierung am Wirkungsgrad<br />

der Forschungstätigkeit, ein<br />

starker Fokus auf interdisziplinär aufgesetzte<br />

Initiativen und Konzentration auf Kommerzialisierung<br />

unterscheiden das MIT<br />

ganz oder teilweise von anderen technischen<br />

Universitäten in den USA und im „Rest“<br />

der Welt. Die dem MIT angeschlossene<br />

„Sloan School of Management“ befasst<br />

sich mit Führung und Organisation von<br />

Hightech-Unternehmen.<br />

Für WKÖ-Mitglieder bietet das Programm<br />

eine kostenlose Teilnahme an Konferenzen,<br />

Seminaren und Symposien des<br />

Industrial Liaison Program (ILP). (Pro<br />

Veranstaltung stehen acht Teilnahmeplätze<br />

zur Verfügung, die in der Reihenfolge der<br />

Anmeldung vergeben werden.) Über das<br />

Tech-Kompetenzzentrum der Außenhandelsstelle<br />

New York ist eine Kontaktauf-<br />

powered by und<br />

nahme zu Wissenschaftlern und MIT-Experten<br />

(per Videokonferenz, Telefon oder<br />

persönlichen Besuch) möglich.<br />

Weiters bietet die Mitgliedschaft exklusiven<br />

Zugang zur ILP-Wissensplattform<br />

(private Online-Datenbank der Instituts-<br />

und Forschungsmitarbeiter) mit dem<br />

aktuellsten Stand der neuesten Technologieentwicklungen<br />

und -trends – das bedeutet<br />

einen Technologievorsprung, der einen<br />

großen Marktvorteil bringt.<br />

� Explorer Program des SRI Consulting<br />

Business Intelligence<br />

Das SRIC-BI ist als Consulting-Gruppe<br />

aus dem Stanford Research Institute im<br />

kalifornischen Menlo Park hervorgegangen<br />

und beschäftigt sich mit der Aufbereitung<br />

von Informationen und Wissen aus der<br />

Hightech-Auftragsforschung & -Entwicklung<br />

sowie mit Industrie- und Managementberatung<br />

des SRI. Mehr als 3500 Spezialisten,<br />

über 100 Laboratorien und Büros<br />

in mehr als einem Dutzend Staaten sorgen<br />

für einen einzigartigen Know-how-Pool.<br />

Für WKÖ-Mitglieder bietet das Programm<br />

den Download von Technology<br />

Maps, das sind Technologiebewertungen<br />

aus der Wirtschaftsperspektive für mehr<br />

als 40 verschiedene Technologien. Darüber<br />

hinaus sind auch – über AWO-Technologie<br />

– konkrete Technologierückfragen an die<br />

Experten von SRIC-BI möglich!


Rieder Smart Elements<br />

Die mittelständische Maishofener Firma gilt seit einem halben Jahrhundert als DER Spezialist für<br />

innovative und effektive Lösungen rund um den Baustoff Beton. Mit fibreC (abgleitet von engl. „glassfibre“<br />

und „concrete“) schreibt Geschäftsführer Wolfgang Rieder die Geschichte des Betons weiter.<br />

Salzburgs bestes Familienunternehmen<br />

Aktuelle fibreC-Highlights sind u. a. das „Soccer City Stadium“ in Johannesburg und<br />

die Zaragoza Bridge für die EXPO <strong>2008</strong> von Zaha Hadid (siehe Bilder oben).<br />

� Die Gruppe wurde 1958 vom damals 18jährigen<br />

Hans Rieder gegründet und befindet<br />

sich nach wie vor zu 100 Prozent in Familienbesitz.<br />

Mehr als 330 MitarbeiterInnen erwirtschaften<br />

einen Jahresumsatz von mehr als<br />

60 Millionen Euro mit Produkten für den Bahnbau,<br />

Fertigelementen, Verkehrssicherheitseinrichtungen,<br />

Stützwänden für den Landschaftsbau<br />

und Lärmschutzbauten wie z. B.<br />

„landscape“, der europaweit ersten gekrümmten<br />

Lärmschutzwand mit SSI-(Sound Screen<br />

Improval-)Aufsätzen, einem optisch ansprechenden<br />

System im Einklang mit der Landschaft.<br />

Der Einstieg von Sohn Wolfgang als „zweite<br />

Generation“ der Familie Rieder 2003 brachte<br />

neuen Schwung und mit dem Glasfaserbeton<br />

fibreC einen revolutionären Werkstoff, der in<br />

seiner Eleganz und schlichten Schönheit zeitgemäßer<br />

Architektur und Innenraumgestaltung<br />

gerecht wird.<br />

Die Erfolgsgeschichte von fibreC begann<br />

im März 2004 mit umfassender Grundlagenforschung<br />

und einer Reihe von Experimenten<br />

mit glasfaserverstärktem Beton. Die ersten<br />

mit Glasfasern bewehrten Platten wurden in<br />

Maishofen hergestellt, bevor das Werk im<br />

deutschen Kolbermoor erworben und für die<br />

Produktion des modernen Baustoffs umgebaut<br />

wurde. „Viel Energie, Zeit und Geld wurden<br />

investiert, bevor das marktreife Produkt<br />

fibreC Ende 2004 in Produktion ging“, erinnert<br />

sich Wolfgang Rieder im Exklusivinterview<br />

mit NEW BUSINESS. Erste Referenzobjekte<br />

in Österreich, das positive Feedback der Architekten<br />

und mehrfache internationale Auszeichnungen<br />

bewogen Rieder im Jänner 2005 zum<br />

Schritt ins Ausland. Seitdem wurde die Produktpalette<br />

kontinuierlich erweitert und ein<br />

weltweites Vertriebsnetz mit mehr als 30<br />

Partnern aufgebaut. „Wäre Wolfgang nicht<br />

so beharrlich gewesen, würden wir heute von<br />

dieser großartigen Chance nicht reden können“,<br />

lobt Gründer KR Hans Rieder.<br />

Der Glasfaserbeton macht heute bereits<br />

ein Viertel des Umsatzes der Gruppe aus.<br />

Mit ihren dünnen Platten, die wie Betonfurniere<br />

aussehen, baut Rieder das „Soccer<br />

City Stadium“ als WM-Arena in Johannesburg<br />

mit. Genauso findet sich der Hightech-Beton<br />

in Dubais Türmen wie in der Zaragoza Bridge<br />

für die EXPO <strong>2008</strong> von Zaha Hadid (siehe<br />

Bilder oben).<br />

Gepriesene Familie!<br />

Seit Kurzem ist das ganze operative Geschäft<br />

vom Vater auf den Junior übergegangen,<br />

und Hans Rieder arbeitet tatkräftig aus<br />

der zweiten Reihe mit: ein vorbildlicher, harmonischer<br />

Generationswechsel! Kein Wunder<br />

also, dass „die Rieders“ beim mittlerweile<br />

seit acht Jahren realisierten WirtschaftsBlatt-<br />

Wettbewerb „Österreichs bestes Familienunternehmen“<br />

heuer die gestrenge Fachjury –<br />

u.a. mit dem Bundesminister für Wirtschaft<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 05<br />

und Arbeit Dr. Martin Bartenstein – überzeugen<br />

konnten und zum besten Familienunternehmen<br />

Salzburgs <strong>2008</strong> gewählt wurden.<br />

Durch den Grundsatz, ständig durch Innovation<br />

und Forschung neue Wege zu gehen<br />

und nicht am Status quo zu verharren, ist die<br />

Gruppe international erfolgreich. Hans und<br />

Wolfgang Rieder sehen in der Auszeichnung<br />

jedenfalls eine Bestätigung der Firmenstrategie:<br />

„Dieser Erfolg ist vor allem unseren<br />

MitarbeiterInnen zu verdanken!“<br />

Architektur als Herausforderung<br />

Rieder Smart Elements greift die aktuellen<br />

Tendenzen der sich ständig verändernden<br />

Umwelt auf und setzt sie in Produkten um,<br />

die den Ansprüchen von morgen gerecht<br />

werden. In enger Kooperation mit Architekten<br />

und Gestaltern entstehen immer wieder neue<br />

und unkonventionelle Formen. Als Beweis<br />

dafür dient die langjährige und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit führenden Design- und<br />

Architekturbüros wie z.B. Coop Himmelb(l)au,<br />

Zaha Hadid Architects, Dietrich Untertrifaller,<br />

Foster Architects, Richard Rogers, BRT Architecten,<br />

ALSOP Architects London.<br />

Und neben großen Namen und renommierten<br />

Star-Architekten ist auch die junge<br />

„wilde“ Designerszene Inspiration für neue<br />

Lösungen und Ideen rund um den Werkstoff<br />

Beton. „Unser Ziel ist es, Beziehungen zu den<br />

Top-250-Architekten weltweit aufzubauen<br />

und Rieder Smart Elements als zuverlässige<br />

Quelle für Entwicklungen rund um Beton zu<br />

etablieren“, beschließt Wolfgang Rieder das<br />

Exklusivinterview.<br />

Rieder Smart Elements<br />

5751 Maishofen, Mühlenweg 22<br />

Tel.: 0 65 42/690-0, Fax-DW: -129<br />

www.rieder.cc


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

06 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

Happy NEW BUSINESS, Happy Plating!<br />

2004 haben sich mit Martina Halmdienst sowie Selma und Wolfgang Hansal drei physikalische ChemikerInnen<br />

auf angewandte Forschung und Prozessentwicklung im Gebiet der elektrochemischen Oberflächentechnik<br />

spezialisiert und ein Unternehmen gegründet.<br />

i2b & GO: Mario Rauch, Selma Hansal, Adam Kozela, Katharina Klausberger, Christian Guttmann,<br />

Marlene Pichler, Andreas Rock, Andreas Wech, Wolfgang Hansal, Rudolf Dömötör, Matthias<br />

Schmid, Harald Hopfgartner (v.l.)<br />

Wie man neue Ideen zu realen Chancen<br />

macht, wird am Institut für Entrepreneurship<br />

und Innovation der WU Wien im<br />

Rahmen des Kurses „Business Planning“<br />

gelehrt. Studierende lernen, wie aus einer<br />

innovativen Geschäftsidee ein konkreter<br />

Businessplan entsteht. „Diese Kenntnisse<br />

werden international als die wichtigsten<br />

Fähigkeiten für innovative Gründer angesehen“,<br />

erklärt Prof. Franke vom Institut.<br />

Dabei bearbeiten die Studierenden mit<br />

Praxispartnern aus Technik oder Naturwissenschaften<br />

reale Gründungsideen.<br />

Der Praxisbezug erhöht die Ernsthaftigkeit<br />

des Projekts, sagt Franke: „Die<br />

Studierenden arbeiten höchst engagiert<br />

und motiviert und sind begeistert bei der<br />

Sache. Sie merken, dass ihre Arbeit nicht<br />

in irgendeinem Archiv verstaubt, denn sie<br />

können den Erfolg des Unternehmens auch<br />

nach Projektabschluss weiter mitverfolgen.“<br />

Durch die Vernetzung von Praxis und Lehre<br />

profitieren beide Seiten: die Ideengeber<br />

durch einen ausgearbeiteten Businessplan,<br />

und die Studierenden können bereits während<br />

des Studiums Kontakte zur Praxis<br />

festigen.<br />

Das findet auch Dr. Hansal, Geschäftsführer<br />

und wissenschaftlicher Leiter der<br />

Happy Plating GmbH: „Die Zusammenarbeit<br />

von Technikern und Wirtschaftsstudenten<br />

war stets höchst interessant und<br />

für beide Seiten befruchtend. Am Anfang<br />

war auf der Studentenseite meist eine gewisse<br />

Skepsis der neuen Technologie gegenüber<br />

spürbar. Sobald aber die Innovation verstanden<br />

wurde, schlug die Stimmung immer<br />

in Begeisterung um. Eine intensive Zusammenarbeit<br />

war die Folge, die zu einem<br />

wesentlich verbesserten Verständnis der<br />

jeweiligen Sichtweise und der Bedürfnisse<br />

führte. Am Ende des Projekts gab es jeweils<br />

nur noch ein Team aus unterschiedlichen<br />

Experten, das gemeinsam voller Einsatz<br />

an der Aufgabenstellung arbeitete.“<br />

Es wurden sowohl positive wie auch<br />

negative Szenarioanalysen akzeptiert. Während<br />

bei zwei Projekten ein deutliches<br />

„GO“ zu einem neuen Geschäftsfeld das<br />

Resultat der Arbeiten war, ergab die Risikoanalyse<br />

in einem Fall ein „NO-GO“. Die<br />

Ergebnisse dienten stets als Entscheidungsgrundlage,<br />

in jedem Fall wurde retrospektiv<br />

betrachtet somit richtig entschieden.<br />

Die Qualität der Planung war somit<br />

ausgezeichnet, und die Ergebnisse waren<br />

praxisrelevant.<br />

Happy Plating ist langjähriger Kooperationspartner<br />

des Instituts, mehrere Projekte<br />

wurden bereits gemeinsam durchgeführt.<br />

Happy Plating realisiert neue Verfahrenslösungen<br />

zur elektrochemischen Oberflächenbearbeitung,<br />

prüft deren industrielle<br />

Eignung durch rasche, präzise Prototypi-<br />

sierung und gliedert innovative Verfahren<br />

in bestehende Produktionen ein.<br />

Gepriesene Zusammenarbeit<br />

„Die Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

führte nicht nur zu einer wesentlichen Entscheidungshilfe<br />

für die weitere Entwicklung<br />

von Happy Plating, sondern wurde vielfach<br />

prämiert“, freut sich Hansal.<br />

Wurde bereits der in der ersten Zusammenarbeit<br />

entstandene Businessplan mit<br />

dem ersten Platz beim „i2b & GO!“ (WKÖ,<br />

Erste Bank und Sparkassen), dem größten<br />

österreichischen Businessplan-Wettbewerb,<br />

in der Studentenwertung ausgezeichnet,<br />

war das letztjährige Projekt zur Planung<br />

und Evaluierung einer auf mehreren Prozesserfindungen<br />

und Verfahrensinnovationen<br />

beruhenden Firmenerweiterung sogar noch<br />

erfolgreicher: Erste Plätze beim Wettbewerb<br />

i2b & GO in der Kategorie Technologie<br />

und in der Gesamtwertung aus 252 Einreichungen<br />

verdeutlichen die Qualität der<br />

Zusammenarbeit.<br />

Dem Businessplan liegt ein von der<br />

Happy Plating GmbH entwickeltes, weltweit<br />

einzigartiges galvanisches Verfahren<br />

zur Oberflächenbeschichtung zugrunde.<br />

Mithilfe dieses Verfahrens ist es etwa möglich,<br />

Aluminium die Oberflächenhärte von<br />

Stahl zu geben. Die attraktivsten Märkte<br />

für diese innovative Technologie sind Automobilindustrie,<br />

Luft- und Raumfahrt sowie<br />

Werkzeug- und Maschinenbau.<br />

Auch in Zukunft soll die Kooperation<br />

zwischen Happy Plating und dem Institut<br />

für Entrepreneurship und Innovation fortgesetzt<br />

werden.


