IS-Juli/Aug-2008 - innovationspirit
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JOURNAL FÜR ANGEWANDTE INNOVATION<br />
innovation innovationSPIRIT<br />
AUSGABE 6 | JULI/AUGUST <strong>2008</strong> HERAUSGEGEBEN VON DER INNOVATION NETWORK GMBH<br />
Mehr F&E für die Unternehmen!<br />
„Forschung und Entwicklung müssen in Österreichs<br />
Betrieben noch vertieft werden, denn das gewonnene<br />
Know-how kommt den Unternehmen sowie dem<br />
gesamten Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich<br />
wieder zugute“, betonte Reinhold Mitterlehner, stellvertretender<br />
Generalsekretär der Wirtschaftskammer<br />
Österreich, im Rahmen von „Associations go Research“<br />
in Wien. Die von der WKÖ organisierte Veranstaltung<br />
beschäftigte sich mit unternehmensübergreifender<br />
Forschung für Fachorganisationen, Verbände und<br />
Cluster und informierte über aktuelle EU-Förderungen.<br />
Die Forschungsquote liege derzeit bei 2,65 Prozent, die<br />
Unternehmer könnten bereits eine durchschnittliche<br />
Steigerung der Forschungsaktivitäten um 25 Prozent<br />
verzeichnen. Mitterlehner: „Potenzial kann in jedem Fall<br />
noch gehoben werden, die nötigen Rahmenbedingungen<br />
wurden seitens der Bundesregierung und der EU<br />
bereits geschaffen. Österreich muss auf jeden Fall seine<br />
Aktivitäten weiter verstärken, um im internationalen<br />
Wettbewerb gewappnet zu sein.“ Derartige Veranstaltungen<br />
unterstützen den Erfahrungsaustausch und<br />
geben heimischen Betrieben die Möglichkeit, sich<br />
gezielt zu informieren.<br />
Zweiter Tipp: Innovationsbörse!<br />
Dieselbe findet sich auf<br />
www.<strong>innovationspirit</strong>.at<br />
oder unter Tel.:<br />
01/994 60-64 10<br />
powered by und<br />
TOP-INNOVATIONEN AUS GANZ ÖSTERREICH<br />
Unternehmenswachstum über CRM ...... 03<br />
go international goes tech ............. 04<br />
Salzburgs Top-Familienunternehmen: Rieder 05<br />
Happy NEW BUSINESS, Happy Plating! . . . . 06<br />
Menschen & Wolfram beschäftigen uns alle 08<br />
Das Museumsnavigationssystem ........ 10<br />
SPEZIAL: Innovative Bauwirtschaft. ....... 12<br />
Lyoness: Echte Welt-Idee aus Österreich . . 16<br />
SPEZIAL: Innovative Informationstechnologie 17<br />
Foto: Archiv NEW BSUINESS
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
02 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Liebe LeserInnen!<br />
Energie und Umwelt<br />
sind die Themen<br />
dieses Jahrhunderts.<br />
Der steigende Ölpreis<br />
wird die Innovationen<br />
in Gesellschaft und<br />
Technologie weiter<br />
vorantreiben und den<br />
alternativen Energien<br />
den dringend notwendigen<br />
Schub geben.<br />
Umwelt- und Energiefragen sind stark<br />
ineinander verflochten. Abfall- oder<br />
CO2-Probleme führen, wenn sie konzentriert<br />
aufgegriffen und analysiert<br />
werden, zu neuen Innovationen. Wenn<br />
man nicht mehr weiß, wohin mit dem<br />
ganzen Müll, dann wird das Problem<br />
so teuer und damit der Druck so groß,<br />
dass der Weg für Innovationen, für<br />
neue Lösungen, geebnet wird.<br />
Auf diesem Weg werden jedoch auch<br />
viele Fehler gemacht. Etwa das generelle<br />
Verbrennen von Abfällen, denn<br />
diejenigen, die dieses Verfahren befürworten,<br />
haben sich keine Gedanken<br />
über die CO2-Belastung gemacht.<br />
Abfall kann man ja auch vergären, und<br />
dabei entsteht Gas, das in Strom, Wärme<br />
oder Kälte umgewandelt werden<br />
kann. Kein CO2. Eine Lösung, die Nachhaltigkeit<br />
aufweist und damit wirklich<br />
innovativ ist. Die Umwelt nicht belastet.<br />
Im Gegenteil, die Umwelt schont<br />
und gleichzeitig Energie erzeugt.<br />
Mit diesen Gedanken im Hintergrund<br />
und den Lösungen im Vordergrund beschäftigen<br />
wir uns auch im Innovation<br />
Network Austria. Dieses strategische<br />
Know-how steht – zusammen mit<br />
Lösungspartnern, die solche Anlagen<br />
herstellen und betreiben können<br />
– Interessenten bereits zur Verfügung!<br />
Ihr Franz Filzmoser<br />
Innovation Network Austria GmbH<br />
Twin Towers, 1100 Wien, Wienerbergstraße<br />
11/12a, Tel.: 01/994 60-64 10<br />
Fax: 01/994 60-50 00<br />
E-Mail: filzmoser@inna.at<br />
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INiTS Award <strong>2008</strong>:<br />
Bis zu 2000 Euro gewinnen!<br />
Startschuss für Diplom- und Dissertationswettbewerb<br />
Auch <strong>2008</strong> prämiert INiTS innovative<br />
wissenschaftliche Arbeiten mit Chancen<br />
für eine kommerzielle Umsetzung mit dem<br />
INiTS Award. Der Wettbewerb soll die<br />
Mög lichkeiten zur Umsetzung innovativer<br />
Ideen aufzeigen und so eine Brücke zwischen<br />
Forschung und Wirtschaft schlagen.<br />
Diplomanden und Dissertanten sowie<br />
Bachelors und Masters der Wiener Universitäten<br />
und Fachhochschulen sind ab<br />
sofort aufgerufen, die Jury von dem Verwertungspotenzial<br />
ihrer innovativen Ideen<br />
zu überzeugen.<br />
Die drei Kategorien<br />
Der INiTS Award <strong>2008</strong> wird in drei<br />
Kategorien vergeben:<br />
� Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
� Life Science<br />
� Allgemeine Technologien<br />
In jeder Kategorie werden drei Preise,<br />
die mit 2000, 1500 und 1000 Euro dotiert<br />
sind, vergeben. Die Arbeiten, die bis 31. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2008</strong> eingereicht wurden, werden von den<br />
Juroren, zu denen Vertreter der teilnehmenden<br />
akademischen Einrichtungen sowie<br />
Das universitäre Gründerservice INiTS<br />
prämiert auch heuer innovative Ideen<br />
mit Chancen auf kommerzielle Umsetzung.<br />
Haben Sie sich schon Gedanken darüber<br />
gemacht, wie viel Ihre Idee wert ist und<br />
welches Potenzial darin steckt?<br />
„Wir sind auf INiTS durch die Berichterstattung<br />
in den Medien aufmerksam<br />
geworden. Bei einem Vortrag an der<br />
Universität hatten wir die Möglichkeit,<br />
die dahinter steckende Idee besser kennenzulernen.<br />
Durch die Unterstützung war es für<br />
uns leichter, die ersten Schritte der Selbstständigkeit<br />
zu bewältigen.“<br />
Bernhard Adler und Sebastian Riepl<br />
(Firma Ecop Wärmepumpen OG) über INiTS<br />
Sponsoren und INiTS-Experten zählen,<br />
bewertet.<br />
Als Kriterien gelten neben der Neuartigkeit<br />
des Produkts oder der Dienstleistung<br />
vor allem die wirtschaftliche Verwertbarkeit<br />
und die Realisierbarkeit. Im Rahmen<br />
einer feierlichen Preisverleihung werden<br />
die Gewinner des INiTS Awards im Oktober<br />
<strong>2008</strong> bekanntgegeben und prämiert.<br />
INiTS ist eine Gesellschaft der TU Wien,<br />
der Universität Wien und des Zentrums für<br />
Innovation und Technologie (ZIT), gefördert<br />
vom AplusB Programm und dem Wiener<br />
Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF). Als<br />
universitäres Gründerservice unterstützt,<br />
berät und fördert INiTS AkademikerInnen<br />
auf dem Weg zum eigenen Unter nehmen.<br />
INiTS versteht sich dabei als Dreh scheibe,<br />
um die passenden Ideen, Kom petenzen, Ressourcen<br />
und handelnden Men schen zusammenzubringen.<br />
Interessiert?<br />
Dann nutzen Sie die Chance und vereinbaren<br />
Sie einen Termin für ein kostenloses<br />
Einzelcoaching zur Analyse der VerwerINiTS<br />
tungsmöglichkeiten Ihrer Idee!
Wie soll nun ein Unternehmen dank<br />
Kunden überdurchschnittlich wachsen?<br />
Diese Frage stellen sich heute Firmen aus<br />
allen Bereichen.<br />
Das systematisch am besten zu organisierende<br />
Wachstum erfolgt über Schlüsselkunden<br />
(Key Account Management) und<br />
durch die Rationalisierung im Bereich der<br />
B-D-Kunden.<br />
In Unternehmen fehlen heute dazu noch<br />
oft die differenzierenden Prozesse, speziell<br />
auch die Ausrichtung und die Etablierung<br />
des Key Account Managements.<br />
Die Systematik im Key Account Management<br />
nach dem St. Galler KAM-Modell<br />
ist heute immer noch einzigartig.<br />
Darauf basierend ein Manual aufzubauen<br />
und die Elemente umfassend zu planen<br />
und zu steuern, zeigt signifikante Erfolge.<br />
Weniger Leerlauf, klare Abgrenzungen,<br />
schlanke Prozesse intern und eine hohe<br />
Zufriedenheit der Kunden.<br />
Was sind die „Treiber“ der Wachstumsstrategie?<br />
Um eine Wachstumsstrategie<br />
über Kundenmanagement realisieren zu<br />
können, sind die wesentlichen Wachstumstreiber<br />
zu identifizieren. Diese Analyse<br />
erfolgt im Rahmen der optimAS Roadmap<br />
(siehe Bild oben).<br />
Dank dem Wissen der Treiber können<br />
die Schlüsselkennzahlen für die Mitarbeiter<br />
im Kundenmanagement aufgebaut<br />
werden. Diese Kennzahlen sind direkt mit<br />
den Kennzahlen der Strategie gekoppelt.<br />
Über den laufenden Führungsprozess<br />
werden diese Kennzahlen nun klar abgefordert.<br />
In dieser Konsequenz kommt nun<br />
natürlich nicht nur der Prozess des Kundenmanagements<br />
auf den Prüfstand, sondern<br />
der Mitarbeiter unmittelbar.<br />
Was hat das für Konsequenzen?<br />
Die Konsequenzen liegen nun auf der<br />
Hand. Die Prozesse und die Abläufe müssen<br />
gemäß der Planung umgesetzt werden.<br />
Die Messung der Umsetzungsqualität erfolgt<br />
über die Kundenzufriedenheitsanalyse<br />
und die Mitarbeiterzufriedenheitsmessung.<br />
Darauf aufbauend werden die notwendigen<br />
Interventionsprogramme erstellt.<br />
Das kann heißen:<br />
� Training in der Akquisition von neuen<br />
Schlüsselkunden<br />
� Training in der Führung von Gesprächen,<br />
um Cross- und Up-Selling-Aufträge zu<br />
erhalten<br />
� Training in der Reduktion von Kosten<br />
in der Kundenbetreuung dank einer Be-<br />
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I-LEADER DES MONATS 03<br />
Durch Kostenreduktion „wachsen“ Unternehmen nur beim EBIT. Durch Kundenmanagement „wachsen“<br />
Unternehmen nachhaltig mit weniger Risiko. „Verdaubarer“ für die Mitarbeiter und die Prozesse.<br />
Unternehmenswachstum über CRM realisieren!<br />
Erkenntnis Geschäftsleitung / Verwaltungsrat:<br />
• Ergebnisse stimmen nicht mehr<br />
€<br />
• Ziele setzen wird zusehends schwieriger<br />
• Eigene Position unklar<br />
• Entwicklung von Markt und Kunden geht am Unternehmen vorbei<br />
ROI<br />
Messen und analysieren Entwickeln und optimieren Gestalten und tun<br />
Führungsgrundlagen Kundenmanagement<br />
• Zielerreichung<br />
• Entwicklung<br />
• Kennzahlen<br />
• Potenziale<br />
• Trends<br />
• Struktur<br />
Unternehmen /<br />
• Anreizsysteme<br />
• Bearbeitung<br />
Markt /<br />
Leistungen<br />
Kunden &<br />
KundenzufriedenheitStrategischeErfolgspositionen<br />
KPI - Cockpit<br />
• Kundenperspektive<br />
• Mitarbeiterperspektive<br />
Mitarbeiter &<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Prozesse /<br />
Systeme /<br />
/<br />
Wertesysteme<br />
•Prozess<br />
• Finanzen<br />
aktuelle KPIs Prozesse<br />
• Arbeitspakete / Workflow<br />
• Messpunkte<br />
•Systeme<br />
• Risk-Management<br />
Strukturen<br />
• Organisation<br />
• Funktionen<br />
• Job-Beschreibung<br />
• Zielvereinbarung<br />
t<br />
Kontinuierlicher<br />
Verbesserungsprozess<br />
(Learning)<br />
Operatives Schulung /<br />
Marketing Transfer<br />
• Positionierung<br />
• Kommunikation<br />
• Key Account- Mgmt<br />
• CallCenter Training<br />
• Events<br />
• Akquisition Neukunden<br />
• Kundenentwicklung<br />
• Kundenbindung Coaching<br />
CRM /<br />
ERP<br />
Messen und<br />
analysieren<br />
Manual<br />
CRM<br />
Prozesse<br />
treuung über das Telefon – via Call Center<br />
oder direkt über den Verkäufer<br />
� Führen der CRM Software mit allen<br />
Konsequenzen und Informationen<br />
Unternehmen, die sich so systematisch auf<br />
den Kunden, seine Bedürfnisse und die<br />
Informationsgewinnung und -auswertung<br />
konzentrieren, werden systematisch mehr<br />
wachsen als der Markt. Solche Unternehmen<br />
wissen genau, welche Potenziale auszuschöpfen<br />
sind und wie die Mitarbeiter<br />
das auch zu erfüllen haben.<br />
Das optimAS-Leistungsprogramm unterstützt<br />
Unternehmen in all diesen Prozessen<br />
umfassend. Dabei stehen Konzepte, Modelle,<br />
Trainings und Coachings zur Verfügung.<br />
Auch die direkte Umsetzung mit den<br />
Mitarbeitern wird gesichert realisiert.
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04 INTERNATIONALE INNOVATION<br />
go international goes tech<br />
Die AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO) öffnet Ihnen die Tore zu Trends, Technologie und Zukunft!<br />
Technologieunternehmen arbeiten<br />
in Bereichen, deren Grenzen sich täglich<br />
verändern.<br />
Am Ball bleiben, in die richtige Richtung<br />
denken und international die richtigen<br />
Partner finden bestimmen den Erfolg.<br />
Bahnbrechende Ergebnisse und neue Horizonte<br />
der wissenschaftlichen Forschung<br />
beeinflussen die Richtung der eigenen Entwicklungsarbeit.<br />
„Disruptive“ Technologien<br />
verändern Märkte und die Methodenlehre<br />
der Unternehmensführung.<br />
Durch Liaisonprogramme mit dem<br />
Massachusetts Institute of Technology<br />
(MIT) und dem SRI Consulting Business<br />
Intelligence (SRIC-BI) bietet die AUSSEN-<br />
WIRTSCHAFT ÖSTERREICH österreichischen<br />
Technologieunternehmen wichtige<br />
Navigationshilfen für die ständige Standort-<br />
und Richtungsbestimmung.<br />
Ein Unternehmen, das die Vorteile der<br />
beiden Programme bereits seit Jahren nutzt,<br />
ist der führende europäische Leiterplattenhersteller<br />
AT&S. Besonders im Hochtechnologiesegment<br />
– den HDI-Microvia-Leiterplatten<br />
– ist das Unternehmen weltweit<br />
bestens positioniert.<br />
Forschung & Entwicklung ist für AT&S<br />
die treibende Kraft bei der Identifizierung<br />
neuer technologischer Optionen. Zur laufenden<br />
Weiterentwicklung werden einerseits<br />
potenzielle Technologien kontinuierlich<br />
beobachtet und andererseits Kundenbedürfnisse<br />
in Anwendungsfeldern verfolgt.<br />
Die AWO-Mitgliedsprogramme<br />
im Detail:<br />
� Industrial Liaison Program des<br />
Massachusetts Institute of Technology<br />
Das MIT in Cambridge, Massachusetts,<br />
ist die führende technische Universität der<br />
USA. Pragmatische Orientierung am Wirkungsgrad<br />
der Forschungstätigkeit, ein<br />
starker Fokus auf interdisziplinär aufgesetzte<br />
Initiativen und Konzentration auf Kommerzialisierung<br />
unterscheiden das MIT<br />
ganz oder teilweise von anderen technischen<br />
Universitäten in den USA und im „Rest“<br />
der Welt. Die dem MIT angeschlossene<br />
„Sloan School of Management“ befasst<br />
sich mit Führung und Organisation von<br />
Hightech-Unternehmen.<br />
Für WKÖ-Mitglieder bietet das Programm<br />
eine kostenlose Teilnahme an Konferenzen,<br />
Seminaren und Symposien des<br />
Industrial Liaison Program (ILP). (Pro<br />
Veranstaltung stehen acht Teilnahmeplätze<br />
zur Verfügung, die in der Reihenfolge der<br />
Anmeldung vergeben werden.) Über das<br />
Tech-Kompetenzzentrum der Außenhandelsstelle<br />
New York ist eine Kontaktauf-<br />
powered by und<br />
nahme zu Wissenschaftlern und MIT-Experten<br />
(per Videokonferenz, Telefon oder<br />
persönlichen Besuch) möglich.<br />
Weiters bietet die Mitgliedschaft exklusiven<br />
Zugang zur ILP-Wissensplattform<br />
(private Online-Datenbank der Instituts-<br />
und Forschungsmitarbeiter) mit dem<br />
aktuellsten Stand der neuesten Technologieentwicklungen<br />
und -trends – das bedeutet<br />
einen Technologievorsprung, der einen<br />
großen Marktvorteil bringt.<br />
� Explorer Program des SRI Consulting<br />
Business Intelligence<br />
Das SRIC-BI ist als Consulting-Gruppe<br />
aus dem Stanford Research Institute im<br />
kalifornischen Menlo Park hervorgegangen<br />
und beschäftigt sich mit der Aufbereitung<br />
von Informationen und Wissen aus der<br />
Hightech-Auftragsforschung & -Entwicklung<br />
sowie mit Industrie- und Managementberatung<br />
des SRI. Mehr als 3500 Spezialisten,<br />
über 100 Laboratorien und Büros<br />
in mehr als einem Dutzend Staaten sorgen<br />
für einen einzigartigen Know-how-Pool.<br />
Für WKÖ-Mitglieder bietet das Programm<br />
den Download von Technology<br />
Maps, das sind Technologiebewertungen<br />
aus der Wirtschaftsperspektive für mehr<br />
als 40 verschiedene Technologien. Darüber<br />
hinaus sind auch – über AWO-Technologie<br />
– konkrete Technologierückfragen an die<br />
Experten von SRIC-BI möglich!
