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VKA - beim Verband Schleswig-Holsteiner Kommunalarchivarinnen ...

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Berichte aus den Archiven<br />

Verwaltung und v.a. der Bevölkerung angenommen und genutzt werden; am<br />

Tag des offenen Archivs vor einigen Jahren kamen fast 100 Besucher.<br />

Das Archiv der Stadt Reinfeld wird zusammen mit dem Heimatmuseum, in<br />

dem es untergebracht ist, weiterhin nur ehrenamtlich betreut. Der Zugang für<br />

Benutzer ist schwierig, da das Archiv offiziell nur zu den Öffnungszeiten des<br />

Museums – zwei Stunden am Sonntag Vormittag geöffnet hat. Der verzeichnete<br />

Bestand endet mit dem Jahr 1950. Die Verwaltungsunterlagen der letzten<br />

60 Jahre sind bislang nicht zugänglich.<br />

Das Archiv in Barsbüttel ist aus dem Rathaus ausgezogen, hat dadurch zwar<br />

mehr Platz, ist aber von der Verwaltung und Benutzern aufgrund der abseitigen<br />

Lage relativ abgeschnitten.<br />

Das Gemeindearchiv in Oststeinbek wurde bis 2006 ehrenamtlich betreut<br />

und es hat einige Zeit gedauert, bis die Gemeinde eine nebenamtliche Betreuung<br />

durch eine Verwaltungskraft gewährleistet; eine endgültige Lösung<br />

scheint damit noch nicht erreicht zu sein.<br />

Die Gemeinde Tangstedt mit ihrem Archiv gehört seit 2008 zum kreisübergreifenden<br />

Amt Itzstedt, wo über die Einrichtung eines Amtsarchivs nachgedacht<br />

werden sollte.<br />

Im Süden des Kreises wird eine Erweiterung der Archivgemeinschaft Reinbek-Glinde<br />

mit Barsbüttel umgesetzt, da der bisherige Amtsinhaber in Rente<br />

geht.<br />

Dennoch leisten viele der Stormarner Archive Erstaunliches, wenn man ihre<br />

häufig personell und räumlich beschränkte Ausstattung betrachtet. Als wesentliches<br />

Element muss die vielerorts praktizierte Zusammenarbeit mit der<br />

eigenen Verwaltung und die Herstellung von Öffentlichkeit hervorgehoben<br />

werden. Die Stormarner Archive sind großenteils zu Dienstleistern geworden,<br />

die zu ihrer Aufgabe der Bewertung und Erschließung von Archivgut und der<br />

Betreuung von Benutzern aus der eigenen Verwaltung sowie der Öffentlichkeit<br />

weitere Bereiche erschlossen haben. Sie haben sich zur „Basis der öffentlichen<br />

Erinnerungskultur“ entwickelt. Verschiedenste Veranstaltungen wie<br />

Ausstellungen, Tagungen wie die zur Metropolregion Hamburg im Herbst<br />

2008, Vorträge, Spaziergänge und Führungen zeugen ebenso davon wie Publikationen<br />

oder gute Pressearbeit. Nicht nur werden die Kostbarkeiten des<br />

eigenen Archivs einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, es bedeutet<br />

auch Rücklauf von Sammlungsgut. So konnte beispielsweise das Kreisarchiv<br />

kürzlich den Gesamtbestand der Ahrensburger Zeitung – über 15.000 Negativfilme<br />

– übernehmen.<br />

Vielfältige Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Archiven beschränkt sich<br />

<strong>VKA</strong> Mitteilungen 2010 096

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