Franz Orth & Co. Ges.m.b.H. & Co. KG<br />

� Vor allem bei Biegeteilen und Sonderfedern<br />

sieht Geschäftsführer Franz Lenglachner die<br />

Stärke seines Unternehmens, denn „die langjährige<br />

Erfahrung, modernster Maschinenpark<br />

und ein gelebtes Qualitätssicherungssystem,<br />

bestgeschulte Mitarbeiter und ein eigener<br />

Werkzeugbau machen uns schnell, flexibel<br />

und unabhängig!“<br />

Nach der gelegentlichen Erzeugung von<br />

Federn Anfang der fünfziger Jahre des vorigen<br />

Jahrhunderts stellte Firmengründer Franz<br />

Orth einige Jahre später seinen ersten „Eigenbau-Universalfederautomaten“<br />

in seiner<br />

Wohnung auf.<br />

Etwa ein Jahrzehnt später war das Unternehmen<br />

so etabliert, dass der erste Mitarbeiter<br />

eingestellt werden konnte. Nach diversen<br />

Zubauten in den siebziger Jahren erfolgten<br />

1979 die Umwandlung der Einzelfirma in die<br />

Franz Orth & Co GmbH & Co KG und 1987 die<br />

Übergabe des Betriebs an Schwiegersohn<br />

und Tochter Franz und Karin Lenglachner.<br />

Heute verarbeitet das Unternehmen vollautomatisch<br />

vornehmlich Runddraht im Bereich<br />

von 0,15 bis 6 mm Duchmesser. Die Verarbeitung<br />

von Profil- bzw. Flachmaterial erfolgt<br />

abhängig von den Anforderungen. „Unser<br />

Maschinenpark wurde und wird weiter modernisiert,<br />

sodass wir heute auf einen Bestand<br />

von zirka 80 Prozent CNC-Automaten blicken<br />

können, unter denen sich modernste Weltneuheiten<br />

befinden“, freut sich Lenglachner.<br />

Automatisierung rund um die Produktion wie<br />

z.B. die Überwachung während des Produktionsvorgangs<br />

mittels Laserabtastung oder<br />

Kamera, Handlinggeräte, Roboter, automatische<br />

Magazinierung, vollautomatische Qualitätsprüfung<br />

etc. runden das Angebot ab.<br />

Musteranfertigungen sind dank der Technologie<br />

der Biegeautomaten in kürzester<br />

Zeit und mit geringem Werkzeugaufwand<br />

möglich.<br />

Eine besondere Innovation ist eine neuartige,<br />

bisher noch nie in dieser Art eingesetzte<br />

CNC-Produktionsmaschinen-Anlage, die zur<br />

Erzeugung von technischen Biegeteilen aus<br />

Draht und Rohrmaterial von 2 bis 6 mm Durchmesser<br />

eingesetzt wird und auch hinsichtlich<br />

ihrer Vielseitigkeit besticht.<br />

Damit ist es möglich, neue Bereiche im<br />

Sektor „Biegeteile“ abzudecken und eine ganz<br />

neuartige Produktionsschiene anzubieten.<br />

GELEBTE Qualitätssicherung<br />

1997 erfolgte die Zertifizierung nach <strong>IS</strong>O<br />

9001, die seither laufend erfolgreich bestätigt<br />

und erneuert wurde. „Wir waren damals der<br />

erste und einzige Federnerzeuger in Österreich,<br />

der auch den Bereich Entwicklung zertifiziert<br />

hat – zum Vorteil für unsere Kunden“,<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 07<br />

Seit nunmehr 55 Jahren ist das Schwanenstädter Unternehmen als Erzeuger von technischen Federn und<br />

Biegeteilen aus Draht tätig – für (fast) alle Bereiche der österreichischen Wirtschaft,<br />

begleiten uns doch Federn und Biegeteile auf Schritt und Tritt!<br />

Voll auf Draht!<br />

„Ausschnitt“ aus der Produktpalette: Biegeteile, Druck- Zug- und Schenkelfedern u. v.m.<br />

Das Betriebsgebäude in Kaufing<br />

erinnert sich Lenglachner. „So können wir<br />

gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern<br />

Entwicklungen durchführen und zur Produktionsreife<br />

bringen!“<br />

Diese „gelebte“ Partnerschaft (und Qualitätssicherung)<br />

passt hervorragend zum Firmenslogan:<br />

„Ihre Probleme sind unsere Aufgabe,<br />

und es gibt kein Problem, das wir nicht zumindest<br />

optimal für Sie zu lösen versuchen.“<br />

Ein Motto, das auch jenseits der Grenzen<br />

für Erfolge „gut“ ist: „Wir fertigen Produkte<br />

für in- und ausländische Unternehmen, die<br />

in aller Welt zum Einsatz kommen“, beendet<br />

Franz Lenglachner mit berechtigtem Stolz<br />

das Interview.<br />

Franz Orth & Co. Ges.m.b.H. & Co. KG<br />

4690 Schwanenstadt, Kaufing 54<br />

Tel.: 0 76 73/35 49, Fax: 0 76 73/45 65<br />

www.orth-federn.com


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

08 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

MENSCHEN und WOLFRAM beschäftigen uns ALLE<br />

Ein provokanter Titel? Nein, die „nackte Wahrheit“!<br />

Denn durch kompromisslose Spezialisierung auf ein seltenes Element hat sich die Wolfram Bergbauund<br />

Hütten-GmbH Nfg. KG in St. Martin zu einem weltweit führenden Hersteller entwickelt.<br />

Mittersiller Impressionen: Wolfram „begegnet“ uns im täglichen Leben weit öfter, als uns bewusst ist.<br />

Es gibt so gut wie kein Hochleistungswerkzeug<br />

in der Industrie, in dem Wolfram nicht<br />

die „tragende Rolle“ spielt. Würde die<br />

Wolfram-Lieferkette unterbrochen, stünden<br />

Automobil-, Flugzeug- und Maschinenbauindustrie,<br />

aber auch die Elektronikindustrie<br />

binnen kürzester Zeit still.<br />

„In dieser Enabling Industry haben wir<br />

uns auf die Herstellung hochreiner und<br />

extrem feiner Produkte für die pulvermetallurgische<br />

Industrie spezialisiert“, erklärt<br />

Geschäftsführer Dr. Burghard Zeiler. „Das<br />

betrifft aber bei weitem nicht ,nur‘ die<br />

Industrie, sondern uns alle: Wir sorgen<br />

u.a. auch dafür, dass bei allen Landsleuten<br />

der Handyvibrationsalarm (= Wolframteil)<br />

funktioniert, die ÖsterreicherInnen mit<br />

Kugelschreibern (= Kugel aus Wolframcarbid)<br />

schreiben können und beim Zahnarzt<br />

richtig versorgt werden (= Bohrer aus<br />

Wolframcarbid, Röntgengerät mit Wolframanode),<br />

dass der Strom kommt (= Hochspannungsschalter<br />

aus Wolfram und DeNOx-<br />

Katalysatoren in Kraftwerken) und dass<br />

Autos etc. überhaupt hergestellt werden<br />

können (= Wolframcarbidwerkzeuge). Und<br />

hinter all dem stehen Menschen, die ihr<br />

Bestes geben – zum Wohle vieler und für<br />

das Wachstum eines großartigen Unternehmens!“<br />

Der Erfolg dieser Firma freut besonders<br />

auch WK-Präsident Leitl und „Mister<br />

Außenhandel“ Koren, denn immerhin gehen<br />

rund 88 Prozent der Produktion über<br />

die Grenzen hinaus. „Mit pulverförmigen<br />

Wolframprodukten decken wir bereits rund<br />

14 Prozent des Weltbedarfs ab“, freut sich<br />

Zeiler. Bei Wolframcarbidpulver zählt man<br />

zu den globalen Top Two. „Unsere Kunden<br />

sind nicht nur in Europa beheimatet, wir<br />

liefern auch nach Japan und Korea sowie<br />

nach Südafrika und Israel!“<br />

Wo mit Wolfram gearbeitet wird<br />

Am Standort St. Martin wird weiterhin<br />

sehr stark ausgebaut, wobei die Schwerpunkte<br />

auf Recycling und in der Rohstoffversorgung<br />

liegen, da die weltweite Abhängigkeit<br />

von China bezüglich Rohstoffversorgung<br />

mit Wolfram enorm ist (zirka 85 %<br />

der Wolframrohstoffe kommen aus China)<br />

und Wolfram wirklich für absolut JEDES<br />

Hochleistungswerkzeug benötigt wird.<br />

Zeiler: „Die neuen Werkstoffe in der Luftfahrt<br />

wie Titan lassen sich erst durch solche<br />

Werkstoffe sinnvoll bearbeiten, sind aber<br />

unverzichtbar, wenn wir den Treibstoffverbrauch<br />

senken wollen!“<br />

Die eigene Rohstoffversorgung dank<br />

dem Bergbau am Standort Mittersill im<br />

Pinzgau bietet Sicherheit in Zeiten der<br />

Abhängigkeit von außereuropäischen Rohstoffen.<br />

„Diese sind oft gar nicht oder nur<br />

zu immens hohen Preisen erhältlich, weil<br />

man bei wirtschaftlicher Abhängigkeit<br />

eben erpressbar wird“, warnt Zeiler.<br />

„Unsere Strategie besteht darin, diesen<br />

Teufelskreis zu durchbrechen und ein zu-<br />

verlässiger Rohstoffpartner zu sein. Deshalb<br />

werden im Pinzgau nicht ,nur‘ Rohstoffe<br />

abgebaut, sondern auch umfangreiches<br />

Bergbau- und Aufbereitungs-Knowhow<br />

erarbeitet, das für internationale<br />

Rohstoffprojekte auf allen Kontinenten<br />

verwendet werden kann!“<br />

Übrigens: Oft werden Metalle als Gegensatz<br />

zu „nachwachsenden“ Rohstoffen wie<br />

z.B. Holz positioniert und unterstellt, dass<br />

eben beispielsweise Wolfram irgendwann<br />

einmal verbraucht ist und nicht mehr zur<br />

Verfügung steht.<br />

Das stimmt natürlich nicht! Zeiler:<br />

„Kein einziges Metallatom verschwindet<br />

von unserem Planeten! Ist Metall durch<br />

den Bergbau für die menschliche Nutzung<br />

gewonnen, liegt es ja ,nur‘ an uns, es im<br />

(Recycling-)Kreislauf zu belassen. Wird<br />

das ernst genommen, wird es nie einen<br />

Engpass an Metallen geben, und ihre einzigartigen<br />

Eigenschaften stehen uns nachhaltig<br />

zur Verfügung!“<br />

Permanente Wolfram-Forschung und<br />

-Entwicklung bis in den Nanobereich sowie<br />

modernste, zum Großteil selbst entwickelte<br />

Fertigungsanlagen garantieren ein hervorragendes<br />

Qualitätsniveau und das Potenzial<br />

für zukünftige Entwicklungen.<br />

„Wir wurden 1994 als weltweit erstes<br />

Wolfram erzeugendes Unternehmen nach<br />

der Qualitätsnorm <strong>IS</strong>O 9001 zertifiziert“,<br />

fasst Zeiler zusammen. „Wir betreiben<br />

Bergbau, der die natürlich vorkommenden<br />

Ressourcen möglichst vollständig nutzt,<br />

und wir bauen in der Hütte in St. Martin<br />

die Recyclingaktivitäten massiv aus, um den<br />

wertvollen Rohstoff Wolfram im Kreislauf zu<br />

halten – und darauf sind wir stolz!“


WIR HABEN DIE<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

NICHT NEU<br />

ERFUNDEN<br />

DAS WAR AUCH GAR NICHT NÖTIG.<br />

Schon seit fast 100 Jahren entwickeln und bauen wir erfolgreich<br />

Produkte und Technologien, die den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

in sich tragen. Mittlerweile leistet unser Familienunternehmen<br />

durch den Einsatz von innovativer Umweltschutztechnologie einen<br />

wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum in Ost- und<br />

Südosteuropa.<br />

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG<br />

A 9021 Klagenfurt · Bahnstraße 87–93 · Tel: 0463.32109-0 · E-Mail: office@sw-umwelttechnik.com<br />

www.sw-umwelttechnik.com


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10 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

Das Museumsnavigationssystem<br />

T-Systems Young Innovation Award <strong>2008</strong> geht an das TGM in Wien: Siegerprojekt Virtual Guide.<br />

Siegerprojekt: Virtual Guide – Das Museumsnavigationssystem<br />

Als zentraler Kooperationspartner des<br />

österreichweiten SchülerInnen-Wettbewerbs<br />

Jugend Innovativ hat T-Systems auch<br />

heuer wieder einen Sonderpreis für Informations-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

(IKT) ausgeschrieben.<br />

Insgesamt gab es 46 Projekteinreichungen<br />

in der neu geschaffenen IKT-Kategorie.<br />

Der T-Systems Young Innovation Award<br />

<strong>2008</strong> geht an vier Schüler des TGM – Die<br />

Schule der Technik in Wien.<br />

Mit ihrem Projekt „Virtual Guide – Das<br />

Museumsnavigationssystem“ konnten sie<br />

sich erfolgreich bei der IKT-Jury mit Mag.<br />

Sabine Matzinger vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Arbeit und einem<br />

T-Systems-Fachexpertenteam durchsetzen.<br />

Georg Obermeier, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von T-Systems in Österreich,<br />

überreichte beim Finale von Jugend<br />

Innovativ <strong>2008</strong> am 20. 5. im Technischen<br />

Museum im Beisein von Staatssekretärin<br />

Christine Marek den Innovationspreis an<br />

die Gewinner.<br />

Mit dem Virtual Guide haben die SchülerInnen<br />

ein interaktives Navigationssystem<br />

für Museen entwickelt, das Besuchern über<br />

einen Apple iPod touch multimediale Inhalte<br />

zu Ausstellungen in einer völlig neuen,<br />

Georg Obermeier, CEO T-Systems Austria, und Staatssekretärin Christine<br />

Marek bei der Verleihung des T-Systems Young Innovation Award <strong>2008</strong><br />

ansprechenden und innovativen Art vermittelt.<br />

Text, Fotos, Audio- und Videodateien<br />

können integriert werden.<br />

Neben der Geldprämie von 1000 Euro<br />

gewannen die Preisträger des T-Systems<br />

Young Innovation Award auch einen Reisegutschein<br />

zu den Forschungslabors der<br />

Deutschen Telekom, den T-Laboratories<br />

in Berlin. Dort haben die jungen Nachwuchstalente<br />

die Möglichkeit, ihr Projekt Konzernexperten<br />

aus dem Innovationsmanagement<br />

vorzustellen und sich Feedback über ihre<br />

Forschungsarbeit sowie Tipps für ihren<br />

weiteren Entwicklungsweg zu holen.<br />

(Mehr darüber im nächsten Innovation<br />

Spirit!)<br />

„Die gezielte Förderung von Nachwuchstalenten<br />

im technischen Umfeld ist uns ein<br />

besonderes Anliegen, und wir haben uns<br />

sehr über die zahlreichen IKT-Einreichungen<br />

gefreut“, sagt Obermeier.<br />

„Die Vielfalt an Projektideen und die<br />

unterschiedlichen Zugänge zeigen sehr klar<br />

das enorme Innovations- und Kreativitätspotenzial<br />

von Österreichs SchülerInnen<br />

und streichen auch den enormen Stellenwert<br />

der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

in den verschiedensten Lebensbereichen<br />

hervor.“<br />

Platz zwei ging an ein dreiköpfiges Schülerteam<br />

der HTL Ottakring. In ihrem<br />

Projekt „Gesund und fit per Handy“ haben<br />

sie ein komplexes Softwaresystem entwickelt,<br />

mit dessen Hilfe man Gesundheit<br />

und Fitness verbessern kann. Anwender<br />

können am PC ihren individuellen, automatisch<br />

generierten Ernährungs- und Sportplan<br />

erstellen, der sich auch über Bluetooth<br />

auf ein Handy übertragen lässt.<br />

Platz drei geht ebenso an das TGM in<br />

Wien für das Projekt AIR Atmospheric<br />

Immission Research. Vier SchülerInnen<br />

haben sich dabei mit dem täglich präsenten<br />

Medienthema Klimawandel beschäftigt<br />

und eine Software zur dynamischen Anzeige<br />

von klimatologischen Feldern entwickelt.<br />

Über das System lassen sich schadstoffhaltige<br />

Ausbreitungen in Bezug auf globale<br />

Wetterdaten simulieren.<br />

Das Engagement von T-Systems beim<br />

Wettbewerb Jugend Innovativ ergänzt weitere<br />

Initiativen von T-Systems im Bildungsbereich<br />

zur frühzeitigen Technikförderung,<br />

etwa den Wiener Töchtertag, das Projekt<br />

Technik im Betriebskindergarten, Schule<br />

im Spital oder Kooperationsprojekte mit<br />

Fachhochschulen und Universitäten.


KRAMMER Armaturen Produktions- und Handels- Ges.m.b.H.<br />

Mit derzeit fast einem halben Hundert MitarbeiterInnen produziert das 1937 gegründete Unternehmen<br />

seit Anfang der 50er Jahre Hydranten und Formstücke für den Wasserleitungsbau.<br />