Rieder Smart Elements<br />
Die mittelständische Maishofener Firma gilt seit einem halben Jahrhundert als DER Spezialist für<br />
innovative und effektive Lösungen rund um den Baustoff Beton. Mit fibreC (abgleitet von engl. „glassfibre“<br />
und „concrete“) schreibt Geschäftsführer Wolfgang Rieder die Geschichte des Betons weiter.<br />
Salzburgs bestes Familienunternehmen<br />
Aktuelle fibreC-Highlights sind u. a. das „Soccer City Stadium“ in Johannesburg und<br />
die Zaragoza Bridge für die EXPO <strong>2008</strong> von Zaha Hadid (siehe Bilder oben).<br />
� Die Gruppe wurde 1958 vom damals 18jährigen<br />
Hans Rieder gegründet und befindet<br />
sich nach wie vor zu 100 Prozent in Familienbesitz.<br />
Mehr als 330 MitarbeiterInnen erwirtschaften<br />
einen Jahresumsatz von mehr als<br />
60 Millionen Euro mit Produkten für den Bahnbau,<br />
Fertigelementen, Verkehrssicherheitseinrichtungen,<br />
Stützwänden für den Landschaftsbau<br />
und Lärmschutzbauten wie z. B.<br />
„landscape“, der europaweit ersten gekrümmten<br />
Lärmschutzwand mit SSI-(Sound Screen<br />
Improval-)Aufsätzen, einem optisch ansprechenden<br />
System im Einklang mit der Landschaft.<br />
Der Einstieg von Sohn Wolfgang als „zweite<br />
Generation“ der Familie Rieder 2003 brachte<br />
neuen Schwung und mit dem Glasfaserbeton<br />
fibreC einen revolutionären Werkstoff, der in<br />
seiner Eleganz und schlichten Schönheit zeitgemäßer<br />
Architektur und Innenraumgestaltung<br />
gerecht wird.<br />
Die Erfolgsgeschichte von fibreC begann<br />
im März 2004 mit umfassender Grundlagenforschung<br />
und einer Reihe von Experimenten<br />
mit glasfaserverstärktem Beton. Die ersten<br />
mit Glasfasern bewehrten Platten wurden in<br />
Maishofen hergestellt, bevor das Werk im<br />
deutschen Kolbermoor erworben und für die<br />
Produktion des modernen Baustoffs umgebaut<br />
wurde. „Viel Energie, Zeit und Geld wurden<br />
investiert, bevor das marktreife Produkt<br />
fibreC Ende 2004 in Produktion ging“, erinnert<br />
sich Wolfgang Rieder im Exklusivinterview<br />
mit NEW BUSINESS. Erste Referenzobjekte<br />
in Österreich, das positive Feedback der Architekten<br />
und mehrfache internationale Auszeichnungen<br />
bewogen Rieder im Jänner 2005 zum<br />
Schritt ins Ausland. Seitdem wurde die Produktpalette<br />
kontinuierlich erweitert und ein<br />
weltweites Vertriebsnetz mit mehr als 30<br />
Partnern aufgebaut. „Wäre Wolfgang nicht<br />
so beharrlich gewesen, würden wir heute von<br />
dieser großartigen Chance nicht reden können“,<br />
lobt Gründer KR Hans Rieder.<br />
Der Glasfaserbeton macht heute bereits<br />
ein Viertel des Umsatzes der Gruppe aus.<br />
Mit ihren dünnen Platten, die wie Betonfurniere<br />
aussehen, baut Rieder das „Soccer<br />
City Stadium“ als WM-Arena in Johannesburg<br />
mit. Genauso findet sich der Hightech-Beton<br />
in Dubais Türmen wie in der Zaragoza Bridge<br />
für die EXPO <strong>2008</strong> von Zaha Hadid (siehe<br />
Bilder oben).<br />
Gepriesene Familie!<br />
Seit Kurzem ist das ganze operative Geschäft<br />
vom Vater auf den Junior übergegangen,<br />
und Hans Rieder arbeitet tatkräftig aus<br />
der zweiten Reihe mit: ein vorbildlicher, harmonischer<br />
Generationswechsel! Kein Wunder<br />
also, dass „die Rieders“ beim mittlerweile<br />
seit acht Jahren realisierten WirtschaftsBlatt-<br />
Wettbewerb „Österreichs bestes Familienunternehmen“<br />
heuer die gestrenge Fachjury –<br />
u.a. mit dem Bundesminister für Wirtschaft<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 05<br />
und Arbeit Dr. Martin Bartenstein – überzeugen<br />
konnten und zum besten Familienunternehmen<br />
Salzburgs <strong>2008</strong> gewählt wurden.<br />
Durch den Grundsatz, ständig durch Innovation<br />
und Forschung neue Wege zu gehen<br />
und nicht am Status quo zu verharren, ist die<br />
Gruppe international erfolgreich. Hans und<br />
Wolfgang Rieder sehen in der Auszeichnung<br />
jedenfalls eine Bestätigung der Firmenstrategie:<br />
„Dieser Erfolg ist vor allem unseren<br />
MitarbeiterInnen zu verdanken!“<br />
Architektur als Herausforderung<br />
Rieder Smart Elements greift die aktuellen<br />
Tendenzen der sich ständig verändernden<br />
Umwelt auf und setzt sie in Produkten um,<br />
die den Ansprüchen von morgen gerecht<br />
werden. In enger Kooperation mit Architekten<br />
und Gestaltern entstehen immer wieder neue<br />
und unkonventionelle Formen. Als Beweis<br />
dafür dient die langjährige und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit führenden Design- und<br />
Architekturbüros wie z.B. Coop Himmelb(l)au,<br />
Zaha Hadid Architects, Dietrich Untertrifaller,<br />
Foster Architects, Richard Rogers, BRT Architecten,<br />
ALSOP Architects London.<br />
Und neben großen Namen und renommierten<br />
Star-Architekten ist auch die junge<br />
„wilde“ Designerszene Inspiration für neue<br />
Lösungen und Ideen rund um den Werkstoff<br />
Beton. „Unser Ziel ist es, Beziehungen zu den<br />
Top-250-Architekten weltweit aufzubauen<br />
und Rieder Smart Elements als zuverlässige<br />
Quelle für Entwicklungen rund um Beton zu<br />
etablieren“, beschließt Wolfgang Rieder das<br />
Exklusivinterview.<br />
Rieder Smart Elements<br />
5751 Maishofen, Mühlenweg 22<br />
Tel.: 0 65 42/690-0, Fax-DW: -129<br />
www.rieder.cc
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
06 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Happy NEW BUSINESS, Happy Plating!<br />
2004 haben sich mit Martina Halmdienst sowie Selma und Wolfgang Hansal drei physikalische ChemikerInnen<br />
auf angewandte Forschung und Prozessentwicklung im Gebiet der elektrochemischen Oberflächentechnik<br />
spezialisiert und ein Unternehmen gegründet.<br />
i2b & GO: Mario Rauch, Selma Hansal, Adam Kozela, Katharina Klausberger, Christian Guttmann,<br />
Marlene Pichler, Andreas Rock, Andreas Wech, Wolfgang Hansal, Rudolf Dömötör, Matthias<br />
Schmid, Harald Hopfgartner (v.l.)<br />
Wie man neue Ideen zu realen Chancen<br />
macht, wird am Institut für Entrepreneurship<br />
und Innovation der WU Wien im<br />
Rahmen des Kurses „Business Planning“<br />
gelehrt. Studierende lernen, wie aus einer<br />
innovativen Geschäftsidee ein konkreter<br />
Businessplan entsteht. „Diese Kenntnisse<br />
werden international als die wichtigsten<br />
Fähigkeiten für innovative Gründer angesehen“,<br />
erklärt Prof. Franke vom Institut.<br />
Dabei bearbeiten die Studierenden mit<br />
Praxispartnern aus Technik oder Naturwissenschaften<br />
reale Gründungsideen.<br />
Der Praxisbezug erhöht die Ernsthaftigkeit<br />
des Projekts, sagt Franke: „Die<br />
Studierenden arbeiten höchst engagiert<br />
und motiviert und sind begeistert bei der<br />
Sache. Sie merken, dass ihre Arbeit nicht<br />
in irgendeinem Archiv verstaubt, denn sie<br />
können den Erfolg des Unternehmens auch<br />
nach Projektabschluss weiter mitverfolgen.“<br />
Durch die Vernetzung von Praxis und Lehre<br />
profitieren beide Seiten: die Ideengeber<br />
durch einen ausgearbeiteten Businessplan,<br />
und die Studierenden können bereits während<br />
des Studiums Kontakte zur Praxis<br />
festigen.<br />
Das findet auch Dr. Hansal, Geschäftsführer<br />
und wissenschaftlicher Leiter der<br />
Happy Plating GmbH: „Die Zusammenarbeit<br />
von Technikern und Wirtschaftsstudenten<br />
war stets höchst interessant und<br />
für beide Seiten befruchtend. Am Anfang<br />
war auf der Studentenseite meist eine gewisse<br />
Skepsis der neuen Technologie gegenüber<br />
spürbar. Sobald aber die Innovation verstanden<br />
wurde, schlug die Stimmung immer<br />
in Begeisterung um. Eine intensive Zusammenarbeit<br />
war die Folge, die zu einem<br />
wesentlich verbesserten Verständnis der<br />
jeweiligen Sichtweise und der Bedürfnisse<br />
führte. Am Ende des Projekts gab es jeweils<br />
nur noch ein Team aus unterschiedlichen<br />
Experten, das gemeinsam voller Einsatz<br />
an der Aufgabenstellung arbeitete.“<br />
Es wurden sowohl positive wie auch<br />
negative Szenarioanalysen akzeptiert. Während<br />
bei zwei Projekten ein deutliches<br />
„GO“ zu einem neuen Geschäftsfeld das<br />
Resultat der Arbeiten war, ergab die Risikoanalyse<br />
in einem Fall ein „NO-GO“. Die<br />
Ergebnisse dienten stets als Entscheidungsgrundlage,<br />
in jedem Fall wurde retrospektiv<br />
betrachtet somit richtig entschieden.<br />
Die Qualität der Planung war somit<br />
ausgezeichnet, und die Ergebnisse waren<br />
praxisrelevant.<br />
Happy Plating ist langjähriger Kooperationspartner<br />
des Instituts, mehrere Projekte<br />
wurden bereits gemeinsam durchgeführt.<br />
Happy Plating realisiert neue Verfahrenslösungen<br />
zur elektrochemischen Oberflächenbearbeitung,<br />
prüft deren industrielle<br />
Eignung durch rasche, präzise Prototypi-<br />
sierung und gliedert innovative Verfahren<br />
in bestehende Produktionen ein.<br />
Gepriesene Zusammenarbeit<br />
„Die Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
führte nicht nur zu einer wesentlichen Entscheidungshilfe<br />
für die weitere Entwicklung<br />
von Happy Plating, sondern wurde vielfach<br />
prämiert“, freut sich Hansal.<br />
Wurde bereits der in der ersten Zusammenarbeit<br />
entstandene Businessplan mit<br />
dem ersten Platz beim „i2b & GO!“ (WKÖ,<br />
Erste Bank und Sparkassen), dem größten<br />
österreichischen Businessplan-Wettbewerb,<br />
in der Studentenwertung ausgezeichnet,<br />
war das letztjährige Projekt zur Planung<br />
und Evaluierung einer auf mehreren Prozesserfindungen<br />
und Verfahrensinnovationen<br />
beruhenden Firmenerweiterung sogar noch<br />
erfolgreicher: Erste Plätze beim Wettbewerb<br />
i2b & GO in der Kategorie Technologie<br />
und in der Gesamtwertung aus 252 Einreichungen<br />
verdeutlichen die Qualität der<br />
Zusammenarbeit.<br />
Dem Businessplan liegt ein von der<br />
Happy Plating GmbH entwickeltes, weltweit<br />
einzigartiges galvanisches Verfahren<br />
zur Oberflächenbeschichtung zugrunde.<br />
Mithilfe dieses Verfahrens ist es etwa möglich,<br />
Aluminium die Oberflächenhärte von<br />
Stahl zu geben. Die attraktivsten Märkte<br />
für diese innovative Technologie sind Automobilindustrie,<br />
Luft- und Raumfahrt sowie<br />
Werkzeug- und Maschinenbau.<br />
Auch in Zukunft soll die Kooperation<br />
zwischen Happy Plating und dem Institut<br />
für Entrepreneurship und Innovation fortgesetzt<br />
werden.
Franz Orth & Co. Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
� Vor allem bei Biegeteilen und Sonderfedern<br />
sieht Geschäftsführer Franz Lenglachner die<br />
Stärke seines Unternehmens, denn „die langjährige<br />
Erfahrung, modernster Maschinenpark<br />
und ein gelebtes Qualitätssicherungssystem,<br />
bestgeschulte Mitarbeiter und ein eigener<br />
Werkzeugbau machen uns schnell, flexibel<br />
und unabhängig!“<br />
Nach der gelegentlichen Erzeugung von<br />
Federn Anfang der fünfziger Jahre des vorigen<br />
Jahrhunderts stellte Firmengründer Franz<br />
Orth einige Jahre später seinen ersten „Eigenbau-Universalfederautomaten“<br />
in seiner<br />
Wohnung auf.<br />
Etwa ein Jahrzehnt später war das Unternehmen<br />
so etabliert, dass der erste Mitarbeiter<br />
eingestellt werden konnte. Nach diversen<br />
Zubauten in den siebziger Jahren erfolgten<br />
1979 die Umwandlung der Einzelfirma in die<br />
Franz Orth & Co GmbH & Co KG und 1987 die<br />
Übergabe des Betriebs an Schwiegersohn<br />
und Tochter Franz und Karin Lenglachner.<br />
Heute verarbeitet das Unternehmen vollautomatisch<br />
vornehmlich Runddraht im Bereich<br />
von 0,15 bis 6 mm Duchmesser. Die Verarbeitung<br />
von Profil- bzw. Flachmaterial erfolgt<br />
abhängig von den Anforderungen. „Unser<br />
Maschinenpark wurde und wird weiter modernisiert,<br />
sodass wir heute auf einen Bestand<br />
von zirka 80 Prozent CNC-Automaten blicken<br />
können, unter denen sich modernste Weltneuheiten<br />
befinden“, freut sich Lenglachner.<br />
Automatisierung rund um die Produktion wie<br />
z.B. die Überwachung während des Produktionsvorgangs<br />
mittels Laserabtastung oder<br />
Kamera, Handlinggeräte, Roboter, automatische<br />
Magazinierung, vollautomatische Qualitätsprüfung<br />
etc. runden das Angebot ab.<br />
Musteranfertigungen sind dank der Technologie<br />
der Biegeautomaten in kürzester<br />
Zeit und mit geringem Werkzeugaufwand<br />
möglich.<br />
Eine besondere Innovation ist eine neuartige,<br />
bisher noch nie in dieser Art eingesetzte<br />
CNC-Produktionsmaschinen-Anlage, die zur<br />
Erzeugung von technischen Biegeteilen aus<br />
Draht und Rohrmaterial von 2 bis 6 mm Durchmesser<br />
eingesetzt wird und auch hinsichtlich<br />
ihrer Vielseitigkeit besticht.<br />
Damit ist es möglich, neue Bereiche im<br />
Sektor „Biegeteile“ abzudecken und eine ganz<br />
neuartige Produktionsschiene anzubieten.<br />
GELEBTE Qualitätssicherung<br />
1997 erfolgte die Zertifizierung nach <strong>IS</strong>O<br />
9001, die seither laufend erfolgreich bestätigt<br />
und erneuert wurde. „Wir waren damals der<br />
erste und einzige Federnerzeuger in Österreich,<br />
der auch den Bereich Entwicklung zertifiziert<br />
hat – zum Vorteil für unsere Kunden“,<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 07<br />
Seit nunmehr 55 Jahren ist das Schwanenstädter Unternehmen als Erzeuger von technischen Federn und<br />
Biegeteilen aus Draht tätig – für (fast) alle Bereiche der österreichischen Wirtschaft,<br />
begleiten uns doch Federn und Biegeteile auf Schritt und Tritt!<br />
Voll auf Draht!<br />
„Ausschnitt“ aus der Produktpalette: Biegeteile, Druck- Zug- und Schenkelfedern u. v.m.<br />
Das Betriebsgebäude in Kaufing<br />
erinnert sich Lenglachner. „So können wir<br />
gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern<br />
Entwicklungen durchführen und zur Produktionsreife<br />
bringen!“<br />
Diese „gelebte“ Partnerschaft (und Qualitätssicherung)<br />
passt hervorragend zum Firmenslogan:<br />
„Ihre Probleme sind unsere Aufgabe,<br />
und es gibt kein Problem, das wir nicht zumindest<br />
optimal für Sie zu lösen versuchen.“<br />
Ein Motto, das auch jenseits der Grenzen<br />
für Erfolge „gut“ ist: „Wir fertigen Produkte<br />
für in- und ausländische Unternehmen, die<br />
in aller Welt zum Einsatz kommen“, beendet<br />
Franz Lenglachner mit berechtigtem Stolz<br />
das Interview.<br />
Franz Orth & Co. Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
4690 Schwanenstadt, Kaufing 54<br />
Tel.: 0 76 73/35 49, Fax: 0 76 73/45 65<br />
www.orth-federn.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
08 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
MENSCHEN und WOLFRAM beschäftigen uns ALLE<br />
Ein provokanter Titel? Nein, die „nackte Wahrheit“!<br />
Denn durch kompromisslose Spezialisierung auf ein seltenes Element hat sich die Wolfram Bergbauund<br />
Hütten-GmbH Nfg. KG in St. Martin zu einem weltweit führenden Hersteller entwickelt.<br />
Mittersiller Impressionen: Wolfram „begegnet“ uns im täglichen Leben weit öfter, als uns bewusst ist.<br />
Es gibt so gut wie kein Hochleistungswerkzeug<br />
in der Industrie, in dem Wolfram nicht<br />
die „tragende Rolle“ spielt. Würde die<br />
Wolfram-Lieferkette unterbrochen, stünden<br />
Automobil-, Flugzeug- und Maschinenbauindustrie,<br />
aber auch die Elektronikindustrie<br />
binnen kürzester Zeit still.<br />
„In dieser Enabling Industry haben wir<br />
uns auf die Herstellung hochreiner und<br />
extrem feiner Produkte für die pulvermetallurgische<br />
Industrie spezialisiert“, erklärt<br />
Geschäftsführer Dr. Burghard Zeiler. „Das<br />
betrifft aber bei weitem nicht ,nur‘ die<br />
Industrie, sondern uns alle: Wir sorgen<br />
u.a. auch dafür, dass bei allen Landsleuten<br />
der Handyvibrationsalarm (= Wolframteil)<br />
funktioniert, die ÖsterreicherInnen mit<br />
Kugelschreibern (= Kugel aus Wolframcarbid)<br />
schreiben können und beim Zahnarzt<br />
richtig versorgt werden (= Bohrer aus<br />
Wolframcarbid, Röntgengerät mit Wolframanode),<br />
dass der Strom kommt (= Hochspannungsschalter<br />
aus Wolfram und DeNOx-<br />
Katalysatoren in Kraftwerken) und dass<br />
Autos etc. überhaupt hergestellt werden<br />
können (= Wolframcarbidwerkzeuge). Und<br />
hinter all dem stehen Menschen, die ihr<br />
Bestes geben – zum Wohle vieler und für<br />
das Wachstum eines großartigen Unternehmens!“<br />
Der Erfolg dieser Firma freut besonders<br />
auch WK-Präsident Leitl und „Mister<br />
Außenhandel“ Koren, denn immerhin gehen<br />
rund 88 Prozent der Produktion über<br />
die Grenzen hinaus. „Mit pulverförmigen<br />
Wolframprodukten decken wir bereits rund<br />
14 Prozent des Weltbedarfs ab“, freut sich<br />
Zeiler. Bei Wolframcarbidpulver zählt man<br />
zu den globalen Top Two. „Unsere Kunden<br />
sind nicht nur in Europa beheimatet, wir<br />
liefern auch nach Japan und Korea sowie<br />
nach Südafrika und Israel!“<br />
Wo mit Wolfram gearbeitet wird<br />
