Schirmherr - Wallenstein Festspiele
Schirmherr - Wallenstein Festspiele
Schirmherr - Wallenstein Festspiele
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />
in Altdorf bei Nürnberg 2012<br />
<strong>Schirmherr</strong>:<br />
Hans-Peter Schmidt<br />
Honorarkonsul der Tschechischen Republik<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Wallenstein</strong>festspielverein Altdorf e.V.<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Altdorf b. Nürnberg<br />
und dem Landkreis Nürnberger Land<br />
Veranstaltungsort:<br />
Hof der ehemaligen<br />
Universität Altdorf<br />
(„Wichernhaus” der Rummelsberger Anstalten)<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
00
4<br />
Grußwort des <strong>Schirmherr</strong>n<br />
Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />
liebe Festspiel-Besucher,<br />
kaum eine andere Region hat so viele Kulturschätze aufzuweisen wie<br />
die Europäische Metropolregion Nürnberg. Ein besonderer Höhepunkt<br />
sind die alle drei Jahre wiederkehrenden <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> in<br />
Altdorf. Eine unvergleichliche Atmosphäre entsteht, wenn sich die Altstadt<br />
in ein mittelalterliches Feldlager verwandelt, und der Hof der alten<br />
Universität in eine Theaterbühne für Schillers „Walleinstein“ und das<br />
Volksstück „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“.<br />
Die <strong>Schirmherr</strong>schaft über diese traditionsreichen <strong>Festspiele</strong> hat für<br />
mich als Honorarkonsul der Tschechischen Republik eine ganz besondere<br />
Bedeutung: Das gemeinsame Interesse an der Geschichte soll<br />
helfen, Menschen einander näher zu bringen. Die Altdorfer haben<br />
Kontakte zu den <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>n im böhmischen Eger geknüpft<br />
und zu weiteren Festspielorten in der Tschechischen Republik.<br />
Alte Grenzen, die noch in den Köpfen vieler Menschen bestehen, werden überbrückt durch neue kulturelle<br />
Verbindungen. Akteure und Organisatoren der <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> in Altdorf machen dies durch ihr beispielhaftes<br />
Engagement erst möglich, und die Festspielbesucher tragen ihren Teil dazu bei.<br />
Mein Dank und meine Hochachtung gelten allen Altdorfer, die mit großer Begeisterung die Geschichte<br />
lebendig erhalten, gleichzeitig aber auch eine von Freundschaft geprägte Zukunft mitgestalten.<br />
Den Besuchern wünsche ich ein unvergessliches kulturelles Erlebnis, das weit über die Europäische<br />
Metropolregion Nürnberg hinaus Strahlkraft besitzt.<br />
Honorarkonsulat<br />
der Tschechischen Republik<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Hans-Peter Schmidt<br />
Honorarkonsul der Tschechischen Republik,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe<br />
5
6<br />
Herzlich willkommen<br />
bei den <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>n 2012 in Altdorf<br />
Einhundertundachtzehn Jahre gibt es nun<br />
schon die Wallenfestspiele in Altdorf bei Nürnberg.<br />
Seit fast 120 Jahren also rotten sich im Drei-<br />
Jahres-Turnus eigenartige Menschen zusammen,<br />
die – gehüllt in sonderbare Gewänder – den<br />
Sommer anstelle am Baggersee, im Garten oder<br />
auf der Terrasse lieber am Altdorfer Marktplatz oder<br />
im historischen Hof der ehemaligen Universität verbringen.<br />
Fast 1.000 Personen im zarten Alter von sechs<br />
Monaten bis über 90 Jahren, aus allen Winkeln<br />
und Teilen der Gesellschaft, mit unterschiedlichsten<br />
beruflichen und sozialen Hintergründen sind es, die<br />
im Festspiel, im Schiller als Spieler, als Statisten<br />
oder hinter den Kulissen mitwirken. Oder die im<br />
historischen Lagerleben bei jedem Wetter den<br />
verwegenen Landsknecht, den spieß-tragenden<br />
Bürger, den fleißigen Bauern, das verängstigte<br />
Volk, den frechen Studenten oder den schmierigen<br />
Zigeuner geben. Dass wir ein solches „Event“<br />
immer noch rein ehrenamtlich stemmen können,<br />
macht uns stolz – auch wenn in der Vorbereitung<br />
auf diesen Festspielsommer – wie immer – mehr<br />
als einmal die Grenze des Leistbaren erreicht<br />
wurde.<br />
Und Ihnen, werten Besucherinnen und Besuchern<br />
soll es Spaß machen. Erfreuen Sie sich an dem<br />
vielfältigen Programm, das wir Ihnen in diesen fünf<br />
Wochen bieten können. Genießen Sie die <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />
in Altdorf. Erleben Sie den „wilden<br />
Junker“ <strong>Wallenstein</strong>, der mit einer Handvoll gleichgesinnter<br />
Studenten das beschauliche Leben in<br />
Altdorf so richtig aufmischte. Und fiebern Sie mit,<br />
ob es seiner Jugendliebe Ännchen gelingen wird,<br />
die Stadt vor den plündernden Horden zu retten.<br />
Erleben Sie den großen Feldherrn <strong>Wallenstein</strong>, der<br />
von seinen Soldaten vergöttert, aber letztlich dann<br />
doch durch die Hand seiner eigenen Männer ermordet<br />
wird. Erleben Sie unser großes historisches<br />
Feldlager, essen Sie aus dem Landsknechtskessel,<br />
trinken Sie aus dem Studentenhorn, hören Sie die<br />
Böllerei an den Stadtweihern, sehen Sie den bärtigen<br />
Soldaten beim Würfelspiel zu und spielen Sie<br />
selbst Mäuseroulette bei den Zigeunern.<br />
An dieser Stelle darf ich mich sehr herzlich bei den<br />
Rummelsberger Anstalten der Inneren Mission e.V.<br />
und dem Wichernhaus Altdorf bedanken, die uns<br />
wieder wie selbstverständlich in Ihren Räumen aufnehmen<br />
und uns dadurch die Möglichkeit einräumen,<br />
am historischen Ort zu spielen. Wir beide<br />
wissen, dass die <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> auch ein<br />
Stück Integration bedeuten und freuen uns über<br />
Mitwirkende aus dem Wichernhaus.<br />
Ganz besonders möchte ich mich bei unseren<br />
beiden Mitveranstaltern, dem Landkreis Nürnberger<br />
Land und besonders bei der Stadt Altdorf für die<br />
finanzielle, ideelle und logistische Unterstützung der<br />
<strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> 2012 bedanken. Der städtische<br />
Bauhof errichtet die Tribüne auf, reinigt die<br />
Straßen, sorgt für die Beschilderung und vieles<br />
mehr. Kulturamt, Ordnungsamt und Bürgermeisteramt<br />
helfen uns bei der Durchführung der <strong>Festspiele</strong>.<br />
Ohne eine engagierte Stadt im Hintergrund, würden<br />
die <strong>Festspiele</strong> nicht funktionieren. Ohne ein <strong>Wallenstein</strong>-Festspiel<br />
wäre die Stadt ärmer.<br />
Und schließlich: wir haben mit Hans-Peter Schmidt<br />
einen <strong>Schirmherr</strong>n gefunden, der eine Begeisterung<br />
für unsere Unternehmung zeigt, die seines<br />
gleichen sucht. Auch das macht uns stolz und<br />
treibt uns an.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Besucherinnen und<br />
Besucher der Altdorfer <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> 2012,<br />
viel Spaß und Freude bei den <strong>Festspiele</strong>n in Altdorfs<br />
Mauern und uns allen viel Sonnenschein in diesen fünf<br />
Wochen – in jeder Hinsicht.<br />
Ernst Bergmann<br />
1.Vorsitzender des <strong>Wallenstein</strong>-Festspielvereins<br />
Altdorf e.V.<br />
Von links nach rechts:<br />
Richard Winter – Vorstandsmitglied, Leiter Theatergruppe „Die Wespen · Peter Bernhard – Ehrenvorsitzender<br />
Karin Völkl – 2. Vorstand · Ernst Bergmann – 1. Vorstand · Dr. Christine Oberhofer – Schatzmeisterin · Julia Alexander – Schriftführerin<br />
Erich Odörfer – Vorstandsmitglied, 1. Bürgermeister Stadt Altdorf<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
7
8<br />
Grußworte<br />
Armin Kroder<br />
Landrat des Landkreises Nürnberger Land<br />
Die <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> in Altdorf sind in diesem Jahr wieder ein herausragendes<br />
kulturelles Highlight im Nürnberger Land. Vom 23. Juni bis zum<br />
22. Juli 2012 versetzen uns rund 1.000 Darstellerinnen und Darsteller zurück<br />
in <strong>Wallenstein</strong>s Lebzeiten.<br />
Geschichte und Geschichten verbinden sich im Turnus von drei Jahren bei<br />
Schillers Klassiker sowie dem Volksstück über die Studentenzeit <strong>Wallenstein</strong>s<br />
und dem bunten Rahmenprogramm zu einem großartigen Festspielsommer.<br />
Deshalb sind sie auch überregional bekannt und jedes Jahr ein Besuchermagnet<br />
für Gäste aus nah und fern. Dafür verantwortlich zeichnen der <strong>Wallenstein</strong>-<br />
Festspielverein, die Stadt Altdorf, die Regisseure, die Darstellerinnen und Darsteller<br />
sowie alle, die sich vor und hinter den Kulissen während der Festspielsaison<br />
mit Leib und Seele engagieren.<br />
Für dieses Engagement und das immer wieder erneute Aufleben lassen von<br />
Geschichte danke ich allen daran Beteiligten. Ich wünsche den Altdorfer<br />
<strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>n bei hoffentlich bestem Wetter große Resonanz und<br />
allen Besucherinnen und Besuchern viel Vergnügen bei den Darbietungen.<br />
Erich Odörfer<br />
Erster Bürgermeister der Stadt Altdorf<br />
Es ist immer etwas Besonderes, wenn Vergangenheit und Gegenwart sich<br />
die Hand reichen. Am 23. Juni 2012 eröffnen wir mit Stolz die diesjährigen<br />
historischen <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>. Im Namen der Stadt Altdorf darf ich alle<br />
Gäste von nah und fern herzlichst in unserer Heimatstadt willkommen heißen.<br />
In den Festspielwochen lebt sie wieder auf – die Zeit der Nürnbergischen<br />
Universität Altdorfina und des späteren Feldherren <strong>Wallenstein</strong>, der dort<br />
studierte. Seit 1894 lassen engagierte Altdorferinnen und Altdorfer mit den<br />
<strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>n diesen sehr lebendigen Teil der Stadtgeschichte wieder<br />
aufleben. Eingebettet in die <strong>Festspiele</strong> ist eine Reihe von weiteren kulturellen<br />
Veranstaltungen, die ebenso ein interessiertes Publikum finden.<br />
Mein besonderer Dank gilt dem <strong>Wallenstein</strong>-Festspielverein, dem Herz der<br />
<strong>Festspiele</strong> und den über 1000 ehrenamtlichen Mitwirkenden, die unsere<br />
Heimatstadt in eine Festspielmetropole verwandeln. Auch der Leitung des<br />
Wichernhauses danke ich herzlich für die gute Zusammenarbeit.<br />
Es bleibt zu wünschen, dass dieses Großereignis vom verdienten<br />
<strong>Wallenstein</strong>wetter gekrönt wird, damit unsere Gäste eine nicht nur ereignis-,<br />
sondern auch sonnenreiche Zeit bei uns verleben können.<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
9
Die <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />
werden unterstützt<br />
vom Bezirk Mittelfranken<br />
<strong>Wallenstein</strong><br />
in Altdorf<br />
Volksschauspiel in drei Akten<br />
