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Hermann Schulze-Delitzsch – der Urvater der Genossenschaftsbanken Wie alles begann… Hermann Schulze-Delitzsch, 1808 als Sohn des Bürgermeisters und Justizrates August Wilhelm Schulze in Delitzsch geboren, war der Begründer des deutschen Genossenschaftswesens. Nach seinem Jurastudium in Leipzig und Halle lernte er in seiner Funktion als Patrimonialrichter die Probleme der kleinen Handwerksbetriebe auf dem Lande, die mit der fortschreitenden Industrialisierung nicht mehr mithalten konnten, kennen. Nach einer Missernte 1846 wirkte er zunächst bei der Gründung eines Hilfskomitees zur Beschaffung von Getreide und zur Unterhaltung einer Mühle sowie einer Bäckerei mit. 1848 wurde er als linksliberaler Abgeordneter in die Preußische Nationalversammlung gewählt und nahm den Doppelnamen Schulze-Delitzsch an. Innerhalb der Preußischen Nationalversammlung wirkte er in Kommissionen mit, die sich mit der Situation der Gewerbetreibenden befassten. Hierbei erkannte er, dass die schlechten Umstände der Handwerker nur durch genossenschaftliche Zusammenschlüsse zu verbessern waren. Nach der gescheiterten Revolution im Jahre 1848 verabschiedete er sich vom Staatsdienst, um sich fortan der Verbreitung der Genossenschaftsidee zu widmen. Mit der Gründung der Schuhmachergenossenschaft in 1808 1848 12/13
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