Am Standort St. Martin wird weiterhin<br />
sehr stark ausgebaut, wobei die Schwerpunkte<br />
auf Recycling und in der Rohstoffversorgung<br />
liegen, da die weltweite Abhängigkeit<br />
von China bezüglich Rohstoffversorgung<br />
mit Wolfram enorm ist (zirka 85 %<br />
der Wolframrohstoffe kommen aus China)<br />
und Wolfram wirklich für absolut JEDES<br />
Hochleistungswerkzeug benötigt wird.<br />
Zeiler: „Die neuen Werkstoffe in der Luftfahrt<br />
wie Titan lassen sich erst durch solche<br />
Werkstoffe sinnvoll bearbeiten, sind aber<br />
unverzichtbar, wenn wir den Treibstoffverbrauch<br />
senken wollen!“<br />
Die eigene Rohstoffversorgung dank<br />
dem Bergbau am Standort Mittersill im<br />
Pinzgau bietet Sicherheit in Zeiten der<br />
Abhängigkeit von außereuropäischen Rohstoffen.<br />
„Diese sind oft gar nicht oder nur<br />
zu immens hohen Preisen erhältlich, weil<br />
man bei wirtschaftlicher Abhängigkeit<br />
eben erpressbar wird“, warnt Zeiler.<br />
„Unsere Strategie besteht darin, diesen<br />
Teufelskreis zu durchbrechen und ein zu-<br />
verlässiger Rohstoffpartner zu sein. Deshalb<br />
werden im Pinzgau nicht ,nur‘ Rohstoffe<br />
abgebaut, sondern auch umfangreiches<br />
Bergbau- und Aufbereitungs-Knowhow<br />
erarbeitet, das für internationale<br />
Rohstoffprojekte auf allen Kontinenten<br />
verwendet werden kann!“<br />
Übrigens: Oft werden Metalle als Gegensatz<br />
zu „nachwachsenden“ Rohstoffen wie<br />
z.B. Holz positioniert und unterstellt, dass<br />
eben beispielsweise Wolfram irgendwann<br />
einmal verbraucht ist und nicht mehr zur<br />
Verfügung steht.<br />
Das stimmt natürlich nicht! Zeiler:<br />
„Kein einziges Metallatom verschwindet<br />
von unserem Planeten! Ist Metall durch<br />
den Bergbau für die menschliche Nutzung<br />
gewonnen, liegt es ja ,nur‘ an uns, es im<br />
(Recycling-)Kreislauf zu belassen. Wird<br />
das ernst genommen, wird es nie einen<br />
Engpass an Metallen geben, und ihre einzigartigen<br />
Eigenschaften stehen uns nachhaltig<br />
zur Verfügung!“<br />
Permanente Wolfram-Forschung und<br />
-Entwicklung bis in den Nanobereich sowie<br />
modernste, zum Großteil selbst entwickelte<br />
Fertigungsanlagen garantieren ein hervorragendes<br />
Qualitätsniveau und das Potenzial<br />
für zukünftige Entwicklungen.<br />
„Wir wurden 1994 als weltweit erstes<br />
Wolfram erzeugendes Unternehmen nach<br />
der Qualitätsnorm <strong>IS</strong>O 9001 zertifiziert“,<br />
fasst Zeiler zusammen. „Wir betreiben<br />
Bergbau, der die natürlich vorkommenden<br />
Ressourcen möglichst vollständig nutzt,<br />
und wir bauen in der Hütte in St. Martin<br />
die Recyclingaktivitäten massiv aus, um den<br />
wertvollen Rohstoff Wolfram im Kreislauf zu<br />
halten – und darauf sind wir stolz!“
WIR HABEN DIE<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
NICHT NEU<br />
ERFUNDEN<br />
DAS WAR AUCH GAR NICHT NÖTIG.<br />
Schon seit fast 100 Jahren entwickeln und bauen wir erfolgreich<br />
Produkte und Technologien, die den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
in sich tragen. Mittlerweile leistet unser Familienunternehmen<br />
durch den Einsatz von innovativer Umweltschutztechnologie einen<br />
wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum in Ost- und<br />
Südosteuropa.<br />
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG<br />
A 9021 Klagenfurt · Bahnstraße 87–93 · Tel: 0463.32109-0 · E-Mail: office@sw-umwelttechnik.com<br />
www.sw-umwelttechnik.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
10 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Das Museumsnavigationssystem<br />
T-Systems Young Innovation Award <strong>2008</strong> geht an das TGM in Wien: Siegerprojekt Virtual Guide.<br />
Siegerprojekt: Virtual Guide – Das Museumsnavigationssystem<br />
Als zentraler Kooperationspartner des<br />
österreichweiten SchülerInnen-Wettbewerbs<br />
Jugend Innovativ hat T-Systems auch<br />
heuer wieder einen Sonderpreis für Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
(IKT) ausgeschrieben.<br />
Insgesamt gab es 46 Projekteinreichungen<br />
in der neu geschaffenen IKT-Kategorie.<br />
Der T-Systems Young Innovation Award<br />
<strong>2008</strong> geht an vier Schüler des TGM – Die<br />
Schule der Technik in Wien.<br />
Mit ihrem Projekt „Virtual Guide – Das<br />
Museumsnavigationssystem“ konnten sie<br />
sich erfolgreich bei der IKT-Jury mit Mag.<br />
Sabine Matzinger vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit und einem<br />
T-Systems-Fachexpertenteam durchsetzen.<br />
Georg Obermeier, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
von T-Systems in Österreich,<br />
überreichte beim Finale von Jugend<br />
Innovativ <strong>2008</strong> am 20. 5. im Technischen<br />
Museum im Beisein von Staatssekretärin<br />
Christine Marek den Innovationspreis an<br />
die Gewinner.<br />
Mit dem Virtual Guide haben die SchülerInnen<br />
ein interaktives Navigationssystem<br />
für Museen entwickelt, das Besuchern über<br />
einen Apple iPod touch multimediale Inhalte<br />
zu Ausstellungen in einer völlig neuen,<br />
Georg Obermeier, CEO T-Systems Austria, und Staatssekretärin Christine<br />
Marek bei der Verleihung des T-Systems Young Innovation Award <strong>2008</strong><br />
ansprechenden und innovativen Art vermittelt.<br />
Text, Fotos, Audio- und Videodateien<br />
können integriert werden.<br />
Neben der Geldprämie von 1000 Euro<br />
gewannen die Preisträger des T-Systems<br />
Young Innovation Award auch einen Reisegutschein<br />
zu den Forschungslabors der<br />
Deutschen Telekom, den T-Laboratories<br />
in Berlin. Dort haben die jungen Nachwuchstalente<br />
die Möglichkeit, ihr Projekt Konzernexperten<br />
aus dem Innovationsmanagement<br />
vorzustellen und sich Feedback über ihre<br />
Forschungsarbeit sowie Tipps für ihren<br />
weiteren Entwicklungsweg zu holen.<br />
(Mehr darüber im nächsten Innovation<br />
Spirit!)<br />
„Die gezielte Förderung von Nachwuchstalenten<br />
im technischen Umfeld ist uns ein<br />
besonderes Anliegen, und wir haben uns<br />
sehr über die zahlreichen IKT-Einreichungen<br />
gefreut“, sagt Obermeier.<br />
„Die Vielfalt an Projektideen und die<br />
unterschiedlichen Zugänge zeigen sehr klar<br />
das enorme Innovations- und Kreativitätspotenzial<br />
von Österreichs SchülerInnen<br />
und streichen auch den enormen Stellenwert<br />
der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
in den verschiedensten Lebensbereichen<br />
hervor.“<br />
Platz zwei ging an ein dreiköpfiges Schülerteam<br />
der HTL Ottakring. In ihrem<br />
Projekt „Gesund und fit per Handy“ haben<br />
sie ein komplexes Softwaresystem entwickelt,<br />
mit dessen Hilfe man Gesundheit<br />
und Fitness verbessern kann. Anwender<br />
können am PC ihren individuellen, automatisch<br />
generierten Ernährungs- und Sportplan<br />
erstellen, der sich auch über Bluetooth<br />
auf ein Handy übertragen lässt.<br />
Platz drei geht ebenso an das TGM in<br />
Wien für das Projekt AIR Atmospheric<br />
Immission Research. Vier SchülerInnen<br />
haben sich dabei mit dem täglich präsenten<br />
Medienthema Klimawandel beschäftigt<br />
und eine Software zur dynamischen Anzeige<br />
von klimatologischen Feldern entwickelt.<br />
Über das System lassen sich schadstoffhaltige<br />
Ausbreitungen in Bezug auf globale<br />
Wetterdaten simulieren.<br />
Das Engagement von T-Systems beim<br />
Wettbewerb Jugend Innovativ ergänzt weitere<br />
Initiativen von T-Systems im Bildungsbereich<br />
zur frühzeitigen Technikförderung,<br />
etwa den Wiener Töchtertag, das Projekt<br />
Technik im Betriebskindergarten, Schule<br />
im Spital oder Kooperationsprojekte mit<br />
Fachhochschulen und Universitäten.
KRAMMER Armaturen Produktions- und Handels- Ges.m.b.H.<br />
Mit derzeit fast einem halben Hundert MitarbeiterInnen produziert das 1937 gegründete Unternehmen<br />
seit Anfang der 50er Jahre Hydranten und Formstücke für den Wasserleitungsbau.<br />
Sehr innovativ und kundenorientiert<br />
� Der Name KRAMMER steht seit Jahrzehnten<br />
für qualitativ höchstwertige Hydranten. „Unsere<br />
ständigen Weiterentwicklungen und Innovationen<br />
sind nicht zuletzt auf unsere sehr<br />
guten und engen Kundenkontakte zurückzuführen“,<br />
freut sich die Geschäftsleitung des<br />
Unternehmens. Konnte man früher aus einer<br />
Handvoll Ausführungen wählen, umfasst das<br />
Portfolio zurzeit rund 80 verschiedene Typen<br />
in über 250 Ausführungen. 2007 verließen<br />
rund 16.000 Hydranten das Werk in Wiener<br />
Neustadt in alle europäischen Länder. „Wir<br />
verwenden eine spezielle Bauweise, die es<br />
uns ermöglicht, Hydranten mit einer Rohrdeckung<br />
von 15 cm bis zu mehr als sechs<br />
Metern zu produzieren.“<br />
Alle Hydranten werden mithilfe eines computergesteuerten<br />
Prüfstandes getestet, und<br />
eine Beschichtung in allen erdenklichen RAL-<br />
Farben gehört ebenfalls „zum täglichen Geschäft“.<br />
Die Mindeststärke aller beschichteten<br />
Teile liegt bei 250 μm; zur Rückverfolgbarkeit<br />
wird jeder Hydrant mit Seriennummer und<br />
Produktionsdatum versehen.<br />
1996 wurde das Verwaltungsgebäude umgebaut<br />
und modernisiert und der Zubau der<br />
Produktions- und der Lagerhalle durchgeführt.<br />
Seit 1997 ist KRAMMER Mitglied der GSK<br />
(„Gütegemeinschaft schwerer Korrosionsschutz“),<br />
ein Jahr später erhielt das Unternehmen<br />
die Erstzertifizierung nach <strong>IS</strong>O 9001:1998,<br />
der 2002 <strong>IS</strong>O 9001:2000 folgte.<br />
Weiters verfügt man über zwölf ÖVGW-<br />
Zertifikate, CE-Kennzeichen für sämtliche<br />
Hydranten sowie über die Gütezeichen GOST<br />
(Russland) und TSE (Türkei).<br />
Am Beispiel Schweden<br />
Wie erwähnt verkauft KRAMMER nicht<br />
„nur“ in Österreich, sondern exportiert auch<br />
in zahlreiche Länder wie z.B. ins Königreich<br />
Schweden. Seit mehr als einem Dutzend<br />
Jahren arbeitet KRAMMER mit der Firma<br />
BELOS in Uppsala zusammen. In dieser Zeit<br />
wurden zahlreiche Projekte auch für die<br />
Städte Stockholm oder Malmö umgesetzt.<br />
„Dafür wurden speziell nach Kundenwunsch<br />
gefertigte Hydranten wie der BELOS-Unterflurhydrant<br />
DN100 oder unser Altstadthydrant<br />
mit Protection-Caps geliefert“, bestätigt die<br />
Geschäftsleitung. „Zusätzlich arbeiten wir<br />
auch an einer neuen Lösung für eine Verlängerungseinheit<br />
für unsere Hydranten, die aufgrund<br />
des steigenden Grundwasserspiegels<br />
und der ständigen Renovierungen der Straßen<br />
notwendig wird. Auch hier arbeiten wir eng<br />
mit unserem Partner und unseren Kunden<br />
zusammen, um die beste Lösung entwickeln<br />
und anbieten zu können!“<br />
Einmal mehr beweist KRAMMER somit<br />
Kundennähe und Flexibilität gewissermaßen<br />
„über alle Grenzen hinaus“.<br />
Am Beispiel Graz<br />
Auch in heimatlichen Gefilden ist man natürlich<br />
erfolgreich tätig – z. B. in der Hauptstadt<br />
der „Grünen Mark“, wo der viertgrößte österreichische<br />
Wasserversorger zu Hause ist.<br />
Täglich werden in Graz rund 300.000 Menschen<br />
mit Wasser versorgt. „Zählt man unsere<br />
Transport-, Versorgungs- und Anschlussleitungen<br />
zusammen, kommt man auf ein mehr<br />
als 1270 km langes Wasserleitungsnetz, was<br />
Hauptprodukte sind Hydranten,<br />
Formstücke aus GGG, Reparaturkupplungen<br />
(„Multi/Joint“)<br />
sowie Hausanschlussventile<br />
aus Messing.<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 11<br />
etwa einer Streckenlänge von hier bis Paris<br />
entspricht“, rechnet Mag. (FH) Caroline Pengg<br />
von den Grazer Stadtwerken vor. „Wir legen<br />
großen Wert darauf und sehen es als Grundvoraussetzung,<br />
unsere Leitungen, Hydranten,<br />
Armaturen etc. regelmäßig zu warten und<br />
auch nur erstklassiges Material zu verwenden.“<br />
Das sieht man bei den Grazer Stadtwerken<br />
als „angemessene Herangehensweise“:<br />
„Ich denke an die vor Jahrzehnten<br />
verwendeten Bleileitungen, die wir sukzessive<br />
ausgetauscht haben und diese Aktion 2007<br />
abschließen konnten.“<br />
Höchste Ansprüche stellt man bei der Grazer<br />
Wasserversorgung auch an die Qualität<br />
der Armaturen, ihre Funktionalität und Lebensdauer.<br />
„Das ist einer der Vorteile von Krammer,<br />
denn es wird großer Wert auf beste Materialqualität<br />
gelegt“, bestätigt Pengg. „Neben<br />
den qualitativ hochwertigen Produkten ist<br />
bei KRAMMER auch die persönliche Kundenbetreuung<br />
möglich und funktioniert bestens!“<br />
Ein Ende der Erfolgsstory ist jedenfalls nicht<br />
abzusehen: 2006 wurden internationale Patente<br />
angemeldet und der Name KRAMMER<br />
markenrechtlich geschützt. Im Vorjahr erfolgte<br />
die Errichtung einer neuen Lagerhalle für die<br />
Wareneingangskontrolle.<br />
Außerdem wurden alle Hydranten CE-zertifiziert<br />
und ein 3D-Printer für den Prototypenbau<br />
angeschafft.<br />
KRAMMER Armaturen<br />
Produktions- und Handels- Ges.m.b.H.<br />
2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 107<br />
Tel.: 0 26 22/227 97-0, Fax-DW: -17<br />
www.krammer.eu
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
12 INNOVATIVE BAUWIRTSCHAFT<br />
1. Preis für energetisches Sanieren von Großobjekten<br />
Mit dem ETHOUSE Award verleiht die Qualitätsgruppe Wärmedämmverbundsysteme heuer erstmals einen<br />
Ehrenpreis für ein mehrgeschoßiges Wohngebäude, das die höchsten Ansprüche an Energieeinsparung,<br />
Architektur und Ideenreichtum bei der Sanierung erfüllt.<br />
Die zeitgemässe Gebäudesanierung<br />
stellt eine wesentliche wirtschaftliche Komponente<br />
der heimischen Bauwirtschaft dar<br />
und dient außerdem der Erreichung der<br />
notwendigen Klimaziele. Immerhin ist der<br />
Gebäudebestand der 25 Mitgliedsstaaten<br />
für mehr als 40 Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs<br />
in der EU verantwortlich.<br />
Experten gehen davon aus, dass der<br />
Verbrauch mit dem Einsatz besserer<br />
Technik um mindestens ein Fünftel gesenkt<br />
werden könnte. Dazu zählt eben u.a. auch<br />
die thermische Sanierung von Wohnbauobjekten<br />
der 70er, 80er und 90er Jahre,<br />
die entweder gar keine oder eine viel zu<br />
geringe Dämmung aufweisen.<br />
Neben der Senkung der Energiekosten<br />
für jeden einzelnen Mieter trägt eine solche<br />
Altbausanierung vor allem zu einem erheblich<br />
höheren Wohnkomfort bei. Entscheidend<br />
für den Erfolg der Sanierung sind die<br />
integrierte Planung aller Gewerke und das<br />
Setzen zielgerichteter Maßnahmen – auch<br />
in der Ausführung. Denn das Sanieren<br />
sollte sich nicht ausschließlich auf die Gebäudehülle<br />
beschränken, sondern auch die<br />
Neugestaltung von Innenhöfen, die Optimierung<br />
des Innenraums, das Anlegen von<br />
Kinderspielplätzen und ähnliche Maßnahmen<br />
miteinbeziehen.<br />
Dieser ganzheitlichen Betrachtung widmet<br />
sich der heuer neu ins Leben gerufene<br />
ETHOUSE Award. In diesem Namen sind<br />
die zwei Begriffe ETICS (engl. External<br />
Thermal Insulation Compound System)<br />
und HOUSE verbunden. Dass daraus auch<br />
Ing. Alfons Eichberger,<br />
Vorsitzender der Qualitätsgruppe<br />
WDVS<br />
(Techn. Leitung Sto<br />
Austria): „Der ETHOUSE<br />
Award stellt mehr als<br />
nur einen weiteren<br />
Architektur- oder Best-<br />
Practice-Preis dar: Er ist<br />
die ethische Auszeichnung<br />
für Gebäude!“<br />
ETHOUSE Award – der 1. Preis für energetisches<br />
Sanieren von Großobjekten<br />
Ethos gelesen werden kann, ist kein Zufall:<br />
Die thermische Gebäudesanierung ist ein<br />
wesentlicher Baustein, der eine weitere<br />
Klimaerwärmung bremsen, wenn nicht<br />
sogar stoppen kann.<br />
Es wird umfassend geprüft<br />
So komplex das Thema Sanierung auch<br />
scheint, das Datenmaterial zur Erhebung<br />
der relevanten Kennwerte liegt seit Jänner<br />
für alle Gebäude vor – in Form des Energieausweises.<br />
Diese Quelle stellt die Grundlage<br />
für die Bewertung der Objekte dar,<br />
die durch eine Fachjury, bestehend aus<br />
Architekten, Energieberatern und Vertretern<br />
von Interessengemeinschaften der<br />
Bauwirtschaft, durchgeführt wird. Diese<br />
Jury wird auch beurteilen, wie viele der<br />
theoretisch möglichen Sanierungsmaßnahmen<br />
tatsächlich umgesetzt wurden, wie<br />
hoch der Anteil an Innovationen ist und<br />
ob die architektonischen Ansätze tatsächlich<br />
zur Wohnverbesserung beitragen.<br />
Einreichen können Baugenossenschaften,<br />
Bauträger oder Immobiliengesellschaften.<br />
Gesucht werden Objekte, die mit Wärmedämmverbundsystemen<br />
saniert wurden,<br />
wobei die ganzheitliche Betrachtung des<br />
Objekts entscheidend ist. Einreicher senden<br />
ihr Sanierungskonzept und den Energieausweis<br />
bis 30. 9. an die ARGE Wärmedämmverbundsysteme<br />
im Fachverband der<br />
Stein- und keramischen Industrie, Wiedner<br />
Hauptstraße 63, 1045 Wien.