und einem Nachspiel<br />
von Franz Dittmar<br />
(1857–1915)<br />
Regie: Thomas Kiemle<br />
11
12<br />
Albrecht von <strong>Wallenstein</strong>, als Student und Feldherr Matthias Rötzer<br />
Wenzel, sein Famulus Philipp Christl<br />
Dr. Taurellus, Rektor der Universität Altdorf Peter Bernhard Hans Rötzer<br />
Dr. Schopper, Professor der Theologie und 1. Pfarrer Hans Kräußel<br />
Ännchen Schopper, seine Tochter, im Nachspiel Anna Nößler Regina Übelmesser<br />
Sebisch, Student Giovanni Lospinoso<br />
Nößler, Student, im Nachspiel Rektor Nößler Oliver Reinhardt<br />
Wacker, Student Jakob Wehner<br />
1. Pennal Felix Kümmel<br />
2. Pennal Fabian Kramer<br />
Fuchs, Pedell der Hohen Schule Rigobert Fritsch<br />
Der Wirt zum Roten Ochsen Harald Franz Matthias Hofmann<br />
Wirtsjunge Michael Franz Maximilian Hofmann<br />
Böheim, Altbürgermeister Herbert Creutz<br />
Dr. König, Prorektor Werner Troidl<br />
Kunz von Schreckenstein, kaiserlicher Hauptmann Gerhard Bald<br />
Bote Androw Töpfer<br />
Kämmerer Erwin Bleisteiner<br />
Ein Weib Elsbeth Mederer<br />
Trompeter Mathias Bechert<br />
Studenten, Bürgerwehr, Volk, Senat<br />
<strong>Wallenstein</strong>s Gefolge, Landsknechte<br />
Regie: Thomas Kiemle<br />
Musik: Dr. Heinrich Schmidt; Arrangement: Wolfgang Völkl<br />
Es spielt: “Comedian Brass”, Erlangen<br />
Beleuchtungstechnik: Stefan und Christian Link<br />
Kostüme: Ursula Popp<br />
Masken und Frisuren: Marc Fleischmann<br />
Assistenz: Tanja Fuchs, Wolfgang Rösch, Jan Andree<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
13
14<br />
Personen und ihre Darsteller WALLENSTEIN<br />
Philipp Christl<br />
Regina Übelmesser<br />
Schüler<br />
Studentin<br />
Wenzel Ännchen Schopper<br />
Matthias Rötzer<br />
Versicherungsfachwirt<br />
Albrecht von <strong>Wallenstein</strong><br />
Oliver Reinhardt<br />
Elektrotechniker<br />
Nößler<br />
Giovanni Lospinoso<br />
Formenbauer<br />
Sebisch<br />
Hans Rötzer<br />
Jakob Wehner<br />
Steinmetz<br />
Wacker<br />
Peter Bernhard<br />
Rigobert Fritsch<br />
Sanitärinstallateur, Spengler<br />
Pedell<br />
Hans Kräußel<br />
Bankdirektor<br />
Kaufmann<br />
Krankenpfleger<br />
Dr. Taurellus Dr.Taurellus<br />
Dr. Schopper<br />
S E II T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
15
16<br />
Felix Kümmel<br />
Schüler<br />
1. Pennal<br />
Fabian Kramer<br />
Schüler<br />
2. Pennal<br />
Harald Franz<br />
Diplom-Verwaltungswirt (FH) Schüler<br />
Ochsenwirt Wirtsjunge<br />
Mathias Hofmann<br />
Metzgermeister<br />
Ochsenwirt<br />
Michael Franz<br />
Maximilian Hofmann<br />
Schüler<br />
Wirtsjunge<br />
Herbert Creutz<br />
Dipl. Grafik Designer<br />
Altbürgermeister<br />
Androw Töpfer<br />
Werner Troidl<br />
Chemiker<br />
Ehem. Schwesternhelferin<br />
Bote Ein Weib<br />
Gerhard Bald<br />
Verwaltungsbeamter i.R. Schlosser<br />
Prorektor Kunz von Schreckenstein<br />
Elsbeth Mederer<br />
Erwin Bleisteiner<br />
Sparkassen-Betriebswirt<br />
Kämmerer<br />
S E II T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
17
18<br />
Statisten Vierbeinige Darsteller<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
Landsknechtsgruppe Zeh: : Hermann Achatz, Hans Fischer,<br />
Thomas Fischer, Damiano Greco, Werner Hendelmeier,<br />
Klaus-Reiner Ipta, Hans-Jürgen Jordan, Manuel Lindner,<br />
Stefan Macher, Walter Meyer, Günter Neumann,<br />
Peter Oberhofer, Rolf Quitt, Patrick Rosenkranz,<br />
Rainer Schäfer, Klaus Schnappauf, Michael Sehler, Bernd<br />
Strößenreuther, Johann Vitzthum, Torben Wenzel,<br />
Armin Winkelmann, Ingo Wulf, Gerhard Zeh, Bernd Zippel<br />
Trommler: Herbert Domaschka, Jürgen Hartl,<br />
Florian Schindelmann, Peter Strobl, Ingo Strobl, Iris Meyer<br />
Holksche Horde<br />
Bürgerwehr: Günther Bauer, Wolf-Dietrich Bendel,<br />
Siegfried Cammarata, Dr. Wolfgang Christl, Peter Dietl,<br />
Herbert Fischer, Dr. Roland Fronek, Tobias Geisenberger,<br />
Max Häusler, Raphael Heider, Gerhard Honold, Hans Hübner,<br />
Werner Hupfer, Matthias Koch, Hans Kohl, Lothar König,<br />
Thomas Kramer, Markus Lindenmeyer, Rudi Lodes, Adalbert<br />
Loschge, Hans-Jörg Metzler, Christian Nelson,<br />
Arnold Obermeier, Helmut Prachensky, Werner Reinhardt,<br />
Lutz Reinwald, Peter Reus, Hans Roth, Lothar Sack,<br />
Herbert Schmersahl, Helge Siegener, Gottfried Tschirschky,<br />
Rolf Wallmüller-Hoch, Dominik Weber<br />
Kroaten: Lukas Baum, Markus Baum, Ferdinand Böss,<br />
Jürgen Döbereiner, Daniel Frauenknecht,<br />
Jürgen Frauenknecht, Markus Gruske, Marco Hien,<br />
Josef Krauss, Christian Rappsilber, Jochen Rathgeber,<br />
Marco Reichl, Rudolf Reichl, Hans-Jürgen Steer, Oliver Steer,<br />
Georg Stoß, Karlheinz von Hoegen<br />
Feldlazarett: Folker Hesse, Jürgen Macher<br />
Volk: Anna-Lena Albrecht, Maja Auer, Stefan Baier,<br />
Irmgard Bartmann-Bendel, Anna Bauer, Madeleine Brunner,<br />
Linda Büttner, Max Büttner, Maria Christl, Leonie Christl,<br />
Sarah Christl, Jürgen Dobler, Lukas Eckard, Niklas Eckard,<br />
Sabine Eckard, Renate Fischel, Francesca Frank,<br />
Vanessa Frank, Edeltraud Fronek, Helga Fürst, Inge Gawlik,<br />
Angelika Goller, Alina Graf, Helga Grev, Julia Gömmel,<br />
Kristin Hager, Yannick Hager, Tanja Nitsch-Hager,<br />
Jürgen Nitsch, Inge Hain, Berend Hilderscheid,<br />
Leonie Hilderscheid, Philine Hilderscheid,<br />
Anneliese Hoffmann, Barbara Ipta, Martina Kern,<br />
Hannah Kottwitz, Noah Kottwitz, Kirsten Kramer, Christl Kraus,<br />
Rita Kraus, Lena Kraußer, Katrin Krug, Susanne Krug,<br />
Constanze Kunz, Cosima Kunz, Verena Kunz, Lilo Lambrecht,<br />
Ilse Lang, Lisa Leonhardt, Johanna Letz, Marianne Lill,<br />
Birgit Lindenmeyer, Mia Lindenmeyer, Tim Lindenmeyer,<br />
Renate Link, Ingrid Maitzen, Katharina Mertens, Miriam<br />
Mohseni, Carina Moratz, Gabi Nelson, Catharina Nelson,<br />
Max Pfingstgraef, Laura Plaß, Ingrid Quasner, Anja Reif,<br />
Daniel Reif, Nico Reif, Sabine Reinwald, Petra Riedel,<br />
Eva Roth, Christine Rötzer, Sandra Saß, Veit Schiele,<br />
Christiane Schlesinger, Ursula Schober, Virginia Schön,<br />
Sabrina Schwarz, Anni Seuboth, Anna-Maria Seiverth,<br />
Katharina Seiverth, Andrea Sörgel, Amelie Soukal,<br />
Tina Soukal, Luca Stamer, Maria Stein, Gabriele Stenuf,<br />
Manuela Thiedmann, Angelika Troidl, Petra Übelmesser,<br />
Sabine Übelmesser, Robert Vitzthum, Michaela Voit,<br />
Hannah Wolf, Lisa Wurm, Karlheinz Zimmermann<br />
Wilde Landsknechte Joe Baltzer, Manfred Link,<br />
Walther Schienhammer, Alfred Schmidt, Gerhard Schneider<br />
Senatoren: Lions-Club Altdorf<br />
Studenten: Christian Anselstetter, Florian Auer,<br />
Max Bachmeier, Alex Burucker, Philipp Bethcke, Andi Bott,<br />
Roland Deinlein, Martin Drechsel, Daniel Fritsch,<br />
Nicolas Gembs, Max Gröllich, Marco Guth, Christoph Halm,<br />
Jochen Halm, Jan Hofmann, Jonas Koch, Bernd Kohl,<br />
Max Kopf, Sebastian Kögel, Sven Krämer, Oliver Krausser,<br />
Michael Kuhn, Michael Mack, Andreas März, Julian Peters,<br />
Tobias Petzinger, Benni Pühler, Lukas Riede, Nils-Alexander<br />
Rösch, Daniel Schacherl, Uli Schäfer, Fabian Schmidt,<br />
Michael Schmidt, Marcel Schreiber, Julian Troidl,<br />
Ralf Tschiesche, Benjamin Veth, Ben Westerath<br />
Studentenmädels: Pia Abraham, Lydia Bökelmann,<br />
Larissa Eisenburger, Sonja Eisenburger, Christina Haßelbeck,<br />
Nora Link, Sarah Mangold, Franziska Recknagel,<br />
Stefanie Ritter, Sabrina Rösch, Regina Stöckl<br />
Wanderdirnen: Daniela Boyd, Melanie Halm, Nadja Lambio,<br />
Bettina Prokosch, Sandra Reichmann<br />
„Er läßt weislich den Pudel voran erst laufen.“<br />
heißt es bei Schiller (<strong>Wallenstein</strong>s Lager, Siebter<br />
Auftritt). Und so kommt es, dass im Volksstück<br />
„<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“ ein Pudel bei der Karzer-<br />
Einweihungsszene seinen großen Auftritt hat.<br />
Seit 2003 stellt die Pudelzucht „Zur Riegelfeste“<br />
aus Nennslingen den tierischen Darsteller<br />
(www.riegelfeste.com). 2012 wird Eimee zur<br />
Riegelfeste diesen Part übernehmen. Eimee feierte<br />
bereits 2009 ihr Debüt – als Vertretung ihres von<br />
2003 bis 2009 aktiven Vaters Killroy, der leider<br />
2009 kurz nach den <strong>Festspiele</strong>n verstarb.<br />
Unterstützt wird sie dabei von Hope und ihren<br />
Schwestern Amourette und Agleia.<br />
Speziell bei Kindern erfreut sich der<br />
<strong>Wallenstein</strong>-Pudel großer Beliebtheit.<br />
Deshalb wurde er zum Maskottchen<br />
der <strong>Festspiele</strong> ernannt. Als Pudel-<br />
Pin schmückt er – jede Saison neu<br />
gestaltet – die Revers der<br />
Besucher. Das Souvenir und Sammlerstück kann<br />
am Info-Stand vor der Kirche käuflich erworben<br />
werden.<br />
<strong>Wallenstein</strong> ist aber auch undenkbar ohne Pferde.<br />
Im Nachspiel von „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“ reitet der<br />
Feldherr auf Pebbels von Judith Schmoll ein. Da<br />
Pebbels schon etwas betagt ist, stellt man ihm<br />
diese Saison Sam von Claudia Bärnreuther zur<br />
Seite.<br />
Im großen Festzug begleiten<br />
die Reiter und Gespanne<br />
des Altdorfer Reit- und Fahrvereins<br />
die Darsteller und<br />
historischen Gruppen. Und<br />
auch beim Wachaufzug<br />
geben die Pferde und<br />
ihre Reiter ein<br />
prächtiges Bild ab.<br />
WALLENSTEIN-FESTSPIELE<br />
WALLENSTEIN-FESTSPIELE<br />
ALTDORF ALTDORF 2 0 1 2<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
19
20<br />
21
22<br />
Der Autor:<br />
Franz Dittmar (1857–1915)<br />
Franz Dittmar wurde in Schauenstein im Frankenwald<br />
als Sohn eines Färbereibesitzers geboren.<br />
Er war ein aufgewecktes Kind und lernte leicht. Deshalb<br />
bestimmte man ihn zum Lehrberuf; er war auf den<br />
Seminaren in Wunsiedel und Bamberg. Als junger<br />
Lehrer kam er nach Bayreuth. Dort wurde seine Liebe<br />
zur Literatur und Geschichte in hohem Maße gefördert.<br />
1882 wurde er nach Nürnberg an die Volksschule, später<br />
an die Handelsschule versetzt.<br />
Die Schule allein füllte ihn nicht aus. Er widmete sich der<br />
Schriftstellerei, verfasste zahlreiche Schulbücher,<br />
Wanderführer, Reisebeschreibungen und auch poetische<br />
Werke. Eine schwere Krankheit bereitete seiner Schaffensfreudigkeit<br />
im Jahre 1915 – da war er 58 Jahre alt –<br />
ein frühes Ende.<br />
1894 wurde Franz Dittmar von Johann Böhm – dem Gründer des Altdorfer Festspielkomitees –<br />
damit beauftragt, ein Volksstück zu schreiben, das sich mit der Studentenzeit <strong>Wallenstein</strong>s in<br />
Altdorf beschäftigen sollte.<br />
Dittmar studierte historische Quellen und ließ sich von Schillers <strong>Wallenstein</strong>-Trilogie inspirieren.<br />
Gefallen fand er wohl an der Geschichte des Ersten Holkischen Jägers „.. zu Altdorf im Studentenkragen<br />