Sehr innovativ und kundenorientiert<br />

� Der Name KRAMMER steht seit Jahrzehnten<br />

für qualitativ höchstwertige Hydranten. „Unsere<br />

ständigen Weiterentwicklungen und Innovationen<br />

sind nicht zuletzt auf unsere sehr<br />

guten und engen Kundenkontakte zurückzuführen“,<br />

freut sich die Geschäftsleitung des<br />

Unternehmens. Konnte man früher aus einer<br />

Handvoll Ausführungen wählen, umfasst das<br />

Portfolio zurzeit rund 80 verschiedene Typen<br />

in über 250 Ausführungen. 2007 verließen<br />

rund 16.000 Hydranten das Werk in Wiener<br />

Neustadt in alle europäischen Länder. „Wir<br />

verwenden eine spezielle Bauweise, die es<br />

uns ermöglicht, Hydranten mit einer Rohrdeckung<br />

von 15 cm bis zu mehr als sechs<br />

Metern zu produzieren.“<br />

Alle Hydranten werden mithilfe eines computergesteuerten<br />

Prüfstandes getestet, und<br />

eine Beschichtung in allen erdenklichen RAL-<br />

Farben gehört ebenfalls „zum täglichen Geschäft“.<br />

Die Mindeststärke aller beschichteten<br />

Teile liegt bei 250 μm; zur Rückverfolgbarkeit<br />

wird jeder Hydrant mit Seriennummer und<br />

Produktionsdatum versehen.<br />

1996 wurde das Verwaltungsgebäude umgebaut<br />

und modernisiert und der Zubau der<br />

Produktions- und der Lagerhalle durchgeführt.<br />

Seit 1997 ist KRAMMER Mitglied der GSK<br />

(„Gütegemeinschaft schwerer Korrosionsschutz“),<br />

ein Jahr später erhielt das Unternehmen<br />

die Erstzertifizierung nach <strong>IS</strong>O 9001:1998,<br />

der 2002 <strong>IS</strong>O 9001:2000 folgte.<br />

Weiters verfügt man über zwölf ÖVGW-<br />

Zertifikate, CE-Kennzeichen für sämtliche<br />

Hydranten sowie über die Gütezeichen GOST<br />

(Russland) und TSE (Türkei).<br />

Am Beispiel Schweden<br />

Wie erwähnt verkauft KRAMMER nicht<br />

„nur“ in Österreich, sondern exportiert auch<br />

in zahlreiche Länder wie z.B. ins Königreich<br />

Schweden. Seit mehr als einem Dutzend<br />

Jahren arbeitet KRAMMER mit der Firma<br />

BELOS in Uppsala zusammen. In dieser Zeit<br />

wurden zahlreiche Projekte auch für die<br />

Städte Stockholm oder Malmö umgesetzt.<br />

„Dafür wurden speziell nach Kundenwunsch<br />

gefertigte Hydranten wie der BELOS-Unterflurhydrant<br />

DN100 oder unser Altstadthydrant<br />

mit Protection-Caps geliefert“, bestätigt die<br />

Geschäftsleitung. „Zusätzlich arbeiten wir<br />

auch an einer neuen Lösung für eine Verlängerungseinheit<br />

für unsere Hydranten, die aufgrund<br />

des steigenden Grundwasserspiegels<br />

und der ständigen Renovierungen der Straßen<br />

notwendig wird. Auch hier arbeiten wir eng<br />

mit unserem Partner und unseren Kunden<br />

zusammen, um die beste Lösung entwickeln<br />

und anbieten zu können!“<br />

Einmal mehr beweist KRAMMER somit<br />

Kundennähe und Flexibilität gewissermaßen<br />

„über alle Grenzen hinaus“.<br />

Am Beispiel Graz<br />

Auch in heimatlichen Gefilden ist man natürlich<br />

erfolgreich tätig – z. B. in der Hauptstadt<br />

der „Grünen Mark“, wo der viertgrößte österreichische<br />

Wasserversorger zu Hause ist.<br />

Täglich werden in Graz rund 300.000 Menschen<br />

mit Wasser versorgt. „Zählt man unsere<br />

Transport-, Versorgungs- und Anschlussleitungen<br />

zusammen, kommt man auf ein mehr<br />

als 1270 km langes Wasserleitungsnetz, was<br />

Hauptprodukte sind Hydranten,<br />

Formstücke aus GGG, Reparaturkupplungen<br />

(„Multi/Joint“)<br />

sowie Hausanschlussventile<br />

aus Messing.<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 11<br />

etwa einer Streckenlänge von hier bis Paris<br />

entspricht“, rechnet Mag. (FH) Caroline Pengg<br />

von den Grazer Stadtwerken vor. „Wir legen<br />

großen Wert darauf und sehen es als Grundvoraussetzung,<br />

unsere Leitungen, Hydranten,<br />

Armaturen etc. regelmäßig zu warten und<br />

auch nur erstklassiges Material zu verwenden.“<br />

Das sieht man bei den Grazer Stadtwerken<br />

als „angemessene Herangehensweise“:<br />

„Ich denke an die vor Jahrzehnten<br />

verwendeten Bleileitungen, die wir sukzessive<br />

ausgetauscht haben und diese Aktion 2007<br />

abschließen konnten.“<br />

Höchste Ansprüche stellt man bei der Grazer<br />

Wasserversorgung auch an die Qualität<br />

der Armaturen, ihre Funktionalität und Lebensdauer.<br />

„Das ist einer der Vorteile von Krammer,<br />

denn es wird großer Wert auf beste Materialqualität<br />

gelegt“, bestätigt Pengg. „Neben<br />

den qualitativ hochwertigen Produkten ist<br />

bei KRAMMER auch die persönliche Kundenbetreuung<br />

möglich und funktioniert bestens!“<br />

Ein Ende der Erfolgsstory ist jedenfalls nicht<br />

abzusehen: 2006 wurden internationale Patente<br />

angemeldet und der Name KRAMMER<br />

markenrechtlich geschützt. Im Vorjahr erfolgte<br />

die Errichtung einer neuen Lagerhalle für die<br />

Wareneingangskontrolle.<br />

Außerdem wurden alle Hydranten CE-zertifiziert<br />

und ein 3D-Printer für den Prototypenbau<br />

angeschafft.<br />

KRAMMER Armaturen<br />

Produktions- und Handels- Ges.m.b.H.<br />

2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 107<br />

Tel.: 0 26 22/227 97-0, Fax-DW: -17<br />

www.krammer.eu


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

12 INNOVATIVE BAUWIRTSCHAFT<br />

1. Preis für energetisches Sanieren von Großobjekten<br />

Mit dem ETHOUSE Award verleiht die Qualitätsgruppe Wärmedämmverbundsysteme heuer erstmals einen<br />

Ehrenpreis für ein mehrgeschoßiges Wohngebäude, das die höchsten Ansprüche an Energieeinsparung,<br />

Architektur und Ideenreichtum bei der Sanierung erfüllt.<br />

Die zeitgemässe Gebäudesanierung<br />

stellt eine wesentliche wirtschaftliche Komponente<br />

der heimischen Bauwirtschaft dar<br />

und dient außerdem der Erreichung der<br />

notwendigen Klimaziele. Immerhin ist der<br />

Gebäudebestand der 25 Mitgliedsstaaten<br />

für mehr als 40 Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs<br />

in der EU verantwortlich.<br />

Experten gehen davon aus, dass der<br />

Verbrauch mit dem Einsatz besserer<br />

Technik um mindestens ein Fünftel gesenkt<br />

werden könnte. Dazu zählt eben u.a. auch<br />

die thermische Sanierung von Wohnbauobjekten<br />

der 70er, 80er und 90er Jahre,<br />

die entweder gar keine oder eine viel zu<br />

geringe Dämmung aufweisen.<br />

Neben der Senkung der Energiekosten<br />

für jeden einzelnen Mieter trägt eine solche<br />

Altbausanierung vor allem zu einem erheblich<br />

höheren Wohnkomfort bei. Entscheidend<br />

für den Erfolg der Sanierung sind die<br />

integrierte Planung aller Gewerke und das<br />

Setzen zielgerichteter Maßnahmen – auch<br />

in der Ausführung. Denn das Sanieren<br />

sollte sich nicht ausschließlich auf die Gebäudehülle<br />

beschränken, sondern auch die<br />

Neugestaltung von Innenhöfen, die Optimierung<br />

des Innenraums, das Anlegen von<br />

Kinderspielplätzen und ähnliche Maßnahmen<br />

miteinbeziehen.<br />

Dieser ganzheitlichen Betrachtung widmet<br />

sich der heuer neu ins Leben gerufene<br />

ETHOUSE Award. In diesem Namen sind<br />

die zwei Begriffe ETICS (engl. External<br />

Thermal Insulation Compound System)<br />

und HOUSE verbunden. Dass daraus auch<br />

Ing. Alfons Eichberger,<br />

Vorsitzender der Qualitätsgruppe<br />

WDVS<br />

(Techn. Leitung Sto<br />

Austria): „Der ETHOUSE<br />

Award stellt mehr als<br />

nur einen weiteren<br />

Architektur- oder Best-<br />

Practice-Preis dar: Er ist<br />

die ethische Auszeichnung<br />

für Gebäude!“<br />

ETHOUSE Award – der 1. Preis für energetisches<br />

Sanieren von Großobjekten<br />

Ethos gelesen werden kann, ist kein Zufall:<br />

Die thermische Gebäudesanierung ist ein<br />

wesentlicher Baustein, der eine weitere<br />

Klimaerwärmung bremsen, wenn nicht<br />

sogar stoppen kann.<br />

Es wird umfassend geprüft<br />

So komplex das Thema Sanierung auch<br />

scheint, das Datenmaterial zur Erhebung<br />

der relevanten Kennwerte liegt seit Jänner<br />

für alle Gebäude vor – in Form des Energieausweises.<br />

Diese Quelle stellt die Grundlage<br />

für die Bewertung der Objekte dar,<br />

die durch eine Fachjury, bestehend aus<br />

Architekten, Energieberatern und Vertretern<br />

von Interessengemeinschaften der<br />

Bauwirtschaft, durchgeführt wird. Diese<br />

Jury wird auch beurteilen, wie viele der<br />

theoretisch möglichen Sanierungsmaßnahmen<br />

tatsächlich umgesetzt wurden, wie<br />

hoch der Anteil an Innovationen ist und<br />

ob die architektonischen Ansätze tatsächlich<br />

zur Wohnverbesserung beitragen.<br />

Einreichen können Baugenossenschaften,<br />

Bauträger oder Immobiliengesellschaften.<br />

Gesucht werden Objekte, die mit Wärmedämmverbundsystemen<br />

saniert wurden,<br />

wobei die ganzheitliche Betrachtung des<br />

Objekts entscheidend ist. Einreicher senden<br />

ihr Sanierungskonzept und den Energieausweis<br />

bis 30. 9. an die ARGE Wärmedämmverbundsysteme<br />

im Fachverband der<br />

Stein- und keramischen Industrie, Wiedner<br />

Hauptstraße 63, 1045 Wien.


NEW BUSINESS | JULI/AUGUST <strong>2008</strong><br />

14 PROMOTION<br />

VELOX Werk GesmbH<br />

Seit über einem halben Jahrhundert produziert VELOX zementgebundene Bau- und Dämmplatten<br />

mittels eines eigens entwickelten Pressverfahrens.<br />

VELOX: innovativste Bautechnik<br />

VELOX Lärmschutzwand: Die Elemente<br />

erlauben gestalterischen Spielraum.<br />

� Ausgangspunkt der Gründung der Firma<br />

VELOX Werk GesmbH durch die Brüder Franz<br />

und Peter Steiner 1956 waren Überlegungen,<br />

die Holzspäne des damals bestehenden Sägewerks<br />

wirtschaftlich weiterzuverarbeiten.<br />

Das Produktionsverfahren ist patentiert,<br />

mittlerweile das modernste auf seinem Gebiet<br />

und wird weltweit auf Lizenzbasis vergeben.<br />

Die VELOX Bau- und Dämmplatten finden<br />

ihren Einsatz im privaten Hausbau, dem mehrgeschoßigen<br />

Wohnbau/Hochbau, bei Lärmschutzwänden<br />

und Fertigschalungen.<br />

VELOX hat einen Standort in Maria Rojach,<br />

Kärnten, und zwei Standorte in Tschechien.<br />

In Österreich und Tschechien werden bis<br />

zu 140 MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />

Das VELOX Mantelbetonsystem<br />

Wohnanlage in Graz, gebaut in VELOX<br />

Top-Innovationen<br />

Peter Steiner, einer der beiden Firmengründer,<br />

erfand bereits zu Beginn der 60er<br />

Jahre das VELOX Mantelbetonsystem, das<br />

hauptverantwortlich für den großen Erfolg<br />

des Familienbetriebs ist.<br />

Heute noch erzielt VELOX mit dem einfach<br />

handhabbaren, zeitsparenden Bausystem<br />

seinen Hauptumsatz. In der Mantelbetonbauweise<br />

werden Einfamilienhäuser wie auch<br />

mehrgeschoßige Wohnbauten errichtet.<br />

Der Vorteil des Systems: Es ist Schalung,<br />

Wärme- und Schalldämmung sowie Installationsebene<br />

und Putzträger zugleich.<br />

Peter Steiner sorgte noch für eine weitere<br />

Innovation: Er entwickelte auch die Anlage<br />

zur automatischen Produktion der VELOX<br />

Platten. Das ebenfalls patentierte Produktionsverfahren<br />

ist mittlerweile das modernste<br />

auf seinem Gebiet und wird auf Lizenzbasis<br />

weltweit verkauft. Ende des Jahres liefert<br />

VELOX beispielsweise bereits das 4. Werk<br />

alleine nach Russland!<br />

Fertigschalungen<br />

Ein Spezialist ist VELOX auch bei der Herstellung<br />

von Fertigschalungen – sie werden<br />

dort eingesetzt, wo ansonsten aufwendig in<br />

herkömmlicher Weise geschalt werden<br />

muss.<br />

Die maßgenauen Decken- und Mauerroste,<br />

Stürze und Säulen sind zugleich Schalung,<br />

Dämmung und Putzträger, haben kurze Montagezeiten<br />

und sind nagel- und schraubfest.<br />

Neue Wohnungstrennwand<br />

Mit der der GT 30 hat VELOX zu Beginn des<br />

Jahres <strong>2008</strong> eine innovative Wohnungstrennwand<br />

auf den Markt gebracht, die voll und<br />

ganz den heute im Wohnbau geforderten<br />

hohen Qualitätskriterien entspricht!<br />

Die GT30 ist eine tragende Wandkonstruktion<br />

in Mantelbeton mit Mantelplatten. Mit<br />

30 cm Wandstärke erfüllt sie die wärmetechnischen<br />

Anforderungen der OIB-Richtlinie 6<br />

für Wohnungstrennwände zwischen zwei<br />

Wohnungen (< 0,9 W/m2C).<br />

Besonders hoch sind außerdem die Schalldämmwerte:<br />

Rw=64dB (ohne Vorsatzschale)<br />

– ein weiterer Pluspunkt für das neue<br />

Wandsystem!<br />

Lärmschutzwände<br />

Mit VELOX Platten werden auch Lärmschutzwände<br />

errichtet. Eingefärbt und maßgefertigt<br />

kommen sie bei Straßen- und Bahnprojekten,<br />

in Industrie, Gewerbe und auch im<br />

privaten Bereich zur Anwendung.<br />

Die Lärmschutzwände sind in Farbe und<br />

Gestaltung individuell.<br />

Die Elemente lassen sich mit Glas, Holz,<br />

Alu und anderen Materialien gut kombinieren<br />

und ermöglichen den Architekten und Planern<br />

so optimale Gestaltungsspielräume!<br />

VELOX Werk GesmbH<br />

9422 Maria Rojach, Dachberg 10<br />

Tel.: 0 43 55/21 23-0 , Fax-DW: -32<br />

www.velox.at


06/<strong>2008</strong> de<br />

Sicher. Schnell. Effi zient.<br />

Schalungskompetenz<br />

in Ihrer Nähe!<br />

Doka ist einer der weltweit führenden Komplettanbieter<br />

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in 65 Ländern präsent und somit auch in Ihrer Nähe.<br />

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Josef Umdasch Platz 1<br />

3300 Amstetten<br />

Tel. +43 (0) 7472 605-0<br />

Fax +43 (0) 7472 64430<br />

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16 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

Lyoness: Eine echte Welt-Idee aus Österreich<br />

Was aus einer ebenso einfachen wie großartigen Idee des Steirers Hubert Freidl entstand,<br />

erobert ab Herbst mit einer internationalen Werbekampagne von Österreich ausgehend ganz Europa!<br />

Hubert Freidl im NEW BUSINESS Gespräch: „Die Lyoness Cashback Card verbindet Ein- und Verkäufer<br />

zu einer großen Community und sorgt für eine einzigartige Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“<br />