NEW BUSINESS | JULI/AUGUST <strong>2008</strong><br />
14 PROMOTION<br />
VELOX Werk GesmbH<br />
Seit über einem halben Jahrhundert produziert VELOX zementgebundene Bau- und Dämmplatten<br />
mittels eines eigens entwickelten Pressverfahrens.<br />
VELOX: innovativste Bautechnik<br />
VELOX Lärmschutzwand: Die Elemente<br />
erlauben gestalterischen Spielraum.<br />
� Ausgangspunkt der Gründung der Firma<br />
VELOX Werk GesmbH durch die Brüder Franz<br />
und Peter Steiner 1956 waren Überlegungen,<br />
die Holzspäne des damals bestehenden Sägewerks<br />
wirtschaftlich weiterzuverarbeiten.<br />
Das Produktionsverfahren ist patentiert,<br />
mittlerweile das modernste auf seinem Gebiet<br />
und wird weltweit auf Lizenzbasis vergeben.<br />
Die VELOX Bau- und Dämmplatten finden<br />
ihren Einsatz im privaten Hausbau, dem mehrgeschoßigen<br />
Wohnbau/Hochbau, bei Lärmschutzwänden<br />
und Fertigschalungen.<br />
VELOX hat einen Standort in Maria Rojach,<br />
Kärnten, und zwei Standorte in Tschechien.<br />
In Österreich und Tschechien werden bis<br />
zu 140 MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />
Das VELOX Mantelbetonsystem<br />
Wohnanlage in Graz, gebaut in VELOX<br />
Top-Innovationen<br />
Peter Steiner, einer der beiden Firmengründer,<br />
erfand bereits zu Beginn der 60er<br />
Jahre das VELOX Mantelbetonsystem, das<br />
hauptverantwortlich für den großen Erfolg<br />
des Familienbetriebs ist.<br />
Heute noch erzielt VELOX mit dem einfach<br />
handhabbaren, zeitsparenden Bausystem<br />
seinen Hauptumsatz. In der Mantelbetonbauweise<br />
werden Einfamilienhäuser wie auch<br />
mehrgeschoßige Wohnbauten errichtet.<br />
Der Vorteil des Systems: Es ist Schalung,<br />
Wärme- und Schalldämmung sowie Installationsebene<br />
und Putzträger zugleich.<br />
Peter Steiner sorgte noch für eine weitere<br />
Innovation: Er entwickelte auch die Anlage<br />
zur automatischen Produktion der VELOX<br />
Platten. Das ebenfalls patentierte Produktionsverfahren<br />
ist mittlerweile das modernste<br />
auf seinem Gebiet und wird auf Lizenzbasis<br />
weltweit verkauft. Ende des Jahres liefert<br />
VELOX beispielsweise bereits das 4. Werk<br />
alleine nach Russland!<br />
Fertigschalungen<br />
Ein Spezialist ist VELOX auch bei der Herstellung<br />
von Fertigschalungen – sie werden<br />
dort eingesetzt, wo ansonsten aufwendig in<br />
herkömmlicher Weise geschalt werden<br />
muss.<br />
Die maßgenauen Decken- und Mauerroste,<br />
Stürze und Säulen sind zugleich Schalung,<br />
Dämmung und Putzträger, haben kurze Montagezeiten<br />
und sind nagel- und schraubfest.<br />
Neue Wohnungstrennwand<br />
Mit der der GT 30 hat VELOX zu Beginn des<br />
Jahres <strong>2008</strong> eine innovative Wohnungstrennwand<br />
auf den Markt gebracht, die voll und<br />
ganz den heute im Wohnbau geforderten<br />
hohen Qualitätskriterien entspricht!<br />
Die GT30 ist eine tragende Wandkonstruktion<br />
in Mantelbeton mit Mantelplatten. Mit<br />
30 cm Wandstärke erfüllt sie die wärmetechnischen<br />
Anforderungen der OIB-Richtlinie 6<br />
für Wohnungstrennwände zwischen zwei<br />
Wohnungen (< 0,9 W/m2C).<br />
Besonders hoch sind außerdem die Schalldämmwerte:<br />
Rw=64dB (ohne Vorsatzschale)<br />
– ein weiterer Pluspunkt für das neue<br />
Wandsystem!<br />
Lärmschutzwände<br />
Mit VELOX Platten werden auch Lärmschutzwände<br />
errichtet. Eingefärbt und maßgefertigt<br />
kommen sie bei Straßen- und Bahnprojekten,<br />
in Industrie, Gewerbe und auch im<br />
privaten Bereich zur Anwendung.<br />
Die Lärmschutzwände sind in Farbe und<br />
Gestaltung individuell.<br />
Die Elemente lassen sich mit Glas, Holz,<br />
Alu und anderen Materialien gut kombinieren<br />
und ermöglichen den Architekten und Planern<br />
so optimale Gestaltungsspielräume!<br />
VELOX Werk GesmbH<br />
9422 Maria Rojach, Dachberg 10<br />
Tel.: 0 43 55/21 23-0 , Fax-DW: -32<br />
www.velox.at
06/<strong>2008</strong> de<br />
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von innovativen Schalungslösungen und Dienstleistungen.<br />
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Mit mehr als 140 Vertriebsstandorten ist Doka<br />
in 65 Ländern präsent und somit auch in Ihrer Nähe.<br />
Österreichische Doka<br />
Schalungstechnik GmbH<br />
Josef Umdasch Platz 1<br />
3300 Amstetten<br />
Tel. +43 (0) 7472 605-0<br />
Fax +43 (0) 7472 64430<br />
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16 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Lyoness: Eine echte Welt-Idee aus Österreich<br />
Was aus einer ebenso einfachen wie großartigen Idee des Steirers Hubert Freidl entstand,<br />
erobert ab Herbst mit einer internationalen Werbekampagne von Österreich ausgehend ganz Europa!<br />
Hubert Freidl im NEW BUSINESS Gespräch: „Die Lyoness Cashback Card verbindet Ein- und Verkäufer<br />
zu einer großen Community und sorgt für eine einzigartige Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“<br />
Hubert Freidl, Gründer und heutiger<br />
CEO der Lyoness Holding Europe AG,<br />
hat aus dem Leitsatz „Gemeinsam sind<br />
wir stark!“ seine Geschäftsidee destilliert.<br />
Bereits 2001 hatte der gelernte Großhandelskaufmann<br />
die Idee, eine Gemeinschaft<br />
zu gründen, die gemeinsam eine so große<br />
Einkaufskraft besitzt, dass alle TeilnehmerInnen<br />
pro Einkauf wie in einem<br />
Rabattsystem Bargeld refundiert bekommen.<br />
Nachdem sich diese Idee für die Konsumenten<br />
als äußerst gewinnbringend und<br />
für den Handel als attraktives Kundenbin-<br />
dungstool erwiesen hatte, perfektionierte<br />
Freidl sein System. 2003 gründete er die<br />
Lyoness Holding Europe AG, die sich bis<br />
heute großartig weiterentwickelt hat –<br />
natürlich auch dank eines stetig wachsenden,<br />
erfahrenen Teams.<br />
„Die Lyoness Cashback Card hat sich<br />
zu einem Vorteilssystem für Konsumenten<br />
und als attraktives CRM-Tool für den<br />
Handel in ganz Europa entwickelt“,<br />
bestätigt Freidl im Gespräch mit Paul<br />
Jezek. „Wir sind eine unabhängige<br />
internationale Einkaufsgemeinschaft, verbunden<br />
durch eine Karte für viele ver-<br />
schiedene Handelsbranchen, welche die<br />
Kartentasche schlanker, dafür aber die<br />
Geldbörse schwerer macht. Denn jeder<br />
Einkauf mit der Lyoness Cashback Card<br />
bei einem Lyoness-Handelspartner bringt<br />
bares Geld zurück aufs Konto!“<br />
Dies gilt sowohl branchen-, aber auch<br />
länderübergreifend.<br />
Eine Vision beginnt zu greifen<br />
Bereits im ersten Jahr konnten insgesamt<br />
7600 Teilnehmer für die Lyoness<br />
Community gefunden werden.<br />
Heute zählt die Lyoness Holding<br />
Europe AG in neun Ländern rund 310.000<br />
Teilnehmer an ihrer großen Einkaufsgemeinschaft<br />
und 14.000 Handelspartner.<br />
Nach Ungarn, Österreich, Slowakei,<br />
Tschechien, der Schweiz, Deutschland,<br />
Rumänien, Bulgarien, Serbien und Slowenien<br />
wird noch heuer Italien folgen. „Bis<br />
2012 sollen fünf Prozent der europäischen<br />
Bevölkerung mit Lyoness bezahlen können“,<br />
wünscht sich Freidl.<br />
Der Unternehmensname „Lyoness“<br />
hängt mit dem persönlichen Interesse<br />
Freidls an keltischen Sagen zusammen<br />
und wurde in Anlehnung an das einst sehr<br />
bedeutende Königreich Lyonesse gewählt.<br />
Noch heute schwört so mancher Fischer<br />
vor Land’s End in Großbritannien darauf,<br />
auf hoher See das Glockenläuten des im<br />
fünften Jahrhundert vom Meer verschlungenen<br />
Landes zu hören.<br />
Fotos: Atelier Christian Jungwirth
„Was einmal groß war, wird auch wieder<br />
groß“, meint Freidl zukunftssicher in<br />
Bezug auf Lyoness und den von ihm gewählten<br />
Unternehmensnamen.<br />
In den nächsten Monaten geht es darum,<br />
unterstützt von der Euro RSCG die<br />
Lyoness Community vom Gutscheinsystem<br />
auf die neue Lyoness Cashback<br />
Card umzustellen und damit die stärkste<br />
Kundenkarte Europas zu etablieren.<br />
Damit wird auch ein immer größer<br />
werdendes soziales Netzwerk strukturiert,<br />
das seinen Teilnehmern durch die gemeinsame<br />
Einkaufsstärke besondere Konditionen<br />
und dem Handel eine riesige, treue<br />
Stammklientel bringt.<br />
Faires Multilevel-System für alle<br />
Um das System transparent zu machen<br />
und für alle Beteiligten fair zu gestalten,<br />
wurde auf der Basis von Freundschaftswerbung<br />
ein Multilevel-Ansatz entwickelt,<br />
der es jedem Interessierten ermöglicht,<br />
durch die Einkäufe weiterer Teilnehmer<br />
bares Geld zu verdienen.<br />
Die rund 110 MitarbeiterInnen der<br />
Lyoness Holding Europe AG und ihre<br />
zwölf Tochtergesellschaften in insgesamt<br />
neun Staaten Europas bilden ein zukunftsorientiertes<br />
und starkes Team, das die<br />
derzeit rund 310.000 „Kunden“ tatkräftig<br />
unterstützt und Business-Interessierte in<br />
Schulungen über ihre Möglichkeiten im<br />
Multilevel-System unterrichtet.<br />
Lyoness Child & Family Foundation:<br />
Hilfe für Menschen in Not!<br />
Ein Teil des Gewinns geht automatisch<br />
an die im Mai <strong>2008</strong> gegründete Lyoness<br />
Child & Family Foundation, deren Leitsatz<br />
„Bildung schaffen – Leben erhalten“<br />
bedürftigen Menschen zu mehr Chancen<br />
im Leben verhilft.<br />
„Von Anfang an war es (auch) mein<br />
Ziel, die Erfolge meines Unternehmens<br />
auch jenen zugute kommen zu lassen, die<br />
oft aufgrund mangelnder Bildung keine<br />
Chance haben, ihre Ideen in dem Ausmaß<br />
umzusetzen, wie ich es mache. Ein soziales<br />
Netzwerk wie Lyoness hat die Möglichkeit,<br />
andere zu fördern, und ich bin begeistert<br />
davon, dass wir uns mit der Gründung der<br />
Lyoness Child & Family Foundation auch<br />
in diese Richtung bewegt haben“, freut<br />
sich Freidl über die Gründung der karitativen<br />
Einrichtung.<br />
International wird derzeit in Tansania<br />
ein Waisenhaus gebaut und in Österreich<br />
die Gleichbehandlung körperbehinderter<br />
Menschen – vertreten durch „Wirbelwind“<br />
Marianne Hengl – unterstützt.<br />
„Ich will letztlich insgesamt einer Million<br />
Menschen helfen“, nennt Freidl ein gar<br />
nicht utopisches Ziel.<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
für Österreich<br />
Ab 16. 8. wird das Lyoness Team hochkarätig<br />
ergänzt: Mag. Gernot Kellermayr,<br />
ehemaliger Verkaufs- und Marketingleiter<br />
der Fischer Sports GmbH und nach wie<br />
vor österreichischer Rekordhalter im<br />
Zehnkampf (mit 8320 Punkten, 1993),<br />
wird die Position des Geschäftsführers<br />
Österreich übernehmen.<br />
„Lyoness ist nicht ,nur‘ ein aufstrebendes<br />
Unternehmen, sondern auch eine hervorragende<br />
Geschäftsidee, von der Endver-<br />
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
INNOVATIVES ÖSTERREICH 17<br />
braucher wie auch die Partnerbetriebe des<br />
Handels profitieren“, sagt der Olympia-<br />
Teilnehmer (1992). „Das Schöne an dieser<br />
Idee ist, dass jeder mitmachen kann und<br />
durch die neu gegründete Lyoness Child<br />
& Family Foundation auch der karitative<br />
Gedanke nicht zu kurz kommt. Ich freue<br />
mich ganz besonders auf meine zukünftige<br />
Aufgabe, ein so vielseitiges Unternehmen<br />
in Österreich zu führen!“<br />
Lyoness im Golfsport<br />
Im Mai <strong>2008</strong> wurde nicht „nur“ die<br />
Lyoness Child & Family Foundation gegründet.<br />
Auch der Einstieg der Lyoness<br />
Holding Europe AG als Sponsor im Bereich<br />
Golf wurde in diesem Monat „eingelocht“.<br />
Durch die Lyoness Open presented<br />
by Jürgen Maurer, die im Rahmen der<br />
diesjährigen Alps Tour im Golfclub Gut<br />
Freiberg stattgefunden hat, kam das Unternehmen<br />
zum ersten Mal mit der Trendsportart<br />
in Berührung und setzte mit der<br />
Top-Dotation von 50.000 Euro Preisgeld<br />
neue Maßstäbe für dieses Satellite-Turnier.<br />
Aufgrund der perfekten Organisation<br />
des Turniers durch Tzvetan Wagner und<br />
des sehr positiven Feedbacks aller Beteiligten<br />
hat sich Lyoness zu einem dreijährigen<br />
Sponsorvertrag für die Alps Tour entschlossen.<br />
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18 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Innovative Neuentwicklung bei Oberndorfer von SAA<br />
Als erstes Unternehmen in Österreich nimmt der Fertigteilbaukonzern Oberndorfer gemeinsam mit<br />
SAA Engineering GmbH im Zuge des internationalen BIBM Betonfertigteilkongresses im Werk Herzogenburg<br />
einen vollautomatisierten Entschalroboter in Betrieb.<br />
Der Entschalroboter, der in Zusammenarbeit<br />
mit den Unternehmen SAA Engineering<br />
GmbH (Steuerungstechnik),<br />
Sommer Anlagentechnik GmbH und Ingenieurbüro<br />
Hobl GmbH binnen 1,5 Jahren<br />
entwickelt, produziert und in Betrieb genommen<br />
wurde, ist in der Lage, 20 Tonnen<br />
Schalungen am Tag zu manipulieren.<br />
Das Personal kann dadurch massiv von<br />
manueller Tätigkeit entlastet werden.<br />
Bislang wurden die schweren Schalungen,<br />
die während der Produktion der<br />
Betonelemente die spätere Form der Produkte<br />
vorgeben, von einem vollautomatischen<br />
Schalungsroboter auf der Produktionspalette<br />
positioniert. Das Abräumen<br />
dieser Teile von der Palette erfolgte dann<br />
aber rein manuell. Dabei wurden pro<br />
Palette zirka 125 kg, das ergibt pro Schicht<br />
rund fünf Tonnen, von einem Mitarbeiter<br />
bewegt (Verriegelung öffnen, Schaler von<br />
der Palette aufheben, zum Reinigungsband<br />
tragen, am Band ablegen) – noch<br />
dazu in einer gar nicht ergonomischen<br />
Körperhaltung mit ständigen Hebevorgängen.<br />
Mit der nun eingeführten neuen<br />
Technologie ist es möglich, die MitarbeiterInnen<br />
von dieser anstrengenden Arbeit<br />
zu befreien und Freiräume für weitere<br />
Verbesserungen der Produktqualität und<br />
der Produktivität zu schaffen.<br />
Hinter den Kulissen<br />
Das System scannt mit einem Laser<br />