...“ (Schiller, „<strong>Wallenstein</strong>s Lager“, 7. Auftritt), die er inhaltlich in das Zentrum seines<br />
Stückes stellte.<br />
„<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“ unterscheidet sich von vergleichbaren Heimatspielen durch seinen<br />
ausgeprägten Spielcharakter und seine dramatisch-komödiantischen Qualitäten. Franz Dittmar<br />
bewies eine geschickte Hand in der Skizzierung und Gegenüberstellung unterschiedlichster<br />
Charaktere. Die dramatische Struktur überzeugt mit ihrer zunehmenden Dynamik zum Höhepunkt<br />
hin und durch den Wechsel von beschaulichen Einzelszenen und wildbewegten<br />
Massenszenen.<br />
Bei Publikum und Mitwirkenden besonders beliebt: die herzerfrischende Darstellung des<br />
Studentenlebens von anno dazumal.<br />
Der Regiseur:<br />
Thomas Kiemle<br />
Thomas Kiemle wurde in Jugenheim geboren und studierte<br />
Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft<br />
in Frankfurt/Main. Währenddessen hatte er erste Engagements<br />
am Hessischen Staatstheater Darmstadt.<br />
Zwischen 1985 und 1995 war er Regieassistent und<br />
Spielleiter bei den Heidelberger Schlossfestspielen, von<br />
1993 bis 1999 an der Nürnberger Oper, dort auch als<br />
Regisseur. Am Nürnberger Theater realisierte er zahlreiche<br />
experimentelle Musiktheaterproduktionen.<br />
Als künstlerischer Projektleiter war er tätig während der<br />
EXPO 2000 in Hannover, 2001 für Mercedes Benz auf der<br />
IAA Frankfurt/M. und 2005 für die Görlitzer Bewerbung zur<br />
europäischen Kulturhauptstadt. Regieaufträge führten<br />
Kiemle nach Lissabon, London, Wien, Stuttgart, Koblenz,<br />
Lemberg, Nürnberg, Linz, Bayreuth und zu den <strong>Festspiele</strong>n<br />
in Darmstadt, Erl, Zwingenberg und Altusried.<br />
Lehrtätigkeiten u.a. an der Sibeliusakademie in Helsinki<br />
und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.<br />
Seit 2007 ist Thomas Kiemle Festivaldirektor des<br />
„Internationalen Münchner Kunstfilmfestivals“, und seit<br />
2010 Produktionsleiter des “Theater in Kempten”.<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
23
26 24 25
24 28 26<br />
27
28<br />
Die Musik zum Volksstück „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
Das Blechbläserquintett „Comedian Brass”<br />
wurde 2003 von Mitgliedern der Uni-Bigband<br />
in Erlangen zunächst als Quartett gegründet.<br />
Sein ursprünglicher Daseinszweck war die<br />
Ermöglichung musikalischer Darbietungen<br />
ohne den logistischen Aufwand der großen<br />
Bigband.<br />
Die Gruppe spielt hauptsächlich Originalstücke<br />
und Arrangements aus der Feder ihres<br />
Posaunisten Ulrich Nehls sowie bekannte Hits<br />
– etwa der Beatles – oder „Traditionals”.<br />
Ulrich Nehls<br />
Anfangs trat „Comedian Brass” überwiegend<br />
bei akademischen Veranstaltungen in<br />
Erscheinung. Doch 2009 gab das Ensemble<br />
sein „öffentliches” Debüt bei den <strong>Wallenstein</strong>-<br />
<strong>Festspiele</strong>n in Altdorf – damals noch als<br />
Quartett. 2012 werden Horn, Posaune, Tuba<br />
und zwei Trompeten die Werke des<br />
Komponisten Heinrich Schmidt – neu arrangiert<br />
von Bigband-Pianist Wolfgang Völkl –<br />
noch voller klingen lassen.<br />
Alex Schöninger Mathias Bechert Thomas Kurz<br />
Matthias Zirngibl<br />
Wer war wer?<br />
Albrecht von <strong>Wallenstein</strong> (1583 – 1634)<br />
wurde am 29. Mai 1599 in der Altdorfer Matrikel<br />
eingeschrieben. Der später so mächtige<br />
Feldherr des 30jährigen Krieges wurde in Eger<br />
ermordet.<br />
Sein Famulus (Wenceslaus Metrouski) ist im<br />
Matrikeleintrag <strong>Wallenstein</strong>s erwähnt. Wegen<br />
der Körperverletzung, die <strong>Wallenstein</strong> seinem<br />
Diener zufügte, lief auch ein Ermittlungsverfahren.<br />
Gottfried Sebisch aus Breslau wurde am 27.<br />
3. 1599 in Altdorf immatrikuliert, nahm an den<br />
Ausschreitungen teil, leistete beim Untersuchungsverfahren<br />
einen Meineid, wurde in<br />
Nürnberg im „Luginsland" inhaftiert und ging<br />
nach seiner Freilassung zu den Jesuiten.<br />
Tobias Wacker aus Nürnberg hat bereits 1589<br />
sein Studium begonnen und bereits einen akademischen<br />
Grad erlangt. Er kam wegen seiner<br />
Beteiligung an den <strong>Wallenstein</strong>schen Ausschreitungen<br />
in den Männerschuldturm auf der<br />
Insel Schütt.<br />
Dr. Georg Nößler war kein Altdorfer Student,<br />
sondern Professor der Medizin und Rektor.<br />
Nößler wurde 1591 in Neukölln (Berlin) geboren<br />
und 1618 als Professor nach Altdorf berufen.<br />
Er war wiederholt Rektor bzw. Prorektor.<br />
Nößler wurde am 8. 6. 1632 mit einer Reisegesellschaft<br />
auf dem Weg von Nürnberg nach<br />
Altdorf in der Nähe des Dutzendteiches von<br />
Kroaten gefangen genommen. Als Feldarzt<br />
musste er bis November in <strong>Wallenstein</strong>s Heer<br />
dienen. Die Universität wandte sich mit einem<br />
(lateinischen) Gesuch um Freilassung Nößlers<br />
an <strong>Wallenstein</strong>, der ihn darauf mit einer wertvollen<br />
goldenen Kette beschenkte. Nößler war<br />
übrigens bei seiner Gefangennahme Prorektor.<br />
Professor Nikolaus Taurellus war Arzt und<br />
Philosoph, lehrte von 1580 - 1606 in Altdorf<br />
und war 1599 bis 1600 Rektor. Sein Name<br />
kommt vielfach in den Untersuchungsberichten<br />
und Dekreten des Nürnberger Rats in<br />
Sachen <strong>Wallenstein</strong> vor.<br />
Professor Jakob Schopper lehrte von 1598<br />
bis 1616 als Theologe in Altdorf. Am 7.12.1599<br />
rotteten sich Studenten unter der Führung von<br />
<strong>Wallenstein</strong> und Sebisch vor Professor<br />
Schoppers Haus zusammen, schlugen Türen<br />
und Fenster ein und drohten Schopper „noch<br />
anderst" zu kommen. Daraufhin begannen die<br />
Untersuchungen gegen die Rädelsführer, doch<br />
die Unruhen gingen bis Ende Dezember weiter.<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
29
<strong>Wallenstein</strong><br />
von Friedrich Schiller<br />
Bearbeitung und Regie:<br />
Michael Abendroth<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2009<br />
33 31
32<br />
<strong>Wallenstein</strong>, Herzog zu Friedland, kaiserlicher Generalissimus Richard Winter<br />
Herzogin von Friedland, <strong>Wallenstein</strong>s Gemahlin Petra Stahmer<br />
Thekla, Prinzessin von Friedland, ihre Tochter Anja Reinhardt<br />
Octavio Piccolomini, Generalleutnant Udo Gerstacker<br />
Max Piccolomini, sein Sohn, Oberst Wolfgang Völkl<br />
Graf Terzky, <strong>Wallenstein</strong>s Schwager, Chef mehrerer Regimenter Dr. Wolfgang Christl<br />
Gräfin Terzky, der Herzogin Schwester Ilse Winter<br />
von Questenberg, Kriegsrat, des Kaisers Gesandter Peter Bernhard<br />
Ein Lakai bei von Questenberg Herbert Creutz<br />
Illo, Feldmarschall, <strong>Wallenstein</strong>s Vertrauter Wolfgang Rösch<br />
Isolani, General der Kroaten Gerhard Bald<br />
Buttler, Chef eines Dragonerregiments Dr. Peter Wack<br />
Tiefenbach, General <strong>Wallenstein</strong>s Hans-Jörg Metzler<br />
Götz, General <strong>Wallenstein</strong>s Lothar König<br />
Baptista, Astrologin bei <strong>Wallenstein</strong> Karin Völkl<br />
Wrangel, Oberst der Schweden Armin Winkelmann<br />
Deveroux Peter Oberhofer<br />
Macdonald Lothar Sack<br />
Marketenderin Ursula von Hoegen<br />
Wachtmeister Horst Gruber<br />
Trompeter Uwe Alexander<br />
Jäger Mario Kibinger<br />
Dragoner Max Häusler<br />
Scharfschütze Christian Link<br />
Kroat Georg Stoß<br />
Kürassier Nils-Alexander Rösch<br />
Arkebusier Peter Dietl<br />
Bauer Wolfgang Werthner<br />
Bauernknabe Béla Werthner<br />
Bürger Thomas Märx<br />
Rekrut Felix Kümmel<br />
Aufwärterin Sarah Christl<br />
Soldatenkind Anja Beck<br />
Ein Kapuziner Ernst Bergmann<br />
In weiteren Rollen:<br />
Ein General Andreas Ruckriegel<br />
Sesin Johannes Baltzer<br />
Landsknechte Bernd Zippel, Günter Neumann, Christian Hassler<br />
Marketenderinnen Gisela Strobl, Angelika Neumann, Jasmin Zippel<br />
Begleiter der Herzogin<br />
Kroaten<br />
Holksche Horde<br />
Hans und Karin Kräußel<br />
Regie: Michael Abendroth<br />
Musik: Andreas Schäfer<br />
Lichtdesign: Nicole Berry<br />
Beleuchtungstechnik: Stefan und Christian Link<br />
Kostüme: Ursula Popp<br />
Masken und Frisuren: Marc Fleischmann<br />
Regieassistenz: Richard Winter<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
33
Personen und ihre<br />
Darsteller<br />
34<br />
Anja Reinhardt<br />
Richard Winter<br />
Petra Stahmer<br />
Maschinenbau-Ingenieur Bankkauffrau<br />
<strong>Wallenstein</strong> Herzogin von Friedland<br />
Udo Gerstacker<br />
Wolfgang Völkl<br />
Grundschullehrerin<br />
Fleischermeister<br />
Student d. Musikwissenschaft<br />
Thekla Octavio Piccolomini Max Piccolomini<br />
Dr. Wolfgang Christl<br />
Ilse Winter<br />
Peter Bernhard<br />
HNO-Arzt<br />
Prokuristin<br />
Kaufmann<br />
Graf Terzky Gräfin Terzky von Questenberg<br />
Herbert Creutz<br />
Wolfgang Rösch<br />
Gerhard Bald<br />
Dipl. Grafik Designer<br />
Ehem. Bankdirektor<br />
Schlosser<br />
Ein Lakai Illo Isolani<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
35
36<br />
Dr. Peter Wack<br />
Hans-Jörg Metzler<br />
Lothar König<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
Rentner<br />
Versicherungsfachmann<br />
Buttler Tiefenbach Götz<br />
Karin Völkl<br />
Armin Winkelmann<br />
Peter Oberhofer<br />
Fremdsprachenkorrespondentin IT-Techniker<br />
Software-Designer<br />
Baptista Wrangel Deveroux<br />
Lothar Sack<br />
Ursula von Hoegen<br />
Horst Gruber<br />
Polizeibeamter<br />
Personalleiterin<br />
Polizeibeamter<br />
Macdonald Marketenderin Wachtmeister<br />
Uwe Alexander<br />
Mario Kibinger<br />
Max Häusler<br />
Berater für Verpackungsdruck Selbstständiger Stukkateur Filialleiter<br />
Trompeter Jäger Dragoner<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
37
38<br />
Christian Link<br />
Georg Stoß<br />
Nils-Alexander Rösch<br />
Elektrotechniker<br />
Kfz-Meister<br />
Personaldisponent<br />
Scharfschütze Kroat Kürassier<br />
Peter Dietl<br />
Thomas Märx<br />
Bankfachwirt<br />
Religionslehrer<br />
Schüler<br />
Arkebusier Bürger Rekrut<br />
Felix Kümmel<br />
Wolfgang Werthner<br />
Béla Werthner<br />
Selbstständiger Elektrotechniker Schüler<br />
Bauer Bauernknabe<br />
Sarah Christl<br />
Anja Beck<br />
Ernst Bergmann<br />
Schülerin<br />
Schülerin<br />
Landschaftsarchitekt<br />
Aufwärterin Soldatenkind Kapuziner<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
39
40<br />
Der Regiseur:<br />
Michael Abendroth<br />
Michael Abendroth lebt in Wien.<br />
Er ist in Hamburg geboren, wuchs in München auf<br />
und studierte am Mozarteum in Salzburg.<br />
Seine beruflichen Stationen waren u.a. Mannheim,<br />
