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Schulzeitung MCG Juni 2007

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22<br />

TheMa ‘08<br />

Musik<br />

Keyboards zu gebrauchen!<br />

Die Musikfachschaft freut sich über Spenden von<br />

gebrauchten, spielfähigen Musikinstrumenten, v.a.<br />

Keyboards, zum Einsatz im allgemeinen<br />

Musikunterricht der Mittel- und Oberstufe!<br />

Das Keyboard bietet sowohl im Klassenverband<br />

als auch in der Gruppenarbeit die Möglichkeit,<br />

möglichst viele Schüler, auch und gerade die<br />

Kinder, die selbst kein Instrument spielen, zum<br />

Musizieren mit einzubeziehen. Musiklehre kann<br />

auf diese Weise praktisch umgesetzt werden, aber<br />

auch kreative Gestaltungsaufgaben sind durch die<br />

Sounds des Keyboards auch für Schüler ohne<br />

Erfahrung umsetzbar. Dies wurde von einigen 10.<br />

Klassen bereits mit viel Spaß und Erfolg<br />

ausprobiert und soll in Zukunft fortgeführt werden!<br />

Vielleicht hat jemand ein funktionstüchtiges, aber<br />

nicht mehr benötigtes Instrument zu Hause, das er<br />

der Schule zur Verfügung stellen möchte. Wenn<br />

dem so ist, setzen Sie sich bitte mit Frau Bürger<br />

über das Sekretariat oder per E-Mail<br />

(buerger.sa@gmx.de) in Verbindung!<br />

Im Voraus schon einmal vielen Dank!<br />

Ausland<br />

Als Auslandslehrerin in<br />

Buenos Aires<br />

[Bür]<br />

„Toll! So etwas wollte ich auch schon immer mal<br />

machen!“ – „Ach du meine Güte!“ – „Warum denn<br />

gerade Argentinien? So weit weg??“ – „Lass dich<br />

doch lieber erst mal verbeamten...“ So oder<br />

ähnlich waren die Kommentare von vielen, als ich<br />

beschloss, nach dem Referendariat an eine<br />

deutsche Auslandsschule nach Buenos Aires zu<br />

gehen.<br />

Warum Argentinien? Das war eigentlich Zufall.<br />

Nachdem ich vor und im Studium schon längere<br />

Zeit in England verbracht hatte, war mir klar, dass<br />

ich noch einmal „raus“ wollte, etwas anderes<br />

sehen und erleben, eine andere Kultur näher<br />

kennen lernen, eine Fremdsprache vertiefen,<br />

meinen Horizont erweitern… Also bewarb ich mich<br />

bei der Zentralstelle für Auslandsschulwesen,<br />

wobei ich kein Land aussuchen, sondern nur zwei<br />

Großräume der Welt ablehnen durfte. Zusätzlich<br />

gab ich mein Interesse an einem<br />

spanischsprachigen Land an, und kurz darauf<br />

hatte ich das Angebot aus Buenos Aires im<br />

Briefkasten.<br />

Bereut habe ich meine Entscheidung<br />

nie, im Gegenteil: Es hat mir so gut<br />

gefallen in Argentinien, dass ich den 2-<br />

Jahres-Vertrag noch um ein Jahr<br />

verlängert habe. Argentinien ist ein<br />

sehr, sehr interessantes Land mit tollen<br />

Reisezielen, und natürlich bedeutet es<br />

viel mehr als Tango, Maradona und<br />

Rindfleisch. (Auf der negativen Seite<br />

gehören leider auch Armut, Gewalt und<br />

Korruption mit dazu, die man bei aller<br />

Euphorie nicht vergessen darf.)<br />

Was meinen Schulalltag anging, so<br />

konnte ich in Buenos Aires viel Neues<br />

kennen lernen, auch wenn die Goethe-<br />

Schule ja keine typisch argentinische<br />

Schule, sondern eine<br />

„Begegnungsschule“ ist, an der sich<br />

argentinische und deutsche Kultur, Schüler/innen und Lehrer/innen begegnen.<br />

