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Download - St. Nikola

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18<br />

oder Gesellen diverser<br />

Handwerksbetriebe fallen für unsere<br />

Schülerinnen weg, der handlungsorientierte<br />

Aspekt des Beobachtens<br />

von unterschiedlichsten Handwerkern<br />

aus unterschiedlichsten Ländern zu<br />

unterschiedlichsten Tag- und<br />

Nachtzeiten gehören der<br />

Vergangenheit an.<br />

Meine Damen und Herren, wenn wir<br />

Schulleben als alle an der Schule und<br />

Unterricht beteiligten Personen verstehen,<br />

dann wird Ihnen sicher deutlich,<br />

dass der intensive Beitrag der<br />

Handwerker zu unserem Schulleben<br />

irgendwie dazugehört hat. Wir werden<br />

sie vermissen, denn sie waren uns<br />

allen den Namen nach bereits<br />

bekannt und ihr fast täglicher Gang<br />

zum Faxgerät, dem Telefon, der Bitte<br />

um verschiedene Utensilien schaffte<br />

ein Vertrautheitsgefühl. Wir überlegen<br />

bereits ob wir sie evtl. bei<br />

Umbauarbeiten auch in Zukunft<br />

gemäß unserem Verständnis nach<br />

Öffnung der Schule nach außen bei<br />

uns behalten könnten.<br />

Vertraut war die Entgegnung meines<br />

morgendlichen Grußes mit der<br />

<strong>St</strong>ereotype "Ich bin nicht schuld" und<br />

die innerschulischen Fortbildungen<br />

meinerseits für diverse bauliche<br />

Bestimmungen und die Einbeziehung<br />

in alle relevanten und irrelevanten<br />

Tätigkeiten.<br />

Zum Schluss möchte ich persönlich<br />

noch anfügen, dass <strong>Nikola</strong> die<br />

Hauptschule in der Neuen Mitte der<br />

<strong>St</strong>adt ist. Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen. Die Rückmeldungen von<br />

Passanten, Nachbarn und Gästen sind<br />

ausnahmslos positiv. Die Ausgaben<br />

für diese Schule werden sich mit<br />

Sicherheit langfristig im Gegensatz zu<br />

anderen Ausgaben refinanzieren.<br />

Ich danke Ihnen allen, die zum<br />

Gelingen des Umbaus, des Anbaus<br />

und der Renovierung unserer Schule<br />

beigetragen haben. Ich danke allen,<br />

die genug Rückgrat haben, die Kosten<br />

dieses Schulhauses begründet in der<br />

Öffentlichkeit darzustellen. Hier wurde<br />

nicht nur eine Schule um eine wesentliche<br />

pädagogische Aufgabe erweitert,<br />

hier wurde ein Schulhaus gerettet, das<br />

seit 130 Jahren vielen Passauer<br />

Bürgerinnen und Bürger lieb geworden<br />

ist, das sie mit Erinnerungen an<br />

ihre eigene Schulzeit in Verbindung<br />

bringen und das auch heute noch für<br />

viele Schülerinnen und Schüler der<br />

Ort ist, an dem sie sich angenommen<br />

und verstanden wissen und in dem sie<br />

aufgrund eines äußerst engagierten<br />

Kollegiums auf ihre Aufgaben in<br />

Gesellschaft und Welt vorbereitet werden.<br />

Wir sind es sowohl den Menschen<br />

schuldig, die vor uns ihre<br />

Lebensenergie hier zurückgelassen<br />

haben als auch denen, die nach uns<br />

ihren Unterrichts- und Bildungsauftrag<br />

ernsthaft weitertragen werden.<br />

Wir sind es der alten Dame <strong>St</strong> <strong>Nikola</strong><br />

schuldig, dass ihre Mauern noch weitere<br />

130 Jahre viele Generationen<br />

aufnimmt ohne dass der Wind durch<br />

die Mauerritzen pfeift.<br />

Petra Seibert

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