Frankfurt, Bochum, Nürnberg, Düsseldorf,<br />
Hamburg, nochmals Frankfurt und Wien.<br />
Seit 2010 arbeitet er freiberuflich als Schauspieler<br />
und Regisseur und wirkte in zahlreichen Film- und<br />
Fernsehproduktionen mit. Derzeit spielt er am<br />
St. Pauli Theater in Hamburg und am Berliner<br />
Ensemble.<br />
1988 übernahm er die Regie für das Volksschauspiel<br />
„<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“.<br />
Im gleichen Jahr inszenierte er Szenen aus<br />
„<strong>Wallenstein</strong>s Lager“,„Die Piccolomini“ und<br />
„<strong>Wallenstein</strong>s Tod“, die unter dem Titel „In <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Lager“ in den folgenden Jahren erfolgreich<br />
gespielt wurden.<br />
Im Festspieljahr 2000 stellte er erstmals seine<br />
Fassung der gesamten Trilogie vor. Diese Bearbeitung<br />
wurde in den letzten Jahren zusammen<br />
mit seinem Hauptdarsteller Richard Winter immer<br />
weiterentwickelt und wird in diesem Festspieljahr<br />
nun zum 5. Mal gezeigt.<br />
Der große Kelch<br />
Schiller Die Piccolomini, 4. Aufzug, 5. Auftritt<br />
Kellermeister:<br />
Den großen Kelch verlangt man,<br />
Das schöne Prachtstück aus der Prager Beute<br />
Den reichen, güldnen, mit dem böhm’schen Wappen,<br />
Von Golde schwer und in erhabner Arbeit<br />
Sind kluge Dinge zierlich drauf gebildet.<br />
Gleich auf dem ersten Schildlein seht<br />
Die stolze Amazone da zu Pferd<br />
Die übern Krummstab setzt und Bischofsmützen,<br />
Auf einer Stange trägt sie einen Hut,<br />
Nebst einer Fahn’, worauf ein Kelch zu sehn.<br />
Die Weibsperson, die ihr da seht zu Roß,<br />
Das ist die Wahlfreiheit der böhm’schen Kron’.<br />
Das wird bedeutet durch den runden Hut<br />
Denn wer den Hut nicht sitzen lassen darf<br />
Vor Kaisern, der ist kein Mann der Freiheit.<br />
Die Fahn’ mit Kelch bezeugt die böhm’sche Kirchenfreiheit.<br />
Die Väter im Hussitenkrieg erstritten<br />
Sich dieses schöne Vorrecht übern Papst,<br />
Der keinem Laien gönnen will den Kelch.<br />
Die Rolle, die da drüber schwebt<br />
Den böhm’schen Majestätsbrief zeigt sie an,<br />
Der frei Geläut’ und offenen Gesang<br />
Dem neuen Glauben sichert wie dem alten.<br />
Doch seit der Österreicher über uns regiert,<br />
Hat das ein End’, denn es zerschnitt der Kaiser selbst<br />
Den Majestätsbrief mit der Schere.<br />
Und hier noch auf dem zweiten Schildlein ist zu sehn<br />
Das ist, wie auf dem Prager Schloß des Kaisers Räte<br />
Wie sie Kopf unter sich, herabgestürzet werden.<br />
Es war der dreiundzwanzigste des Mais,<br />
Da man eintausendsechshundert schrieb und achtzehn.<br />
Und mit dem Unglückstag fing’s an,<br />
Das große Herzeleid des Landes.<br />
Seit diesem Tag, es sind jetzt sechzehn Jahr,<br />
Ist nimmer Fried’ gewesen auf der Erden.<br />
Der große Kelch – angefertigt zur Krönung Friedrichs V., der von den Böhmen 1619 als Haupt der protestantischen<br />
Union zum König gewählt worden war – dient Schiller zur Vermittlung der geschichtlichen Ereignisse<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
41
42<br />
<strong>Wallenstein</strong><br />
von Friedrich Schiller<br />
„Schillers <strong>Wallenstein</strong> ist so groß, dass in<br />
seiner Art zum zweiten Mal nicht etwas Ähnliches<br />
vorhanden ist.“ Goethe<br />
<strong>Wallenstein</strong> lagert seit Monaten in Pilsen. Er zieht<br />
alle seine Heerführer im Lager zusammen. Auch<br />
seine Frau und seine Tochter Thekla holt er ins<br />
Lager. Er will den Krieg auf eigene Faust beenden,<br />
sich mit den Schweden verbinden und nach der<br />
Krone Böhmens greifen. Die Verbindung mit den<br />
Schweden bedeutet das Ende der Habsburger<br />
Kaisermacht in Europa. Er ist Feldherr in einem<br />
Glaubenskrieg, aber dieser hat sich längst zum<br />
Kampf um die Übermacht in Europa entwickelt.<br />
Aber noch zögert er, den entscheidenden Schritt zu<br />
tun. Seinen Freund und Vertrauten Octavio<br />
Piccolomini weiht er in seine Pläne ein, die dieser<br />
an den Kaiser, dem die ungeheure Macht <strong>Wallenstein</strong>s<br />
längst ein Dorn im Auge ist, verrät. Der<br />
Kaiser hat die Absetzung <strong>Wallenstein</strong>s eingeleitet<br />
und heimlich Octavio zum Feldherren ernannt. Max<br />
Piccolomini, Octavios Sohn, hat <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Familie aus Kärnten ins Lager geholt und sich in<br />
Thekla verliebt. Er verehrt <strong>Wallenstein</strong> als väterlichen<br />
Freund und erfährt von seinem Vater den<br />
geplanten Verrat <strong>Wallenstein</strong>s. Er, der <strong>Wallenstein</strong><br />
glühend verehrt, kann es nicht glauben und<br />
will den Herzog in einer Aussprache zur Rede stellen.<br />
Im Lager, unter den Soldaten, verbreitet sich<br />
die Nachricht, dass der Kaiser das Heer teilen will,<br />
um <strong>Wallenstein</strong>s Macht zu schwächen. Nach einer<br />
Brandrede des Kapuziners gegen <strong>Wallenstein</strong><br />
beschließen die Soldaten, die <strong>Wallenstein</strong> ergeben<br />
sind, sich Max anzuschließen, um <strong>Wallenstein</strong> ihre<br />
Ergebenheit zu erklären.<br />
<strong>Wallenstein</strong>, dessen Unterhändler in des Kaisers<br />
Hände gefallen ist, ist nun zum Handeln gezwungen.<br />
Aber die Schweden verlangen Prag, Böhmen, als<br />
Faustpfand für sich. Er zögert wieder, da sein Plan,<br />
die Krone Böhmens zu erlangen, damit unterbunden<br />
würde. Dennoch entschließt er sich zum Treubruch<br />
und beauftragt Octavio, den Freund, dem er vertraut.<br />
Dieser hat inzwischen Oberst Buttler und Graf<br />
Isolani mit ihren Truppen zum Abfall von <strong>Wallenstein</strong><br />
gewonnen. Buttler hasst <strong>Wallenstein</strong> genauso blind<br />
wie er ihn verehrte, da er von Octavio erfährt, dass<br />
<strong>Wallenstein</strong> die Ursache einer ihm zugefügten<br />
Beleidigung sei. Er beschließt, <strong>Wallenstein</strong> zu ermorden.<br />
Die Gräfin Terzky teilt Thekla mit, dass der Vater<br />
vom Kaiser abgefallen sei. Sie soll den Geliebten,<br />
Max, an sich binden, um <strong>Wallenstein</strong> zu unterstützen.<br />
Max hat von <strong>Wallenstein</strong> dessen Verrat erfahren.<br />
Er ist verzweifelt, über <strong>Wallenstein</strong>s Verrat wie<br />
über den Verrat seines Vaters Octavio an seinem<br />
Freund <strong>Wallenstein</strong>, der ihm vertraute. Octavio fordert<br />
Max auf, mit ihm aus Pilsen zu fliehen, doch<br />
Max will Thekla nicht verlassen. Graf Terzky und Illo<br />
melden <strong>Wallenstein</strong>, dass die Truppen von ihm abfallen<br />
und dem Kommando des neu ernannten<br />
Heerführers Octavio folgen. Erst jetzt erkennt er den<br />
Verrat des Freundes. Die Truppen haben dem Kaiser<br />
neu gehuldigt und Prag, Böhmen, ist verloren.<br />
Er ist geächtet.<br />
Max erscheint, um von Thekla Abschied zu nehmen.<br />
Er ist innerlich zerrissen, <strong>Wallenstein</strong> will ihn weiter<br />
für sich gewinnen, aber Thekla bestärkt ihn, sich selber<br />
treu zu bleiben. Verzweifelt verlässt Max die<br />
Geliebte, um dem Kaiser treu zu folgen.<br />
Auch Thekla, zurückgelassen, trennt sich vom Vater.<br />
Allein entschließt sich <strong>Wallenstein</strong> an seinem<br />
Tiefpunkt zu neuer Tatkraft. Zu spät. Die von Buttler<br />
gedungenen Mörder erstechen den Schlafenden.<br />
Der eintreffende Octavio kommt zu spät: sein Sohn<br />
Max ist gefallen, <strong>Wallenstein</strong> ermordet. Oktavio<br />
steht vor den Trümmern seiner Taten.<br />
Schiller stellt <strong>Wallenstein</strong> auf die Bühne und lässt<br />
ihn sich selbst verteidigen. Wir sollen beurteilen,<br />
was für ein Mann er war: Ein vom Ehrgeiz getriebener,<br />
ein Staatsmann, der gegen den Geist des<br />
Absolutismus rebellierte, aus eigener Kraft, eigener<br />
Leistung gegen die ererbten Privilegien der Herrschenden,<br />
ein Verräter am Kaiser um einer höheren<br />
Idee willen.<br />
„Wollte man das Objekt des ganzen Gedichts mit<br />
wenig Worten aussprechen, so würde es sein: Die<br />
Darstellung einer phantastischen Existenz, welche<br />
durch ein außerordentliches Individuum und unter<br />
Vergünstigung eines außerordentlichen Zeitmomentes,<br />
unnatürlich und augenblicklich gegründet wird,<br />
aber, durch ihren notwendigen Widerspruch mit der<br />
gemeinen Wirklichkeit des Lebens und mit der<br />
Rechtlichkeit der menschlichen Natur scheitert und<br />
samt allem, was an ihr befestigt ist, zugrunde geht.<br />
Der Dichter hatte also zwei Gegenstände darzustellen,<br />
die miteinander im Streit erscheinen: den phantastischen<br />
Geist, der von der einen Seite an das<br />
Große und Idealische, von der anderen an den<br />
Wahnsinn und das Verbrechen grenzt, und das<br />
gemeine wirkliche Leben, welches von der einen<br />
Seite sich an das Sittliche und Verständige anschließt,<br />
von der anderen dem Kleinen, dem Niedrigen<br />
und Verächtlichen sich nähert.<br />
In die Mitte zwischen beiden, als eine ideale, phantastische<br />
und zugleich sittliche Erscheinung, stellt er<br />
uns die Liebe, und so hat er in seinem Gemälde<br />
einen gewissen Kreis der Menschheit vollendet.“<br />
(Goethe)<br />
„Stellt er uns die Liebe…”— diese Zeile hat uns<br />
bei der Bearbeitung besonders interessiert. Was<br />
geschieht, wenn in einer vom Krieg zerstörten Welt,<br />
auf vom Krieg zerstörte Menschen, eine junge Frau<br />
trifft, die liebt. Thekla. Aus einem Land, wo, wie Max<br />
Piccolomini erzählt, der Krieg nicht hingekommen<br />
ist. Auch ihre Liebe hat in dieser Welt keine Chance,<br />
muss scheitern, wo alle untergehen. Und doch<br />
wohnt in ihr der einzige Entwurf, der dieser Welt entgegensteht,<br />
die einzige Hoffnung: die Liebe.<br />
Michael Abendroth<br />
43
44 45
48 46 47
48<br />
Gesamt-Programm <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> 2012<br />
Freitag, 22. Juni<br />
20:00 Uhr: Hollywood – 100 Jahre Fimmusik<br />
Ein musikalischer Abend mit den Nürnberger<br />
Symphonikern, präsentiert von der Sparkasse Nürnberg.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Ausweichtermin: Montag, 25. Juni<br />
Samstag, 23. Juni<br />
17:00 Uhr: Eröffnung der <strong>Festspiele</strong> vor dem Kultur-<br />
Rathaus, durch den <strong>Schirmherr</strong>n Hans-Peter Schmidt,<br />
Honorarkonsul der Tschechischen Republik<br />
Ab 17:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Graffl-Markt auf dem Schlossplatz u.a. mit<br />
dem Badehaus Zuberzirkus<br />
Gäste: Fanfarenzug „Windeck“ aus Bühl, die Laizer<br />
Landsknechte und die Spielleut Arrabbiata<br />
18:00 Uhr: Einführung in die Geschichte der<br />
<strong>Festspiele</strong> – nur für Premierenbesucher! – im Hof der<br />