Das bedeutet z.B., dass der Unterricht und auch die allgemeine Kommunikation<br />

mal auf Deutsch und mal auf Spanisch laufen und dass alle Ausschilderungen<br />

zweisprachig sind. Ihre Schulzeit beenden die Schüler/innen mit dem<br />

argentinischen Bachillerato sowie, wenn sie in der Oberstufe den<br />

naturwissenschaftlichen Zweig gewählt haben, auch mit dem deutschen Abitur.<br />

Deutliche Unterschiede fallen schon direkt am Beginn eines normalen Schultages<br />

auf, denn dieser fängt in Argentinien mit dem Hissen der argentinischen Flagge<br />

(sowie je nach Standort auch der Provinzfahne) und gleichzeitiger Einspielung der<br />

Fahnenhymne an. Schnell gewöhnt hatte ich mich an den Anblick der<br />

Schuluniformen und auch die Tatsache, dass sich das ganze Kollegium samt<br />

Direktion sowie das reichliche weitere Personal (mehrere Gärtner, Fotocopistas,<br />

Handwerker, die große Putzkolonne) an meiner Schule geduzt haben, war schnell<br />

normal, vor allem weil das Du („vos“) in Buenos Aires sowieso so verbreitet ist,<br />

dass man das Siezen fast verlernt. Anders als viele argentinische Kolleginnen<br />

habe ich mich aber nicht auch noch von meinen Schüler/innen duzen und mit<br />

Vornamen ansprechen lassen. (Eine Schülerin hat mich deshalb einmal gefragt,<br />

ob mir mein Vorname denn nicht gefiele…)<br />

Erschreckend war für mich die hohe Stundenzahl der Schülerschaft: Die älteren<br />

Klassen hatten locker über 40 Stunden pro Woche, und, vor allem für deutsche<br />

Oberstufenschüler eine Horrorvorstellung, Freistunden existierten nicht, alle<br />

ausfallenden Stunden wurden vertreten, selbst in der 10. Stunde. Ungewöhnlich,<br />

aber schnell sehr geschätzt hingegen waren die Ventilatoren in den<br />

Klassenzimmern und die Klimaanlage in Lehrerzimmer sowie Verwaltungstrakt –<br />

in Buenos Aires hat man nämlich einen richtig schönen, heißen Sommer, klagen<br />

kann man höchstens über die hohe Luftfeuchtigkeit.<br />

Insgesamt kann ich ein sehr positives Fazit meiner Zeit in Argentinien ziehen und<br />

einen Auslandsaufenthalt jedem empfehlen! Neben unzähligen Eindrücken und<br />

Erfahrungen bringt man aus der Distanz der Ferne auch einen neuen Blick auf die<br />

Heimat mit und lernt ihre Vorteile besser schätzen – so freue ich mich z.B. jetzt<br />

darauf, dass ich dieses Jahr meine Weihnachtseinkäufe nicht bei 40° im<br />

Hochsommer tätigen muss …<br />

Kanada<br />

Mit Handball nach Kanada<br />

[Tön]<br />

Ich hatte mir schon immer gewünscht, in meiner Schulzeit einen Austausch in ein<br />

englischsprachiges Land zu machen, besuchte die Infoveranstaltungen und<br />

besorgte mir ausreichend Informationen über die Organisationen und deren Ziele.<br />

Jedoch kam es wegen schulischen und privaten Zeitdrucks nie zu einer<br />

Anmeldung, was ich sehr bedauerte. Inzwischen hatten sich bereits zwei meiner<br />

Freundinnen beworben und erhielten Auskünfte über ihren Aufenthalt und ihre<br />

Gastfamilien.<br />

Ich fand mich mit den Neidgefühlen und dem Kompromiss ab, nach dem Abitur<br />

ein Auslandsjahr einzulegen, und kümmerte mich um Schule und mein Hobby:<br />

Handball.

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