und einer hochauflösenden Kamera die<br />
Oberfläche der Palette. Mit einem von<br />
SAA entwickelten Auswertealgorithmus<br />
werden dann die erhaltenen Rohdaten (im<br />
weitesten Sinne ein Abbild der Palettenoberfläche)<br />
nach Schalungsteilen durchsucht.<br />
Dabei wird zwischen abzuhebenden Teilen<br />
(Schaler und Magnete) und solchen, die<br />
auf der Palette verbleiben (Schalungsergänzungen,<br />
Abfall), unterschieden.<br />
Mit dem Ergebnis werden die Fahrbewegungen<br />
des vollautomatischen Entschalroboters<br />
gesteuert. Der Roboter öffnet<br />
selbsttätig die Haltemagnete der einzelnen<br />
Schalungen und transportiert dann die<br />
Schaler einzeln zum Reiniger. Dort werden<br />
sie von anhaftenden Betonresten<br />
gesäubert und anschließend wieder dem<br />
Schalungsroboter zugeführt. Der gesamte<br />
Vorgang verläuft vollautomatisch, es ist<br />
keinerlei Benutzereingriff erforderlich.<br />
Der Entschalroboter baut auf dem<br />
bereits in vielen Anlagen bewährten Roboter<br />
vom Typ MFSR (Multi-Funktions-<br />
Schalungs-Roboter) auf. Damit ist es auch<br />
möglich, einen kombinierten Roboter einzusetzen,<br />
der sowohl entschalt als auch<br />
danach wieder einschalt – dadurch reduzieren<br />
sich die Anlagekosten erheblich.<br />
Die über 15 Jahre bestehende Produktionsanlage<br />
für Hohlwand- und Deckenelemente<br />
wurde aufgrund verschiedenster<br />
Einflüsse und Erkenntnisse 2007 zur<br />
Gänze erneuert und produziert nun am<br />
neuesten Stand der Technik. Das Oberndorfer<br />
Werk Herzogenburg ist somit das<br />
MODERNSTE Fertigteilwerk Österreichs<br />
– dank der Steuerungskomplettlösung des<br />
… für Oberndorfer, entstanden in Zusammenarbeit mit SAA Engineering, Sommer<br />
Anlagentechnik und dem Ingenieurbüro Hobl, ist ein absolutes „Highlight“ von SAA!<br />
Der innovative Entschalroboter …<br />
Wiener Automatisierungsspezialisten<br />
SAA Engineering. Im Zuge des Internationalen<br />
Betonfertigteilkongresses vom 7. bis<br />
10. 5. in Wien besichtigten Fachbesucher<br />
aus aller Welt das innovative Werk.<br />
SAA Engineering<br />
Mit 30 MitarbeiterInnen ist SAA im<br />
Bereich von Komplettlösungen für Betonfertigwerke<br />
seit Jahren führend tätig und<br />
liefert gemeinsam mit Partnern aus dem<br />
Anlagenbau weltweit sehr erfolgreich<br />
Hochtechnologie für die Produktion von<br />
Betonelementen.<br />
Von Moskau über Mexiko bis Sydney<br />
vertrauen Bauunternehmer auf die SAA-<br />
Steuerungen und Leitsysteme, aber stolz<br />
ist das Unternehmen natürlich auch, dass<br />
alle wichtigen Fertigteilwerke in Österreich<br />
zu den sehr zufriedenen Kunden zählen.<br />
www.saa.at
JAWA Management Software GmbH<br />
Die Grazer Spezialisten konzipieren und entwickeln kundenspezifische Softwaresysteme. Die Lösungen<br />
werden entsprechend der gestellten Anforderungen optimiert und bringen daher entscheidende Vorteile<br />
gegenüber Standardsoftware, d.h., der Kunde muss seine Prozesse nicht an die Software anpassen.<br />
Punktgenaue Software – auch für Sie!<br />
� Die Geschäftsfelder des 1998 gegründeten<br />
innovativen Grazer Unternehmens umfassen<br />
Softwareentwicklung (Webapplikationen,<br />
Managementsysteme, produktionsnahe Leitsysteme,<br />
medizinische Informationssysteme),<br />
Websites mit dynamischen Inhalten, Hosting<br />
(Webserver), EDV-Betreuung, Consulting bei<br />
der Abwicklung von EDV-Projekten sowie<br />
insbesondere das Produkt „Inforum“.<br />
„Das ist eine von uns entwickelte Basissoftware<br />
für Web-Lösungen“, erklärt Geschäftsführer<br />
Hannes Jank, der schon in den frühen 80er<br />
Jahren Projekte in der Automobilindustrie z.B.<br />
für Ford, Audi und BMW realisiert hat. „Inforum<br />
ist eine umfangreiche Klassenbibliothek,<br />
die zur plattformunabhängigen Entwicklung<br />
von Websites mit dynamischen Inhalten bis<br />
zu großen Webapplikationen und Portalen<br />
effizient eingesetzt werden kann.“ Konkret<br />
gibt es Inforum-Packages als Content Management<br />
System, für das „Action Management“<br />
sowie weitere Module im Bereich<br />
Projekt- und Qualitätsmanagement insbesondere<br />
für das Lieferantenmanagement.<br />
Am Beispiel QPF für Magna Steyr<br />
Am besten lassen sich die umfangreichen<br />
„Inforum“-Funktionen von JAWA vielleicht<br />
anhand der „Quality Platform“ für Magna Steyr<br />
erklären.<br />
„Der schnelle und reibungslose Informationsaustausch<br />
mit Kunden und Lieferanten entlang<br />
der gesamten Produktrealisierungskette durch<br />
die QPF ist ein beachtlicher Wettbewerbsvorteil“,<br />
bekräftigen die Experten von Magna<br />
Steyr. Die Quality Platform ist eine web- und<br />
© Mediendienst.com<br />
JAWA-Geschäftsführer Hannes Jank<br />
datenbankbasierte Kommunikationsplattform,<br />
die das Management über die gesamte Produktrealisierungskette<br />
nach dem Ansatz<br />
„Planen – Lenken – Absichern – Verbessern“<br />
ermöglicht. Insbesondere dient die QPF zur<br />
strukturierten und dokumentierten Lieferantensteuerung<br />
nach den Grundlagen des Qualitätsmanagements.<br />
„Das System wird für<br />
verschiedene Projekte mit projektspezifischen<br />
Datenräumen eingesetzt und ermöglicht einen<br />
raschen Online-Zugriff auf die zentrale Datenbasis<br />
für die MitarbeiterInnen von Magna<br />
Steyr und die jeweiligen Kunden und Lieferanten“,<br />
erklärt Jank.<br />
Tolle Referenzen!<br />
Mit „Inforum“ als Softwarebasis hat JAWA<br />
die Module Projektmanagement, Protokollierung<br />
laufender Aufgaben, Dokumentation<br />
wesentlicher Sachverhalte, Problemlösung<br />
nach 7-Step sowie Reklamationsabwicklung<br />
entwickelt. JAWA hat dieses Projekt in enger<br />
Kooperation mit Magna Steyr durchgeführt.<br />
Weitere Ausbaustufen sowie der internationale<br />
Einsatz sind in Planung; für Magna Powertrain<br />
hat JAWA eine ähnliche Inforum-Plattform,<br />
die Quality Database, realisiert.<br />
Ein anderes gutes Beispiel für den erfolgreichen<br />
„Inforum“-Einsatz ist der Webauftritt<br />
des führenden steirischen Leiterplattenherstellers<br />
AT&S, der technisch seit sieben<br />
Jahren von JAWA realisiert wird und neben<br />
modernem Design durch die klare Struktur<br />
und zahlreiche Features wie tagesaktuelle<br />
Kurscharts und regelmäßige Live-Übertragungen<br />
von Pressekonferenzen besticht.<br />
„Interessenten und Investoren schätzen die<br />
übersichtlich und benutzerfreundlich aufbereiteten<br />
Informationen auf der Website von<br />
AT&S“, freut sich Jank mit berechtigtem Stolz.<br />
„Das zeigen beinahe eine Million Zugriffe pro<br />
Monat aus aller Welt!“<br />
Zusätzlich zur Zielgruppe produzierender<br />
Unternehmen vorwiegend aus dem Bereich<br />
Automobil und deren Zulieferern sind laut<br />
Jank Kunden, die z.B. nach einem „Lieferantenportal“<br />
suchen, „die ideale Zielgruppe, da<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 19<br />
JAWA bringt auch Ihre IT „zum Laufen“ –<br />
ein echter „Businessmarathon“!<br />
unsere Lösung das Lieferantenmanagement<br />
von der Lieferantenbewerbung über die Lieferantenentwicklung<br />
und Problemlösung bis<br />
zur Online-Reklamationsabwicklung optimal<br />
unterstützt“.<br />
Damit wird sofort gearbeitet!<br />
Es kommen aber natürlich auch andere<br />
Branchen in Frage, wo eine strukturierte<br />
Zusammenarbeit in Teams z.B. in Projekten<br />
oder bei Veränderungsprozessen erforderlich<br />
ist. Weiters sind auch Unternehmen von Interesse,<br />
die mehrere Standorte bzw. Werke<br />
haben, da mit der webbasierten Lösung von<br />
JAWA kein lokaler Installationsaufwand entsteht<br />
und sofort gearbeitet werden kann.<br />
„Wir wollen uns zum ersten Anbieter für<br />
B2B-Plattformen wie z.B. Websites mit Lieferantenportalen<br />
in Europa entwickeln“, sagt<br />
Jank zum Abschluss des NEW BUSINESS-<br />
Exklusivinterviews.<br />
JAWA Management Software GmbH<br />
8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 200<br />
Tel.: 0 31 6/40 32 74<br />
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20 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Plädoyer zur Etablierung freier Kreativitätsräume<br />
Mit dem Ziel, über die bereits vorliegenden Ergebnisse des Arbeitskreises „Kultur und Medien“<br />
der „Internetoffensive Österreich“ zu informieren, trafen sich renommierte Experten der<br />
österreichischen IKT-Branche zu einem Gespräch im Net.Culture.Space (MuseumsQuartier).<br />
Der Arbeitskreis widmete sich der Formulierung<br />
konkreter Maßnahmen zur<br />
Harmonisierung moderner Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien (IKT)<br />
mit der Kulturlandschaft.<br />
Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler<br />
Dr. Alfred Gusenbauer und Vizekanzler<br />
Mag. Wilhelm Molterer startete<br />
im März die „Internetoffensive Österreich“,<br />
ein Schulterschluss aller IKT-Stakeholder<br />
aus Unternehmen, Interessenvertretungen,<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
und Organisationen mit Vorschlägen für<br />
eine landesweite IKT-Strategie, um Österreich<br />
erfolgreich unter den führenden<br />
IKT-Nationen zu positionieren.<br />
Die zunehmende Konvergenz traditioneller<br />
Medien und die rasche Entwicklung<br />
neuer Technologien haben Medienverständnis<br />
und -nutzungsverhalten wesentlich<br />
verändert. Das Internet hat zur Entstehung<br />
neuer Kommunikationsformen beigetragen<br />
und unsere Kultur – durch die<br />
Bildung von „Net Cultures“ – in Richtung<br />
digitale Kultur erweitert. So ist Web 2.0<br />
„als Sammelbegriff für interaktive Applikationen<br />
im Internet charakteristisch für<br />
die Kommunikationsstrukturen der Zeit,<br />
in der die Grenze zwischen Produzenten<br />
und Konsumenten zunehmend verschwindet“,<br />
beschreibt Telekom-Austria-CEO<br />
Ing. Mag. Rudolf Fischer die aktuellen<br />
Strukturmerkmale der Gesellschaft.<br />
Klare Strukturen & Plattformen<br />
Die Schaffung adäquater Strukturen<br />
ist zentraler Bestandteil eines Maßnahmenkatalogs,<br />
um „unsere“ Wettbewerbsfähigkeit<br />
im IKT-Sektor nachhaltig auszubauen<br />
und die Fülle österreichischer Kulturgüter<br />
einem breiten Personenkreis zugänglich<br />
zu machen. Im Spannungsfeld der Diskussion<br />
stehen dabei die Digitalisierung des<br />
bereits existierenden kulturellen Erbes<br />
und die Schaffung neuer Kulturgüter<br />
durch den Einsatz moderner IKT.<br />
Die Entwicklung hin zum „Prosumer“<br />
verdeutlicht die Bereitschaft an proaktiver<br />
Partizipation im Kultursegment – usergenerierte<br />
Inhalte rücken ins Zentrum der<br />
Mediennutzung. Die ExpertInnen plädieren<br />
für die Intensivierung der Förderung<br />
dieser Inhalte und die Etablierung entsprechender<br />
Plattformen zur Bündelung<br />
aller relevanten Akteure.<br />
Regionalisierung und Wissensmanagement<br />
sind zwei wesentliche Aspekte. Konkret<br />
nannten die ExpertInnen die Einrichtung<br />
experimenteller ‚Labs‘ in jeder Landeshauptstadt<br />
zur Förderung der Entstehung<br />
neuer Kulturgüter und die Vernetzung<br />
lokaler und regionaler Einheiten zu<br />
nationalen Kompetenzzentren. Wichtig<br />
ist die Einbindung aller Altersgruppen in<br />
den „digitalen Gesellschaftsdialog“.<br />
Als weitere Maßnahme nennen die ExpertInnen<br />
die Schaffung geeigneter Bildungsangebote<br />
– Stichwort „e-skills-academy“<br />
– mit aktiver Einbindung von IKT-<br />
Hilfsmitteln in die Unterrichtsmethoden.<br />
Neue Kultur in der digitalen Welt<br />
Aufgrund ihrer interaktiven Vermittlungsformen,<br />
virtuellen Realität und globalen<br />
Verfügbarkeit nehmen Net Cultures<br />
eine besondere Rolle in der Bewusstseinsbildung<br />
der Bevölkerung ein. Durch die<br />
Einbindung der Bevölkerung in Netzkulturen<br />
wird das Erleben von IKT emotionalisiert<br />
und personalisiert.<br />
„In dem Ausmaß, in dem das Internet<br />
zum dominierenden Informations- und<br />
Kommunikationskanal wird, steigt auch<br />
die Produktion von Kunstwerken bzw.<br />
Kulturgütern“, erklärt Gerfried Stocker,<br />
künstlerischer Leiter der Ars Electronica<br />
Linz.<br />
„Damit künstlerische Arbeit in den<br />
Netzen auch kulturbildende Relevanz entfalten<br />
kann, muss aus dem Netz eine<br />
Öffentlichkeit werden. Adäquate Organisationsformen<br />
und Rahmenbedingungen<br />
müssen geschaffen werden, um die Produktion<br />
von individuellem Content zu fördern<br />
und jeden Einzelnen in den ‚Kulturschaffungsprozess‘<br />
der Zeit einzubinden!“<br />
Neben der Existenz virtueller Welten<br />
braucht es dennoch reale Orte der Begegnung<br />
in Form von Veranstaltungen, Wettbewerben<br />
und/oder einem Nationalmuseum<br />
der Netzkultur, betonen die ExpertInnen,<br />
um die Kooperation und den Austausch<br />
zwischen den KünstlerInnen zu<br />
intensivieren.<br />
Im Mittelpunkt der Diskussion um die<br />
Archivierung und Bereitstellung österreichischer<br />
Kulturgüter „stehen Fördermaßnahmen<br />
zur Digitalisierung bestehender<br />
Kulturgüter und die Implementierung<br />
eines zentralen Österreich-Portals als<br />
Schnittstelle zwischen Kulturprojekten“,<br />
skizziert Martin Lieb, Vice President Central<br />
Europe und Managing Director Austria<br />
von Avaya, die aktuelle Situation.<br />
Der Fokus der Archivierungs- und Digitalisierungsmethoden<br />
soll in der Bedienung<br />
von Nischenprodukten (z.B. von<br />
kleineren Archiven und Museen) liegen.<br />
Verbesserte Rechtssicherheit<br />
In der individualisierten Produktion<br />
von Inhalten ist das Unrechtsbewusstsein<br />
bei der (unzulässigen) Nutzung urheberrechtlich<br />
geschützter Inhalte leider nur<br />
teilweise vorhanden. Die ExpertInnen<br />
verweisen auf die Einrichtung eines One-<br />
Stop-Shops für Nutzungs- und Verwertungsrechte<br />
und als zentrale Anlaufstelle<br />
für Informationen.
