Öffnen - Vereinigte Volksbank eG Limburg

Historie
1940
1941
1948
Die Bank im 2. Weltkrieg und danach
Im Jahr 1948 erhielt jeder
Bürger 40,– Deutsche Mark
„Kopfgeld“
Die nächste Generalversammlung der Bank war im Mai 1940. Die Reihen
der Aufsichtsräte und Mitglieder waren schon durch Einberufungen zum
Kriegsdienst spürbar gelichtet.
Der Wirtschaftsablauf während der Kriegsjahre nahm einen völlig neuen
Charakter an. Die allgemeine Geldflüssigkeit, als Folge der Beschränkung
der Kaufmöglichkeit durch die Kriegswirtschaft, führte zu ständig wachsenden
Einlagen. Dagegen schrumpfte das Kreditgeschäft fast zu völliger
Bedeutungslosigkeit zusammen. Die Bank wurde dadurch zum Kauf
weiterer Wertpapiere gezwungen und hatte Ende 1940 etwa 50% der
Bilanzsumme in solchen angelegt.
1941 gelang es jedoch noch für rd. 10.000 Reichsmark die Geschäftsräume
zu renovieren.
Bis zur Währungsreform am 21.6.1948 befand sich die deutsche Wirtschaft
im finanziellen Chaos des Schwarzen Marktes. Ein völliger Währungszerfall
zerstörte zum zweiten Mal innerhalb von 25 Jahren mit einem Federstrich
das angehäufte Vermögen.
Die Reichsmark-Schlussbilanz der Limburger Bank betrug per 20.06.1948
etwa 9,5 Mio. Reichsmark. Einlagen in Höhe von 9 Mio. Reichsmark standen
Kredite für nur 200.000 in Reichsmark gegenüber.
Am nächsten Tag war die Eröffnungsbilanz per 21.06.1948 auf 570.000
Deutsche Mark zusammengeschrumpft. Die 73.000 DM Eigenkapital beliefen
sich nur noch auf ein Sechstel des Reichsmarkwertes.
Gegen Ablieferung von 60,– Reichsmark erhielt im Juni 1948 jeder Bürger
40,– Deutsche Mark als sog. „Kopfgeld“. Weitere 20 Deutsche Mark