Hubert Freidl, Gründer und heutiger<br />

CEO der Lyoness Holding Europe AG,<br />

hat aus dem Leitsatz „Gemeinsam sind<br />

wir stark!“ seine Geschäftsidee destilliert.<br />

Bereits 2001 hatte der gelernte Großhandelskaufmann<br />

die Idee, eine Gemeinschaft<br />

zu gründen, die gemeinsam eine so große<br />

Einkaufskraft besitzt, dass alle TeilnehmerInnen<br />

pro Einkauf wie in einem<br />

Rabattsystem Bargeld refundiert bekommen.<br />

Nachdem sich diese Idee für die Konsumenten<br />

als äußerst gewinnbringend und<br />

für den Handel als attraktives Kundenbin-<br />

dungstool erwiesen hatte, perfektionierte<br />

Freidl sein System. 2003 gründete er die<br />

Lyoness Holding Europe AG, die sich bis<br />

heute großartig weiterentwickelt hat –<br />

natürlich auch dank eines stetig wachsenden,<br />

erfahrenen Teams.<br />

„Die Lyoness Cashback Card hat sich<br />

zu einem Vorteilssystem für Konsumenten<br />

und als attraktives CRM-Tool für den<br />

Handel in ganz Europa entwickelt“,<br />

bestätigt Freidl im Gespräch mit Paul<br />

Jezek. „Wir sind eine unabhängige<br />

internationale Einkaufsgemeinschaft, verbunden<br />

durch eine Karte für viele ver-<br />

schiedene Handelsbranchen, welche die<br />

Kartentasche schlanker, dafür aber die<br />

Geldbörse schwerer macht. Denn jeder<br />

Einkauf mit der Lyoness Cashback Card<br />

bei einem Lyoness-Handelspartner bringt<br />

bares Geld zurück aufs Konto!“<br />

Dies gilt sowohl branchen-, aber auch<br />

länderübergreifend.<br />

Eine Vision beginnt zu greifen<br />

Bereits im ersten Jahr konnten insgesamt<br />

7600 Teilnehmer für die Lyoness<br />

Community gefunden werden.<br />

Heute zählt die Lyoness Holding<br />

Europe AG in neun Ländern rund 310.000<br />

Teilnehmer an ihrer großen Einkaufsgemeinschaft<br />

und 14.000 Handelspartner.<br />

Nach Ungarn, Österreich, Slowakei,<br />

Tschechien, der Schweiz, Deutschland,<br />

Rumänien, Bulgarien, Serbien und Slowenien<br />

wird noch heuer Italien folgen. „Bis<br />

2012 sollen fünf Prozent der europäischen<br />

Bevölkerung mit Lyoness bezahlen können“,<br />

wünscht sich Freidl.<br />

Der Unternehmensname „Lyoness“<br />

hängt mit dem persönlichen Interesse<br />

Freidls an keltischen Sagen zusammen<br />

und wurde in Anlehnung an das einst sehr<br />

bedeutende Königreich Lyonesse gewählt.<br />

Noch heute schwört so mancher Fischer<br />

vor Land’s End in Großbritannien darauf,<br />

auf hoher See das Glockenläuten des im<br />

fünften Jahrhundert vom Meer verschlungenen<br />

Landes zu hören.<br />

Fotos: Atelier Christian Jungwirth


„Was einmal groß war, wird auch wieder<br />

groß“, meint Freidl zukunftssicher in<br />

Bezug auf Lyoness und den von ihm gewählten<br />

Unternehmensnamen.<br />

In den nächsten Monaten geht es darum,<br />

unterstützt von der Euro RSCG die<br />

Lyoness Community vom Gutscheinsystem<br />

auf die neue Lyoness Cashback<br />

Card umzustellen und damit die stärkste<br />

Kundenkarte Europas zu etablieren.<br />

Damit wird auch ein immer größer<br />

werdendes soziales Netzwerk strukturiert,<br />

das seinen Teilnehmern durch die gemeinsame<br />

Einkaufsstärke besondere Konditionen<br />

und dem Handel eine riesige, treue<br />

Stammklientel bringt.<br />

Faires Multilevel-System für alle<br />

Um das System transparent zu machen<br />

und für alle Beteiligten fair zu gestalten,<br />

wurde auf der Basis von Freundschaftswerbung<br />

ein Multilevel-Ansatz entwickelt,<br />

der es jedem Interessierten ermöglicht,<br />

durch die Einkäufe weiterer Teilnehmer<br />

bares Geld zu verdienen.<br />

Die rund 110 MitarbeiterInnen der<br />

Lyoness Holding Europe AG und ihre<br />

zwölf Tochtergesellschaften in insgesamt<br />

neun Staaten Europas bilden ein zukunftsorientiertes<br />

und starkes Team, das die<br />

derzeit rund 310.000 „Kunden“ tatkräftig<br />

unterstützt und Business-Interessierte in<br />

Schulungen über ihre Möglichkeiten im<br />

Multilevel-System unterrichtet.<br />

Lyoness Child & Family Foundation:<br />

Hilfe für Menschen in Not!<br />

Ein Teil des Gewinns geht automatisch<br />

an die im Mai <strong>2008</strong> gegründete Lyoness<br />

Child & Family Foundation, deren Leitsatz<br />

„Bildung schaffen – Leben erhalten“<br />

bedürftigen Menschen zu mehr Chancen<br />

im Leben verhilft.<br />

„Von Anfang an war es (auch) mein<br />

Ziel, die Erfolge meines Unternehmens<br />

auch jenen zugute kommen zu lassen, die<br />

oft aufgrund mangelnder Bildung keine<br />

Chance haben, ihre Ideen in dem Ausmaß<br />

umzusetzen, wie ich es mache. Ein soziales<br />

Netzwerk wie Lyoness hat die Möglichkeit,<br />

andere zu fördern, und ich bin begeistert<br />

davon, dass wir uns mit der Gründung der<br />

Lyoness Child & Family Foundation auch<br />

in diese Richtung bewegt haben“, freut<br />

sich Freidl über die Gründung der karitativen<br />

Einrichtung.<br />

International wird derzeit in Tansania<br />

ein Waisenhaus gebaut und in Österreich<br />

die Gleichbehandlung körperbehinderter<br />

Menschen – vertreten durch „Wirbelwind“<br />

Marianne Hengl – unterstützt.<br />

„Ich will letztlich insgesamt einer Million<br />

Menschen helfen“, nennt Freidl ein gar<br />

nicht utopisches Ziel.<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

für Österreich<br />

Ab 16. 8. wird das Lyoness Team hochkarätig<br />

ergänzt: Mag. Gernot Kellermayr,<br />

ehemaliger Verkaufs- und Marketingleiter<br />

der Fischer Sports GmbH und nach wie<br />

vor österreichischer Rekordhalter im<br />

Zehnkampf (mit 8320 Punkten, 1993),<br />

wird die Position des Geschäftsführers<br />

Österreich übernehmen.<br />

„Lyoness ist nicht ,nur‘ ein aufstrebendes<br />

Unternehmen, sondern auch eine hervorragende<br />

Geschäftsidee, von der Endver-<br />

WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

INNOVATIVES ÖSTERREICH 17<br />

braucher wie auch die Partnerbetriebe des<br />

Handels profitieren“, sagt der Olympia-<br />

Teilnehmer (1992). „Das Schöne an dieser<br />

Idee ist, dass jeder mitmachen kann und<br />

durch die neu gegründete Lyoness Child<br />

& Family Foundation auch der karitative<br />

Gedanke nicht zu kurz kommt. Ich freue<br />

mich ganz besonders auf meine zukünftige<br />

Aufgabe, ein so vielseitiges Unternehmen<br />

in Österreich zu führen!“<br />

Lyoness im Golfsport<br />

Im Mai <strong>2008</strong> wurde nicht „nur“ die<br />

Lyoness Child & Family Foundation gegründet.<br />

Auch der Einstieg der Lyoness<br />

Holding Europe AG als Sponsor im Bereich<br />

Golf wurde in diesem Monat „eingelocht“.<br />

Durch die Lyoness Open presented<br />

by Jürgen Maurer, die im Rahmen der<br />

diesjährigen Alps Tour im Golfclub Gut<br />

Freiberg stattgefunden hat, kam das Unternehmen<br />

zum ersten Mal mit der Trendsportart<br />

in Berührung und setzte mit der<br />

Top-Dotation von 50.000 Euro Preisgeld<br />

neue Maßstäbe für dieses Satellite-Turnier.<br />

Aufgrund der perfekten Organisation<br />

des Turniers durch Tzvetan Wagner und<br />

des sehr positiven Feedbacks aller Beteiligten<br />

hat sich Lyoness zu einem dreijährigen<br />

Sponsorvertrag für die Alps Tour entschlossen.<br />


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18 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Innovative Neuentwicklung bei Oberndorfer von SAA<br />

Als erstes Unternehmen in Österreich nimmt der Fertigteilbaukonzern Oberndorfer gemeinsam mit<br />

SAA Engineering GmbH im Zuge des internationalen BIBM Betonfertigteilkongresses im Werk Herzogenburg<br />

einen vollautomatisierten Entschalroboter in Betrieb.<br />

Der Entschalroboter, der in Zusammenarbeit<br />

mit den Unternehmen SAA Engineering<br />

GmbH (Steuerungstechnik),<br />

Sommer Anlagentechnik GmbH und Ingenieurbüro<br />

Hobl GmbH binnen 1,5 Jahren<br />

entwickelt, produziert und in Betrieb genommen<br />

wurde, ist in der Lage, 20 Tonnen<br />

Schalungen am Tag zu manipulieren.<br />

Das Personal kann dadurch massiv von<br />

manueller Tätigkeit entlastet werden.<br />

Bislang wurden die schweren Schalungen,<br />

die während der Produktion der<br />

Betonelemente die spätere Form der Produkte<br />

vorgeben, von einem vollautomatischen<br />

Schalungsroboter auf der Produktionspalette<br />

positioniert. Das Abräumen<br />

dieser Teile von der Palette erfolgte dann<br />

aber rein manuell. Dabei wurden pro<br />

Palette zirka 125 kg, das ergibt pro Schicht<br />

rund fünf Tonnen, von einem Mitarbeiter<br />

bewegt (Verriegelung öffnen, Schaler von<br />

der Palette aufheben, zum Reinigungsband<br />

tragen, am Band ablegen) – noch<br />

dazu in einer gar nicht ergonomischen<br />

Körperhaltung mit ständigen Hebevorgängen.<br />

Mit der nun eingeführten neuen<br />

Technologie ist es möglich, die MitarbeiterInnen<br />

von dieser anstrengenden Arbeit<br />

zu befreien und Freiräume für weitere<br />

Verbesserungen der Produktqualität und<br />

der Produktivität zu schaffen.<br />

Hinter den Kulissen<br />

Das System scannt mit einem Laser<br />

und einer hochauflösenden Kamera die<br />

Oberfläche der Palette. Mit einem von<br />

SAA entwickelten Auswertealgorithmus<br />

werden dann die erhaltenen Rohdaten (im<br />

weitesten Sinne ein Abbild der Palettenoberfläche)<br />

nach Schalungsteilen durchsucht.<br />

Dabei wird zwischen abzuhebenden Teilen<br />

(Schaler und Magnete) und solchen, die<br />

auf der Palette verbleiben (Schalungsergänzungen,<br />

Abfall), unterschieden.<br />

Mit dem Ergebnis werden die Fahrbewegungen<br />

des vollautomatischen Entschalroboters<br />

gesteuert. Der Roboter öffnet<br />

selbsttätig die Haltemagnete der einzelnen<br />

Schalungen und transportiert dann die<br />

Schaler einzeln zum Reiniger. Dort werden<br />

sie von anhaftenden Betonresten<br />

gesäubert und anschließend wieder dem<br />

Schalungsroboter zugeführt. Der gesamte<br />

Vorgang verläuft vollautomatisch, es ist<br />

keinerlei Benutzereingriff erforderlich.<br />

Der Entschalroboter baut auf dem<br />

bereits in vielen Anlagen bewährten Roboter<br />

vom Typ MFSR (Multi-Funktions-<br />

Schalungs-Roboter) auf. Damit ist es auch<br />

möglich, einen kombinierten Roboter einzusetzen,<br />

der sowohl entschalt als auch<br />

danach wieder einschalt – dadurch reduzieren<br />

sich die Anlagekosten erheblich.<br />

Die über 15 Jahre bestehende Produktionsanlage<br />

für Hohlwand- und Deckenelemente<br />

wurde aufgrund verschiedenster<br />

Einflüsse und Erkenntnisse 2007 zur<br />

Gänze erneuert und produziert nun am<br />

neuesten Stand der Technik. Das Oberndorfer<br />

Werk Herzogenburg ist somit das<br />

MODERNSTE Fertigteilwerk Österreichs<br />

– dank der Steuerungskomplettlösung des<br />

… für Oberndorfer, entstanden in Zusammenarbeit mit SAA Engineering, Sommer<br />

Anlagentechnik und dem Ingenieurbüro Hobl, ist ein absolutes „Highlight“ von SAA!<br />

Der innovative Entschalroboter …<br />

Wiener Automatisierungsspezialisten<br />

SAA Engineering. Im Zuge des Internationalen<br />

Betonfertigteilkongresses vom 7. bis<br />

10. 5. in Wien besichtigten Fachbesucher<br />

aus aller Welt das innovative Werk.<br />

SAA Engineering<br />

Mit 30 MitarbeiterInnen ist SAA im<br />

Bereich von Komplettlösungen für Betonfertigwerke<br />

seit Jahren führend tätig und<br />

liefert gemeinsam mit Partnern aus dem<br />

Anlagenbau weltweit sehr erfolgreich<br />

Hochtechnologie für die Produktion von<br />

Betonelementen.<br />

Von Moskau über Mexiko bis Sydney<br />

vertrauen Bauunternehmer auf die SAA-<br />

Steuerungen und Leitsysteme, aber stolz<br />

ist das Unternehmen natürlich auch, dass<br />

alle wichtigen Fertigteilwerke in Österreich<br />

zu den sehr zufriedenen Kunden zählen.<br />

www.saa.at


JAWA Management Software GmbH<br />

Die Grazer Spezialisten konzipieren und entwickeln kundenspezifische Softwaresysteme. Die Lösungen<br />

werden entsprechend der gestellten Anforderungen optimiert und bringen daher entscheidende Vorteile<br />

gegenüber Standardsoftware, d.h., der Kunde muss seine Prozesse nicht an die Software anpassen.<br />

Punktgenaue Software – auch für Sie!<br />

� Die Geschäftsfelder des 1998 gegründeten<br />

innovativen Grazer Unternehmens umfassen<br />

Softwareentwicklung (Webapplikationen,<br />

Managementsysteme, produktionsnahe Leitsysteme,<br />

medizinische Informationssysteme),<br />

Websites mit dynamischen Inhalten, Hosting<br />

(Webserver), EDV-Betreuung, Consulting bei<br />

der Abwicklung von EDV-Projekten sowie<br />

insbesondere das Produkt „Inforum“.<br />

„Das ist eine von uns entwickelte Basissoftware<br />

für Web-Lösungen“, erklärt Geschäftsführer<br />

Hannes Jank, der schon in den frühen 80er<br />

Jahren Projekte in der Automobilindustrie z.B.<br />

für Ford, Audi und BMW realisiert hat. „Inforum<br />

ist eine umfangreiche Klassenbibliothek,<br />

die zur plattformunabhängigen Entwicklung<br />

von Websites mit dynamischen Inhalten bis<br />

zu großen Webapplikationen und Portalen<br />

effizient eingesetzt werden kann.“ Konkret<br />

gibt es Inforum-Packages als Content Management<br />

System, für das „Action Management“<br />

sowie weitere Module im Bereich<br />

Projekt- und Qualitätsmanagement insbesondere<br />

für das Lieferantenmanagement.<br />

Am Beispiel QPF für Magna Steyr<br />

Am besten lassen sich die umfangreichen<br />

„Inforum“-Funktionen von JAWA vielleicht<br />

anhand der „Quality Platform“ für Magna Steyr<br />

erklären.<br />

„Der schnelle und reibungslose Informationsaustausch<br />

mit Kunden und Lieferanten entlang<br />

der gesamten Produktrealisierungskette durch<br />

die QPF ist ein beachtlicher Wettbewerbsvorteil“,<br />

bekräftigen die Experten von Magna<br />

Steyr. Die Quality Platform ist eine web- und<br />

© Mediendienst.com<br />

JAWA-Geschäftsführer Hannes Jank<br />

datenbankbasierte Kommunikationsplattform,<br />

die das Management über die gesamte Produktrealisierungskette<br />

nach dem Ansatz<br />

„Planen – Lenken – Absichern – Verbessern“<br />

ermöglicht. Insbesondere dient die QPF zur<br />

strukturierten und dokumentierten Lieferantensteuerung<br />

nach den Grundlagen des Qualitätsmanagements.<br />

„Das System wird für<br />

verschiedene Projekte mit projektspezifischen<br />

Datenräumen eingesetzt und ermöglicht einen<br />

raschen Online-Zugriff auf die zentrale Datenbasis<br />

für die MitarbeiterInnen von Magna<br />

Steyr und die jeweiligen Kunden und Lieferanten“,<br />

erklärt Jank.<br />

Tolle Referenzen!<br />

Mit „Inforum“ als Softwarebasis hat JAWA<br />

die Module Projektmanagement, Protokollierung<br />

laufender Aufgaben, Dokumentation<br />

wesentlicher Sachverhalte, Problemlösung<br />

nach 7-Step sowie Reklamationsabwicklung<br />

entwickelt. JAWA hat dieses Projekt in enger<br />

Kooperation mit Magna Steyr durchgeführt.<br />

Weitere Ausbaustufen sowie der internationale<br />

Einsatz sind in Planung; für Magna Powertrain<br />

hat JAWA eine ähnliche Inforum-Plattform,<br />

die Quality Database, realisiert.<br />

Ein anderes gutes Beispiel für den erfolgreichen<br />

„Inforum“-Einsatz ist der Webauftritt<br />

des führenden steirischen Leiterplattenherstellers<br />

AT&S, der technisch seit sieben<br />

Jahren von JAWA realisiert wird und neben<br />

modernem Design durch die klare Struktur<br />

und zahlreiche Features wie tagesaktuelle<br />

Kurscharts und regelmäßige Live-Übertragungen<br />

von Pressekonferenzen besticht.<br />

„Interessenten und Investoren schätzen die<br />

übersichtlich und benutzerfreundlich aufbereiteten<br />

Informationen auf der Website von<br />

AT&S“, freut sich Jank mit berechtigtem Stolz.<br />

„Das zeigen beinahe eine Million Zugriffe pro<br />

Monat aus aller Welt!“<br />

Zusätzlich zur Zielgruppe produzierender<br />

Unternehmen vorwiegend aus dem Bereich<br />

Automobil und deren Zulieferern sind laut<br />

Jank Kunden, die z.B. nach einem „Lieferantenportal“<br />

suchen, „die ideale Zielgruppe, da<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 19<br />

JAWA bringt auch Ihre IT „zum Laufen“ –<br />

ein echter „Businessmarathon“!<br />

unsere Lösung das Lieferantenmanagement<br />

von der Lieferantenbewerbung über die Lieferantenentwicklung<br />

und Problemlösung bis<br />

zur Online-Reklamationsabwicklung optimal<br />

unterstützt“.<br />

Damit wird sofort gearbeitet!<br />

Es kommen aber natürlich auch andere<br />

Branchen in Frage, wo eine strukturierte<br />

Zusammenarbeit in Teams z.B. in Projekten<br />

oder bei Veränderungsprozessen erforderlich<br />

ist. Weiters sind auch Unternehmen von Interesse,<br />

die mehrere Standorte bzw. Werke<br />

haben, da mit der webbasierten Lösung von<br />

JAWA kein lokaler Installationsaufwand entsteht<br />

und sofort gearbeitet werden kann.<br />

„Wir wollen uns zum ersten Anbieter für<br />

B2B-Plattformen wie z.B. Websites mit Lieferantenportalen<br />

in Europa entwickeln“, sagt<br />

Jank zum Abschluss des NEW BUSINESS-<br />

Exklusivinterviews.<br />

JAWA Management Software GmbH<br />

8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 200<br />

Tel.: 0 31 6/40 32 74<br />

www.jawa.at, office@jawa.at


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

20 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Plädoyer zur Etablierung freier Kreativitätsräume<br />

Mit dem Ziel, über die bereits vorliegenden Ergebnisse des Arbeitskreises „Kultur und Medien“<br />

der „Internetoffensive Österreich“ zu informieren, trafen sich renommierte Experten der<br />

österreichischen IKT-Branche zu einem Gespräch im Net.Culture.Space (MuseumsQuartier).<br />

