01.12.2012 Aufrufe

Das Müller Manöver mit der Folge des akuten ...

Das Müller Manöver mit der Folge des akuten ...

Das Müller Manöver mit der Folge des akuten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Folge</strong> <strong>des</strong> <strong>akuten</strong><br />

Negativdrucklungenödems<br />

Diplomarbeit von Stefanie Werhahn<br />

werhahns@uhbs.ch<br />

Nachdiplomstudium in Anästhesiepflege<br />

Fachkurs Juni 2009<br />

Universitätsspital Basel<br />

Departement Anästhesie<br />

Mentorin Michaela Haber<br />

Februar 2011


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort S. 3<br />

2. Einleitung S. 5<br />

2.1 Aufbau <strong>der</strong> Arbeit S. 5<br />

2.2 Eingrenzung <strong>des</strong> Themas S. 5<br />

2.3 Methodik S. 5<br />

2.4 Fragestellungen S. 6<br />

3. Hauptteil S. 7<br />

3.1 Physiologie <strong>der</strong> Drücke im Lungenkreislauf S. 7<br />

3.2 Physiologie <strong>der</strong> Drücke im Lungengewebe S. 8<br />

3.3 <strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> S. 10<br />

3.3.1 Entstehung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s S. 10<br />

3.3.2 Ursachen akuter Atemwegsobstruktion S. 11<br />

3.3.3 Ursachen chronischer Atemwegsobstruktion S. 12<br />

3.3.4 Behandlung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s S. 12<br />

3.4 <strong>Das</strong> Negativdrucklungenödem S. 12<br />

3.4.1 Pathophysiologische Verän<strong>der</strong>ungen welche zum Negativ-<br />

drucklungenödem führen S. 13<br />

3.4.2 Klinik <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems S. 16<br />

3.4.3 Behandlung <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems S. 16<br />

3.5 Empfehlungen welche das Auftreten eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s in<br />

<strong>der</strong> Praxis minimieren können S. 18<br />

3.5.1 Frühzeitige Behandlung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s nach Extubation S. 18<br />

4. Schlussteil S. 19<br />

4.1 Zusammenfassung S. 19<br />

4.2 Rückblick auf die Fragestellung und das Fallbeispiel S. 19<br />

4.3 Ausblick S. 20<br />

4.4 Bedeutung für die Praxis S. 20<br />

4.5 Persönliches Fazit S. 21<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 1


5. Literaturverzeichnis S. 22<br />

6. Abbildungsverzeichnis S. 24<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 2


1. Vorwort<br />

Es geschah an einem Freitagmorgen während meiner HNO Rotation. Auf dem Ope-<br />

rationsprogramm stand ein 30 jähriger, männlicher Patient für eine Tonsillektomie. Er<br />

hatte keinerlei Nebendiagnosen und war als ASA 1 Patient klassifiziert. Planmässig<br />

erhielt er eine total intravenöse Anästhesie <strong>mit</strong> Propofol und Remifentanil. Bei <strong>der</strong><br />

Narkoseeinleitung verliefen Maskenbeatmung und Intubation problemlos. Der Opera-<br />

tionsverlauf von 90 Minuten gestaltete sich völlig problemlos. Nach Operationsende<br />

bereitete ich alles für die Extubation vor. Nachdem ich das Propofol und das Remi-<br />

fentanil in Absprache <strong>mit</strong> dem zuständigen Oberarzt gestoppt hatte und <strong>der</strong> Patient<br />

bereits umgelagert war, begann <strong>der</strong> Patient spontan zu atmen. Nach Rückkehr sei-<br />

ner kompletten Schutzreflexe extubierte ich, <strong>mit</strong> Hilfe <strong>des</strong> Oberarztes, den Patienten.<br />