HKS Consulting & Devlopment GmbH<br />
� HKS setzte also seit einem Jahrzehnt sehr<br />
stark auf Expertise in (SAP)-Technologie. „Das<br />
soll auch in Zukunft als zentrale Kernkompetenz<br />
nicht verloren gehen“, wünscht sich Herr<br />
Friedrich Kirschner, MBA Geschäftsführer und<br />
Gründer. Konsequenterweise ist HKS den<br />
nächsten Schritt mit SAP zur neuen SAP-Technologieplattform<br />
SAP Netweaver mit den<br />
dazu gehörenden Komponenten gegangen.<br />
„Das betrifft speziell das „Netweaver Portal“,<br />
erklärt Kirschner. „Auf dieser Ebene sind wir<br />
sicher technologisch führend, ebenso wie bei<br />
der Modul Beratung und im Bereich der SAP<br />
Netweaver Komponenten“. In einer zweiten<br />
Phase hat HKS begonnen, sich mit unstrukturierter<br />
Information bzw. mit Wissen sowohl<br />
technologisch als auch auf der Wissensmanagementebene<br />
zu beschäftigten. Nun stellt<br />
man das im Umfeld von SAP und Wissensmanagement-Projekten<br />
gesammelte Wissen<br />
im Sinne von Beratungskonzepten (schwerpunktmäßig<br />
auf Ebene der Logistikprozesse)<br />
dem Markt zur Verfügung. „Wir wollen den<br />
Spagat zwischen kompetenterUnternehmensberatung<br />
und Technologieumsetzung bewältigen“,<br />
lächelt Kirschner: „Beratung, die nicht<br />
dort aufhört, wo es konkret wird!“ Aus diesen<br />
Überlegungen sind mehrere Produkte bzw.<br />
Beratungskonzepte entstanden:<br />
1) HOLZAP, eine Lösung für den Holzeinkauf<br />
auf Basis des tiefen Prozess- und SAP-Development-Know-hows.<br />
2) Business Rules Workbench (BRW), eine<br />
flexible Lösung um Geschäftsregeln in SAP<br />
Systemen einfach zu formulieren. In Zusammenarbeit<br />
mit Kunden als Partner, werden<br />
Innovationen weiterentwickelt.<br />
3) Semantisches Informationsportal (SIP), ein<br />
von SAP zertifiziertes Produkt zur sauberen<br />
Vernetzung von Informationen und einfachen<br />
Suche.<br />
Was ist HOLZAP?<br />
Durch Kooperationen mit mehreren Kunden<br />
sollen ständig Best-practice-Prozesse identizifert<br />
und in die SAP-Branchenlösung implementiert<br />
werden, um eine leichtere inte-<br />
grierte, unternehmensübergreifende Zusammenarbeit<br />
beim Holzeinkauf zu ermöglichen<br />
(Vom Wald zur Fabrik). Im Falle von HOLZAP<br />
wurde eine Branchenlösung erfolgreich umgesetzt<br />
Gemeinsames Auftreten mit dem<br />
Kunden am Markt wird neue Potenziale (ÖBB-<br />
Selfbilling, Holz-Portal, Forschungsprojekte,<br />
neue Technologien, Supply-Chain-Management)<br />
für beide Seiten bringen.<br />
Und was sind Business Rules?<br />
„Der Markt und die Mitbewerber unserer<br />
Kunden beeinflussen die Entscheidungen in<br />
den Prozessen. Entscheidungslogiken können<br />
in den Business Rules abgebildet und verwaltet<br />
werden“, erläutert Kirschner. „Aus<br />
Unternehmenssicht ist eine Business Rule<br />
eine Richtlinie, die das Geschäftsverhalten<br />
beeinflusst oder leitet, um damit die Strategien<br />
zu unterstützen. Aus der Sicht des Fachbereichs<br />
ist eine Business Rule eine Anweisung,<br />
wie einzelne Prozessschritte abgewickelt<br />
werden. Dadurch werden Geschäftsabläufe<br />
effizient und reproduzierbar umgesetzt.<br />
Das Geschäftsverhalten wird dadurch beeinflusst<br />
oder kontrolliert.“ Im „täglichen Firmenleben“<br />
lassen sich mit diesen Business Rules<br />
wunderbar die jeweiligen Prozessabläufe<br />
darstellen und automatisieren, weil Informationen<br />
jedweder Art durch die innovative<br />
Middleware unternehmensweit in die Entscheidungen<br />
eingebunden werden können.<br />
„Die Formulierung der Business Rules kann<br />
mit Ihren ganz firmenspezifischen Fachbegriffen<br />
erfolgen“, lockt Kirschner. Automatische<br />
Ausführung und „Überwachung“ sind<br />
dabei ebenso selbstverständlich wie die bequeme<br />
Verwaltung in einem Repository an<br />
zentraler Stelle, sowie die Integration in die<br />
bestehende IT-Umgebung. „Business Rules<br />
bzw., Geschäftsregeln‘ sind das Herzstück<br />
von Unternehmensprozessen“, fasst Kirschner<br />
zusammen. Immer mehr Firmen benötigen<br />
dynamische Prozesse die schneller und flexibler<br />
angepasst werden können. Die Business<br />
Rules Workbench von HKS bietet sich dafür<br />
als top-innovatives Werkzeug an. Hier trifft<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 21<br />
Die Linzer sehen sich seit der Gründung 1998 als SAP - Consulting & Development - Unternehmen,<br />
woraus sich auch die zentrale Kernkompetenz und wichtiges Geschäftsfeld der Firma entwickelt hat:<br />
SAP Development (ABAP und Java) auf Basis von SAP-Systemen. Hier zählt die HKS Consulting &<br />
Development GmbH zu den führenden Unternehmen in Österreich!<br />
SAP bestens im Griff!<br />
HKS garantiert kurze Entscheidungswege<br />
und Reaktionszeiten für Kundenwünsche<br />
man praktischerweise (wieder) auf die wichtigste<br />
Philosophie bzw. Prämisse des HKS-<br />
Teams, nämlich nicht Unternehmen „einseitig“<br />
zu optimieren, sondern immer unter der<br />
Berücksichtigung des Zusammenspiels von<br />
Mensch, Wissen und IT-Systemen. Dabei<br />
wird auf Konzeption und Implementierung<br />
immer gleichermaßen Wert gelegt. HKS ist<br />
der Experte im Bereich Beratung, SAP, neue<br />
SAP Technologien und innovative Produkte<br />
wie BRW, HOLZAP, SIP, usw.<br />
Zusammenfassende<br />
Nutzenargumente:<br />
� SAP aus einer Hand<br />
� Ganzheitliche Betrachtung der Lösungsszenarien<br />
� Rasches Reagieren auf Veränderungen!<br />
� Flexibles eingehen auf Kundenbedürfnisse<br />
� Dokumente und Wissen strukturieren und<br />
semantisch vernetzen = einfache Suche<br />
und direkte Ergebnisse.<br />
� Kooperationen mit Kunden von der Idee<br />
bis zum Produkt (Siehe Produkte oben)<br />
„Um die Kunden in Zukunft auch in unseren<br />
Nachbarländer unterstützen zu können, haben<br />
wir eine gegenseitige Beteiligung mit der<br />
Akquinet AG in Hamburg mit 1.7.<strong>2008</strong> eingegangen,<br />
eine gute Ergänzung unseres Leistungsportfolios.<br />
Dieser Schritt sichert die<br />
künftige Entwicklung für unsere Kunden und<br />
HKS weiter ab“, freut sich Kirschner im Exklusivinterview<br />
für New Business.<br />
HKS Consulting & Development GmbH<br />
4020 Linz, Lastenstraße 28a<br />
Tel.: 0 73 2/93 98-0, Fax-DW : -100<br />
www.hks.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
22 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Top-Softwaredesign entscheidet über Produktivität<br />
Die Anbieter von Unternehmssoftware müssen sich der Herausforderung stellen,<br />
Unternehmenslösungen mit einem guten Design für die Anwender bereitzustellen.<br />
Vor 1972 entwickelte jedes Unternehmen<br />
„seine“ Software von Grund auf selbst.<br />
Integrierte Applikationssuche und<br />
Communities, verbesserte Navigation sowie<br />
branchen- und unternehmensspezifische<br />
Optionen: Das sind nur einige der<br />
Elemente und Funktionen, die dazu beitragen,<br />
den Anforderungen der Internet-<br />
Generation bei der täglichen Arbeit gerecht<br />
zu werden und die Produktivität auf<br />
Mitarbeiter- und Unternehmensebene zu<br />
steigern.<br />
Im Rahmen einer aktuellen internationalen<br />
Studie im Auftrag des globalen Unternehmenssoftware-Anbieters<br />
IFS wurden<br />
mehr als tausend IT-Anwender über<br />
ihre Erfahrungen befragt. Mehr als ein<br />
Drittel der Studienteilnehmer gab an, dass<br />
das Internet die intuitivste Anwendung<br />
bietet. Nur jeder fünfte Befragte war der<br />
Meinung, dass Unternehmenssoftware<br />
ebenso einfach zu nutzen ist. Diese rangiert<br />
damit deutlich hinter Internet und<br />
E-Mail-Lösungen (27 Prozent).<br />
„Ohne Training verständlich?“<br />
Fast 65 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />
bestätigten, dass die Bedienbarkeit<br />
einen primären oder sekundären Faktor<br />
bei der Wahl ihrer Unternehmenssoftware<br />
darstellt. Die Anwender definieren dabei<br />
die Nutzbarkeit danach, inwieweit die<br />
Software ihre Arbeit erleichtert und in<br />
welchem Grad die Lösung unmittelbar –<br />
ohne Zuhilfenahme von Handbuch oder<br />
Training – verstanden werden kann.<br />
Für etwa 60 Prozent der Befragten ist<br />
die Bedienung ihrer aktuellen Unternehmenssoftware<br />
eher, sehr oder gar extrem<br />
schwierig. Nur neun Prozent gaben an,<br />
dass ihre Anwendungen sehr einfach zu<br />
bedienen sind. Für „eher einfach“<br />
stimmten 33 Prozent, für „eher schwierig“<br />
43 Prozent, für „sehr schwierig“ 14<br />
Prozent und für „extrem schwierig“ ein<br />
Prozent.<br />
Die Befragten wurden außerdem gebeten,<br />
die drei Hauptgründe für Zeitverlust<br />
beim Arbeiten mit Unternehmenssoftware<br />
zu nennen. An der Spitze der Liste stand<br />
das Erlernen der Nutzung verschiedener<br />
Module und Anwendungen (20 Prozent),<br />
gefolgt von der Suche nach relevanten Informationen,<br />
die in der Anwendung vorgehalten<br />
werden (19 Prozent), und schließlich<br />
Schwierigkeiten bei der Navigation durch<br />
Geschäftsprozesse, die nicht gruppiert<br />
oder logisch geordnet sind (14 Prozent).<br />
„Einer der Hauptgründe für die Installation<br />
von Unternehmenssoftware ist die<br />
vereinfachte Abwicklung von Geschäftsprozessen,<br />
sodass die Entscheidungsfindung<br />
verbessert werden kann“, erklärt<br />
Alastair Sorbie, CEO von IFS. „Gutes<br />
Design von Unternehmensanwendungen<br />
enthält Elemente wie Suche, Networking,<br />
einfache Navigation und Individualisierung.<br />
Dies wünschen sich die MitarbeiterInnen<br />
am Arbeitsplatz – basierend auf ihrer<br />
individuellen Internetnutzung. Unternehmen,<br />
die darauf eingehen, haben die Chance,<br />
zeitraubende Faktoren zu beseitigen<br />
und so neue Potenziale zu nutzen, um die<br />
Produktivität jedes einzelnen Anwenders<br />
und des Gesamtunternehmens zu steigern.<br />
Die optimierte Bedienung einer Unternehmensanwendung<br />
kann sich tatsächlich auf<br />
den Umsatz auswirken, denn die MitarbeiterInnen<br />
werden effizienter und produktiver,<br />
da es einfacher ist, die entsprechenden<br />
Aufgaben zu erledigen.“<br />
Die Studienteilnehmer bestätigten auch<br />
eine gewisse Frustration aufgrund der zeit-<br />
intensiven Abwicklung des Datentransfers<br />
zwischen Systemen (13 Prozent) und der<br />
Navigation zwischen verschiedenen Anwendungen<br />
(11 Prozent).<br />
94 Prozent der befragten IT-Profis haben<br />
Bereiche identifiziert, in denen Unternehmensanwendungen<br />
mehr Zeit für die<br />
Erledigung bestimmter Aufgaben benötigen,<br />
als sie eigentlich sollten.<br />
Durch die Einführung gebräuchlicher<br />
Features und Funktionen von Webseiten<br />
in der Geschäftswelt werde die Bedienbarkeit<br />
von Unternehmenslösungen erleichtert,<br />
und das helfe, Zeit zu sparen, so die<br />
Umfrageteilnehmer. Unternehmenssoftware-Kunden<br />
sollten daher nach Anwendungen<br />
Ausschau halten, die solche Features<br />
enthalten.
DACO Informationstechnologie GmbH<br />
Kernkompetenz des Softwareunternehmens mit Firmensitz in Innsbruck und Niederlassung in Steyr<br />
ist die Entwicklung und Implementierung von Standardsoftware zur multidimensionalen<br />
Ressourcenplanung und Auslastungsoptimierung.<br />
Bessere Arbeitsabläufe & mehr Qualität<br />
� Von der Übernahme des Projektmanagements<br />
bei der Integration von Softwarelösungen<br />
über das Consulting im Bereich Auftragsund<br />
Ressourcenplanung bis zur Entwicklung<br />
von Schnittstellen reichen die DACO-Dienstleistungen.<br />
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit der Dornbirner Firma TIP ermöglicht<br />
die Umsetzung integrierter Personalmanagementlösungen<br />
(Personalverwaltung, -zeiterfassung<br />
& -abrechnung, Zutrittskontrolle).<br />
Beteiligung an zahlreichen Forschungsprojekten<br />
als Mitglied des Center of Excellence<br />
in Medicine and IT (www.cemit.at) garantieren<br />
hohe fachliche Kompetenz und sichern<br />
die Entwicklung innovativer und nachhaltiger<br />
Produkte.<br />
Ressourcen Planungs System RPS<br />
RPS als modulares und konfigurierbares<br />
Standardsoftwarepaket zur Unterstützung<br />
spezifischer Ressourcen- sowie Dienstpläne<br />
ist ein wesentliches DACO-Produkt. „Dabei<br />
wird die Planstruktur den individuellen Gegebenheiten<br />
angepasst“, erklärt DACO-Projektkoordinator<br />
Mag. (FH) Markus Brunner.<br />
„Die offene RPS-Architektur unterstützt die<br />
Anbindung an Verrechnungs-, Leitstellen- und<br />
Zeiterfassungssysteme, und eine übersichtliche<br />
Benutzeroberfläche bietet alle benötigten<br />
Informationen auf einen Blick.“<br />
Weitere Funktionen sind die Definition von<br />
Raum- und Zeitzonen, Öffnen und Schließen<br />
von Türen, Ein- oder Zwei-Personen-Zutritt,<br />
Sonderberechtigungen, Datenerfassung via<br />
PC, Web, WAP, Telefon oder Terminals, Abbilden<br />
von gesetzlichen, kollektivvertraglichen<br />
und betrieblichen Regelungen, Integration in<br />
Mag.(FH) Markus<br />
Brunner,<br />
Assistent der<br />
Geschäftsführung<br />
die Unternehmensabläufe mit Anträgen und<br />
Genehmigungen, Aufbereiten der Information<br />
nach den Vorstellungen des Unternehmens<br />
am PC, als Ausdruck oder via Mail etc.<br />
„RPS unterstützt die optimale Kombination<br />
einzelner Ressourcen und hebt dabei auch<br />
den Qualitätsstandard der Dienst- und Ressourcenpläne“,<br />
erläutert Brunner.<br />
RPS Dispatch und MA<strong>IS</strong><br />
Das aktuell für den Bereich „Mobile Hauskrankenpflege“<br />
in Entwicklung befindliche<br />
Modul verwaltet Klientenaufträge im Bereich<br />
„Mobile Betreuung“ und generiert Dispositionsvorschläge<br />
auf Basis von Mitarbeiterqualifikationen,<br />
Bevorzugungen, geografischer<br />
Lage etc. zu dynamischen Touren.Wichtig<br />
dabei ist der Kontext mit dem Dienstplan und<br />
den Arbeitszeitregeln der Mitarbeiter. Man<br />
erkennt hier bereits im Vorfeld wie sich der<br />
Stundensaldo eines Mitarbeiters über einen<br />
gewissen Durchrechenzeitraum entwickeln<br />
wird. Dadurch kann der Dienstplaner seine<br />
Mitarbeiter unter Berücksichtigung zukünftiger<br />
Entwicklungen optimal einsetzen.<br />
„Wie alle unsere Module ist auch RPS Dispatch<br />
hochgradig konfigurierbar, was wiederum<br />
einen Einsatz im Industriebereich und<br />
dort besonders im Fertigungsbereich von<br />
Klein- und Mittelbetrieben ermöglicht.“<br />
Das Mitarbeiterinformationssystem (MA<strong>IS</strong>)<br />
dient der Online-Anzeige der Dienstpläne an<br />
einem Info-Point (MA<strong>IS</strong>-Terminal = PC oder<br />
Touchscreen) oder im Intranet mit direkter<br />
Buchungsmöglichkeit für Mitarbeiter.<br />
Brunner: „Per PIN-Code-Abfrage ist gewährleistet,<br />
dass jeder nur die Informationen<br />
bekommt, die er tatsächlich benötigt!“<br />
RPS Select, Advisor und Control<br />
Bei Select erfolgt die Buchung von Diensten<br />
direkt am Monatsplan unter Berücksichtigung<br />
der aktuellen Bedarfshochrechnung. Die Basis<br />
für die Bedarfshochrechnung sind statische<br />
bzw. dynamische Anforderungen wobei<br />
sich die dynamischen direkt aus den<br />
Aufträgen errechnen.<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 23<br />
Ein umfassendes Dienstleistungsangebot<br />
macht DACO zum Berater und Problemlöser.<br />
Weitere Funktionen sind zentrales Pooling,<br />
Mangelhochrechnung, frei definierbare Feiertagskalender,<br />
Diensttausch, Arbeitszeitregeln,<br />
Planstunden pro Monat/Quartal etc.<br />
Das Modul Advisor unterstützt die möglichst<br />
optimale Auslastung aller Ressourcen.<br />
Berücksichtigt werden auch „Fair-Teilungen“<br />
über Team- bzw. Gruppengrenzen hinweg.<br />
Weitere Funktionen sind Kontingentierung<br />
der Ressourcenkapazitäten, Definition von<br />
Projektvorlagen, Vorschlag von möglichen<br />
Startterminen (inklusive Information über<br />
Verfügbarkeit der Ressourcen und Auslastung<br />
der Kontingente), Ableitung des Ressourcenbedarfs<br />
aus den geplanten Projekten.<br />
„Control“ archiviert mehrere Planfreigaben,<br />
generiert Statistiken, erfasst die Ist-Zeit manuell<br />
und integriert kumulative Daten aus anderen<br />
Programmen (z.B. Transportdaten im<br />
Rettungsdienst).<br />
„Generell ermöglicht RPS die übersichtliche<br />
Darstellung von Engpässen und Überschüssen<br />
aller Ressourcen und erlaubt rasche Reaktionsmöglichkeiten“,<br />
beschließt Brunner das<br />
NEW BUSINESS Exklusivinterview.<br />
DACO Informationstechnologie GmbH<br />
4400 Steyr, Wolfernstraße 20b<br />
Tel.: 0 72 52/710 33-0, Fax-DW: -30<br />
www.daco.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
24 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Wie geht’s weiter mit „schlauen Klamotten“?<br />
Schon seit den 1960er Jahren experimentieren Wissenschaftler mit „Wearables“. Sinnvolle Anwendungen<br />
wie Wanderkleidung mit eingebauten GPS-Geräten stehen kurz vor der Markteinführung.<br />
Wearable Computing (englisch tragbare<br />
Datenverarbeitung) ist das Forschungsgebiet,<br />
das sich mit der Entwicklung von<br />
tragbaren Computersystemen beschäftigt.<br />
Wearable Computing unterscheidet sich<br />
von der Verwendung anderer mobiler<br />
Computersysteme dadurch, dass die hauptsächliche<br />
Tätigkeit des Benutzers nicht die<br />
Benutzung des Computers selbst, sondern<br />
eine durch den Computer unterstützte Tätigkeit<br />
in der realen Welt ist.<br />
Das Konzept des Wearable Computing<br />
lässt sich an einem Alltagsbeispiel demonstrieren:<br />
Ein Hörgerät erfüllt transparent<br />
eine Funktionalität, ohne den Nutzer großartig<br />
zu stören oder besonders auffällig zu<br />
sein. So stellen sich Forscher im Bereich<br />
auch das Nutzen von Computerressourcen<br />
für Alltagssituationen vor. Beispiele für<br />
tragbare Computer sind Armbanduhren,<br />
die ständig den Puls messen, Brillen, deren<br />
Innenseiten als Bildschirm dienen, oder<br />
Kleidungsstücke, in die elektronische Hilfsmittel<br />
zur Kommunikation und Musikwiedergabe<br />
eingearbeitet sind.<br />
Technologien „am Körper“<br />
Die Geschichte der Wearables beginnt<br />
in den 1960er Jahren: Ed Thorpe und<br />
Claude Shannon entwickelten am Massachusetts<br />
Institute of Technology einen analogen<br />
Computer, etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel,<br />
mit dem sie die Geschwindigkeit<br />
eines Rouletterades berechnen und damit<br />
das Ergebnis vorhersehen konnten. Das<br />
errechnete Resultat wurde dann per Radiowellen<br />
an ein Hörgerät übertragen.<br />
In den 1980er Jahren prägte der amerikanische<br />
Forscher Steve Mann das Bild vom<br />
Menschen als Cyborg. Er schnallte<br />
sich einen Computer auf<br />
den Rücken und experimentierte<br />
mit tragbaren<br />
drahtlosen Webcams.<br />
Die nicht unbedingt<br />
kleidsamen tragbaren<br />
Interfaces der Pionierzeit<br />
sind inzwischen im Museum<br />
gelandet.<br />
Heute machen sich Forschungsinstitute<br />
wie das MIT und die ETH in Zürich sowie<br />
Künstler und Modedesigner über eine neue<br />
Generation von Wearables Gedanken, die<br />
funktionelle Technologie und Kleidung<br />
verbinden und obendrein noch gut aussehen.<br />
Eine von diesen Pionieren ist die österreichische<br />
Designerin Sabine Seymour.<br />
Jacke mit GPS<br />
Seymour gründete vor rund zehn Jahren<br />
in New York die Firma Moondial, die sich<br />
auf Smart Clothes spezialisiert hat.<br />
Für Nike entwickelte sie z. B. einen<br />
Turnschuh mit integriertem Chip, der Zeit<br />
und Distanz misst. Um 2000 prägte sie<br />
den Begriff Fashionable Technology, der<br />
die mittlerweile sehr unterschiedlichen<br />
Entwicklungen, die beim Zusammenspiel<br />
von Design, Mode und tragbarer drahtloser<br />
Technologie entstehen, zusammenfasst –<br />
etwa die intelligente Snowboardjacke „Nav-<br />
Jacket“, die der kalifornische Sportbekleidungshersteller<br />
O’Neill in der nächsten<br />
Saison herausbringen wird.<br />
Dank eingebautem GPS-System kann<br />
sich der Träger in den Bergen orientieren.<br />
Die Route wird auf einem Display am Ärmel<br />
angezeigt. Ein integrierter Wetterdienst<br />
sagt ihm auch gleich, ob in den nächsten<br />
Stunden ein Schneesturm aufzieht.<br />
Ein anderes Beispiel sind smarte Arbeitsund<br />
Rettungsbekleidungen. Sie können<br />
dem Träger in Extremsituationen wichtige<br />
Informationen über seinen Körper und die<br />
Umwelt vermitteln, zum Beispiel über die<br />
Qualität der Atemluft.<br />
Die Informationen können entweder<br />
visuell, akustisch oder über ein taktiles<br />
Feedback übertragen werden, indem sich<br />
z.B. die Jacke „zusammenzieht“.<br />
Doch nicht alles, was unter das recht<br />
weitläufige Label „Fashionable Technology“<br />
passt, ist so funktionell wie die erwähnten<br />
Rettungsanzüge. Viele Projekte sind künstlerische<br />
Prototypen, die etwa für Performances<br />
und auf der Bühne eingesetzt, aber<br />
wohl kaum den Sprung in die alltägliche<br />
Anwendung schaffen werden. Dennoch<br />
„Wearables“: Computer, die in<br />
Kleidungsstücke eingebaut sind<br />
lebt die Technologie gerade vom kreativen<br />
Potenzial solcher Entwicklungen. Zum<br />
Beispiel Kleidung aus der Dose, die der<br />
englische Designer Manuel Torres auf<br />
Schauspieler sprayt. Oder eine Brosche aus<br />
blütenförmig angeordneten zypriotischen<br />
Briefmarken, die wie von Geisterhand die<br />
Blätter öffnet, wenn es in Zypern regnet.<br />
Umarmungssimulatoren<br />
Ein weiteres Kleidungsstück von<br />
Seymour ist das weiß-rote Hugshirt (von<br />
englisch hug = umarmen) des britischen<br />
Labels CuteCircuit, das über eine Java-<br />
Applikation am Handy Berührungen am<br />
Körper über Vibration auf den Körper eines<br />
anderen Hugshirt-Trägers überträgt.<br />
So ein Pullover könnte in Zukunft Fernbeziehungen<br />
einfacher machen. Trotzdem<br />
bergen solche intelligenten Kleidungstücke<br />
auch die Gefahr, dass Bewegungen und<br />
Positionen von Menschen überwacht werden.<br />
Um derartigen Missbrauch zu vermeiden,<br />
ist es also wichtig, den kommunizierenden<br />
Kleidungsstücken auch einen<br />
Ausschaltknopf einzubauen.<br />
In den nächsten Jahren erwartet man<br />
sich noch keinen massenhaften Boom der<br />
Fashionable-Technology-Branche, weil<br />
solche Produkte in der Herstellung noch<br />
relativ teuer sind. Potenzial gibt es aber im<br />
Bereich der Altersversorgung, der Sicherheits-<br />
und Freizeitbekleidung sowie der<br />
Werbung, die Menschen gern als wandelnde<br />
digitale Litfasssäulen sähe.