ehemaligen Universität<br />
20:30 Uhr: Premiere „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität.<br />
Anschließend Fackelzug der Darsteller zum Marktplatz<br />
und Premieren-Feier<br />
Sonntag, 24. Juni<br />
10:00 Uhr: Ökumenischer Festgottesdienst zur<br />
Eröffnung der <strong>Festspiele</strong> in der Laurentius Kirche<br />
11:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 11:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Graffl-Markt auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug „Windeck“ aus Bühl,<br />
und die Spielleut Arrabbiata<br />
13:15 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
15:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
18:00 Uhr: Großer Festzug mit allen beteiligten<br />
Darstellern und Gruppen<br />
Gäste: Spielmannszug Altenthann<br />
Anschließend bis 20:00 Uhr: Ausklang auf dem<br />
Marktplatz mit dem Spielmannszug Altenthann bei den<br />
Senatoren, vor der Kirche<br />
Freitag, 29. Juni<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Samstag, 30. Juni<br />
17:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 17:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Handwerkerhof auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug Fränkische Herolde aus<br />
Dertingen, der Barde Georg Graf von Wartstein<br />
(Peter Waitz), Spielleut PurPur<br />
Besonderes: Zauberschminken für Kinder<br />
18:00 Uhr: Nur für Prämierenbesucher! Einführung<br />
in Friedrich Schillers „<strong>Wallenstein</strong>“ im Hof der ehemaligen<br />
Universität, anschließend Schnabulieren an der<br />
Schiller-Tafel<br />
20:30 Uhr: Premiere „<strong>Wallenstein</strong>“<br />
von Friedrich Schiller. Im Hof der ehemaligen<br />
Universität. Anschließend Fackelzug der Darsteller<br />
zum Marktplatz und Premieren-Feier<br />
Sonntag, 1. Juli<br />
08:00 Uhr: Start zum 25. <strong>Wallenstein</strong>-Halbmarathon<br />
an der Mittelschule Altdorf<br />
11:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 11:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Handwerkerhof auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug Fränkische Herolde aus<br />
Dertingen, der Barde Georg Graf von Wartstein (Peter<br />
Waitz), Spielleut PurPur<br />
Besonderes: Zauberschminken für Kinder, Spieleecke<br />
für Kinder vor der Kirche<br />
13:15 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
15:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
18:00 Uhr: Großer Festzug mit allen beteiligten<br />
Darstellern und Gruppen<br />
Gäste: Amberger Stadtpfeifer<br />
Anschließend bis 20:00 Uhr: Ausklang auf dem<br />
Marktplatz mit den Amberger Stadtpfeifern bei den<br />
Schweden, Marktplatz, neben Kultur-Rathaus<br />
Mittwoch, 4. Juli<br />
20:00 Uhr: Wolfgang Haffner und Band<br />
Special Guest: Max Mutzke. Präsentiert vom<br />
Lions Club Altdorf. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Donnerstag, 5. Juli<br />
20:00 Uhr: Geschwister Well<br />
Die Schwestern Burgi, Bärbi und Moni Well (Wellküren)<br />
und ihre Brüder Stofferl, Michael (Biermösl<br />
Blosn) und Karl Well<br />
Präsentiert von den Rummelsberger Anstalten.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Freitag, 6. Juli<br />
20:00 Uhr: Coro Alpino Trentino Gardolo<br />
Präsentiert vom Alpenverein Altdorf. Im Hof der ehemaligen<br />
Universität<br />
Samstag, 7. Juli<br />
17:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 17:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Handwerkerhof auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug der Narrizella Ratoldi 1841 e.V<br />
Radolfzell, Schöppenstedter Bürgerwehr, Amberger<br />
Stadtwache, Sehusa-Musketiere aus Seesen, Dopo<br />
Domani, mimikry, Duo Solemio, Scarazula, Rattenfänger<br />
von Memmingen, Oettinger Rußwurstsänger,<br />
Feuerzirkus Tatjana Bilenko<br />
Besonderes: Zauberschminken für Kinder<br />
18:00 Uhr: Start der Langen Nacht in Altdorf<br />
Darbietungen der Gaukler und Musiker bis nach<br />
Mitternacht<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong>“ von Friedrich Schiller.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität. Anschließend<br />
Fackelzug der Darsteller zum Marktplatz<br />
3:00 Uhr: Sonderzug nach Nürnberg<br />
Sonntag, 8. Juli<br />
11:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 11:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Handwerkerhof auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug der Narrizella Ratoldi 1841 e.V.,<br />
Radolfzell, Schöppenstedter Bürgerwehr, Amberger<br />
Stadtwache, Sehusa-Musketiere aus Seesen,<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
49
50<br />
Dopo Domani, mimikry, Duo Solemio, Scarazula,<br />
Rattenfänger von Memmingen, Oettinger Rußwurstsänger<br />
Besonderes: Zauberschminken für Kinder<br />
13:15 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
15:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
18:00 Uhr: Großer Festzug mit allen beteiligten<br />
Darstellern und Gruppen<br />
Gäste: Fanfaren- und Spielmannszug aus Bad<br />
Windsheim<br />
Anschließend bis 20:00 Uhr: Ausklang auf dem<br />
Marktplatz mit dem Fanfaren- und Spielmannszug<br />
aus Bad Windsheim bei den Hubertus Söldnern,<br />
Marktplatz, zwischen Kultur-Rathaus und Kirche<br />
Mittwoch, 11. Juli<br />
19:30 Uhr: Dillberg – Neopopular-Musik<br />
Präsentiert vom Kulturkreis der Stadt Altdorf.<br />
<strong>Schirmherr</strong>: Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG. Im Hof<br />
der ehemaligen Universität<br />
Donnerstag, 12. Juli<br />
20:00 Uhr: Rockkantate „<strong>Wallenstein</strong> `12“<br />
Konzert der Mittelschule Altdorf, der Musikschule<br />
Altdorf und der Grundschule Winkelhaid. Leitung:<br />
Walter Hruby und Roland Dannich. Im Hof der ehemaligen<br />
Universität<br />
Freitag, 13. Juli<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong>“ von Friedrich Schiller.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Samstag, 14. Juli<br />
17:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 17:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Kinderrummel auf dem Schlossplatz<br />
Gäste: Fanfarenzug Fränkische Herolde Kützbrunn,<br />
Franz von Schabernack (Teatro Kurioso), Die Runenhex<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong>“ von Friedrich Schiller.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Anschließend Fackelzug der Darsteller zum Marktplatz<br />
Sonntag, 15. Juli<br />
11:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 11:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Kinderrummel auf dem Schlossplatz, Spiele-<br />
Ecke vor der Kirche<br />
Gäste: Fanfarenzug Fränkische Herolde Kützbrunn,<br />
Franz von Schabernack (Teatro Kurioso),<br />
Die Runenhex, Abordnung der Churfürstlichen<br />
Musketiere Aschaffenburg<br />
13:15 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
15:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität.<br />
18:00 Uhr: Großer Festzug mit allen beteiligten<br />
Darstellern und Gruppen<br />
Gäste: Spielmannszug aus Röthenbach/Pegnitz<br />
Anschließend bis 20:00 Uhr: Ausklang auf dem<br />
Marktplatz mit dem Spielmannszug aus Röthenbach/<br />
Pegnitz bei der Bürgerwehr, Marktplatz, gegenüber<br />
dem Rathaus<br />
Mittwoch, 18. Juli<br />
19:30 Uhr: Rock & Pop 2012<br />
Konzert der Musikschule Altdorf. Leitung Roland<br />
Dannich. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Donnerstag, 19. Juli<br />
20:00 Uhr: Von Swing bis Hip Hop<br />
Konzert der Big Band der Friedrich-Alexander-<br />
Universität. Leitung: Ulrich Nehls. Im Hof der ehemaligen<br />
Universität<br />
Freitag, 20. Juli<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> “ von Friedrich Schiller<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Samstag, 21. Juli<br />
17:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 17:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Jahrmarkt auf dem Schlossplatz. u.a. mit den<br />
„Dillnberch Schlorcher”<br />
Gäste: Edle Fanfarenspieler zu Hilpoltstein, Spielleut’<br />
Duo Saiten Weise, historische Renaissance-Gruppe<br />
aus Grutti/Italien<br />
20:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong>“ von Friedrich Schiller.<br />
Im Hof der ehemaligen Universität<br />
Anschließend Fackelzug der Darsteller zum Marktplatz<br />
Sonntag, 22. Juli<br />
11:00 Uhr: Wachaufzug<br />
Ab 11:00 Uhr: Lagerleben wie zu <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Zeiten in der Altstadt und an den Weihern, historischer<br />
Jahrmarkt auf dem Schlossplatz u.a. mit den<br />
„Dillnberch Schlorcher”<br />
Gäste: Edle Fanfarenspieler zu Hilpoltstein,<br />
Burgfesttrommler Hilpoltstein, Spielleut’ Bardeamus,<br />
historische Renaissance-Gruppe aus Grutti/Italien<br />
13:15 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
15:30 Uhr: „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“<br />
von Franz Dittmar. Im Hof der ehemaligen Universität<br />
18:00 Uhr: Großer Festzug mit allen beteiligten<br />
Darstellern und Gruppen<br />
Gäste: Marchingband TSV Lauf<br />
Anschließend bis 20:00 Uhr: Ausklang auf dem<br />
Marktplatz mit der Marchingband TSV Lauf bei den<br />
Studenten, zwischen Marktplatz und Oberem Tor, an<br />
der Feilturmgasse<br />
Donnerstag, 26. Juli<br />
20:00 Uhr: Süden. Pippo Pollina, Werner<br />
Schmidbauer & Martin Kälberer.<br />
Veranstaltet von Schall&Rauch. Im Hof der ehemaligen<br />
Universität<br />
Jeden Sonntag kostenlose Stadtführungen<br />
um 12:00, 14:00 und 16:00 Uhr.<br />
Treffpunkt: Info-Stand vor der Kirche<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
51
52<br />
Zigeuner<br />
Kosaken<br />
Studenten<br />
Feldlazarett<br />
Handwerkerhof<br />
oder Jahrmarkt<br />
Landsknechte Zeh<br />
Museum<br />
Kartenverkauf<br />
Bürgerwehr<br />
Volk<br />
Universitätshof<br />
Musketiere<br />
Start Festzug<br />
Schloss<br />
WC<br />
Rossweiher<br />
Polizei<br />
BAB<br />
Nach Nürnberg<br />
Fischbach<br />
Lauf/Hersbruck<br />
WC<br />
Ankerweiher<br />
WC<br />
Oberes Tor<br />
Nach Neumarkt<br />
Toiletten: WC<br />
im Plan und überall, wo Sie dieses Zeichen sehen<br />
N<br />
Laurentius Kirche<br />
WC<br />
Kultur-Rathaus<br />
Marktbrunnen<br />
Unteres Tor<br />
Kroaten<br />
Info-Stand<br />
Senatoren<br />
Bauernlager<br />
oder<br />
Hubertus Söldner<br />
Schweden<br />
Wilde Landsknechte<br />
Holksche Horde<br />
Historiengruppen<br />
in Altdorf<br />
Feldlazarett<br />
Die Sanitäter des kaiserlichen Heeres demonstrieren eindrucksvoll, wie weit die<br />
Medizin im Dreißigjährigen Krieg schon war. Das ist nichts für schwache Nerven.<br />
Denn da kann man durchaus auch mal Zeuge einer Amputation werden ...<br />
Standort: Zwischen Marktplatz und Oberem Tor, Südseite, gegenüber der Oberen<br />