Der Arbeitskreis widmete sich der Formulierung<br />

konkreter Maßnahmen zur<br />

Harmonisierung moderner Informationsund<br />

Kommunikationstechnologien (IKT)<br />

mit der Kulturlandschaft.<br />

Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler<br />

Dr. Alfred Gusenbauer und Vizekanzler<br />

Mag. Wilhelm Molterer startete<br />

im März die „Internetoffensive Österreich“,<br />

ein Schulterschluss aller IKT-Stakeholder<br />

aus Unternehmen, Interessenvertretungen,<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

und Organisationen mit Vorschlägen für<br />

eine landesweite IKT-Strategie, um Österreich<br />

erfolgreich unter den führenden<br />

IKT-Nationen zu positionieren.<br />

Die zunehmende Konvergenz traditioneller<br />

Medien und die rasche Entwicklung<br />

neuer Technologien haben Medienverständnis<br />

und -nutzungsverhalten wesentlich<br />

verändert. Das Internet hat zur Entstehung<br />

neuer Kommunikationsformen beigetragen<br />

und unsere Kultur – durch die<br />

Bildung von „Net Cultures“ – in Richtung<br />

digitale Kultur erweitert. So ist Web 2.0<br />

„als Sammelbegriff für interaktive Applikationen<br />

im Internet charakteristisch für<br />

die Kommunikationsstrukturen der Zeit,<br />

in der die Grenze zwischen Produzenten<br />

und Konsumenten zunehmend verschwindet“,<br />

beschreibt Telekom-Austria-CEO<br />

Ing. Mag. Rudolf Fischer die aktuellen<br />

Strukturmerkmale der Gesellschaft.<br />

Klare Strukturen & Plattformen<br />

Die Schaffung adäquater Strukturen<br />

ist zentraler Bestandteil eines Maßnahmenkatalogs,<br />

um „unsere“ Wettbewerbsfähigkeit<br />

im IKT-Sektor nachhaltig auszubauen<br />

und die Fülle österreichischer Kulturgüter<br />

einem breiten Personenkreis zugänglich<br />

zu machen. Im Spannungsfeld der Diskussion<br />

stehen dabei die Digitalisierung des<br />

bereits existierenden kulturellen Erbes<br />

und die Schaffung neuer Kulturgüter<br />

durch den Einsatz moderner IKT.<br />

Die Entwicklung hin zum „Prosumer“<br />

verdeutlicht die Bereitschaft an proaktiver<br />

Partizipation im Kultursegment – usergenerierte<br />

Inhalte rücken ins Zentrum der<br />

Mediennutzung. Die ExpertInnen plädieren<br />

für die Intensivierung der Förderung<br />

dieser Inhalte und die Etablierung entsprechender<br />

Plattformen zur Bündelung<br />

aller relevanten Akteure.<br />

Regionalisierung und Wissensmanagement<br />

sind zwei wesentliche Aspekte. Konkret<br />

nannten die ExpertInnen die Einrichtung<br />

experimenteller ‚Labs‘ in jeder Landeshauptstadt<br />

zur Förderung der Entstehung<br />

neuer Kulturgüter und die Vernetzung<br />

lokaler und regionaler Einheiten zu<br />

nationalen Kompetenzzentren. Wichtig<br />

ist die Einbindung aller Altersgruppen in<br />

den „digitalen Gesellschaftsdialog“.<br />

Als weitere Maßnahme nennen die ExpertInnen<br />

die Schaffung geeigneter Bildungsangebote<br />

– Stichwort „e-skills-academy“<br />

– mit aktiver Einbindung von IKT-<br />

Hilfsmitteln in die Unterrichtsmethoden.<br />

Neue Kultur in der digitalen Welt<br />

Aufgrund ihrer interaktiven Vermittlungsformen,<br />

virtuellen Realität und globalen<br />

Verfügbarkeit nehmen Net Cultures<br />

eine besondere Rolle in der Bewusstseinsbildung<br />

der Bevölkerung ein. Durch die<br />

Einbindung der Bevölkerung in Netzkulturen<br />

wird das Erleben von IKT emotionalisiert<br />

und personalisiert.<br />

„In dem Ausmaß, in dem das Internet<br />

zum dominierenden Informations- und<br />

Kommunikationskanal wird, steigt auch<br />

die Produktion von Kunstwerken bzw.<br />

Kulturgütern“, erklärt Gerfried Stocker,<br />

künstlerischer Leiter der Ars Electronica<br />

Linz.<br />

„Damit künstlerische Arbeit in den<br />

Netzen auch kulturbildende Relevanz entfalten<br />

kann, muss aus dem Netz eine<br />

Öffentlichkeit werden. Adäquate Organisationsformen<br />

und Rahmenbedingungen<br />

müssen geschaffen werden, um die Produktion<br />

von individuellem Content zu fördern<br />

und jeden Einzelnen in den ‚Kulturschaffungsprozess‘<br />

der Zeit einzubinden!“<br />

Neben der Existenz virtueller Welten<br />

braucht es dennoch reale Orte der Begegnung<br />

in Form von Veranstaltungen, Wettbewerben<br />

und/oder einem Nationalmuseum<br />

der Netzkultur, betonen die ExpertInnen,<br />

um die Kooperation und den Austausch<br />

zwischen den KünstlerInnen zu<br />

intensivieren.<br />

Im Mittelpunkt der Diskussion um die<br />

Archivierung und Bereitstellung österreichischer<br />

Kulturgüter „stehen Fördermaßnahmen<br />

zur Digitalisierung bestehender<br />

Kulturgüter und die Implementierung<br />

eines zentralen Österreich-Portals als<br />

Schnittstelle zwischen Kulturprojekten“,<br />

skizziert Martin Lieb, Vice President Central<br />

Europe und Managing Director Austria<br />

von Avaya, die aktuelle Situation.<br />

Der Fokus der Archivierungs- und Digitalisierungsmethoden<br />

soll in der Bedienung<br />

von Nischenprodukten (z.B. von<br />

kleineren Archiven und Museen) liegen.<br />

Verbesserte Rechtssicherheit<br />

In der individualisierten Produktion<br />

von Inhalten ist das Unrechtsbewusstsein<br />

bei der (unzulässigen) Nutzung urheberrechtlich<br />

geschützter Inhalte leider nur<br />

teilweise vorhanden. Die ExpertInnen<br />

verweisen auf die Einrichtung eines One-<br />

Stop-Shops für Nutzungs- und Verwertungsrechte<br />

und als zentrale Anlaufstelle<br />

für Informationen.


HKS Consulting & Devlopment GmbH<br />

� HKS setzte also seit einem Jahrzehnt sehr<br />

stark auf Expertise in (SAP)-Technologie. „Das<br />

soll auch in Zukunft als zentrale Kernkompetenz<br />

nicht verloren gehen“, wünscht sich Herr<br />

Friedrich Kirschner, MBA Geschäftsführer und<br />

Gründer. Konsequenterweise ist HKS den<br />

nächsten Schritt mit SAP zur neuen SAP-Technologieplattform<br />

SAP Netweaver mit den<br />

dazu gehörenden Komponenten gegangen.<br />

„Das betrifft speziell das „Netweaver Portal“,<br />

erklärt Kirschner. „Auf dieser Ebene sind wir<br />

sicher technologisch führend, ebenso wie bei<br />

der Modul Beratung und im Bereich der SAP<br />

Netweaver Komponenten“. In einer zweiten<br />

Phase hat HKS begonnen, sich mit unstrukturierter<br />

Information bzw. mit Wissen sowohl<br />

technologisch als auch auf der Wissensmanagementebene<br />

zu beschäftigten. Nun stellt<br />

man das im Umfeld von SAP und Wissensmanagement-Projekten<br />

gesammelte Wissen<br />

im Sinne von Beratungskonzepten (schwerpunktmäßig<br />

auf Ebene der Logistikprozesse)<br />

dem Markt zur Verfügung. „Wir wollen den<br />

Spagat zwischen kompetenterUnternehmensberatung<br />

und Technologieumsetzung bewältigen“,<br />

lächelt Kirschner: „Beratung, die nicht<br />

dort aufhört, wo es konkret wird!“ Aus diesen<br />

Überlegungen sind mehrere Produkte bzw.<br />

Beratungskonzepte entstanden:<br />

1) HOLZAP, eine Lösung für den Holzeinkauf<br />

auf Basis des tiefen Prozess- und SAP-Development-Know-hows.<br />

2) Business Rules Workbench (BRW), eine<br />

flexible Lösung um Geschäftsregeln in SAP<br />

Systemen einfach zu formulieren. In Zusammenarbeit<br />

mit Kunden als Partner, werden<br />

Innovationen weiterentwickelt.<br />

3) Semantisches Informationsportal (SIP), ein<br />

von SAP zertifiziertes Produkt zur sauberen<br />

Vernetzung von Informationen und einfachen<br />

Suche.<br />

Was ist HOLZAP?<br />

Durch Kooperationen mit mehreren Kunden<br />

sollen ständig Best-practice-Prozesse identizifert<br />

und in die SAP-Branchenlösung implementiert<br />

werden, um eine leichtere inte-<br />

grierte, unternehmensübergreifende Zusammenarbeit<br />

beim Holzeinkauf zu ermöglichen<br />

(Vom Wald zur Fabrik). Im Falle von HOLZAP<br />

wurde eine Branchenlösung erfolgreich umgesetzt<br />

Gemeinsames Auftreten mit dem<br />

Kunden am Markt wird neue Potenziale (ÖBB-<br />

Selfbilling, Holz-Portal, Forschungsprojekte,<br />

neue Technologien, Supply-Chain-Management)<br />

für beide Seiten bringen.<br />

Und was sind Business Rules?<br />

„Der Markt und die Mitbewerber unserer<br />

Kunden beeinflussen die Entscheidungen in<br />

den Prozessen. Entscheidungslogiken können<br />

in den Business Rules abgebildet und verwaltet<br />

werden“, erläutert Kirschner. „Aus<br />

Unternehmenssicht ist eine Business Rule<br />

eine Richtlinie, die das Geschäftsverhalten<br />

beeinflusst oder leitet, um damit die Strategien<br />

zu unterstützen. Aus der Sicht des Fachbereichs<br />

ist eine Business Rule eine Anweisung,<br />

wie einzelne Prozessschritte abgewickelt<br />

werden. Dadurch werden Geschäftsabläufe<br />

effizient und reproduzierbar umgesetzt.<br />

Das Geschäftsverhalten wird dadurch beeinflusst<br />

oder kontrolliert.“ Im „täglichen Firmenleben“<br />

lassen sich mit diesen Business Rules<br />

wunderbar die jeweiligen Prozessabläufe<br />

darstellen und automatisieren, weil Informationen<br />

jedweder Art durch die innovative<br />

Middleware unternehmensweit in die Entscheidungen<br />

eingebunden werden können.<br />

„Die Formulierung der Business Rules kann<br />

mit Ihren ganz firmenspezifischen Fachbegriffen<br />

erfolgen“, lockt Kirschner. Automatische<br />

Ausführung und „Überwachung“ sind<br />

dabei ebenso selbstverständlich wie die bequeme<br />

Verwaltung in einem Repository an<br />

zentraler Stelle, sowie die Integration in die<br />

bestehende IT-Umgebung. „Business Rules<br />

bzw., Geschäftsregeln‘ sind das Herzstück<br />

von Unternehmensprozessen“, fasst Kirschner<br />

zusammen. Immer mehr Firmen benötigen<br />

dynamische Prozesse die schneller und flexibler<br />

angepasst werden können. Die Business<br />

Rules Workbench von HKS bietet sich dafür<br />

als top-innovatives Werkzeug an. Hier trifft<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 21<br />

Die Linzer sehen sich seit der Gründung 1998 als SAP - Consulting & Development - Unternehmen,<br />

woraus sich auch die zentrale Kernkompetenz und wichtiges Geschäftsfeld der Firma entwickelt hat:<br />

SAP Development (ABAP und Java) auf Basis von SAP-Systemen. Hier zählt die HKS Consulting &<br />

Development GmbH zu den führenden Unternehmen in Österreich!<br />

SAP bestens im Griff!<br />

HKS garantiert kurze Entscheidungswege<br />

und Reaktionszeiten für Kundenwünsche<br />

man praktischerweise (wieder) auf die wichtigste<br />

Philosophie bzw. Prämisse des HKS-<br />

Teams, nämlich nicht Unternehmen „einseitig“<br />

zu optimieren, sondern immer unter der<br />

Berücksichtigung des Zusammenspiels von<br />

Mensch, Wissen und IT-Systemen. Dabei<br />

wird auf Konzeption und Implementierung<br />

immer gleichermaßen Wert gelegt. HKS ist<br />

der Experte im Bereich Beratung, SAP, neue<br />

SAP Technologien und innovative Produkte<br />

wie BRW, HOLZAP, SIP, usw.<br />

Zusammenfassende<br />

Nutzenargumente:<br />

� SAP aus einer Hand<br />

� Ganzheitliche Betrachtung der Lösungsszenarien<br />

� Rasches Reagieren auf Veränderungen!<br />

� Flexibles eingehen auf Kundenbedürfnisse<br />

� Dokumente und Wissen strukturieren und<br />

semantisch vernetzen = einfache Suche<br />

und direkte Ergebnisse.<br />

� Kooperationen mit Kunden von der Idee<br />

bis zum Produkt (Siehe Produkte oben)<br />

„Um die Kunden in Zukunft auch in unseren<br />

Nachbarländer unterstützen zu können, haben<br />

wir eine gegenseitige Beteiligung mit der<br />

Akquinet AG in Hamburg mit 1.7.<strong>2008</strong> eingegangen,<br />

eine gute Ergänzung unseres Leistungsportfolios.<br />

Dieser Schritt sichert die<br />

künftige Entwicklung für unsere Kunden und<br />

HKS weiter ab“, freut sich Kirschner im Exklusivinterview<br />

für New Business.<br />

HKS Consulting & Development GmbH<br />

4020 Linz, Lastenstraße 28a<br />

Tel.: 0 73 2/93 98-0, Fax-DW : -100<br />

www.hks.at


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

22 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Top-Softwaredesign entscheidet über Produktivität<br />

Die Anbieter von Unternehmssoftware müssen sich der Herausforderung stellen,<br />

Unternehmenslösungen mit einem guten Design für die Anwender bereitzustellen.<br />

Vor 1972 entwickelte jedes Unternehmen<br />

„seine“ Software von Grund auf selbst.<br />

Integrierte Applikationssuche und<br />

Communities, verbesserte Navigation sowie<br />

branchen- und unternehmensspezifische<br />

Optionen: Das sind nur einige der<br />

Elemente und Funktionen, die dazu beitragen,<br />

den Anforderungen der Internet-<br />

Generation bei der täglichen Arbeit gerecht<br />

zu werden und die Produktivität auf<br />

Mitarbeiter- und Unternehmensebene zu<br />

steigern.<br />

Im Rahmen einer aktuellen internationalen<br />

Studie im Auftrag des globalen Unternehmenssoftware-Anbieters<br />

IFS wurden<br />

mehr als tausend IT-Anwender über<br />

ihre Erfahrungen befragt. Mehr als ein<br />

Drittel der Studienteilnehmer gab an, dass<br />

das Internet die intuitivste Anwendung<br />

bietet. Nur jeder fünfte Befragte war der<br />

Meinung, dass Unternehmenssoftware<br />

ebenso einfach zu nutzen ist. Diese rangiert<br />

damit deutlich hinter Internet und<br />

E-Mail-Lösungen (27 Prozent).<br />

„Ohne Training verständlich?“<br />

Fast 65 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

bestätigten, dass die Bedienbarkeit<br />

einen primären oder sekundären Faktor<br />

bei der Wahl ihrer Unternehmenssoftware<br />

darstellt. Die Anwender definieren dabei<br />

die Nutzbarkeit danach, inwieweit die<br />

Software ihre Arbeit erleichtert und in<br />

welchem Grad die Lösung unmittelbar –<br />

ohne Zuhilfenahme von Handbuch oder<br />

Training – verstanden werden kann.<br />

Für etwa 60 Prozent der Befragten ist<br />

die Bedienung ihrer aktuellen Unternehmenssoftware<br />

eher, sehr oder gar extrem<br />

schwierig. Nur neun Prozent gaben an,<br />

dass ihre Anwendungen sehr einfach zu<br />

bedienen sind. Für „eher einfach“<br />

stimmten 33 Prozent, für „eher schwierig“<br />

43 Prozent, für „sehr schwierig“ 14<br />

Prozent und für „extrem schwierig“ ein<br />

Prozent.<br />

Die Befragten wurden außerdem gebeten,<br />

die drei Hauptgründe für Zeitverlust<br />

beim Arbeiten mit Unternehmenssoftware<br />

zu nennen. An der Spitze der Liste stand<br />

das Erlernen der Nutzung verschiedener<br />

Module und Anwendungen (20 Prozent),<br />

gefolgt von der Suche nach relevanten Informationen,<br />

die in der Anwendung vorgehalten<br />

werden (19 Prozent), und schließlich<br />

Schwierigkeiten bei der Navigation durch<br />

Geschäftsprozesse, die nicht gruppiert<br />

oder logisch geordnet sind (14 Prozent).<br />

„Einer der Hauptgründe für die Installation<br />

von Unternehmenssoftware ist die<br />

vereinfachte Abwicklung von Geschäftsprozessen,<br />

sodass die Entscheidungsfindung<br />

verbessert werden kann“, erklärt<br />

Alastair Sorbie, CEO von IFS. „Gutes<br />

Design von Unternehmensanwendungen<br />

enthält Elemente wie Suche, Networking,<br />

einfache Navigation und Individualisierung.<br />

Dies wünschen sich die MitarbeiterInnen<br />

am Arbeitsplatz – basierend auf ihrer<br />

individuellen Internetnutzung. Unternehmen,<br />

die darauf eingehen, haben die Chance,<br />

zeitraubende Faktoren zu beseitigen<br />

und so neue Potenziale zu nutzen, um die<br />

Produktivität jedes einzelnen Anwenders<br />

und des Gesamtunternehmens zu steigern.<br />

Die optimierte Bedienung einer Unternehmensanwendung<br />

kann sich tatsächlich auf<br />

den Umsatz auswirken, denn die MitarbeiterInnen<br />

werden effizienter und produktiver,<br />

da es einfacher ist, die entsprechenden<br />

Aufgaben zu erledigen.“<br />

Die Studienteilnehmer bestätigten auch<br />

eine gewisse Frustration aufgrund der zeit-<br />

intensiven Abwicklung des Datentransfers<br />

zwischen Systemen (13 Prozent) und der<br />

Navigation zwischen verschiedenen Anwendungen<br />

(11 Prozent).<br />

94 Prozent der befragten IT-Profis haben<br />

Bereiche identifiziert, in denen Unternehmensanwendungen<br />

mehr Zeit für die<br />

Erledigung bestimmter Aufgaben benötigen,<br />

als sie eigentlich sollten.<br />

Durch die Einführung gebräuchlicher<br />

Features und Funktionen von Webseiten<br />

in der Geschäftswelt werde die Bedienbarkeit<br />

von Unternehmenslösungen erleichtert,<br />

und das helfe, Zeit zu sparen, so die<br />

Umfrageteilnehmer. Unternehmenssoftware-Kunden<br />

sollten daher nach Anwendungen<br />

Ausschau halten, die solche Features<br />

enthalten.


