Schulzeitung MCG Juni 2007
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26<br />
TheMa ‘08<br />
mal eben den Papst mit (d.h. nur Herrn Kamann<br />
und Herrn Meissner bekamen ihn zu sehen) und<br />
beschließen den Abend am Montmartre. Nachts<br />
geht es dann Richtung Neuss, wo wir mit<br />
einstündiger Verspätung wegen einer Vollsperrung<br />
auf der Autobahn bei Paris müde, aber voller<br />
schöner Eindrücke eintreffen. Bilanz: Eine sehr<br />
entspannte, abwechslungsreiche und schöne<br />
Studienfahrt mit einer sehr netten Gruppe.<br />
Studienfahrt<br />
Cornwall 2008<br />
„England is getting ready for us!“<br />
[Mei]<br />
Samstagabend, 20.50 Uhr, es geht los- die<br />
aufregende und lange Studienfahrt der Stufe 13<br />
nach Cornwall! Aber es dauerte auch nicht lange -<br />
um genau zu sein: 13 Minuten - bis wir wieder<br />
hielten. Jemand musste zur Toilette. Das fing ja<br />
schon gut an.<br />
Aber dann schafften wir es doch pünktlich zur<br />
23Uhr-Fähre nach Calais. Zu unserem Glück<br />
regnete und stürmte es. Da wurden wir doch glatt<br />
alle gebeten, den Bus zu verlassen und durch die<br />
„Border Control“ zu gehen. Natürlich sind wir alle<br />
durchgekommen und freuten uns schon wieder<br />
auf den warmen kuscheligen Bus.<br />
Da dauerte es aber gar nicht lange, dass wir auf<br />
die Fähre durften und den Bus verlassen mussten.<br />
Die Fähre brach auf und der Kapitän gab die<br />
Wetterbedingungen bekannt: starker Wind,<br />
heftiger Regen und stürmischer Seegang.<br />
Dabei dachte sich noch keiner etwas, aber dann<br />
ging es auf das freie Meer hinaus. Den Ersten<br />
wurde schnell schlecht und sie mussten raus an<br />
die frische Luft: gefühlte 10m hohe Wellen. Jetzt<br />
ging es vielen nicht mehr gut und das<br />
Geradeauslaufen erwies sich als äußerst<br />
schwierig. Die ca. 200m lange Fähre schaukelte<br />
nur noch. Alle konnten sich die eine Stunde der<br />
Überfahrt beherrschen, bis auf einen ...<br />
Am frühen Nachmittag des nächsten Tages<br />
kamen wir in der Jugendherberge YHA Penzance<br />
an. Es gab sofort Diskussionen über die<br />
Zimmeraufteilung, doch das beendete Herr<br />
Pommerening sehr schnell: „Zuerst die Mädchen,<br />
ihr habt zwei 10er Zimmer!“ Ja, die Aufteilung ging<br />
schnell über die Bühne. „Dann die Jungs, ihr habt<br />
zwei 8er Zimmer!“ Hurra- da fiel einem die<br />
Auswahl auch nicht besonders schwer. Damit<br />
konnten wir uns arrangieren. Doch dann wurde es<br />
noch besser. Die Mädchen durften sich zwei<br />
Duschen unter sich und den anderen englischen<br />
Mädchen teilen. Die Jungs, die dann nur 15<br />
waren, hatten drei Duschen. Dies alles hat mehr<br />
oder weniger auch geklappt, sodass keiner sich<br />
ungeduscht zu den anderen gesellen musste.<br />
Unseren ersten sonnigen Tag oder auch nur<br />
Nachmittag, verbrachten wir in Penzance; manche<br />
in einem Pub und andere an der Promenade. Zum<br />
Kinderabendbrot war dann wieder jeder zurück.<br />
Wir bekamen am ersten Abend nur<br />
Kindermahlzeiten, da der Reiseveranstalter uns<br />
als unter 18-Jährige angemeldet hatte. Jeder hat immer etwas zu Essen<br />
gefunden, was er auch mochte, auch wenn sich die englische Küche doch stark<br />
von der deutschen unterscheidet.<br />
Nach dem Abendessen blieben doch alle in der Jugendherberge, obwohl im Bus<br />
schon fleißig diskutiert wurde, wo man den ersten Abend verbringen werde. Im<br />