Brauhausstraße<br />
Handwerker<br />
Der Altdorfer Handwerker und Gesellenverein zeigt wie man zu <strong>Wallenstein</strong>s Zeiten<br />
gezimmert und gewerkelt hat. Da gibt es viel zu entdecken und zu beobachten.<br />
Allerdings nur am 7./8.7. und am 14./15.7.<br />
Standort: Schlossplatz<br />
Bürgerwehr<br />
Die Spießgesellen beschützen im Volksstück „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf" das Volk und<br />
versuchen ihr Städtchen zu retten. Ähnliches tun sie auch im richtigen Leben, denn<br />
sie rekrutieren sich aus den Altdorfer Altstadtfreunden.<br />
Standort: Marktplatz, Mitte, Südseite, an der Collegiengasse, die direkt zum<br />
Aufführungsort, dem ehemaligen Universitätshof führt<br />
Holksche Horde<br />
„Trommeln und Pfeifen, kriegrischer Klang! Wandern und streifen die Welt entlang ..."<br />
heißt es bei Schiller. Die Holksche Horde lebt das. Mit Trommeln, Dudelsäcken und<br />
Schaukämpfen heizen sie dem Publikum ein.<br />
Standort: Unterer Markt, Nordseite, ganz im Osten<br />
Kosaken<br />
Die „freien Krieger" ließen sich von <strong>Wallenstein</strong> gern als Söldner anheuern.<br />
Es waren verwegene Abenteurer. Und genauso geben sie sich heute noch: wild<br />
entschlossen, von Kämpfen gezeichnet, für jede Schandtat zu haben ...<br />
Standort: Vor dem Oberen Tor, am Rossweiher, Südufer, am Mühlweg<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
53
54<br />
Kroaten<br />
Ohne Kroaten geht gar nichts. Sie haben ihre wirkungsvollen Auftritte in beiden<br />
Theaterstücken – sie waren schließlich die Schutztruppe <strong>Wallenstein</strong>s.<br />
Ihre Spezialität: Originaler Kanonen-Donner!<br />
Standort: Vor dem Oberen Tor, am Ankerweiher, Nordseite. Wenn man aus der Stadt<br />
kommt, nach dem Tor rechts<br />
Musketiere<br />
Im Dreißigjährigen Krieg waren die Musketiere die Experten für den Umgang mit der<br />
Handfeuerwaffe – der Muskete. Sie wurden also nicht von Alexandre Dumas erfunden.<br />
Doch die Devise „Alle für einen. Einer für alle." gilt auch bei den Altdorfer<br />
Musketieren.<br />
Standort: Marktplatz, Mitte, Südseite, gegenüber Marktbrunnen<br />
Studenten<br />
Die Kommilitonen <strong>Wallenstein</strong>s sind für jeden Schabernack zu haben. Sie pflegen das<br />
typische Studenten-Liedgut - mal mehr, mal weniger gegrölt. Sportlich beweisen sie<br />
sich im Fässle-Rennen und fordern andere Gruppen im Tauziehen heraus.<br />
Standort: Zwischen Marktplatz und Oberem Tor, Südseite, an der Feilturmgasse<br />
Landsknechte Zeh<br />
Die Landsknechte, Trommler und Pfeifer bilden mit ihren Fahnenträgern die Spitze<br />
bei den Umzügen. Sie bewachen die Stadttore – verlangen auch mal Pflasterzoll –<br />
und scheuen sich nicht, die Prominenz in der Halsgeige abzuführen.<br />
Standort: Oberer Markt, Südseite, vor der Sparkasse<br />
Schweden<br />
Ganz schön mutig, sich als Protestanten mitten ins kaiserliche Heereslager zu begeben!<br />
Aber klar, die Schweden waren schließlich maßgeblich beteiligt – am<br />
Dreißigjährigen Krieg.<br />
Standort: Marktplatz, Mitte, Nordseite, zwischen Marktbrunnen und Kultur-Rathaus<br />
Volk<br />
Wenn die Frauen, Kinder und ein paar wenige Männer – die meisten sind ja im<br />
Kriege – nicht gerade schauspielerisch tätig sind, demonstrieren sie in ihrem Lager<br />
alte handwerkliche Fähigkeiten wie Holz drechseln oder Körbe flechten.<br />
Standort: Marktplatz, Mitte, Südseite, gegenüber vom Kultur-Rathaus<br />
Wanderdirnen<br />
Premiere: Die Wanderdirnen sind 2012 zum ersten Mal dabei. Sie sind natürlich<br />
„Hübschlerinnen“ und keineswegs „Pfennig-Huren". Man erkennt sie an ihren<br />
„Schandfarben“ Rot, Gelb und Grün.<br />
Als wandernde Truppe haben sie natürlich keinen festen Standort<br />
Zigeuner<br />
Die Theatergruppe des <strong>Wallenstein</strong>-Festspielvereins – „Die Wespen“ – ist ein Gute-<br />
Laune-Garant. Mit Zigeuner-Musik, Mäuseroulette und anderem Gaudium unterhalten<br />
sie das Publikum ...<br />
Standort: Vor dem Oberen Tor (selbstverständlich außerhalb der Stadtmauern – wer<br />
lässt solches Volk schon in die Stadt?!), Südseite<br />
Hubertus Söldner<br />
Die Hubertus-Schützen betteln, plündern und rauben – wie im 30-jährigen Krieg.<br />
Wegen zahlreicher anderer Engagements bereichern die Söldner das Lagerleben nur<br />
an 3 Wochenenden: am 23./24.6., 7./8.7. und 21./22.7.<br />
Standort: Marktplatz, Nordseite, zwischen Kultur-Rathaus und Kirche<br />
Wilde Landsknechte<br />
Die Eisschützen des TV 1881 Altdorf werden alle drei Jahre ganz wild – immer wenn<br />
<strong>Wallenstein</strong> ruft. Ihre Attraktionen: die alte Schmiede und – speziell für Kinder – das<br />
Zielschießen mit der Luftdruck-Kanone.<br />
Standort: Unterer Markt, Nordseite<br />
Senatoren<br />
Der „hochwohllöbliche Rat" rekrutiert sich aus dem Lions Club Altdorf. Spezialität:<br />
Der Senator-Trunk – extra für die <strong>Festspiele</strong> gebraut – von der Leinburger Brauerei<br />
Bub. Aber nur am 23./24.6., am 7./8.7. und am 21./22.7.<br />
Standort: Marktplatz, Mitte, Nordseite, vor der Kirche<br />
Bauern<br />
Vor der Kirche versammeln sich die Sängerinnen und Sänger der Liedertafel 1837<br />
Altdorf in ihrem historischen Bauernlager. Die Bauern singen allerdings nicht nur<br />
in Altdorf. Deshalb sind sie nur am 30.6./1.7. und am 14./15.7. dabei.<br />
Standort: Marktplatz, Nordseite, zwischen Kultur-Rathaus und Kirche<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
55
56<br />
Krönender Abschluss<br />
am Sonntag:<br />
der große Festzug<br />
Bereits seit 1894 – also von Anfang an – ist der<br />
große Festzug Bestandteil der <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />
und erweist sich bis heute als Zuschauer-<br />
Magnet. Jeden Sonntag um 18:00 Uhr ziehen alle<br />
Beteiligten – die Darsteller, die Gruppen des Lagerlebens<br />
und ihre historischen Gäste – durch die Altstadt.<br />
Angeführt von Trommlern und Reitern, musikalisch<br />
unterstützt von Gastkapellen oder Fanfarenzügen,<br />
begleitet von Pferde-Wagen präsentieren<br />
sich alle noch einmal den Besuchern. Und so endet<br />
jedes Festspiel-Wochenende mit einem weiteren<br />
Höhepunkt.<br />
Route:<br />
Albert-Schweitzer-Straße – Neumarkter Straße –<br />
Unteres Tor – Marktplatz – Oberes Tor – Nürnberger<br />
Straße – Steigerturmplatz – Nürnberger Straße –<br />
Oberes Tor – Marktplatz – Unteres Tor<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
57
Legendäre <strong>Wallenstein</strong>er<br />
Dr. Heinrich Bergmann<br />
Heiner Wack<br />
Der Mitgründer der Theatergruppe „Die Wespen“ Der Nößler von 1964 beendete 2003 seine<br />
war 30 Jahre lang der 1.Vorsitzende des <strong>Wallenstein</strong>-Karriere als würdiger Pastor<br />
<strong>Wallenstein</strong>-Festspielvereins. Auf seine Schopper. Viele Jahre hat er die <strong>Wallenstein</strong>er<br />
Initiative hin wurde Schillers „<strong>Wallenstein</strong>“ in aktiv bei den Einladungsfahrten unterstützt und<br />
das Festspiel-Programm aufgenommen. In hat auch seinem Sohn Peter den „<strong>Wallenstein</strong>-<br />
Erinnerung geblieben ist er auch als Darsteller.<br />
Er prägte viele Rollen des Volksstücks:<br />
Sebisch, Pedell, Pastor Schopper ...<br />
Virus“ vererbt ...<br />
52 58<br />
Gusti Schön<br />
Die Ännchen-Darstellerin von 1950 und 1952 gründete<br />
zusammen mit Dr. Heinrich Bergmann die Theatergruppe<br />
„Die Wespen“. Ab 1979 war sie Spielleiterin<br />
für Schillers „<strong>Wallenstein</strong>s Lager“ und gab eine<br />
grandiose Marketenderin. Auch heute noch –<br />
im zarten Alter von 84 – wirkt die „Wespen-<br />
Urmutter“ im Zigeunerlager mit.<br />
Hartmut Winkelmann<br />
Viele Jahre leitete Hartmut als Hauptmann die Zeh-<br />
Landsknechte. Er organisierte die Besuche der Gastgruppen,<br />
den Festzug und Fahrten zu historischen Festen<br />
sowie Treffen mit befreundeten Gruppen. Den Darsteller<br />
Hartmut erlebte man in „<strong>Wallenstein</strong> in Altdorf“ als Altbürgermeister<br />
und in Schillers „<strong>Wallenstein</strong>“ als Bürger.<br />
Peter Bernhard<br />
Peter führte den <strong>Wallenstein</strong>-<br />
Festspielverein 18 Jahre lang als<br />
Vorstand. Heute ist er der Ehrenvorsitzende.<br />
Seine Rollen waren<br />
<strong>Wallenstein</strong>, Prorektor König,<br />
Dr. Taurellus sowie Trompeter<br />
und Kriegsrat von Questenberg,<br />
den er auch 2012 wieder spielt.<br />
In diesem Jahr erhielt er das<br />
Ehrenzeichen des Bayerischen<br />
Ministerpräsidenten für außerordentliche<br />
Verdienste im<br />
Ehrenamt.<br />
Richard Waller<br />
Als Bänker war Richard jahre<br />
lang der ideale Kassier des<br />
<strong>Wallenstein</strong>-Festspielvereins.<br />
Seine wohlwollend strenge<br />
Behütung des Geldsäckels und<br />
seine in „Schnellsprechmanier“<br />
vorgetragenen Kassenberichte<br />
sind fast schon Kult.<br />
2012 erhielt er das Ehrenzeichen<br />
des Bayerischen<br />
Ministerpräsidenten für außerordentliche<br />
Verdienste im<br />
Ehrenamt.<br />
Hans Bald<br />
Das <strong>Wallenstein</strong>-Urgestein<br />
schlechthin! Schon 1930 war<br />
der Baldn Hanne als Wirtsbub<br />
dabei. Später war er Kunz von<br />
Schreckenstein, Altbürgermeister<br />
und in Schillers Trilogie<br />
Arkebusier und Macdonald –<br />
und natürlich wilder Landsknecht.<br />
Der geschickte<br />
Handwerker reparierte Stiefel,<br />
schmiedete Degen und ist<br />
immer – auch heute noch –<br />
ein Freund des offenen klaren<br />
Wortes.<br />
Volker Link<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
Als langjähriger Darsteller des Famulus<br />
im Volksstück ist Volker unvergessen.<br />
Später verkörperte er Pedell Fuchs und in „<strong>Wallenstein</strong>s<br />
Lager“ den Kürassier. In den 90er-Jahren organisierte er<br />
den Festzug. Und er unterstützte seine Söhne bei der<br />
Einführung der Beleuchtung der Schiller-Inszenierung.<br />
Marianne Lill<br />
1950 spielte Marianne ausdrucksstark das Ännchen. Viele<br />
Jahre war das Volk im Nachspiel des Volksstücks ohne<br />
sie undenkbar. Sie „kommandierte“ diese große heterogene<br />
Gruppe umsichtig und mit fester Hand. Regisseur<br />
Horst Eisel sagte über sie. „Ich liebe diese Frau, denn sie<br />
nimmt mir Arbeit ab!“<br />
59
Das Wichernhaus Altdorf stellt sich vor<br />
Wohnen, Lernen, Arbeiten für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Alle drei Jahre stellen die Rummelsberger bei laufendem<br />
Betrieb des Wichernhauses den historischen Hof<br />
der ehemaligen Universität für die Durchführung der<br />
<strong>Festspiele</strong> zur Verfügung. Das Volksschauspiel kann so<br />
dankenswerterweise am Originalschauplatz gezeigt<br />