DACO Informationstechnologie GmbH<br />

Kernkompetenz des Softwareunternehmens mit Firmensitz in Innsbruck und Niederlassung in Steyr<br />

ist die Entwicklung und Implementierung von Standardsoftware zur multidimensionalen<br />

Ressourcenplanung und Auslastungsoptimierung.<br />

Bessere Arbeitsabläufe & mehr Qualität<br />

� Von der Übernahme des Projektmanagements<br />

bei der Integration von Softwarelösungen<br />

über das Consulting im Bereich Auftragsund<br />

Ressourcenplanung bis zur Entwicklung<br />

von Schnittstellen reichen die DACO-Dienstleistungen.<br />

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit der Dornbirner Firma TIP ermöglicht<br />

die Umsetzung integrierter Personalmanagementlösungen<br />

(Personalverwaltung, -zeiterfassung<br />

& -abrechnung, Zutrittskontrolle).<br />

Beteiligung an zahlreichen Forschungsprojekten<br />

als Mitglied des Center of Excellence<br />

in Medicine and IT (www.cemit.at) garantieren<br />

hohe fachliche Kompetenz und sichern<br />

die Entwicklung innovativer und nachhaltiger<br />

Produkte.<br />

Ressourcen Planungs System RPS<br />

RPS als modulares und konfigurierbares<br />

Standardsoftwarepaket zur Unterstützung<br />

spezifischer Ressourcen- sowie Dienstpläne<br />

ist ein wesentliches DACO-Produkt. „Dabei<br />

wird die Planstruktur den individuellen Gegebenheiten<br />

angepasst“, erklärt DACO-Projektkoordinator<br />

Mag. (FH) Markus Brunner.<br />

„Die offene RPS-Architektur unterstützt die<br />

Anbindung an Verrechnungs-, Leitstellen- und<br />

Zeiterfassungssysteme, und eine übersichtliche<br />

Benutzeroberfläche bietet alle benötigten<br />

Informationen auf einen Blick.“<br />

Weitere Funktionen sind die Definition von<br />

Raum- und Zeitzonen, Öffnen und Schließen<br />

von Türen, Ein- oder Zwei-Personen-Zutritt,<br />

Sonderberechtigungen, Datenerfassung via<br />

PC, Web, WAP, Telefon oder Terminals, Abbilden<br />

von gesetzlichen, kollektivvertraglichen<br />

und betrieblichen Regelungen, Integration in<br />

Mag.(FH) Markus<br />

Brunner,<br />

Assistent der<br />

Geschäftsführung<br />

die Unternehmensabläufe mit Anträgen und<br />

Genehmigungen, Aufbereiten der Information<br />

nach den Vorstellungen des Unternehmens<br />

am PC, als Ausdruck oder via Mail etc.<br />

„RPS unterstützt die optimale Kombination<br />

einzelner Ressourcen und hebt dabei auch<br />

den Qualitätsstandard der Dienst- und Ressourcenpläne“,<br />

erläutert Brunner.<br />

RPS Dispatch und MA<strong>IS</strong><br />

Das aktuell für den Bereich „Mobile Hauskrankenpflege“<br />

in Entwicklung befindliche<br />

Modul verwaltet Klientenaufträge im Bereich<br />

„Mobile Betreuung“ und generiert Dispositionsvorschläge<br />

auf Basis von Mitarbeiterqualifikationen,<br />

Bevorzugungen, geografischer<br />

Lage etc. zu dynamischen Touren.Wichtig<br />

dabei ist der Kontext mit dem Dienstplan und<br />

den Arbeitszeitregeln der Mitarbeiter. Man<br />

erkennt hier bereits im Vorfeld wie sich der<br />

Stundensaldo eines Mitarbeiters über einen<br />

gewissen Durchrechenzeitraum entwickeln<br />

wird. Dadurch kann der Dienstplaner seine<br />

Mitarbeiter unter Berücksichtigung zukünftiger<br />

Entwicklungen optimal einsetzen.<br />

„Wie alle unsere Module ist auch RPS Dispatch<br />

hochgradig konfigurierbar, was wiederum<br />

einen Einsatz im Industriebereich und<br />

dort besonders im Fertigungsbereich von<br />

Klein- und Mittelbetrieben ermöglicht.“<br />

Das Mitarbeiterinformationssystem (MA<strong>IS</strong>)<br />

dient der Online-Anzeige der Dienstpläne an<br />

einem Info-Point (MA<strong>IS</strong>-Terminal = PC oder<br />

Touchscreen) oder im Intranet mit direkter<br />

Buchungsmöglichkeit für Mitarbeiter.<br />

Brunner: „Per PIN-Code-Abfrage ist gewährleistet,<br />

dass jeder nur die Informationen<br />

bekommt, die er tatsächlich benötigt!“<br />

RPS Select, Advisor und Control<br />

Bei Select erfolgt die Buchung von Diensten<br />

direkt am Monatsplan unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Bedarfshochrechnung. Die Basis<br />

für die Bedarfshochrechnung sind statische<br />

bzw. dynamische Anforderungen wobei<br />

sich die dynamischen direkt aus den<br />

Aufträgen errechnen.<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 23<br />

Ein umfassendes Dienstleistungsangebot<br />

macht DACO zum Berater und Problemlöser.<br />

Weitere Funktionen sind zentrales Pooling,<br />

Mangelhochrechnung, frei definierbare Feiertagskalender,<br />

Diensttausch, Arbeitszeitregeln,<br />

Planstunden pro Monat/Quartal etc.<br />

Das Modul Advisor unterstützt die möglichst<br />

optimale Auslastung aller Ressourcen.<br />

Berücksichtigt werden auch „Fair-Teilungen“<br />

über Team- bzw. Gruppengrenzen hinweg.<br />

Weitere Funktionen sind Kontingentierung<br />

der Ressourcenkapazitäten, Definition von<br />

Projektvorlagen, Vorschlag von möglichen<br />

Startterminen (inklusive Information über<br />

Verfügbarkeit der Ressourcen und Auslastung<br />

der Kontingente), Ableitung des Ressourcenbedarfs<br />

aus den geplanten Projekten.<br />

„Control“ archiviert mehrere Planfreigaben,<br />

generiert Statistiken, erfasst die Ist-Zeit manuell<br />

und integriert kumulative Daten aus anderen<br />

Programmen (z.B. Transportdaten im<br />

Rettungsdienst).<br />

„Generell ermöglicht RPS die übersichtliche<br />

Darstellung von Engpässen und Überschüssen<br />

aller Ressourcen und erlaubt rasche Reaktionsmöglichkeiten“,<br />

beschließt Brunner das<br />

NEW BUSINESS Exklusivinterview.<br />

DACO Informationstechnologie GmbH<br />

4400 Steyr, Wolfernstraße 20b<br />

Tel.: 0 72 52/710 33-0, Fax-DW: -30<br />

www.daco.at


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

24 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Wie geht’s weiter mit „schlauen Klamotten“?<br />

Schon seit den 1960er Jahren experimentieren Wissenschaftler mit „Wearables“. Sinnvolle Anwendungen<br />

wie Wanderkleidung mit eingebauten GPS-Geräten stehen kurz vor der Markteinführung.<br />

Wearable Computing (englisch tragbare<br />

Datenverarbeitung) ist das Forschungsgebiet,<br />

das sich mit der Entwicklung von<br />

tragbaren Computersystemen beschäftigt.<br />

Wearable Computing unterscheidet sich<br />

von der Verwendung anderer mobiler<br />

Computersysteme dadurch, dass die hauptsächliche<br />

Tätigkeit des Benutzers nicht die<br />

Benutzung des Computers selbst, sondern<br />

eine durch den Computer unterstützte Tätigkeit<br />

in der realen Welt ist.<br />

Das Konzept des Wearable Computing<br />

lässt sich an einem Alltagsbeispiel demonstrieren:<br />

Ein Hörgerät erfüllt transparent<br />

eine Funktionalität, ohne den Nutzer großartig<br />

zu stören oder besonders auffällig zu<br />

sein. So stellen sich Forscher im Bereich<br />

auch das Nutzen von Computerressourcen<br />

für Alltagssituationen vor. Beispiele für<br />

tragbare Computer sind Armbanduhren,<br />

die ständig den Puls messen, Brillen, deren<br />

Innenseiten als Bildschirm dienen, oder<br />

Kleidungsstücke, in die elektronische Hilfsmittel<br />

zur Kommunikation und Musikwiedergabe<br />

eingearbeitet sind.<br />

Technologien „am Körper“<br />

Die Geschichte der Wearables beginnt<br />

in den 1960er Jahren: Ed Thorpe und<br />

Claude Shannon entwickelten am Massachusetts<br />

Institute of Technology einen analogen<br />

Computer, etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel,<br />

mit dem sie die Geschwindigkeit<br />

eines Rouletterades berechnen und damit<br />

das Ergebnis vorhersehen konnten. Das<br />

errechnete Resultat wurde dann per Radiowellen<br />

an ein Hörgerät übertragen.<br />

In den 1980er Jahren prägte der amerikanische<br />

Forscher Steve Mann das Bild vom<br />

Menschen als Cyborg. Er schnallte<br />

sich einen Computer auf<br />

den Rücken und experimentierte<br />

mit tragbaren<br />

drahtlosen Webcams.<br />

Die nicht unbedingt<br />

kleidsamen tragbaren<br />

Interfaces der Pionierzeit<br />

sind inzwischen im Museum<br />

gelandet.<br />

Heute machen sich Forschungsinstitute<br />

wie das MIT und die ETH in Zürich sowie<br />

Künstler und Modedesigner über eine neue<br />

Generation von Wearables Gedanken, die<br />

funktionelle Technologie und Kleidung<br />

verbinden und obendrein noch gut aussehen.<br />

Eine von diesen Pionieren ist die österreichische<br />

Designerin Sabine Seymour.<br />

Jacke mit GPS<br />

Seymour gründete vor rund zehn Jahren<br />

in New York die Firma Moondial, die sich<br />

auf Smart Clothes spezialisiert hat.<br />

Für Nike entwickelte sie z. B. einen<br />

Turnschuh mit integriertem Chip, der Zeit<br />

und Distanz misst. Um 2000 prägte sie<br />

den Begriff Fashionable Technology, der<br />

die mittlerweile sehr unterschiedlichen<br />

Entwicklungen, die beim Zusammenspiel<br />

von Design, Mode und tragbarer drahtloser<br />

Technologie entstehen, zusammenfasst –<br />

etwa die intelligente Snowboardjacke „Nav-<br />

Jacket“, die der kalifornische Sportbekleidungshersteller<br />

O’Neill in der nächsten<br />

Saison herausbringen wird.<br />

Dank eingebautem GPS-System kann<br />

sich der Träger in den Bergen orientieren.<br />

Die Route wird auf einem Display am Ärmel<br />

angezeigt. Ein integrierter Wetterdienst<br />

sagt ihm auch gleich, ob in den nächsten<br />

Stunden ein Schneesturm aufzieht.<br />

Ein anderes Beispiel sind smarte Arbeitsund<br />

Rettungsbekleidungen. Sie können<br />

dem Träger in Extremsituationen wichtige<br />

Informationen über seinen Körper und die<br />

Umwelt vermitteln, zum Beispiel über die<br />

Qualität der Atemluft.<br />

Die Informationen können entweder<br />

visuell, akustisch oder über ein taktiles<br />

Feedback übertragen werden, indem sich<br />

z.B. die Jacke „zusammenzieht“.<br />

Doch nicht alles, was unter das recht<br />

weitläufige Label „Fashionable Technology“<br />

passt, ist so funktionell wie die erwähnten<br />

Rettungsanzüge. Viele Projekte sind künstlerische<br />

Prototypen, die etwa für Performances<br />

und auf der Bühne eingesetzt, aber<br />

wohl kaum den Sprung in die alltägliche<br />

Anwendung schaffen werden. Dennoch<br />

„Wearables“: Computer, die in<br />

Kleidungsstücke eingebaut sind<br />

lebt die Technologie gerade vom kreativen<br />

Potenzial solcher Entwicklungen. Zum<br />

Beispiel Kleidung aus der Dose, die der<br />

englische Designer Manuel Torres auf<br />

Schauspieler sprayt. Oder eine Brosche aus<br />

blütenförmig angeordneten zypriotischen<br />

Briefmarken, die wie von Geisterhand die<br />

Blätter öffnet, wenn es in Zypern regnet.<br />

Umarmungssimulatoren<br />

Ein weiteres Kleidungsstück von<br />

Seymour ist das weiß-rote Hugshirt (von<br />

englisch hug = umarmen) des britischen<br />

Labels CuteCircuit, das über eine Java-<br />

Applikation am Handy Berührungen am<br />

Körper über Vibration auf den Körper eines<br />

anderen Hugshirt-Trägers überträgt.<br />

So ein Pullover könnte in Zukunft Fernbeziehungen<br />

einfacher machen. Trotzdem<br />

bergen solche intelligenten Kleidungstücke<br />

auch die Gefahr, dass Bewegungen und<br />

Positionen von Menschen überwacht werden.<br />

Um derartigen Missbrauch zu vermeiden,<br />

ist es also wichtig, den kommunizierenden<br />

Kleidungsstücken auch einen<br />

Ausschaltknopf einzubauen.<br />

In den nächsten Jahren erwartet man<br />

sich noch keinen massenhaften Boom der<br />

Fashionable-Technology-Branche, weil<br />

solche Produkte in der Herstellung noch<br />

relativ teuer sind. Potenzial gibt es aber im<br />

Bereich der Altersversorgung, der Sicherheits-<br />

und Freizeitbekleidung sowie der<br />

Werbung, die Menschen gern als wandelnde<br />

digitale Litfasssäulen sähe.


Widder GmbH<br />

Umfassende Gesamtlösungen im Bereich Computer-, Netzwerk- und Kommunikationstechnik sowie<br />

Consulting, Projektmanagement und Applikationserstellungen führen zu langfristigen Partnerschaften!<br />

Ein umfassendes IT-Serviceportfolio<br />

� Aufgrund der hohen Qualität und der außerordentlichen<br />

Flexibilität hat sich bereits eine<br />

Vielzahl namhafter Kunden für Widder entschieden<br />

– und das sogar „grenzenlos“, wie Aufträge<br />

u.a. aus Amsterdam, Berlin, Bratislava, Budapest,<br />

Lodz, Paris, Zürich etc. beweisen. 2007<br />

haben bei der Widder GmbH mehr als vier<br />

Dutzend MitarbeiterInnen rund 5,4 Millionen<br />

Euro Jahresumsatz generiert.<br />

„Wir haben vor mehr als einem Jahrzehnt<br />

mit Umstellungs- und Migrationsprojekten<br />

begonnen“, erinnert sich Geschäftsführer<br />

Thomas Widder. Daraus entstanden SLAs<br />

und der laufende Support komplexer und<br />

heterogener Systemlandschaften sowie ein<br />

Team bestens „aufgestellter“ Business Consultants.<br />

Das Portfolio umfasst eine Vielzahl<br />

unterschiedlichster Applikationen, IT-Tools<br />

und Module, die in den Kerntechnologien PHP,<br />

.Net und SharePoint umgesetzt werden.<br />

„Unser Team setzt sich aus erfahrenen Entwicklern,<br />

Designern und Analysten zusammen,<br />

die in intensiver Zusammenarbeit Produkte<br />

entwickeln und die Kunden bei der Integration<br />

neuer Systeme begleiten“, garantiert Widder.<br />

„Unser modularer Entwicklungsansatz erlaubt<br />

es uns, ausgereifte Lösungen und hohe Synergieeffekte<br />

zu erzielen!“<br />

Sehr erfolgreiche Produkte!<br />

Die Mischung aus Infrastruktur und Entwicklung<br />

ermöglicht es der Widder GmbH, neben<br />

Businessapplikationen umfassende Tools für<br />

das Management großer IT-Umgebungen<br />

umzusetzen:<br />

� CRM-Datenbanken<br />

� Resource Reservation & Outlook Plug-in<br />

� Share Point Work Flow<br />

Die Business Unit Software&Solutions bietet<br />

darüber hinaus in den Bereichen „consult<br />

– build – run“ die Entwicklung von Individuallösungen.<br />

Beispielhaft dafür ist die Entwicklung<br />

und permanente Erweiterung der Arbeitsund<br />

Projektzeiterfassung TIMON, die mittlerweile<br />

die Bereiche Warenwirtschaft, Controlling<br />

und Call Tracking enthält.<br />

„Individualentwicklungen minimieren auch<br />

den Schulungsaufwand“, weiß Widder.<br />

„Durch die Integration von Business-Process-Analysten<br />

in den Entwicklungsbereich<br />

werden unsere Kunden bereits in der Projektierungsphase<br />

optimal unterstützt, und aufgrund<br />

der analysierten Bedingungen wird die<br />

beste Lösung gemeinsam erarbeitet!“<br />

Die Sicherheit und Verfügbarkeit der Lösungen<br />

von Widder ist durch ein „State of the<br />

art“-Rechenzentrum in Wien gegeben.<br />

Abgestimmt auf die Kundenanforderungen<br />

im Bereich Hosting, Housing und Lizenzierung<br />

werden mit modernster Virtualisierung (VM-<br />

Ware) maßgeschneiderte Hard- und Softwarepakete<br />

wie z.B. Mobility, Exchange Collaboration<br />

und Application Hosting auf Basis<br />

monatlicher, mengenbezogener Fixpreise<br />

offeriert.<br />

„Mittlerweile haben auch Hersteller wie<br />

Microsoft mit SPLA (Service Provider License<br />

Agreement) die Zeichen der Zeit erkannt“,<br />

freut sich Widder. „Das ermöglicht es uns,<br />

wirklich genauestens abgestimmte Pakete zu<br />

liefern!“ Die Widder GmbH ist u. a. HP Computing<br />

Specialist, Microsoft Certified Gold<br />

Partner und VMware Enterprise Partner.<br />

Widder GmbH<br />

1120 Wien, Ruckergasse 30–32<br />

Tel.: 01/812 05 44, Fax-DW: -900<br />

www.widder.at<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 25


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

26 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Neue Regeln für die Bürokommunikation<br />