Die Extubation verlief komplikationslos. Seine Spontanatmung war <strong>mit</strong> 2L Sauerstoff<br />

suffizient und die Sauerstoffsättigung lag bei 98%. Ich bereitete ihn auf den Transport<br />

in den Aufwachraum vor. Auf meinem transportablen Pulsoxymeter zeigte die Sauer-<br />

stoffsättigung weiterhin 98% an. Als ich aus dem Operationssaal fuhr, bemerkte ich,<br />

dass <strong>der</strong> Patient nicht mehr atmete, seine Lippen zyanotisch waren und die Sauer-<br />

stoffsättigung nur noch bei 89% lag. Ich alarmierte sofort meinen zuständigen Ober-<br />

arzt und fuhr zurück in den Operationssaal. Trotz meinem Versuch den Patienten <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Maske zu beatmen, sank die Sauerstoffsättigung weiter und war <strong>mit</strong>tlerweile bei<br />

75%. Der Oberarzt entschied sich zur Reintubation. Dem Patienten wurde Thiopental<br />

und Succinycholin verabreicht und anschliessend erfolgreich reintubiert. Unter ma-<br />

schineller Beatmung <strong>mit</strong> 100% Sauerstoff und einem positiv endexspiratorischen<br />

Druck von 7cmH2O stabilisierte sich die Sauerstoffsättigung bei 93%. Nach kurzer<br />

Zeit versuchten wir den Patienten wie<strong>der</strong> spontan atmen zu lassen, was auch ge-<br />

lang, aber die Sauerstoffsättigung fiel wie<strong>der</strong> auf 80%. Gleichzeitig begann <strong>der</strong> Pati-<br />

ent blutig, schaumiges Sekret über den Tubus zu husten und wurde kreislaufinstabil.<br />

Sein Blutdruck zeigte zuerst hypertone und im weiteren Verlauf hypotone Werte.<br />

Sein Puls war tachykard. Sein Kreislauf erholte sich auf die intravenös verabreichten<br />

Vasoaktiva, wie Ephedrin und Phenylephrin, nicht. Erst als Noradrenalin über den<br />

Perfusor lief, zeigte sich eine Stabilisierung <strong>der</strong> Kreislaufsituation. Der Oberarzt ent-<br />

schied sich zur Verlegung <strong>des</strong> intubierten Patienten auf die Intensivstation. Während<br />

<strong>des</strong> Transportes sagte er zu mir, dass <strong>der</strong> Patient ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> entwickelte,<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 3


welches zu einem Negativdrucklungenödem führte. Von dieser Komplikation hörte<br />

ich zum ersten Mal. Im Nachhinein erfuhr ich, dass <strong>der</strong> Patient nach 8 Stunden auf<br />

<strong>der</strong> Intensivstation extubiert wurde und weitere 2 Stunden später auf die normale<br />

Abteilung zurück verlegt werden konnte.<br />

Als ich zu einem späteren Zeitpunkt nachlesen wollte, was das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ist<br />

und wie es zum Negativdrucklungenödem kommt, fand ich sehr wenig Fachliteratur<br />

darüber und beim Austausch <strong>mit</strong> Arbeitskollegen 1 merkte ich, dass zu diesem Thema<br />

wenig bekannt ist. Dies weckte meine Neugierde mehr über dieses Thema zu erfah-<br />

ren und meine Diplomarbeit über das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> und das Negativdrucklungen-<br />

ödem zu schreiben.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ist eine akute, lebensbedrohliche, anästhesierelevante Kompli-<br />

kation, welche häufig übersehen o<strong>der</strong> falsch eingeschätzt wird. Ziel meiner Arbeit ist<br />

daher, eine fachliche Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Entstehung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s<br />

und <strong>der</strong> nachfolgenden Entwicklung eines Negativdrucklungenödems, um daraus<br />

resultierende Kenntnisse für die Praxis zu beschreiben. Zusätzlich ist es mir ein An-<br />

liegen <strong>mit</strong> dieser Arbeit meinen Arbeitskollegen aus dem anästhesiologischen Fach-<br />

bereich das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ein Stück näher zu bringen, da die meiste Literatur über<br />

das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> nur in publizierten Forschungsartikeln vorhanden ist und in den<br />