werden.<br />
Zur Zeit der Uraufführung des Volksschauspiels befand<br />
sich in den Universitätsgebäuden übrigens ein königlich<br />
bayerisches Lehrerseminar.<br />
Das Wichernhaus Altdorf ist eine Einrichtung für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene mit einer Körperbehinderung.<br />
Aufgabe des Wichernhauses ist es diesen Menschen<br />
Hilfe bei der Eingliederung in unsere Gesellschaft<br />
zu geben, sie zu fördern und zu unterstützen.<br />
Neben dem pädagogischen und heilpädagogischen<br />
Angebot gibt es auch medizinisch/ therapeutische (Arzt,<br />
Krankenpflegepersonal, Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Logopädie) und psychologische Hilfe<br />
Folgende Angebote stehen bereit:<br />
Frühförder- und Beratungsstelle<br />
Kinder vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr erhalten<br />
ambulante oder mobile Hilfe in Heilpädagogik,<br />
Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie<br />
und medizinische Beratung.<br />
Schulvorbereitende Einrichtung<br />
Kinder im Alter von ca. vier bis sieben Jahren werden<br />
hier nach dem entsprechenden Lehrplan individuell gefördert,<br />
um die Einschulung in eine allgemeine Schule<br />
oder in ein Förderzentrum für Körperbehinderte vorzubereiten.<br />
60<br />
Heilpädagogische Tagesstätte<br />
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die das<br />
Förderzentrum für Körperbehinderte des Wichernhauses<br />
besuchen werden hier am Nachmittag betreut,<br />
es sollen Freizeitgestaltung und soziales Lernen eingeübt<br />
werden. Daneben erhalten sie therapeutische und<br />
medizinische Hilfe und Förderung zur Vertiefung des<br />
Unterrichtsstoffes.<br />
Internat<br />
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben hier<br />
in altersgemischten Gruppen. Die differenzierten Wohnangebote<br />
beinhalten auch eine Gruppe für intensiv pflegebedürftige<br />
z.B. auch beatmete Menschen. Sie besuchen<br />
das Förderzentrum für Körperbehinderte, einige<br />
auch das Leibniz-Gymnasium und werden umfassend<br />
pädagogisch, therapeutisch und medizinisch betreut.<br />
Ziel der Arbeit im Internat ist es, die Kinder und Jugendlichen<br />
auf ihrem Weg zu größtmöglicher Selbstständigkeit,<br />
Eigenverantwortung und Zufriedenheit zu<br />
unterstützen.<br />
Förderzentrum für Körperbehinderte (Schule)<br />
In der Grund- und Hauptschulstufe werden Kinder und<br />
Jugendliche nach den verschiedenen staatlichen Lehrplänen<br />
unterrichtet und gefördert. (z.B. Grund- und<br />
Hauptschule, Förderschwerpunkte Lernen und geistige<br />
Entwicklung, Berufs- und Lebensorientierung). Schüler,<br />
die wegen ihrer Behinderung eine Vorbereitung auf das<br />
Berufsleben benötigen, können die Klassen des Berufsvorbereitungsjahres<br />
oder der Werkstufe besuchen.<br />
Maßgebend für unsere schulische Arbeit ist der individuelle<br />
Förderbedarf des körperbehinderten Schülers.<br />
Zudem bieten wir mobile Dienste und ein Beratungszentrum<br />
für elektronische Kommunikationshilfen an.<br />
Wohnbereich für Erwachsene<br />
Menschen, die eine spezielle Form einer Werkstätte<br />
für Behinderte benötigen und wegen ihrer<br />
körperlichen Behinderung ihren Lebensmittelpunkt<br />
im Wichernhaus haben, leben in Einzelzimmern.<br />
Die erwachsenen Bewohner werden in<br />
ihrer Pflege und Selbstständigkeit unterstützt und<br />
begleitet. Wir bieten differenzierte Wohnformen<br />
an, so z.B. für Menschen mit Atemlähmung und<br />
Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen.<br />
Werkstatt für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Die im Wichernhaus wohnenden Erwachsenen<br />
aber auch externe Beschäftigte arbeiten in den<br />
Wichernhaus Werkstätten (WfBM) oder besuchen<br />
die Tagesförderstätte im Wichernhaus.<br />
Im Wichernhausladen (WILA) werden Produkte<br />
von Werkstätten aus ganz Deutschland vertrieben<br />
und es gibt einen Copyshop, der von der einfachen<br />
Farbkopie bis zum 16m-Banner kopiert und<br />
druckt.<br />
Familienentlastungsdienst / Offene<br />
Behindertenarbeit<br />
Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit<br />
einer Körperbehinderung im Landkreis Nürnberger<br />
Land, die wegen ihrer Lebenssituation<br />
Unterstützung und Hilfe zu Hause benötigen.<br />
Diese Menschen werden beraten und unterstützt<br />
um in ihrem bisherigen Lebensumfeld bleiben zu<br />
können. Auch integrative und heilpädagogischtherapeutische<br />
Freizeitangebote unterstützen<br />
die Familien.<br />
Schulgebäude<br />
Pausenhof<br />
Internat<br />
Wichernhausladen WILA<br />
61
62<br />
Geschichtliche Daten<br />
Einige Daten zur Stadtgeschichte<br />
1299-1504 Altdorf im Besitz verschiedener Fürstenhäuser.<br />
1504-1806 Altdorf im Besitz der Reichsstadt Nürnberg. Sitz eines „Pflegamts".<br />
Seit 1806 Altdorf zu Bayern.<br />
Daten zur Universität<br />
1526 Gründung des Melanchthon-Gymnasiums in Nürnberg.<br />
1571-1583 Errichtung der Altdorfer Hochschulgebäude<br />
1575 Verlegung des Gymnasiums von Nürnberg nach Altdorf.<br />
Aus diesem Gymnasium entwickelte sich die Universität in drei Stufen.<br />
1575 Eröffnung des Gymnasiums in Altdorf.<br />
1578 Erhebung zur Akademie mit kaiserlicher Urkunde.<br />
1623 Erhebung zur Universität<br />
1809 Aufhebung der Universität durch die bayerische Regierung, die damals in<br />
ganz Bayern nur eine einzige „Zentrale Universität" bestehen lassen wollte.<br />
. Überführung der Bibliotheken an die Universität Erlangen.<br />
Für Interessierte:<br />
Universitätsmuseum Altdorf, Neubaugasse 5<br />
Öffnungszeiten an den Festspielwochenenden:<br />
Samstag und Sonntag 14:00 - 17:00 Uhr<br />
Altdorf und sein Umland im Dreißigjährigen Krieg –<br />
Bausteine zur Geschichte<br />
Franken, Nürnberg und das Nürnberger Land<br />
lagen im Mittelpunkt des Reiches.<br />
Der Dreißigjährige Krieg machte nicht vor<br />
Altdorf Halt. Die Bevölkerung hatte unter<br />
schweren Schäden und hohen Brandschatzungen<br />
zu leiden.<br />
Wenige Monate nach der Schlacht am Weißen<br />
Berg in Böhmen (1620), in der die katholische<br />
Liga unter Maximilian von Bayern eine erste<br />
entscheidende Schlacht gegen die protestantische<br />
Union gewonnen hatte, ließ Nürnberg<br />
seine Städte, darunter Altdorf, stark befestigen.<br />
Dazu wurden erhöhte Abgaben abgefordert,<br />
die manchmal derart übertrieben waren, dass<br />
mehrmals „die Vnderthanen zu gehorsam“<br />
ermahnt werden mussten. Zum Schutz der<br />
Stadt legte man fünfzig Söldner hinaus, um<br />
für alle Fälle gegen den Feind gewappnet zu<br />
sein. Wie man aus den Berichten sieht, hat<br />
selbst dies Unruhe und Zwist gebracht. Ein<br />
„unter dem Thor bey der Wacht verübter<br />
vnfug“, wobei ein „Rottmeister vnd andere,<br />
so damals auff der Wacht gewesen“ geschädigt<br />
wurden, musste vom Pfleger geklärt und<br />
geschlichtet werden.<br />
Altdorf, Röthenbach/St. Wolfgang, Feucht und Fischbach – einige Schauplätze im Dreißigjährigen Krieg (Nötteleinkarte, 16. Jahrhundert)<br />
63
64<br />
Bereits 1622 trat Nürnberg aus der protestantischen<br />
„Union“ aus. Dies war die Voraussetzung<br />
dafür, dass die Altdorfer Hochschule von Kaiser<br />
Ferdinand II., dem Führer der katholischen<br />
Liga, zur Universität mit allen Rechten und<br />
Pflichten erhoben werden konnte.<br />
Im November 1631 hatte Tilly im Süden<br />
Nürnbergs ein Lager errichtet. Dessen Oberst<br />
Heinrich Holck zog mit etwa tausend Reitern<br />
vor Altdorf um eine Zahlung zu erpressen. Die<br />
Stadt sollte sich als „Freund oder Feind“<br />
erklären, wobei eine Salva Guardia den Ort vor<br />
Kampfhandlungen schützen sollte. Obwohl sich<br />
die Gesamtforderungen über 4000 Reichstaler<br />
beliefen, musste die Universitätsstadt letztendlich<br />
nur etwas mehr als 550 Reichstaler begleichen.<br />
Zwei Monate später erschien sogar Tilly<br />
selbst mit drei Kompanien vor der Stadt, nahm<br />
im Pflegschloss Quartier und ließ nach seinem<br />
Abzug Richtung Lauf 50 Mann Salva Guardia<br />
zurück. Auch das war für Altdorf nicht umsonst<br />
zu haben. Zahlreiche derartige Schutzbriefe<br />
wurden ausgestellt, auf die im Ernstfall<br />
aber keine Armee Rücksicht nahm.<br />
Da im Juni 1632 Gustav Adolf in Nürnberg<br />
einen großen Einzug hielt, machte sich von<br />
Altdorf aus eine Abordnung von zwölf Personen<br />
auf, um an diesem Festakt teilzunehmen.<br />
Auf dem Rückweg passierte Schreckliches. An<br />
der Fischbachbrücke beim Dutzendteich wurde<br />
die Abordnung von kaiserlichen Kroaten, die<br />
sich aus Neumarkt der Reichsstadt genähert<br />
hatten, überfallen. Dabei wurde ein Student,<br />
der sich heftig wehrte, getötet, die anderen<br />
Personen ins Hauptquartier nach Neumarkt<br />
verbracht. Gegen Lösegeld kamen alle frei.<br />
Nur Rektor Nößler, der als Arzt einen guten<br />
Ruf hatte, musste für ein knappes halbes Jahr<br />
bei der <strong>Wallenstein</strong>ischen Armee Dienst tun.<br />
Bedenkt man, dass allein in <strong>Wallenstein</strong>s<br />
Lager bei der Alten Veste nahe Zirndorf im<br />
Juli/August 1632 über 50.000 Mann ärztlich<br />
versorgt werden mussten, wird klar, dass man<br />
auf jede ärztliche Hilfe angewiesen war.<br />
Leider gibt es keine genauen Quellen über<br />
den Verbleib <strong>Wallenstein</strong>s in Altdorf. Immerhin<br />
schreibt der große Nürnberger Forscher<br />
Reicke in seinem Werk über die Reichsstadt,<br />
dass „<strong>Wallenstein</strong> mit der vereinigten kaiserlich-bayerischen<br />
Armee von Neumarkt und<br />
Altdorf über Wendelstein und Kornburg nach<br />
Schwabach gezogen“ war und diesen Ort<br />
schrecklich geplündert hatte. Dies ist doch ein<br />
starkes Indiz dafür, dass Altdorf zur Marsch_<br />
richtung <strong>Wallenstein</strong>s gehörte. Rektor Nößler<br />
muss sich ja ebenfalls in diesem Tross befunden<br />
haben.<br />
Die Festnahme der Altdorfer an der Fischbachbrücke<br />
führte schließlich zu einem<br />
Vergeltungsakt durch schwedische Truppen,<br />
die zwischen Feucht und Röthenbach ein<br />
Kroatenlager überfielen. 50 Tote und 100<br />
Versprengte waren in der Folge zu beklagen.<br />
Die Kroaten waren entschiedene Gegner<br />
Nürnbergs. Sie standen auf der Seite des<br />
Kaisers, da dieser u.a. auch als König über<br />
Ungarn, Böhmen und Kroatien regierte.<br />
Deshalb ließ er von diesen Ländern große<br />
Heere requirieren.<br />
Besonders 1634 hatte Altdorf noch einmal<br />
stark zu leiden. Nachdem die Schweden im<br />
Nürnberger Umland weitgehend kapituliert<br />
hatten, zog der bayerische General Wahl mit<br />
400 Mann vor Altdorf und verlangte von der<br />
Stadt die Untertanenschaft. Die Altdorfer nahmen<br />