E-Mails, Telefonanrufe, Instant Messages: Was bei der täglichen Arbeit helfen soll, kann auch schnell zum<br />

Informationsüberfluss führen. Microsoft, IBM, Intel, Google u.a. sagen diesem nun gemeinsam den Kampf an.<br />

„Freitag ohne E-Mails“ auch in Ihrer Firma?<br />

Am 3. 6. gründeten einige IT-Firmen<br />

zusammen mit Wissenschaftlern u. a. der<br />

Universitäten Stanford, Haifa und Kalifornien<br />

und weiteren Betroffenen wie Morgan<br />

Stanley die gemeinnützige Information<br />

Overload Research Group. Diese hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, die „größte Herausforderung<br />

für Produktivität“ zu untersuchen<br />

und praktikable Lösungsansätze<br />

auszuarbeiten, wie der täglichen Informationsflut<br />

begegnet und wie sie möglicherweise<br />

auch reduziert werden kann.<br />

Das erste Treffen fand bereits im Jänner<br />

2007 in Redmond, der Heimat von<br />

Microsoft statt, nach eineinhalb Jahren<br />

wurde nun die IORG gegründet. Als erste<br />

Tipps empfiehlt die IORG u. a., die Benachrichtigung<br />

für neue E-Mails abzustellen<br />

und die Empfänger auf die unbedingt<br />

notwendigen zu limitieren. Auch sollten<br />

die Betreffs und der Inhalt der E-Mails<br />

selbst klar und fokussiert sein.<br />

Rund 50 E-Mails pro Tag<br />

Auch die großen IT-Firmen wie Intel<br />

beziehungsweise deren MitarbeiterInnen<br />

leiden unter der selbst geschaffenen Informationsflut:<br />

In einer internen Studie fand<br />

der Chiphersteller heraus, dass MitarbeiterInnen,<br />

die dazu angehalten wurden, die<br />

digitalen Störungen zu limitieren, deutlich<br />

produktiver und kreativer waren.<br />

Ein typischer Computerarbeiter wendet<br />

sich pro Tag mehr als 50-mal seinem<br />

E-Mail-Programm zu und nutzt zudem<br />

77-mal Kurznachrichten, fand Rescue-<br />

Time, eine auf die Erforschung des Gebrauchs<br />

von Computern spezialisierte<br />

Firma und Mitglied von IORG, bei der<br />

Untersuchung von rund 40.000 Personen<br />

heraus. Zusätzlich surft ein Angestellter<br />

laut RescueTime auch 40 Websites pro<br />

Tag an.<br />

Jährlich 650 Milliarden US-Dollar!<br />

Die Beratungsfirma Basex, ebenfalls<br />

Mitglied von IORG, beziffert den durch<br />

derartige Ablenkungen entstandenen Produktivitätsverlust<br />

für die USA mit 650<br />

Milliarden US-Dollar pro Jahr.<br />

Im Silicon Valley haben sich bereits<br />

eigene Bezeichnungen für die Problematik<br />

etabliert: „E-Mail Bankruptcy“ steht<br />

etwa für den Umstand, dass sich so viele<br />

E-Mails im Posteingang befinden, sodass<br />

der einzige Weg aus der Misere ist, alle<br />

E-Mails zu löschen und frisch von vorne<br />

zu beginnen.<br />

Die Autorin Linda Stone hat den Begriff<br />

„E-Mail-Apnoe“ geprägt: Angesichts<br />

des Umfangs der neuen Nachrichten in<br />

ihrer Inbox halten viele Leute unbewusst<br />

zuerst einmal ihren Atem an.<br />

Das Problem liegt laut Forschern allerdings<br />

nicht nur im Umfang, sondern auch<br />

im passenden Umgang mit den bereitgestellten<br />

Informationen, wenn etwa<br />

Rundmails an alle Adressaten beantwortet<br />

werden, statt nur an ausgewählte Personen,<br />

die es auch wirklich angeht.<br />

Mehr Ruhe, bitte!<br />

Intel führte letztes Jahr zwei Experimente<br />

im Kampf gegen die Informationsflut<br />

durch, darunter den „Freitag ohne<br />

E-Mails“ („Zero E-mail Fridays“). Durch<br />

den Verzicht auf elektronische Post sollte<br />

auch die hausinterne Kommunikation verbessert<br />

werden.<br />

Nach Angaben von Intel hielten sich<br />

zwar nur 30 Prozent der Teilnehmer an<br />

die Vorgabe, am Freitag keine E-Mails zu<br />

schicken, empfahlen sie aber dennoch, mit<br />

leichten Änderungen, für eine umfassendere<br />

Nutzung innerhalb Intels.<br />

Beim anderen Experiment wurden die<br />

Intel-MitarbeiterInnen dazu angehalten,<br />

jeden Dienstagvormittag vier Stunden<br />

lang sowohl den digitalen wie auch den<br />

persönlichen Kontakt zu limitieren.<br />

Während nach ein paar Wochen einige<br />

Mitarbeiter das System als zu restriktiv<br />

ablehnten und wieder E-Mails verschickten<br />

– diesmal allerdings mit mehr Aufmerksamkeit<br />

für die eigenen Gewohnheiten<br />

–, blieben andere bei den strikten<br />

Vorgaben. In einer Umfrage sprachen sich<br />

aber schließlich drei Viertel der Teilnehmer<br />

dafür aus, dass dieses Vorgehen auf<br />

den gesamten Konzern ausgeweitet werden<br />

sollte.


AIM Anlagenbau & Industrie-Montagen GmbH<br />

Seit der Gründung vor mehr als drei Jahrzehnten wird AIM in Timelkam (OÖ) seinem Ruf gerecht, durch<br />

Innovation und Investition den Anforderungen seiner Kunden zur vollsten Zufriedenheit zu entsprechen.<br />

Innovation & Tradition im Anlagenbau<br />

� Als AIM 1974 von Hermann Köppl, dem<br />

Schwiegervater des heutigen Geschäftsführers<br />

gegründet wurde, beschäftigte sich das<br />

Unternehmen zu Beginn schwerpunktmäßig<br />

mit der Montage von (Industrie-)Anlagen.<br />

Heute umfasst das Leistungsportfolio neben<br />

Anlagenbau und -montage die Spezialgebiete<br />

Rohrleitungs- und Maschinenbau, Behälter-<br />

und Apparatebau, Rückgewinnungsanlagenbau,<br />

UV-Entkeimungs-, Wasseraufbereitungs-<br />

und Meerwasserentsalzungsanlagenbau,<br />

Reduzierstationen (Gas–Dampf), Werkzeugbau/Keramische<br />

Industrie, Rührwerkstechnik,<br />

Kläranlagenbau sowie Personalbereitstellung.<br />

Am Standort Timelkam zählt AIM zirka 180<br />

hoch qualifizierte Mitarbeiter und erwirtschaftet<br />

im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von<br />

13,5 Millionen Euro mit einer Exportrate von<br />

40 Prozent. Erklärtes Ziel war es schon immer,<br />

bedarfsgerechte Produkte und Dienstleistungen<br />

anzubieten, die den wirtschaftlichen Erwartungen<br />

der Auftraggeber in hohem Maße<br />

entsprechen. Aus diesem Grund erweiterte<br />

AIM die Produktionsfläche auf das Doppelte<br />

und ist seit geraumer Zeit in den Segmenten<br />

Blechbearbeitung, mechanische Bearbeitung<br />

und Laser erfolgreich tätig. „Nur zwei Jahre<br />

nach Inbetriebnahme der Sparte ,Industrielle<br />

Fertigung – Lohnfertigung‘ ergänzen wir unseren<br />

Maschinenpark um eine weitere Laserschneideanlage<br />

sowie um ein vollautomatisches<br />

Hochregallager, um mit erhöhter<br />

Fertigungskapazität noch schneller auf Kundenbedürfnisse<br />

reagieren zu können“, erklärt<br />

Geschäftsführer Martin Hubweber.<br />

ÖKO-Geschäftsführer Ing. Erich Fink<br />

bei der Übergabe der technischen Unterlagen<br />

an das Österreichische Bundesheer<br />

AIM-Firmensitz in 4850 Timelkam (OÖ), direkt an der B1<br />

Innovativ und international<br />

Gemeinsam mit der Tochter ÖKO-Consult<br />

Umwelttechnik KG konzipierte AIM im Rahmen<br />

eines EUREKA-Forschungsprojekts eine kompakte<br />

Containerkläranlage, die durch Mobilität,<br />

Robustheit, einfache Bedienung und<br />

Fernwartung besticht. Überzeugt von dieser<br />

Innovation erwarb auch das Bundesheer eine<br />

mobile und vollbiologische Containerkläranlage<br />

made in Timelkam. Sie steht dem österreichischen<br />

Bundesheer-Kontingent im Tschad<br />

zur Verfügung, wodurch sichergestellt wird,<br />

dass 100 Prozent der geklärten Abwässer<br />

wiederum für Brauchwasserzwecke wie z.B.<br />

WC-Spülungen, Bewässerungen etc. weiterverwendet<br />

werden können. „Flexible, vollbiologische<br />

Containerkläranlagen eignen sich<br />

überall dort, wo Wasser knapp ist“, erläutert<br />

ÖKO-Geschäftsführer Erich Fink. Ebenso zum<br />

Leistungsportfolio der ÖKO-Consult Umwelttechnik<br />

KG zählen Systemkläranlagen bis<br />

100.000 EW. Für die ägyptische Regierung<br />

wird derzeit ein Projekt für eine 60.000-EW-<br />

Systemkläranlage ausgearbeitet.<br />

Als Martin Hubweber 2005 die Geschäftsführung<br />

übernahm, erkannte er rasch das Wachstumspotenzial<br />

des Unternehmens. Er agierte<br />

mit unternehmerischem Weitblick und reagierte<br />

rechtzeitig auf aktuelle Marktanforderungen.<br />

Dabei bleibt er dem traditionellen<br />

Motto von AIM treu: „Bei uns dreht sich alles<br />

um Ihre Zufriedenheit – seit 1974.“ Unter seiner<br />

Leitung expandierte AIM zur weltweit agierenden<br />

Unternehmensgruppe mit etwa 350<br />

Mitarbeitern und einem prognostizierten Um-<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 27<br />

satzvolumen der AIM-Gruppe von zirka 33<br />

Milllionen Euro. Firmengründungen in der Slowakei,<br />

Deutschland und Russland sowie diverse<br />

Unternehmensbeteiligungen gelten als<br />

Zeugnis der Internationalisierung von AIM.<br />

Mit der Gründung der Tochter AIM Anlagenbau<br />

& Industrie-Montagen GmbH Deutschland<br />

(www.aim-gmbh.eu) gemeinsam mit der Führungscrew<br />

eines ehemaligen deutschen Anlagenbauers<br />

greift AIM auf die Erfahrung<br />

kompetenter Mitarbeiter im Marktsegment<br />

Anlagenbau Holz(werkstoff) zurück und streckt<br />

erneut seine Fühler nach interessanten internationalen<br />

Märkten aus. Ein weiteres von AIM<br />

Deutschland bereits gegründetes Tochterunternehmen<br />

mit Sitz in St. Petersburg bearbeitet<br />

vor Ort den für das Segment Holz(werkstoff)<br />

bedeutenden russischen Markt.<br />

Breites Spektrum unter einem Dach<br />

Mit den Firmen Probig GmbH, WEST IndustrieService<br />

GmbH, R & D GmbH sowie der<br />

Firma ÖKO-Consult Umwelttechnik KG begrüßt<br />

AIM vier weitere innovative Geschäftspartner<br />

in den um 440 m² aufgestockten Büroräumlichkeiten<br />

in Timelkam. Mit den neuen<br />

Mietern, welche die Kerngeschäfte sinnvoll<br />

ergänzen, vereint AIM ein noch vielfältigeres<br />

Leistungsspektrum unter einem Dach!<br />

AIM Anlagenbau &<br />

Industrie-Montagen GmbH<br />

4850 Timelkam, Atterseestraße 56<br />

Tel.: 0 76 72/925 50-0; Fax-DW: -185<br />

www.aim-gmbh.at, office@aim-gmbh.at


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

28 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

Austro-Umweltschutz für ganz Europa!<br />

Vier Nominierungen für den europäischen Umweltinnovationspreis<br />

Die Umwelttechnikbranche erlebt in<br />

Österreich einen wahren Boom; nicht zuletzt<br />

aufgrund der vielfältigen Exportchancen<br />

in diesem Bereich. Eine Wachstumsrate<br />

von fast zehn Prozent zeigt die hohe<br />

Dynamik in diesem Sektor. Dies ist allerdings<br />

nur durch immer neue Entwicklungen<br />

möglich.<br />

Um das hohe innovative Potenzial weiter<br />

zu fördern und zu würdigen, bestand<br />

für unsere Unternehmen heuer wieder die<br />

Möglichkeit, Projekte zum europäischen<br />

Umweltinnovationspreis einzureichen.<br />

Eine Jury hat eine nationale Vorauswahl<br />

durchgeführt, die herausragenden Projekte<br />

wurden am 9. 6. durch Bundesminister<br />

Dipl.-Ing. Josef Pröll und Umweltlandesrat<br />

Dipl.-Ing. Josef Plank ausgezeichnet.<br />

Ob es der Donau Chemie, der Vienna<br />

Business Agency, der Fritz Egger GmbH<br />

und der EVK DI Kerschhaggl GmbH mit<br />

ihren Umwelttechnikprojekten gelingen<br />

wird, zu den drei besten in Europa zu<br />

zählen, wird sich in den nächsten Monaten<br />

entscheiden. Dann nämlich tagt die Jury<br />

zur Vergabe des diesjährigen europäischen<br />

Umweltinnovationspreises.<br />

Die Chancen für die Österreicher stehen<br />

jedenfalls nicht schlecht: Im Vorjahr erreichte<br />

ein österreichisches Projekt den hervorragenden<br />

dritten Platz!<br />

Auch heuer viele Einreichungen!<br />

<strong>2008</strong> gab es erneut zahlreiche Einreichungen<br />

innovativer österreichischer Unternehmen.<br />

Eine nationale Jury unter der Federführung<br />

von Umwelt Management Austria<br />

hatte daher die schwierige Aufgabe, aus<br />

den insgesamt 13 Projekten die vier besten<br />

Mitarbeiter der Fritz Egger GmbH & Co<br />

„Auf dem Weg nach Europa“: das Gruppenbild der in Österreich Ausgezeichneten<br />

zu küren, die sodann in das Rennen auf<br />

europäischer Ebene geschickt werden.<br />

Diese vier Projekte wurden im Rahmen<br />

einer Feierstunde im Lebensministerium<br />

präsentiert und ausgezeichnet. Umweltminister<br />

Pröll und Umweltlandesrat Plank<br />

zeigten sich beeindruckt von den Leistungen<br />

der österreichischen Unternehmen: Diese<br />

nützen nicht nur die sich bietenden Marktchancen,<br />

sondern leisten auch einen wesentlichen<br />

Beitrag zum erfolgreichen<br />

Umweltschutz in ganz Europa, so der einhellige<br />

Tenor.<br />

Die Palette der Projekte war weit gestreut.<br />

Kerschhaggl entwickelte ein System<br />

zur Aussortierung von verwertbaren Kunststoffen<br />

aus dem Abfallstrom. Egger ist es<br />

gelungen, das Temperaturniveau von industrieller<br />

Abwärme derart zu steigern, dass<br />

diese in Fernwärmenetzen Verwendung<br />

finden kann. Die Vienna Business Agency<br />

hat ein Bürogebäude im Passivhausstandard<br />

entwickelt, dessen Energiebedarf durch<br />

„intelligenten“ Energieeinsatz 80 Prozent<br />

unter jenem konventioneller Bürogebäude<br />

liegt. Und die Donau Chemie hat ein Verfahren<br />

zur Aufbereitung von Abfallgasen<br />

aus der Salzsäuresynthese entwickelt, das<br />

den Verkauf als Wasserstoffgas oder die<br />

thermische Verwertung des aufbereiteten<br />

Gases ermöglicht.<br />

Chancen durch Umwelttechnik<br />

Aus den von den einzelnen Ländern<br />

Europas nominierten Projekten wählt eine<br />

Jury die besten drei aus.<br />

Diese werden mit dem EEP-Award in<br />

den Stufen Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.<br />

Die Preisträger und ihre Produkte bzw.<br />

Innovationen erhalten nicht „nur“ entsprechende<br />

Bekanntheit durch europaweite<br />

Medienberichterstattung, ihnen wird auch<br />

die Gratisteilnahme zur Präsentation ihrer<br />

Produkte an der Pollutec <strong>2008</strong> in Lyon<br />

ermöglicht.<br />

„Es freut mich, dass sich auch heuer so<br />

viele Unternehmen an der nationalen Ausscheidung<br />

zum Umweltinnovationspreis<br />

beteiligt haben“, erklärt Prof. Dr. Reinhold<br />

Christian, Geschäftsführer von Umwelt<br />

Management Austria an der NÖ Landesakademie.<br />

„Die Projekte zeigen die Vielfalt der<br />

offenen Umweltfragen und gleichzeitig die<br />

Fähigkeit der österreichischen Unternehmen,<br />

diese positiv zu beantworten. Nicht<br />

in allen Fällen kann Umwelttechnik eine<br />

Lösung sein, in vielen kann sie aber eine<br />

wertvolle Unterstützung sein. Diese gilt es<br />

anzunehmen, ohne aber den Blick auf die<br />

Gesamtsituation zu verlieren!“


SCHRACK SECONET AG<br />

Das heimische Hightech-Unternehmen durchbricht die Schallmauer von 50 Umsatzmillionen. Als<br />