Widder GmbH<br />
Umfassende Gesamtlösungen im Bereich Computer-, Netzwerk- und Kommunikationstechnik sowie<br />
Consulting, Projektmanagement und Applikationserstellungen führen zu langfristigen Partnerschaften!<br />
Ein umfassendes IT-Serviceportfolio<br />
� Aufgrund der hohen Qualität und der außerordentlichen<br />
Flexibilität hat sich bereits eine<br />
Vielzahl namhafter Kunden für Widder entschieden<br />
– und das sogar „grenzenlos“, wie Aufträge<br />
u.a. aus Amsterdam, Berlin, Bratislava, Budapest,<br />
Lodz, Paris, Zürich etc. beweisen. 2007<br />
haben bei der Widder GmbH mehr als vier<br />
Dutzend MitarbeiterInnen rund 5,4 Millionen<br />
Euro Jahresumsatz generiert.<br />
„Wir haben vor mehr als einem Jahrzehnt<br />
mit Umstellungs- und Migrationsprojekten<br />
begonnen“, erinnert sich Geschäftsführer<br />
Thomas Widder. Daraus entstanden SLAs<br />
und der laufende Support komplexer und<br />
heterogener Systemlandschaften sowie ein<br />
Team bestens „aufgestellter“ Business Consultants.<br />
Das Portfolio umfasst eine Vielzahl<br />
unterschiedlichster Applikationen, IT-Tools<br />
und Module, die in den Kerntechnologien PHP,<br />
.Net und SharePoint umgesetzt werden.<br />
„Unser Team setzt sich aus erfahrenen Entwicklern,<br />
Designern und Analysten zusammen,<br />
die in intensiver Zusammenarbeit Produkte<br />
entwickeln und die Kunden bei der Integration<br />
neuer Systeme begleiten“, garantiert Widder.<br />
„Unser modularer Entwicklungsansatz erlaubt<br />
es uns, ausgereifte Lösungen und hohe Synergieeffekte<br />
zu erzielen!“<br />
Sehr erfolgreiche Produkte!<br />
Die Mischung aus Infrastruktur und Entwicklung<br />
ermöglicht es der Widder GmbH, neben<br />
Businessapplikationen umfassende Tools für<br />
das Management großer IT-Umgebungen<br />
umzusetzen:<br />
� CRM-Datenbanken<br />
� Resource Reservation & Outlook Plug-in<br />
� Share Point Work Flow<br />
Die Business Unit Software&Solutions bietet<br />
darüber hinaus in den Bereichen „consult<br />
– build – run“ die Entwicklung von Individuallösungen.<br />
Beispielhaft dafür ist die Entwicklung<br />
und permanente Erweiterung der Arbeitsund<br />
Projektzeiterfassung TIMON, die mittlerweile<br />
die Bereiche Warenwirtschaft, Controlling<br />
und Call Tracking enthält.<br />
„Individualentwicklungen minimieren auch<br />
den Schulungsaufwand“, weiß Widder.<br />
„Durch die Integration von Business-Process-Analysten<br />
in den Entwicklungsbereich<br />
werden unsere Kunden bereits in der Projektierungsphase<br />
optimal unterstützt, und aufgrund<br />
der analysierten Bedingungen wird die<br />
beste Lösung gemeinsam erarbeitet!“<br />
Die Sicherheit und Verfügbarkeit der Lösungen<br />
von Widder ist durch ein „State of the<br />
art“-Rechenzentrum in Wien gegeben.<br />
Abgestimmt auf die Kundenanforderungen<br />
im Bereich Hosting, Housing und Lizenzierung<br />
werden mit modernster Virtualisierung (VM-<br />
Ware) maßgeschneiderte Hard- und Softwarepakete<br />
wie z.B. Mobility, Exchange Collaboration<br />
und Application Hosting auf Basis<br />
monatlicher, mengenbezogener Fixpreise<br />
offeriert.<br />
„Mittlerweile haben auch Hersteller wie<br />
Microsoft mit SPLA (Service Provider License<br />
Agreement) die Zeichen der Zeit erkannt“,<br />
freut sich Widder. „Das ermöglicht es uns,<br />
wirklich genauestens abgestimmte Pakete zu<br />
liefern!“ Die Widder GmbH ist u. a. HP Computing<br />
Specialist, Microsoft Certified Gold<br />
Partner und VMware Enterprise Partner.<br />
Widder GmbH<br />
1120 Wien, Ruckergasse 30–32<br />
Tel.: 01/812 05 44, Fax-DW: -900<br />
www.widder.at<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 25
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
26 INNOVATIVE INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Neue Regeln für die Bürokommunikation<br />
E-Mails, Telefonanrufe, Instant Messages: Was bei der täglichen Arbeit helfen soll, kann auch schnell zum<br />
Informationsüberfluss führen. Microsoft, IBM, Intel, Google u.a. sagen diesem nun gemeinsam den Kampf an.<br />
„Freitag ohne E-Mails“ auch in Ihrer Firma?<br />
Am 3. 6. gründeten einige IT-Firmen<br />
zusammen mit Wissenschaftlern u. a. der<br />
Universitäten Stanford, Haifa und Kalifornien<br />
und weiteren Betroffenen wie Morgan<br />
Stanley die gemeinnützige Information<br />
Overload Research Group. Diese hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, die „größte Herausforderung<br />
für Produktivität“ zu untersuchen<br />
und praktikable Lösungsansätze<br />
auszuarbeiten, wie der täglichen Informationsflut<br />
begegnet und wie sie möglicherweise<br />
auch reduziert werden kann.<br />
Das erste Treffen fand bereits im Jänner<br />
2007 in Redmond, der Heimat von<br />
Microsoft statt, nach eineinhalb Jahren<br />
wurde nun die IORG gegründet. Als erste<br />
Tipps empfiehlt die IORG u. a., die Benachrichtigung<br />
für neue E-Mails abzustellen<br />
und die Empfänger auf die unbedingt<br />
notwendigen zu limitieren. Auch sollten<br />
die Betreffs und der Inhalt der E-Mails<br />
selbst klar und fokussiert sein.<br />
Rund 50 E-Mails pro Tag<br />
Auch die großen IT-Firmen wie Intel<br />
beziehungsweise deren MitarbeiterInnen<br />
leiden unter der selbst geschaffenen Informationsflut:<br />
In einer internen Studie fand<br />
der Chiphersteller heraus, dass MitarbeiterInnen,<br />
die dazu angehalten wurden, die<br />
digitalen Störungen zu limitieren, deutlich<br />
produktiver und kreativer waren.<br />
Ein typischer Computerarbeiter wendet<br />
sich pro Tag mehr als 50-mal seinem<br />
E-Mail-Programm zu und nutzt zudem<br />
77-mal Kurznachrichten, fand Rescue-<br />
Time, eine auf die Erforschung des Gebrauchs<br />
von Computern spezialisierte<br />
Firma und Mitglied von IORG, bei der<br />
Untersuchung von rund 40.000 Personen<br />
heraus. Zusätzlich surft ein Angestellter<br />
laut RescueTime auch 40 Websites pro<br />
Tag an.<br />
Jährlich 650 Milliarden US-Dollar!<br />
Die Beratungsfirma Basex, ebenfalls<br />
Mitglied von IORG, beziffert den durch<br />
derartige Ablenkungen entstandenen Produktivitätsverlust<br />
für die USA mit 650<br />
Milliarden US-Dollar pro Jahr.<br />
Im Silicon Valley haben sich bereits<br />
eigene Bezeichnungen für die Problematik<br />
etabliert: „E-Mail Bankruptcy“ steht<br />
etwa für den Umstand, dass sich so viele<br />
E-Mails im Posteingang befinden, sodass<br />
der einzige Weg aus der Misere ist, alle<br />
E-Mails zu löschen und frisch von vorne<br />
zu beginnen.<br />
Die Autorin Linda Stone hat den Begriff<br />
„E-Mail-Apnoe“ geprägt: Angesichts<br />
des Umfangs der neuen Nachrichten in<br />
ihrer Inbox halten viele Leute unbewusst<br />
zuerst einmal ihren Atem an.<br />
Das Problem liegt laut Forschern allerdings<br />
nicht nur im Umfang, sondern auch<br />
im passenden Umgang mit den bereitgestellten<br />
Informationen, wenn etwa<br />
Rundmails an alle Adressaten beantwortet<br />
werden, statt nur an ausgewählte Personen,<br />
die es auch wirklich angeht.<br />
Mehr Ruhe, bitte!<br />
Intel führte letztes Jahr zwei Experimente<br />
im Kampf gegen die Informationsflut<br />
durch, darunter den „Freitag ohne<br />
E-Mails“ („Zero E-mail Fridays“). Durch<br />
den Verzicht auf elektronische Post sollte<br />
auch die hausinterne Kommunikation verbessert<br />
werden.<br />
Nach Angaben von Intel hielten sich<br />
zwar nur 30 Prozent der Teilnehmer an<br />
die Vorgabe, am Freitag keine E-Mails zu<br />
schicken, empfahlen sie aber dennoch, mit<br />
leichten Änderungen, für eine umfassendere<br />
Nutzung innerhalb Intels.<br />
Beim anderen Experiment wurden die<br />
Intel-MitarbeiterInnen dazu angehalten,<br />
jeden Dienstagvormittag vier Stunden<br />
lang sowohl den digitalen wie auch den<br />
persönlichen Kontakt zu limitieren.<br />
Während nach ein paar Wochen einige<br />
Mitarbeiter das System als zu restriktiv<br />
ablehnten und wieder E-Mails verschickten<br />
– diesmal allerdings mit mehr Aufmerksamkeit<br />
für die eigenen Gewohnheiten<br />
–, blieben andere bei den strikten<br />
Vorgaben. In einer Umfrage sprachen sich<br />
aber schließlich drei Viertel der Teilnehmer<br />
dafür aus, dass dieses Vorgehen auf<br />
den gesamten Konzern ausgeweitet werden<br />
sollte.
AIM Anlagenbau & Industrie-Montagen GmbH<br />
Seit der Gründung vor mehr als drei Jahrzehnten wird AIM in Timelkam (OÖ) seinem Ruf gerecht, durch<br />
Innovation und Investition den Anforderungen seiner Kunden zur vollsten Zufriedenheit zu entsprechen.<br />
Innovation & Tradition im Anlagenbau<br />
� Als AIM 1974 von Hermann Köppl, dem<br />
Schwiegervater des heutigen Geschäftsführers<br />
gegründet wurde, beschäftigte sich das<br />
Unternehmen zu Beginn schwerpunktmäßig<br />
mit der Montage von (Industrie-)Anlagen.<br />
Heute umfasst das Leistungsportfolio neben<br />
Anlagenbau und -montage die Spezialgebiete<br />
Rohrleitungs- und Maschinenbau, Behälter-<br />
und Apparatebau, Rückgewinnungsanlagenbau,<br />
UV-Entkeimungs-, Wasseraufbereitungs-<br />
und Meerwasserentsalzungsanlagenbau,<br />
Reduzierstationen (Gas–Dampf), Werkzeugbau/Keramische<br />
Industrie, Rührwerkstechnik,<br />
Kläranlagenbau sowie Personalbereitstellung.<br />
Am Standort Timelkam zählt AIM zirka 180<br />
hoch qualifizierte Mitarbeiter und erwirtschaftet<br />
im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von<br />
13,5 Millionen Euro mit einer Exportrate von<br />
40 Prozent. Erklärtes Ziel war es schon immer,<br />
bedarfsgerechte Produkte und Dienstleistungen<br />
anzubieten, die den wirtschaftlichen Erwartungen<br />
der Auftraggeber in hohem Maße<br />
entsprechen. Aus diesem Grund erweiterte<br />
AIM die Produktionsfläche auf das Doppelte<br />
und ist seit geraumer Zeit in den Segmenten<br />
Blechbearbeitung, mechanische Bearbeitung<br />
und Laser erfolgreich tätig. „Nur zwei Jahre<br />
nach Inbetriebnahme der Sparte ,Industrielle<br />
Fertigung – Lohnfertigung‘ ergänzen wir unseren<br />
Maschinenpark um eine weitere Laserschneideanlage<br />
sowie um ein vollautomatisches<br />
Hochregallager, um mit erhöhter<br />
Fertigungskapazität noch schneller auf Kundenbedürfnisse<br />
reagieren zu können“, erklärt<br />
Geschäftsführer Martin Hubweber.<br />
ÖKO-Geschäftsführer Ing. Erich Fink<br />
bei der Übergabe der technischen Unterlagen<br />
an das Österreichische Bundesheer<br />
AIM-Firmensitz in 4850 Timelkam (OÖ), direkt an der B1<br />
Innovativ und international<br />
Gemeinsam mit der Tochter ÖKO-Consult<br />
Umwelttechnik KG konzipierte AIM im Rahmen<br />
eines EUREKA-Forschungsprojekts eine kompakte<br />
Containerkläranlage, die durch Mobilität,<br />
Robustheit, einfache Bedienung und<br />
Fernwartung besticht. Überzeugt von dieser<br />
Innovation erwarb auch das Bundesheer eine<br />
mobile und vollbiologische Containerkläranlage<br />
made in Timelkam. Sie steht dem österreichischen<br />
Bundesheer-Kontingent im Tschad<br />
zur Verfügung, wodurch sichergestellt wird,<br />
dass 100 Prozent der geklärten Abwässer<br />
wiederum für Brauchwasserzwecke wie z.B.<br />
WC-Spülungen, Bewässerungen etc. weiterverwendet<br />
werden können. „Flexible, vollbiologische<br />
Containerkläranlagen eignen sich<br />
überall dort, wo Wasser knapp ist“, erläutert<br />
ÖKO-Geschäftsführer Erich Fink. Ebenso zum<br />
Leistungsportfolio der ÖKO-Consult Umwelttechnik<br />
KG zählen Systemkläranlagen bis<br />
100.000 EW. Für die ägyptische Regierung<br />
wird derzeit ein Projekt für eine 60.000-EW-<br />
Systemkläranlage ausgearbeitet.<br />
Als Martin Hubweber 2005 die Geschäftsführung<br />
übernahm, erkannte er rasch das Wachstumspotenzial<br />
des Unternehmens. Er agierte<br />
mit unternehmerischem Weitblick und reagierte<br />
rechtzeitig auf aktuelle Marktanforderungen.<br />
Dabei bleibt er dem traditionellen<br />
Motto von AIM treu: „Bei uns dreht sich alles<br />
um Ihre Zufriedenheit – seit 1974.“ Unter seiner<br />
Leitung expandierte AIM zur weltweit agierenden<br />
Unternehmensgruppe mit etwa 350<br />
Mitarbeitern und einem prognostizierten Um-<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 27<br />
satzvolumen der AIM-Gruppe von zirka 33<br />
Milllionen Euro. Firmengründungen in der Slowakei,<br />
Deutschland und Russland sowie diverse<br />
Unternehmensbeteiligungen gelten als<br />
Zeugnis der Internationalisierung von AIM.<br />
Mit der Gründung der Tochter AIM Anlagenbau<br />
& Industrie-Montagen GmbH Deutschland<br />
(www.aim-gmbh.eu) gemeinsam mit der Führungscrew<br />
eines ehemaligen deutschen Anlagenbauers<br />
greift AIM auf die Erfahrung<br />
kompetenter Mitarbeiter im Marktsegment<br />
Anlagenbau Holz(werkstoff) zurück und streckt<br />
erneut seine Fühler nach interessanten internationalen<br />
Märkten aus. Ein weiteres von AIM<br />
Deutschland bereits gegründetes Tochterunternehmen<br />
mit Sitz in St. Petersburg bearbeitet<br />
vor Ort den für das Segment Holz(werkstoff)<br />
bedeutenden russischen Markt.<br />
Breites Spektrum unter einem Dach<br />
Mit den Firmen Probig GmbH, WEST IndustrieService<br />
GmbH, R & D GmbH sowie der<br />
Firma ÖKO-Consult Umwelttechnik KG begrüßt<br />
AIM vier weitere innovative Geschäftspartner<br />
in den um 440 m² aufgestockten Büroräumlichkeiten<br />
in Timelkam. Mit den neuen<br />
Mietern, welche die Kerngeschäfte sinnvoll<br />
ergänzen, vereint AIM ein noch vielfältigeres<br />
Leistungsspektrum unter einem Dach!<br />
AIM Anlagenbau &<br />
Industrie-Montagen GmbH<br />
4850 Timelkam, Atterseestraße 56<br />
Tel.: 0 76 72/925 50-0; Fax-DW: -185<br />
www.aim-gmbh.at, office@aim-gmbh.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
28 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Austro-Umweltschutz für ganz Europa!<br />
Vier Nominierungen für den europäischen Umweltinnovationspreis<br />
Die Umwelttechnikbranche erlebt in<br />
Österreich einen wahren Boom; nicht zuletzt<br />
aufgrund der vielfältigen Exportchancen<br />
in diesem Bereich. Eine Wachstumsrate<br />
von fast zehn Prozent zeigt die hohe<br />
Dynamik in diesem Sektor. Dies ist allerdings<br />
nur durch immer neue Entwicklungen<br />
möglich.<br />
Um das hohe innovative Potenzial weiter<br />
zu fördern und zu würdigen, bestand<br />
für unsere Unternehmen heuer wieder die<br />
Möglichkeit, Projekte zum europäischen<br />
Umweltinnovationspreis einzureichen.<br />
Eine Jury hat eine nationale Vorauswahl<br />
durchgeführt, die herausragenden Projekte<br />
wurden am 9. 6. durch Bundesminister<br />
Dipl.-Ing. Josef Pröll und Umweltlandesrat<br />
Dipl.-Ing. Josef Plank ausgezeichnet.<br />
Ob es der Donau Chemie, der Vienna<br />
Business Agency, der Fritz Egger GmbH<br />
und der EVK DI Kerschhaggl GmbH mit<br />
ihren Umwelttechnikprojekten gelingen<br />
wird, zu den drei besten in Europa zu<br />
zählen, wird sich in den nächsten Monaten<br />
entscheiden. Dann nämlich tagt die Jury<br />
zur Vergabe des diesjährigen europäischen<br />
Umweltinnovationspreises.<br />
Die Chancen für die Österreicher stehen<br />
jedenfalls nicht schlecht: Im Vorjahr erreichte<br />
ein österreichisches Projekt den hervorragenden<br />
dritten Platz!<br />
Auch heuer viele Einreichungen!<br />
<strong>2008</strong> gab es erneut zahlreiche Einreichungen<br />
innovativer österreichischer Unternehmen.<br />
Eine nationale Jury unter der Federführung<br />
von Umwelt Management Austria<br />
hatte daher die schwierige Aufgabe, aus<br />
den insgesamt 13 Projekten die vier besten<br />
Mitarbeiter der Fritz Egger GmbH & Co<br />
„Auf dem Weg nach Europa“: das Gruppenbild der in Österreich Ausgezeichneten<br />
zu küren, die sodann in das Rennen auf<br />
europäischer Ebene geschickt werden.<br />
Diese vier Projekte wurden im Rahmen<br />
einer Feierstunde im Lebensministerium<br />
präsentiert und ausgezeichnet. Umweltminister<br />
Pröll und Umweltlandesrat Plank<br />
zeigten sich beeindruckt von den Leistungen<br />
der österreichischen Unternehmen: Diese<br />
nützen nicht nur die sich bietenden Marktchancen,<br />
sondern leisten auch einen wesentlichen<br />
Beitrag zum erfolgreichen<br />
Umweltschutz in ganz Europa, so der einhellige<br />
Tenor.<br />
Die Palette der Projekte war weit gestreut.<br />