eine gegnerische Besatzung auf.<br />
Wöchentlich mussten 300 Gulden Kontribution<br />
zur Versorgung der Mannschaften bezahlt<br />
werden.<br />
Nachdem Nürnberg kurz darauf dem Prager<br />
Sonderfrieden beigetreten war, zogen sich die<br />
Bayern aus dem Nürnberger Landgebiet<br />
zurück.<br />
Es herrschte aber noch kein Frieden.<br />
Schwierige Zeiten traten ein. Der Strom der<br />
Durchmärsche und Einquartierungen riss<br />
nicht ab. Oft musste für einen Tross von über<br />
1000 Mann mit hunderten von Pferden<br />
Quartier geschaffen und für Verpflegung<br />
gesorgt werden. Erst nach dem endgültigen<br />
Friedensschluss 1648 kehrte in Altdorf und<br />
seinem Umland wieder Ruhe ein.<br />
Dr. Volker Alberti, ehemaliger Stadtarchivar<br />
Ausschnitt aus einer<br />
Salva Guardia für Nürnberg,<br />
ausgestellt von <strong>Wallenstein</strong><br />
am 13. August 1625<br />
Ausschnitt aus einem<br />
Schreiben an den Pfleger zu<br />
Altdorf, wie die Untertanen<br />
wegen erhöhter Aufschläge<br />
zu Gehorsam ermahnt und<br />
ein Streit auf der Wache<br />
geschlichtet werden können.<br />
Albrecht von <strong>Wallenstein</strong><br />
1583 – 1634<br />
(Radierung, 17. Jahrhundert)<br />
Georg Nößler 1591 – 1650<br />
(Kupferstich, 17. Jahrhundert)<br />
Maximilian I. von Bayern<br />
1573 – 1651<br />
(Kupferstich,<br />
17. Jahrhundert)<br />
65
66<br />
Herzlichen Dank allen Spendern<br />
die den Druck dieses Programmhefts ermöglicht haben<br />
Ganze Seite<br />
Immobilien GmbH BONUM HAUS<br />
Dr. med. dent. Diethard Kunert<br />
E-T-A Elektronische Apparate GmbH<br />
Halbe Seite<br />
Eigenheimbau Holzammer<br />
Merz Reisen GmbH<br />
Optik Bötticher & Möderer<br />
Dr. Norbert Winkler, Zahnarztpraxis<br />
Auto Fleischmann KG<br />
„moeller“ Herrenmode<br />
Reitenspieß Bürsten GmbH<br />
Restaurant Rotes Roß, Fam. Riedner<br />
GTL-Gebäudetrocknung Lang<br />
PROVITA GmbH<br />
Metzgerei – Feinkost Hofmann<br />
HNO Praxis Dres Christl und Reichinger<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Pohl und Wehner<br />
Ernst Schötz Bauunternehmung GmbH<br />
Dr. med Andreas Zöbe<br />
Drittelseite<br />
Peter Drechsel, Werkzeugbau<br />
Metzgerei Nießlbeck<br />
Buchhandlung Lilliput<br />
Elektro-Lades GmbH<br />
„meindel“ Die Glaserei<br />
Liebel – Bau und Dach<br />
Sanitärinstallation Johannes Pöllot<br />
Gasthof Alte Nagelschmiede, Fam Recknagel<br />
JURA Beton GmbH & Co.KG<br />
Viertelseite<br />
Metzgerei Udo Gerstacker<br />
Orth.-Schuh-Technik Krapf<br />
Malermeister Richard Hirschmann<br />
MVZ Dres. Maletius und Schulz<br />
Dr. Monika König, Zahnarztpraxis<br />
FSH Friedrich GmbH<br />
Günter Schmidt Garten- und Landschaftsbau<br />
Cafe – Konditorei Riedner<br />
Helmut Schmidt e.K. Heizungsbau<br />
Schuh-Frank<br />
Elektro WERTHNER<br />
Steuerkanzlei Kellermann & Eckstein<br />
Hermann Pranz<br />
Textilpflege Künast<br />
TUI TRAVEL Star, Reisebüro Mack<br />
Pizzeria NINA<br />
Sachspenden<br />
Liebella Raumausstattungsbetrieb Franz Liebminger<br />
Getränke Münz GmbH<br />
Bitte berücksichtigen Sie unsere Spender bei Ihrem Einkauf in Altdorf!<br />
S E I T 1 8 9 4<br />
WALLENSTEIN<br />
FESTSPIELE<br />
ALTDORF 2012<br />
67
68<br />
Daran erkenne ich meine wackeren <strong>Wallenstein</strong>er...<br />
Die Organisation eines so umfangreichen „Events“ wie<br />
die <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong> ist nicht durchführbar, gäbe<br />
es nicht so viele, die uns in der Vorstandschaft unterstützen,<br />
Arbeit abnehmen und Sonderaufgaben übernehmen.<br />
Die Vorstandschaft dankt daher allen, die<br />
uns hinter den Kulissen bei der Durchführung der diesjährigen<br />
<strong>Festspiele</strong> so tatkräftig wie selbstverständlich<br />
unterstützt haben:<br />
Bernd Lochschmidt ist Ansprechpartner für alle am<br />
Lagerleben beteiligten Gruppen, Schlüsselwart,<br />
Toilettenmann, Festzugaufsteller, Wanderdirnen-Betreuer<br />
und einfach „chef de place“. Sieglinde<br />
Hungershausen übernimmt die Organisation der<br />
„Langen Nacht“, macht Gastgruppenverträge und<br />
sorgt dafür, dass sich allerlei buntes Volk am 07. Juli<br />
in Altdorf darbietet.<br />
Um den Schließdienst im Wichernhaus kümmert sich<br />
in bewährter Weise Hermann Schneider. Anni Seuboth<br />
und Sabine Übelmesser übernehmen die Platzanweisung<br />
und den Verkauf dieses Programmhefts<br />
mit ihrem Team. Karsten Komm organisiert Pferde<br />
und Gespanne für den Festzug. Um unsere tierischen<br />
Darsteller kümmern sich Moira und Judith Schmoll<br />
(Pferd) und Claudia Herdegen (Pudel).<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Altdorf, verstärkt durch<br />
die Feuerwehren der Außenorte und der Nachbarkommunen,<br />
übernimmt in allen Aufführungen zusammen<br />
mit der Bereitschaft Altdorf des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes Sicherheitsaufgaben. Die Polizeiinspektion<br />
Altdorf ist bei den <strong>Wallenstein</strong>-<strong>Festspiele</strong>n<br />
zusätzlich gefordert und muss zudem noch<br />
einen Kollegen zum Theaterspielen freistellen.<br />
Unsere Funduschefin Ursula Popp ist wie immer in<br />
der heißen Phase kurz vor dem Nervenzusammenbruch,<br />
schafft aber trotzdem noch zusammen mit<br />
Monika Hübner die letzten ausgefallenen Wünsche<br />
der Regisseure zu erfüllen oder das letzte Häubchen<br />
für die Damen zu nähen. Nebenher macht sie dabei<br />
noch ein neues Kapuzinerkostüm, nur weil der Herr<br />
Vorstand so „unbesonnen g´nug“ war, es daheim in<br />
die Waschmaschine zu werfen.<br />
Sieglinde Gebhardt ist im Festspielbüro das<br />
„Mädchen für Alles“ und wird unterstützt von Rudi<br />
Wachter, unsere neue 400-Euro-Kraft, der die Stelle<br />
nur unter der einen Bedingung annahm, dass er dafür<br />
kein Geld bekommt. Herbert Creutz ist verantwortlich<br />
für die grafische Gestaltung von Folder, Flyer, Plakaten,<br />
Homepage, Banner und Programmheft. Homepage,<br />
Artikel, Anzeigenschaltung, Pressekonferenzen,<br />
<strong>Schirmherr</strong>nbesuche und vieles mehr werden organisiert<br />
von unserer Textemacherin Eleonore Schön.<br />
Die Leistungen unserer „Honorarkräfte“ gehen weit<br />
über den kärglichen Lohn hinaus – aber sie sind eben<br />
alle auch „<strong>Wallenstein</strong>er“, da lässt man sich nicht<br />
jeden Strich bezahlen.<br />
Im Festspielbüro stehen beim Kartenvorverkauf<br />
Susanne Bergmann, Helmut Binder, Ute Stein-<br />
Koch, Karin Kräußel, Björn Linnenboden, Carola<br />
Rösch und Ilse Winter altbewährt oder neu-geschult<br />
ihren Mann bzw. ihre Frau. Erstmalig wird das Kartenverkaufsteam<br />
verstärkt von der Altdorfer Freiwilligenagentur,<br />
die uns besonders an den Festspielwochenenden<br />
unterstützt, an denen die anderen Feldlager<br />
oder Theater spielen. Herzlichen Dank an Gerhard<br />
Fersch, Barbara und Manfred Hammer, Michael<br />
Kleber, Andrea Pineda und Monika Kürschner, der<br />
Leiterin der Geschäftsstelle der Altdorfer Freiwilligen-<br />
Agentur für die Kontaktaufnahme und Vermittlung.<br />
Allen die uns bei den Einladungsfahrten in<br />
der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus<br />
unterstützt haben, unseren herzlichen Dank. Danke<br />
auch an alle, die mit uns beim <strong>Schirmherr</strong>n in Nürn-<br />
berg waren, die den Landsknechtstreck im Nürnberger<br />
Land organisiert und unterstützt haben und<br />
teilgenommen haben an den anderen vielen kleinen<br />
und großen Auftritten im Vorfeld der <strong>Wallenstein</strong>-<br />
<strong>Festspiele</strong>.<br />
Danke an unsere Spielleiterinnen und Spielleiter<br />
Tanja Fuchs, Jan Andree und Wolfgang Rösch,<br />
danke an die Link-Beleuchter-Crew Martina, Stefan<br />
und Christian und an alle, die geholfen haben, den<br />
Universitätshof ins rechte Licht zu rücken. Danke an<br />
die starken Männer, die unseren in „Leichtbauweise“<br />
gefertigten Schillerturm vor den Proben aufbauen,<br />
nach den Proben abbauen. Und der Gerch sorgt mit<br />
seinem Kroaten-Mannen wieder dafür, dass das<br />
Untere Tor in Gefahr gerät.<br />
Wir bedanken uns in Summe ganz herzlich bei einer<br />
großen Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter, die uns in<br />
vielen Bereichen hinter den Kulissen helfen. Das<br />
reicht von Altdorfer Vereinen und Parteien, die den<br />
Ordnungsdienstes übernehmen, über ehrenamtliche<br />
Fundushelferinnen, bis zu den Gruppenleiterinnen<br />
und Gruppenleitern und den vielen anderen, die ihre<br />
wertvollen Dienste in vielerlei Form im Verborgenen<br />
leisten. Ohne euch alle wäre unser Festspiel nicht<br />
möglich und nicht denkbar!<br />
Ein besonderer Dank jedoch gebührt einem unserer<br />
Vorstandskollegen: Richard Winter darf nicht nur die<br />
kleine Nebenrolle des Albrecht von Waldstein spielen<br />
(erstmalig mit echtem Bart!), er ist noch der Schiller-<br />
Spielleiter und ändert Probenpläne schneller als man<br />
sie im Netz verschicken kann, er montiert in schwindelerregender<br />
Höhe Scheinwerfer – und weil ihm das<br />
alles noch nicht genügt, putzt er als Zigeunerchef<br />
noch Teppiche und Zelte, fährt Wägen in Altdorf spazieren,<br />
organisiert Schafe und – weit im Vorfeld –<br />
lässt er zur Freude der Stadt massenhafte<br />
Bodenhülsen einbauen, damit „sein Zigeunerlager“<br />
auch standsicher ist. Was wären wir ohne dich?<br />
Und ganz zum Schluss möchten wir an dieser Stelle<br />
noch an Hartmut Winkelmann erinnern, unseren<br />
Altbürgermeister im Festspiel und Bürger im Schiller,<br />
der viel zu früh Anfang diesen Jahres seiner schweren<br />
Krankheit erlegen ist. Er hat nicht nur die Landsknechtstruppe<br />
Zeh geleitet, geführt und organisiert,<br />
sondern für den Festspielverein die komplette Organisation<br />
der Gastgruppen von den Verträgen bis zur<br />
Übernachtung mit Frühstück übernommen. Erst wenn<br />
jemand so plötzlich fehlt, merkt man, wie schwer<br />
solche Menschen zu ersetzen sind.<br />
Wir danken euch, wir danken euch sehr!<br />
Euer „Hauptverein“<br />
Karin, Julia, Christine und Ernst<br />
IMPRESSUM<br />
Veranstalter: <strong>Wallenstein</strong>-Festspielverein Altdorf e.V.<br />
Neubaugasse 3 · 90518 Altdorf<br />
Telefon: 09187/909099 · Fax: 09187/909293<br />
e-mail: info@wallensteinfestspiele.de<br />
Internet: www.wallenstein-festspiele.de<br />
Gestaltung/Layout: Herbert Creutz-GrafikDesign<br />
Texte: Eleonore Schön – die texte-macherin<br />
Druck: Druckerei Brunner, Altdorf<br />
Bildmaterial: Vereinsarchiv, Stadtarchiv, Marion Bührle,<br />
Lorenz Märtl, Antje Wiech, Felix Röser, Claus Felix<br />
� <strong>Wallenstein</strong>festspielverein Altdorf e.V.<br />
Auflage 2500 · 06.2012 · Änderungen vorbehalten<br />
69