„Erfolgsgaranten“ werden Innovationsbereitschaft und die Erschließung internationaler Märkte genannt.<br />

Schon wieder ein sicheres Rekordjahr!<br />

� Wie schon in den Vorperioden verzeichnete<br />

das Hightech-Unternehmen in den Bereichen<br />

Brandmelde-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme<br />

ein weiteres beträchtliches<br />

Wachstum, das alle Erwartungen übertraf.<br />

Der Umsatz steigerte sich um 14 % auf die<br />

Rekordmarke von rund 52 Millionen Euro. Der<br />

Betriebserfolg (EBIT) liegt mit vier Millionen<br />

um fast ein Drittel über dem Budgetziel. Auf<br />

den Export entfiel ein Umsatzanteil von 18,4<br />

Millionen Euro, was einen Zuwachs von mehr<br />

als 25 % gegenüber 2006 bedeutet.<br />

Das Unternehmen, das 1994 durch ein<br />

Management-Buy-out aus der Ericsson<br />

Schrack AG und mit 135 Beschäftigten seinen<br />

Anfang nahm, ist heute ein international tätiger<br />

Betrieb mit derzeit 354 MitarbeiterInnen,<br />

wovon 291 in Österreich beschäftigt sind.<br />

Historisch höchster Auftragsstand<br />

In Österreich zählt die SCHRACK SECONET<br />

AG seit Jahren zu den führenden Anbietern<br />

in den Bereichen Brandmeldesysteme,<br />

Sicherheitstechnik und Krankenhauskommunikation.<br />

Neben dem Hauptsitz in Wien<br />

unterhält die Gesellschaft Geschäftsstellen<br />

in Dornbirn, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz<br />

und Salzburg.<br />

Das Unternehmen beschäftigt in der Entwicklung<br />

18 MitarbeiterInnen, die laufend<br />

Innovationen zur Marktreife bringen und somit<br />

für mehr Sicherheit für Menschen und Sachwerte<br />

sorgen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

betrugen die Ausgaben für Forschung und<br />

Entwicklung rund 2,5 Millionen Euro.<br />

Marktführer bei Brandmeldesystemen<br />

Die Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr<br />

erweist sich ebenfalls als äußerst erfreulich:<br />

Der höchste Auftragsstand in der Geschichte<br />

des Unternehmens lässt schon jetzt optimistische<br />

Prognosen zu. Durch fortwährende<br />

Produktinnovationen und die Bereitschaft,<br />

sich ständig wechselnden Marktsituationen<br />

anzupassen, wird die Erfolgsstory der letzten<br />

Jahre auch in Zukunft fortgesetzt. Die Geschäftszahlen<br />

untermauern die Unternehmensstrategie,<br />

mit Qualitätsprodukten, europäischem<br />

Know-how und Dienstleistung zu<br />

punkten. Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sollte ein<br />

Umsatzanstieg auf 55 Millionen Euro realisiert<br />

werden können.<br />

Mit V<strong>IS</strong>OCALL-IP brachte die SCHRACK<br />

SECONET AG ein Produkt auf den Markt, das<br />

ein lückenloses Kommunikationsnetzwerk<br />

für Personal und Patienten in allen Räumen<br />

und Einrichtungen von Spitälern und Heimen<br />

garantiert. Mit einem Marktanteil von rund<br />

75 % ist man unangefochtener heimischer<br />

Leader auf diesem Sektor.<br />

In der Brandmeldetechnik liegt das Unternehmen<br />

in Österreich mit rund 40 % Marktanteil<br />

ebenfalls an der Spitze. Der neue Melder<br />

MTD 533 mit zahlreichen innovativen Features<br />

sorgt für Furore, und die Brandmeldezentrale<br />

Integral Evolution ist als richtungsweisende<br />

Innovation im vorbeugenden Brandschutz<br />

konzipiert. Der Ausbau der Einbruchmelde-,<br />

Videoüberwachungs- und Zutrittskontroll-<br />

JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />

PROMOTION 29<br />

Das Geschäftsjahr 2007 verlief für die SCHRACK SECONET AG wieder sehr erfolgreich!<br />

anlagen wurde als dritter Geschäftsbereich<br />

stark forciert. Daraus resultierte 2007 auch<br />

in dieser Sparte ein äußerst zufriedenstellendes<br />

Wachstum von zirka 12 %.<br />

Signifikante Marktanteile in MOEL<br />

Jenseits der Grenzen erlebt das Unternehmen<br />

ebenfalls einen Aufschwung und agiert<br />

höchst erfolgreich auf ost- und mitteleuropäischen<br />

Märkten. In Ungarn, Polen und Schweden<br />

ist man mit eigenen Tochtergesellschaften<br />

vertreten, in Tschechien, der Slowakei, Russland<br />

und der Türkei betreibt SCHRACK SE-<br />

CONET Auslandsbüros. Alle übrigen Länder<br />

in Ost- und Mitteleuropa werden über ein<br />

Netz von lokalen Partnern betreut. Besonders<br />

erfolgreich hat die Schrack Seconet im vergangenen<br />

Jahr am russischen Markt und in<br />

den GUS-Staaten agiert. Hier wurde ein Umsatzanstieg<br />

um fast 50 % verzeichnet.<br />

Wichtigster Exportmarkt ist nach wie vor<br />

Deutschland, das mit einem Umsatz von<br />

4,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007<br />

abermals an Bedeutung gewonnen hat. Hier<br />

erfolgt die Kundenbetreuung durch die Schwesterunternehmen<br />

Hekatron Vertriebs GmbH<br />

und Securiton GmbH.<br />

SCHRACK SECONET AG<br />

1122 Wien, Eibesbrunnergasse 18<br />

Tel.: 01/811 57-0, Fax-DW: -222<br />

www.schrack-seconet.com


WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />

30 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />

38 Projekte von Wiener Sachgüterproduzenten mit mehr als 2,1 Millionen Euro gefördert<br />

Innovationen fördern und Wachstum stärken<br />

Vbgm. Mag.a Renate Brauner mit den Preisträgern des WWFF<br />

Ein junges Wiener Unternehmen plant<br />

die Serienfertigung eines innovativen Scan-<br />

Roboters, der auch alte und historisch<br />

wertvolle Bücher rasch und schonend scannen<br />

und kopieren kann. Und: Ein Klavierhersteller<br />

erweitert sein Angebot und investiert<br />

in Maschinen, um erstmals Flügel<br />

herstellen zu können, mit denen der US-<br />

Markt erobert werden soll.<br />

Das sind zwei Beispiele für Wiener<br />

Unternehmen, die mit betrieblichen Innovationen<br />

ihr weiteres Wachstum stärken<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen<br />

möchten. Dafür sind umfassende Investitionen<br />

nötig. Unterstützt werden sie dabei<br />

von einer im Vorjahr durchgeführten Förderaktion<br />

des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds<br />

(WWFF).<br />

„Insgesamt konnten wir 38 Projekte<br />

mit über 2,1 Millionen Euro fördern. Wir<br />

investieren damit gezielt in die Modernisierung<br />

und in das nachhaltige Wachstum<br />

von produzierenden Wiener Unternehmen<br />

und deren Beschäftigtenzahlen“, erklärt<br />

Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeistern<br />

Mag.a Renate Brauner.<br />

„Die Ergebnisse der Förderaktion zeigen,<br />

dass Wiener KMU ein enormes Innovationspotenzial<br />

aufweisen. Unsere Förderaktion<br />

ist ein wichtiger Beitrag, um diesem Potenzial<br />

in Klein- und Mittelbetrieben noch<br />

besser zum Durchbruch zu verhelfen. Da-<br />

rum werden wir diese erfolgreiche Aktion<br />

auch fortsetzen.“<br />

Jede Menge Investitionen<br />

Gefördert wurden Wiener Klein- und<br />

Mittelbetriebe mit bis zu 249 Beschäftigen<br />

aus dem Bereich der Sachgüterproduktion<br />

sowie Unternehmen in Gründung in diesem<br />

Segment. Die höchstmögliche Förderung<br />

je Projekt lag bei 70.000 Euro. Insgesamt<br />

wurden mit der Förderaktion Investitionen<br />

von rund 10,6 Millionen Euro ausgelöst.<br />

Bei den 38 geförderten Projekten der<br />

abgelaufenen Förderaktion waren die Branchen<br />

Metallbearbeitung, Elektrotechnik<br />

und Maschinenbau am häufigsten vertreten.<br />

Aber auch Projekte von Unternehmen aus<br />

der Nahrungs- und Genussmittelerzeugung,<br />

Tischlereien, Mechatronik oder aus<br />

der Lederverarbeitung wurden gefördert.<br />

„Wien ist ein fruchtbarer Boden für<br />

Produktion und innovative Produktentwicklung.<br />

Mit dieser Förderaktion unterstützen<br />

wir die Betriebe dabei, ihre Wachstumsschritte<br />

auf Basis einer gesicherten<br />

Finanzierung umzusetzen und neue Chancen<br />

auf nationalen und internationalen<br />

Märkten wahrzunehmen“, erklärt WWFF-<br />

Geschäftsführer DI Dr. Bernd Rießland.<br />

Gerade kleinen und mittleren Betrieben<br />

fehlt häufig das nötige Eigenkapital zur<br />

Umsetzung notwendiger betrieblicher Mo-<br />

dernisierungsschritte, etwa der Anschaffung<br />

neuer Maschinen.<br />

100 neue Arbeitsplätze,<br />

1000 gesichert<br />

Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten<br />

Projekte wurde das ursprüngliche<br />

Förderbudget von zwei Millionen Euro auf<br />

über 2,15 Millionen Euro aufgestockt.<br />

Gefördert wurden zum Beispiel Investitionen<br />

in Maschinen, bauliche Maßnahmen,<br />

Beratungskosten, Schulungs- und Qualifizierungs-<br />

sowie Personalkosten. Bei der<br />

vollständigen Umsetzung der Vorhaben<br />

entstehen in den geförderten Betrieben 100<br />

zusätzliche Arbeitsplätze. 1000 bestehende<br />

Arbeitsplätze werden gesichert.<br />

Die Sachgütererzeugung ist ein ganz<br />

wichtiger Baustein im Gesamtbild der<br />

Wiener Wirtschaft. Rund 3500 kleine und<br />

mittlere Arbeitgeberbetriebe gibt es in Wien<br />

in der Sachgüterproduktion. Über 50 Prozent<br />

der Wiener Exporte stammen aus<br />

diesem Wirtschaftszweig.<br />

„Ich freue mich, dass mit der Förderinitiative<br />

eine konkrete Forderung der Wirtschaftskammer<br />

Wien erfolgreich umgesetzt<br />

wurde und wiederholt wird. Dass das<br />

ursprüngliche Förderbudget schon aufgestockt<br />

werden musste, bestätigt unsere<br />

Intention, makroökonomisch einen nachhaltigen<br />

Impuls zu setzen“, erklärt die<br />

Fotos: Schaub-Walzer


Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien,<br />

KommR Brigitte Jank.<br />

„Es muss unser gemeinsames Bestreben<br />

sein, neben dem Dienstleistungszentrum<br />

Wien gerade innovative produzierende<br />

Betriebe zu stärken. Aus diesem Grund<br />

arbeiten wir gemeinsam mit der Stadt an<br />

einem Betriebsflächenkonzept. Das Entwicklungsgebiet<br />

Aspern muss gleichermaßen<br />

ein Standort für Forschung, Innovation<br />

und Produktion werden.“<br />

Die Siegerprojekte<br />

� Kategorie Kleinbetriebe:<br />

BEB Fertigungscenter GmbH & Co KG<br />

Das Unternehmen produziert individuelle<br />

Dreh- und Frästeile, die etwa bei Autobahnmautgehäusen<br />

oder für Satellitenspezialgehäuse<br />

zur Anwendung kommen.<br />

Die Förderung unterstützt die Anschaffung<br />

und Installation einer Hightech-Fertigungsanlage.<br />

Damit wird nicht nur eine höhere<br />

Produktqualität ermöglicht, auch die Lieferzeiten<br />

werden deutlich reduziert.<br />

� Kategorie Mittlere Unternehmen:<br />

Dr. Peinthner GmbH & Co KG<br />

Dieses Wiener Unternehmen zählt zu<br />

den wichtigsten Herstellern von homöopathischen<br />

Heilmitteln in Österreich. Um die<br />

hohe Qualität der Produkte garantieren<br />

zu können, ist für die Herstellung Wasser<br />

von höchstem Reinheitsgrad nötig. Das<br />

soll durch die Anschaffung einer Aqua-<br />

Purificata-Anlage samt dazugehöriger<br />

Prüfinstrumente möglich werden. Im hauseigenen<br />

mikrobiologischen Labor können<br />

die Untersuchungen zur Wasserqualität in<br />

Zukunft besser ausgewertet werden.<br />

� Kategorie Unternehmen in Gründung:<br />

Treventus Mechatronics GmbH<br />

Auf die Herstellung eines Scan-Robo-<br />

Stephan Tratter und Christoph Bauer (Treventus Mechatronics GmbH, 1040 Wien)<br />

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INNOVATIVES ÖSTERREICH 31<br />

Harald Jursitzky und Markus Wlaschitz (BEB Fertigungscenter GmbH & Co KG, 1110 Wien)<br />

ters, der auch alte und wertvolle Bücher<br />

schonend scannen und kopieren kann, hat<br />

sich die Treventus Mechatronics GmbH<br />

spezialisiert. Die ersten Geräte konnten<br />

bereits verkauft werden. Jetzt beginnt der<br />

Aufbau einer Serienproduktion. Dafür sind<br />

Investitionen in neue Maschinen und in<br />

die Schaffung neuer Produktionsflächen<br />

notwendig. Damit sollen die bisher extern<br />

vergebenen Aufträge selbst durchgeführt<br />

und die Produktqualität des Scan-Roboters<br />

weiter verbessert werden.<br />

Hohe Innovationskraft<br />

bei Kleinbetrieben<br />

Die Förderungen wurden nach dem<br />

Wettbewerbsprinzip vergeben. Das heißt:<br />

Nur die besten Projekte erhalten eine Förderung<br />

und nicht automatisch jedes eingereichte<br />

Projekt. Insgesamt wurden 55<br />

Projekte beim WWFF eingereicht.<br />

Von den 38 geförderten Projekten<br />

stammen 31 von Kleinbetrieben mit bis zu<br />

49 Beschäftigten, vier Projekte von mittleren<br />

Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten<br />

und drei Vorhaben von Unternehmen<br />

in Gründung. Die drei besten<br />

Projekte in jeder Kategorie erhielten zusätzlich<br />

zur Förderung ein Preisgeld in<br />

Höhe von 5000 Euro für den ersten, 2500<br />

Euro für den zweiten und 1000 Euro für<br />

den dritten Platz. PJ<br />

www.wwff.gv.at


Per Mausklick eine gemeinsame<br />

Recherche für neun Länder<br />

www.cetmos.eu: Einfacher Überblick über Markenrechte<br />

in neun zentral- und osteuropäischen Ländern.<br />

Zentral- und osteuropäische Staaten zählen seit Langem zu den<br />

Wachstumsmärkten Europas. Bislang war ein Überblick über<br />

die Rechtslage in CEE-Staaten sehr aufwendig und verursachte<br />

enormen Zeitaufwand und Kosten – erhielten Sie doch neun<br />

Recherchen von neun verschiedenen Ländern in der jeweiligen<br />

Landessprache.<br />

CETMOS (Central European Trade Mark Observation Service)<br />

bietet Ihnen eine Markenähnlichkeitsrecherche für neun Länder<br />

(Österreich, Ungarn, Tschechische Republik, Polen, Slowakei,<br />

Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Slowenien).<br />

Was kann CETMOS?<br />

Auf der Internetplattform www.cetmos.eu kann über ein<br />

einfaches Formular per Mausklick eine gemeinsame Recherche<br />

für die neun genannten Länder bestellt werden. Abgewickelt<br />

werden die Recherchen von den Patentämtern in Ungarn und<br />

Österreich. Binnen vier bis sechs Wochen haben Sie das Ergebnis.<br />

Auch für Besitzer geschützter Marken ist die Recherche sinnvoll:<br />

Sie zeigt rasch, ob bestehende Rechte verletzt werden.<br />

Neben den jeweiligen nationalen identischen bzw. verwechslungsfähigen<br />

Marken enthält der Search Report auch die betreffenden<br />

Gemeinschaftsmarken und internationalen Marken.<br />

Sie haben noch Fragen?<br />

Unser Service-Center gibt Ihnen gerne jederzeit Auskünfte sowie<br />

weitere Informationen unter<br />

Tel.: +43/1/534 24 77 • Fax: +43/1/534 24 78<br />

oder E-Mail: info@cetmos.at

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