Kerschhaggl entwickelte ein System<br />
zur Aussortierung von verwertbaren Kunststoffen<br />
aus dem Abfallstrom. Egger ist es<br />
gelungen, das Temperaturniveau von industrieller<br />
Abwärme derart zu steigern, dass<br />
diese in Fernwärmenetzen Verwendung<br />
finden kann. Die Vienna Business Agency<br />
hat ein Bürogebäude im Passivhausstandard<br />
entwickelt, dessen Energiebedarf durch<br />
„intelligenten“ Energieeinsatz 80 Prozent<br />
unter jenem konventioneller Bürogebäude<br />
liegt. Und die Donau Chemie hat ein Verfahren<br />
zur Aufbereitung von Abfallgasen<br />
aus der Salzsäuresynthese entwickelt, das<br />
den Verkauf als Wasserstoffgas oder die<br />
thermische Verwertung des aufbereiteten<br />
Gases ermöglicht.<br />
Chancen durch Umwelttechnik<br />
Aus den von den einzelnen Ländern<br />
Europas nominierten Projekten wählt eine<br />
Jury die besten drei aus.<br />
Diese werden mit dem EEP-Award in<br />
den Stufen Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.<br />
Die Preisträger und ihre Produkte bzw.<br />
Innovationen erhalten nicht „nur“ entsprechende<br />
Bekanntheit durch europaweite<br />
Medienberichterstattung, ihnen wird auch<br />
die Gratisteilnahme zur Präsentation ihrer<br />
Produkte an der Pollutec <strong>2008</strong> in Lyon<br />
ermöglicht.<br />
„Es freut mich, dass sich auch heuer so<br />
viele Unternehmen an der nationalen Ausscheidung<br />
zum Umweltinnovationspreis<br />
beteiligt haben“, erklärt Prof. Dr. Reinhold<br />
Christian, Geschäftsführer von Umwelt<br />
Management Austria an der NÖ Landesakademie.<br />
„Die Projekte zeigen die Vielfalt der<br />
offenen Umweltfragen und gleichzeitig die<br />
Fähigkeit der österreichischen Unternehmen,<br />
diese positiv zu beantworten. Nicht<br />
in allen Fällen kann Umwelttechnik eine<br />
Lösung sein, in vielen kann sie aber eine<br />
wertvolle Unterstützung sein. Diese gilt es<br />
anzunehmen, ohne aber den Blick auf die<br />
Gesamtsituation zu verlieren!“
SCHRACK SECONET AG<br />
Das heimische Hightech-Unternehmen durchbricht die Schallmauer von 50 Umsatzmillionen. Als<br />
„Erfolgsgaranten“ werden Innovationsbereitschaft und die Erschließung internationaler Märkte genannt.<br />
Schon wieder ein sicheres Rekordjahr!<br />
� Wie schon in den Vorperioden verzeichnete<br />
das Hightech-Unternehmen in den Bereichen<br />
Brandmelde-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme<br />
ein weiteres beträchtliches<br />
Wachstum, das alle Erwartungen übertraf.<br />
Der Umsatz steigerte sich um 14 % auf die<br />
Rekordmarke von rund 52 Millionen Euro. Der<br />
Betriebserfolg (EBIT) liegt mit vier Millionen<br />
um fast ein Drittel über dem Budgetziel. Auf<br />
den Export entfiel ein Umsatzanteil von 18,4<br />
Millionen Euro, was einen Zuwachs von mehr<br />
als 25 % gegenüber 2006 bedeutet.<br />
Das Unternehmen, das 1994 durch ein<br />
Management-Buy-out aus der Ericsson<br />
Schrack AG und mit 135 Beschäftigten seinen<br />
Anfang nahm, ist heute ein international tätiger<br />
Betrieb mit derzeit 354 MitarbeiterInnen,<br />
wovon 291 in Österreich beschäftigt sind.<br />
Historisch höchster Auftragsstand<br />
In Österreich zählt die SCHRACK SECONET<br />
AG seit Jahren zu den führenden Anbietern<br />
in den Bereichen Brandmeldesysteme,<br />
Sicherheitstechnik und Krankenhauskommunikation.<br />
Neben dem Hauptsitz in Wien<br />
unterhält die Gesellschaft Geschäftsstellen<br />
in Dornbirn, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz<br />
und Salzburg.<br />
Das Unternehmen beschäftigt in der Entwicklung<br />
18 MitarbeiterInnen, die laufend<br />
Innovationen zur Marktreife bringen und somit<br />
für mehr Sicherheit für Menschen und Sachwerte<br />
sorgen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
betrugen die Ausgaben für Forschung und<br />
Entwicklung rund 2,5 Millionen Euro.<br />
Marktführer bei Brandmeldesystemen<br />
Die Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr<br />
erweist sich ebenfalls als äußerst erfreulich:<br />
Der höchste Auftragsstand in der Geschichte<br />
des Unternehmens lässt schon jetzt optimistische<br />
Prognosen zu. Durch fortwährende<br />
Produktinnovationen und die Bereitschaft,<br />
sich ständig wechselnden Marktsituationen<br />
anzupassen, wird die Erfolgsstory der letzten<br />
Jahre auch in Zukunft fortgesetzt. Die Geschäftszahlen<br />
untermauern die Unternehmensstrategie,<br />
mit Qualitätsprodukten, europäischem<br />
Know-how und Dienstleistung zu<br />
punkten. Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> sollte ein<br />
Umsatzanstieg auf 55 Millionen Euro realisiert<br />
werden können.<br />
Mit V<strong>IS</strong>OCALL-IP brachte die SCHRACK<br />
SECONET AG ein Produkt auf den Markt, das<br />
ein lückenloses Kommunikationsnetzwerk<br />
für Personal und Patienten in allen Räumen<br />
und Einrichtungen von Spitälern und Heimen<br />
garantiert. Mit einem Marktanteil von rund<br />
75 % ist man unangefochtener heimischer<br />
Leader auf diesem Sektor.<br />
In der Brandmeldetechnik liegt das Unternehmen<br />
in Österreich mit rund 40 % Marktanteil<br />
ebenfalls an der Spitze. Der neue Melder<br />
MTD 533 mit zahlreichen innovativen Features<br />
sorgt für Furore, und die Brandmeldezentrale<br />
Integral Evolution ist als richtungsweisende<br />
Innovation im vorbeugenden Brandschutz<br />
konzipiert. Der Ausbau der Einbruchmelde-,<br />
Videoüberwachungs- und Zutrittskontroll-<br />
JULI/AUGUST <strong>2008</strong> | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 29<br />
Das Geschäftsjahr 2007 verlief für die SCHRACK SECONET AG wieder sehr erfolgreich!<br />
anlagen wurde als dritter Geschäftsbereich<br />
stark forciert. Daraus resultierte 2007 auch<br />
in dieser Sparte ein äußerst zufriedenstellendes<br />
Wachstum von zirka 12 %.<br />
Signifikante Marktanteile in MOEL<br />
Jenseits der Grenzen erlebt das Unternehmen<br />
ebenfalls einen Aufschwung und agiert<br />
höchst erfolgreich auf ost- und mitteleuropäischen<br />
Märkten. In Ungarn, Polen und Schweden<br />
ist man mit eigenen Tochtergesellschaften<br />
vertreten, in Tschechien, der Slowakei, Russland<br />
und der Türkei betreibt SCHRACK SE-<br />
CONET Auslandsbüros. Alle übrigen Länder<br />
in Ost- und Mitteleuropa werden über ein<br />
Netz von lokalen Partnern betreut. Besonders<br />
erfolgreich hat die Schrack Seconet im vergangenen<br />
Jahr am russischen Markt und in<br />
den GUS-Staaten agiert. Hier wurde ein Umsatzanstieg<br />
um fast 50 % verzeichnet.<br />
Wichtigster Exportmarkt ist nach wie vor<br />
Deutschland, das mit einem Umsatz von<br />
4,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007<br />
abermals an Bedeutung gewonnen hat. Hier<br />
erfolgt die Kundenbetreuung durch die Schwesterunternehmen<br />
Hekatron Vertriebs GmbH<br />
und Securiton GmbH.<br />
SCHRACK SECONET AG<br />
1122 Wien, Eibesbrunnergasse 18<br />
Tel.: 01/811 57-0, Fax-DW: -222<br />
www.schrack-seconet.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
30 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
38 Projekte von Wiener Sachgüterproduzenten mit mehr als 2,1 Millionen Euro gefördert<br />
Innovationen fördern und Wachstum stärken<br />
Vbgm. Mag.a Renate Brauner mit den Preisträgern des WWFF<br />
Ein junges Wiener Unternehmen plant<br />
die Serienfertigung eines innovativen Scan-<br />
Roboters, der auch alte und historisch<br />
wertvolle Bücher rasch und schonend scannen<br />
und kopieren kann. Und: Ein Klavierhersteller<br />
erweitert sein Angebot und investiert<br />
in Maschinen, um erstmals Flügel<br />
herstellen zu können, mit denen der US-<br />
Markt erobert werden soll.<br />
Das sind zwei Beispiele für Wiener<br />
Unternehmen, die mit betrieblichen Innovationen<br />
ihr weiteres Wachstum stärken<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen<br />
möchten. Dafür sind umfassende Investitionen<br />
nötig. Unterstützt werden sie dabei<br />
von einer im Vorjahr durchgeführten Förderaktion<br />
des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds<br />
(WWFF).<br />
„Insgesamt konnten wir 38 Projekte<br />
mit über 2,1 Millionen Euro fördern. Wir<br />
investieren damit gezielt in die Modernisierung<br />
und in das nachhaltige Wachstum<br />
von produzierenden Wiener Unternehmen<br />
und deren Beschäftigtenzahlen“, erklärt<br />
Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeistern<br />
Mag.a Renate Brauner.<br />
„Die Ergebnisse der Förderaktion zeigen,<br />
dass Wiener KMU ein enormes Innovationspotenzial<br />
aufweisen. Unsere Förderaktion<br />
ist ein wichtiger Beitrag, um diesem Potenzial<br />
in Klein- und Mittelbetrieben noch<br />
besser zum Durchbruch zu verhelfen. Da-<br />
rum werden wir diese erfolgreiche Aktion<br />
auch fortsetzen.“<br />
Jede Menge Investitionen<br />
Gefördert wurden Wiener Klein- und<br />
Mittelbetriebe mit bis zu 249 Beschäftigen<br />
aus dem Bereich der Sachgüterproduktion<br />
sowie Unternehmen in Gründung in diesem<br />
Segment. Die höchstmögliche Förderung<br />
je Projekt lag bei 70.000 Euro. Insgesamt<br />
wurden mit der Förderaktion Investitionen<br />
von rund 10,6 Millionen Euro ausgelöst.<br />
Bei den 38 geförderten Projekten der<br />
abgelaufenen Förderaktion waren die Branchen<br />
Metallbearbeitung, Elektrotechnik<br />
und Maschinenbau am häufigsten vertreten.<br />
Aber auch Projekte von Unternehmen aus<br />
der Nahrungs- und Genussmittelerzeugung,<br />
Tischlereien, Mechatronik oder aus<br />
der Lederverarbeitung wurden gefördert.<br />
„Wien ist ein fruchtbarer Boden für<br />
Produktion und innovative Produktentwicklung.<br />
Mit dieser Förderaktion unterstützen<br />
wir die Betriebe dabei, ihre Wachstumsschritte<br />
auf Basis einer gesicherten<br />
Finanzierung umzusetzen und neue Chancen<br />
auf nationalen und internationalen<br />
Märkten wahrzunehmen“, erklärt WWFF-<br />
Geschäftsführer DI Dr. Bernd Rießland.<br />
Gerade kleinen und mittleren Betrieben<br />
fehlt häufig das nötige Eigenkapital zur<br />
Umsetzung notwendiger betrieblicher Mo-<br />
dernisierungsschritte, etwa der Anschaffung<br />
neuer Maschinen.<br />
100 neue Arbeitsplätze,<br />
1000 gesichert<br />
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten<br />
Projekte wurde das ursprüngliche<br />
Förderbudget von zwei Millionen Euro auf<br />
über 2,15 Millionen Euro aufgestockt.<br />
Gefördert wurden zum Beispiel Investitionen<br />
in Maschinen, bauliche Maßnahmen,<br />
Beratungskosten, Schulungs- und Qualifizierungs-<br />
sowie Personalkosten. Bei der<br />
vollständigen Umsetzung der Vorhaben<br />
entstehen in den geförderten Betrieben 100<br />
zusätzliche Arbeitsplätze. 1000 bestehende<br />
Arbeitsplätze werden gesichert.<br />
Die Sachgütererzeugung ist ein ganz<br />
wichtiger Baustein im Gesamtbild der<br />
Wiener Wirtschaft. Rund 3500 kleine und<br />
mittlere Arbeitgeberbetriebe gibt es in Wien<br />
in der Sachgüterproduktion. Über 50 Prozent<br />
der Wiener Exporte stammen aus<br />
diesem Wirtschaftszweig.<br />
„Ich freue mich, dass mit der Förderinitiative<br />
eine konkrete Forderung der Wirtschaftskammer<br />
Wien erfolgreich umgesetzt<br />
wurde und wiederholt wird. Dass das<br />
ursprüngliche Förderbudget schon aufgestockt<br />
werden musste, bestätigt unsere<br />
Intention, makroökonomisch einen nachhaltigen<br />
Impuls zu setzen“, erklärt die<br />
Fotos: Schaub-Walzer
Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien,<br />
KommR Brigitte Jank.<br />
„Es muss unser gemeinsames Bestreben<br />
sein, neben dem Dienstleistungszentrum<br />
Wien gerade innovative produzierende<br />
Betriebe zu stärken. Aus diesem Grund<br />
arbeiten wir gemeinsam mit der Stadt an<br />
einem Betriebsflächenkonzept. Das Entwicklungsgebiet<br />
Aspern muss gleichermaßen<br />
ein Standort für Forschung, Innovation<br />
und Produktion werden.“<br />
Die Siegerprojekte<br />
� Kategorie Kleinbetriebe:<br />
BEB Fertigungscenter GmbH & Co KG<br />
Das Unternehmen produziert individuelle<br />
Dreh- und Frästeile, die etwa bei Autobahnmautgehäusen<br />
oder für Satellitenspezialgehäuse<br />
zur Anwendung kommen.<br />
Die Förderung unterstützt die Anschaffung<br />
und Installation einer Hightech-Fertigungsanlage.<br />
Damit wird nicht nur eine höhere<br />
Produktqualität ermöglicht, auch die Lieferzeiten<br />
werden deutlich reduziert.<br />
� Kategorie Mittlere Unternehmen:<br />
Dr. Peinthner GmbH & Co KG<br />
Dieses Wiener Unternehmen zählt zu<br />
den wichtigsten Herstellern von homöopathischen<br />
Heilmitteln in Österreich. Um die<br />
hohe Qualität der Produkte garantieren<br />
zu können, ist für die Herstellung Wasser<br />
von höchstem Reinheitsgrad nötig. Das<br />
soll durch die Anschaffung einer Aqua-<br />
Purificata-Anlage samt dazugehöriger<br />
Prüfinstrumente möglich werden. Im hauseigenen<br />
mikrobiologischen Labor können<br />
die Untersuchungen zur Wasserqualität in<br />
Zukunft besser ausgewertet werden.<br />
� Kategorie Unternehmen in Gründung:<br />
Treventus Mechatronics GmbH<br />
Auf die Herstellung eines Scan-Robo-<br />
Stephan Tratter und Christoph Bauer (Treventus Mechatronics GmbH, 1040 Wien)<br />
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INNOVATIVES ÖSTERREICH 31<br />
Harald Jursitzky und Markus Wlaschitz (BEB Fertigungscenter GmbH & Co KG, 1110 Wien)<br />
ters, der auch alte und wertvolle Bücher<br />
schonend scannen und kopieren kann, hat<br />
sich die Treventus Mechatronics GmbH<br />
spezialisiert. Die ersten Geräte konnten<br />
bereits verkauft werden. Jetzt beginnt der<br />
Aufbau einer Serienproduktion. Dafür sind<br />
Investitionen in neue Maschinen und in<br />
die Schaffung neuer Produktionsflächen<br />
notwendig. Damit sollen die bisher extern<br />
vergebenen Aufträge selbst durchgeführt<br />
und die Produktqualität des Scan-Roboters<br />
weiter verbessert werden.<br />
Hohe Innovationskraft<br />
bei Kleinbetrieben<br />
Die Förderungen wurden nach dem<br />
Wettbewerbsprinzip vergeben. Das heißt:<br />
Nur die besten Projekte erhalten eine Förderung<br />
und nicht automatisch jedes eingereichte<br />
Projekt. Insgesamt wurden 55<br />
Projekte beim WWFF eingereicht.<br />
Von den 38 geförderten Projekten<br />
stammen 31 von Kleinbetrieben mit bis zu<br />
49 Beschäftigten, vier Projekte von mittleren<br />
Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten<br />
und drei Vorhaben von Unternehmen<br />
in Gründung. Die drei besten<br />
Projekte in jeder Kategorie erhielten zusätzlich<br />
zur Förderung ein Preisgeld in<br />
Höhe von 5000 Euro für den ersten, 2500<br />
Euro für den zweiten und 1000 Euro für<br />
den dritten Platz. PJ<br />
www.wwff.gv.at
Per Mausklick eine gemeinsame<br />
Recherche für neun Länder<br />
www.cetmos.eu: Einfacher Überblick über Markenrechte<br />
in neun zentral- und osteuropäischen Ländern.<br />
Zentral- und osteuropäische Staaten zählen seit Langem zu den<br />
Wachstumsmärkten Europas. Bislang war ein Überblick über<br />
die Rechtslage in CEE-Staaten sehr aufwendig und verursachte<br />
enormen Zeitaufwand und Kosten – erhielten Sie doch neun<br />
Recherchen von neun verschiedenen Ländern in der jeweiligen<br />
Landessprache.<br />
CETMOS (Central European Trade Mark Observation Service)<br />
bietet Ihnen eine Markenähnlichkeitsrecherche für neun Länder<br />
(Österreich, Ungarn, Tschechische Republik, Polen, Slowakei,<br />
Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Slowenien).<br />
Was kann CETMOS?<br />
Auf der Internetplattform www.cetmos.eu kann über ein<br />
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für die neun genannten Länder bestellt werden. Abgewickelt<br />
werden die Recherchen von den Patentämtern in Ungarn und<br />
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Neben den jeweiligen nationalen identischen bzw. verwechslungsfähigen<br />
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Gemeinschaftsmarken und internationalen Marken.<br />
Sie haben noch Fragen?<br />
Unser Service-Center gibt Ihnen gerne jederzeit Auskünfte sowie<br />
weitere Informationen unter<br />
Tel.: +43/1/534 24 77 • Fax: +43/1/534 24 78<br />
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