Vorgarten der Jugendherberge, bei einem leckeren Glas „Cornish- Beer“, erzählte<br />
Herr Pommerening von seinen spannenden NATO- Erlebnissen.<br />
Wir warteten schließlich auf die Ankunft Frau Winkelmanns, welche zuvor in<br />
London war und mit dem Zug anreisen musste. Nach einem Begrüßungslied<br />
gingen alle dann auch schon schlafen.<br />
Am nächsten Tag bekamen wir eine Stadtführung durch Penzance und lernten<br />
nun die kleine Stadt an einer schönen Meeresbucht des Atlantiks am Eingang des<br />
Ärmelkanals besser kennen und durften auch die für die englische Verhältnisse<br />
unerwartet günstigen Preise entdecken, die wir doch alle sehr genossen haben.<br />
Am Nachmittag fuhren wir zum „St Micheal’s mount“, einem Berg, der gleichzeitig<br />
eine Gezeiteninsel direkt an der Küste von Penzance ist. Das Anwesen der Insel<br />
wurde im 15. Jahrhundert errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz, kann<br />
aber bei Ebbe besichtigt werden. Wir warteten also auf die Ebbe, die sich Zeit ließ<br />
und schließlich entschieden wir doch lieber mit kleinen Nussschalen hinüber zu<br />
fahren.<br />
Dann fing unser Sportprogramm an: Wir hatten 45 Minuten Zeit, um den Berg<br />
hoch zu laufen und uns das Anwesen anzuschauen. Das haben dann auch die<br />
Asthma- Erkrankten unter uns geschafft. Dann kam die nächste Überraschung:<br />
Es fuhren keine Boote mehr zurück!<br />
Herr Pommerening: „Alle die Schuhe aus und Hosen hochkrempeln. Dann laufen<br />
wir jetzt den asphaltierten Weg durch das Wasser zurück.“ Schließlich war Ebbe.<br />
Alle, bis auf Frau Winkelmann und Herr Dr. Vossen, folgten Herrn Pommerening,<br />
aber mussten leider auch feststellen, wie kalt das Wasser doch war.<br />
Am Abend war eine Pub- Tour angesagt. Im Grunde kein Problem, doch mit 36<br />
Leuten in einen Pub zu passen - ein sehr schwieriges gleichzeitig jedoch<br />
amüsantes Unterfangen.<br />
Dienstag: Schon am frühen Morgen ging es los, eineinhalb Stunden Busfahrt bis<br />
zum „Eden Project“, einer der bekanntesten botanischen Gärten. Hier durften wir<br />
die bezahlte Führung leider nicht in Anspruch nehmen, sodass wir ein wenig<br />
orientierungslos durch die beiden weltweit größten Gewächshäuser liefen, in<br />
denen verschiedene Vegetationszonen simuliert werden, konnten aber im<br />
Restaurant ein leckeres „Cornish Pastry“ genießen. Für die meisten wohl die<br />
bessere Alternative.<br />
Den Nachmittag verbrachten wir auf Lanhydrock, einem alten Herrenhaus aus<br />
dem 16. Jahrhunert. Die meisten Teile des heutigen Gebäudes stammen jedoch<br />
aus viktorianischer Zeit und man kann sich gut anschauen, wie die Leute damals<br />
gelebt haben. Dort verliert man jegliches Zeitgefühl und fühlt sich in frühere<br />
Jahrhunderte zurückversetzt. Hier übernahm immer einer aus aufgeteilten<br />
Kleingruppen die Führung mit Hilfe eines sehr informativen Prospektes.<br />
Am Abend gingen die Mädchen und ein paar Jungen mit unseren drei<br />
Lehrer(inne)n Karaoke singen. Der Rest, erkrankte Mitschüler und böse Buben,<br />
die Regeln gebrochen hatten, blieben in der Jugendherberge zurück. Es war ein<br />
sehr amüsanter Abend, an dem sich auch einige als Gesangstalente<br />
herausstellten. Herr Dr. Vossen traute sich als einziger der Lehrer zu singen.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle an Sie für ihren unterhaltsamen Auftritt!