Fachbüchern kaum als Komplikation erwähnt wird.<br />

Die Schwierigkeit bestand darin, geeignete aktuelle Fachliteratur zu finden. Wie be-<br />

reits erwähnt, waren mir die anästhesiologischen Fachbücher kaum eine Hilfe. Mir<br />

blieb also nichts an<strong>der</strong>es übrig als diverse Forschungsarbeiten aus dem Internet bei-<br />

zuziehen und zu bearbeiten. Dies war teilweise gar nicht so einfach, da sich gewisse<br />

Studien untereinan<strong>der</strong> zitierten.<br />

Bedanken möchte ich mich bei meiner Mentorin Michaela Haber, welche mich wäh-<br />

rend <strong>der</strong> Zeit meiner Diplomarbeit fachlich unterstützte. Dr. Thomas von Wyl danke<br />

ich, für die Durchsicht meiner Arbeit, da er an diesem Fallbeispiel als Oberarzt betei-<br />

ligt war. Ein weiterer Dank geht an Dominic Räbsamen <strong>der</strong> mir seine ehemalige Prä-<br />

sentation über das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> zur Verfügung stellte.<br />

1 Im Text wird die männliche Form verwendet, die weibliche Form ist sinngemäss <strong>mit</strong>gemeint.<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 4


2. Einleitung<br />

2.1 Aufbau <strong>der</strong> Arbeit<br />

Als erstes folgt ein kurzer anatomischer Überblick über die Physiologie <strong>der</strong> unter-<br />

schiedlichen Druckverhältnisse in <strong>der</strong> Lunge, um zu einem späteren Zeitpunkt die<br />

Pathophysiologie <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s besser zu verstehen. Danach folgt ein kurzer<br />

geschichtlicher Rückblick, wann das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> entdeckt wurde. Danach bezie-<br />

he ich mich auf die Entstehung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s, seine Ursachen und seine Be-<br />

handlung, sowie auf die pathophysiologische Entstehung <strong>des</strong> Negativdrucklungen-<br />

ödems und <strong>des</strong>sen Behandlung. Zum Schluss folgt eine Zusammenfassung über<br />

meine Erkenntnisse, die Bedeutung für die Praxis und meinen persönlichen Lernef-<br />

fekt.<br />

2.2 Eingrenzung <strong>des</strong> Themas<br />

Anhand meines Fallbeispiels und meinem momentanen Arbeitsbereich lege ich den<br />

Fokus meiner Arbeit auf den erwachsenen Anästhesiebereich. Zudem befasse ich<br />

mich nur <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Entstehung <strong>des</strong> <strong>akuten</strong> Negativdrucklungenödems. Die Entstehung<br />

<strong>des</strong> chronischen Negativdrucklungenödems, ausgelöst durch den Valsalva Release,<br />

schliesse ich aus, da es in <strong>der</strong> Literatur sehr selten erwähnt und beschrieben wird.<br />

Da sich meine Arbeit an Anästhesiefachpersonal richtet, welche die nötigen Kennt-<br />

nisse in Bezug auf die Anatomie <strong>der</strong> Lunge besitzt, beschränke ich mich nur auf die<br />

Physiologie <strong>der</strong> unterschiedlichen Druckverhältnisse in <strong>der</strong> Lunge.<br />

2.3 Methodik<br />

Da<strong>mit</strong> ich meine Diplomarbeit in diesem Umfang schreiben konnte, benötigte es mei-<br />

nerseits im Vorfeld eine intensive Literaturrecherche. Die nötigen Studien fand ich<br />

über die elektronische Datenbank Pubmed, welche diverse Forschungsartikel zu<br />

meinem Thema publizierte. In <strong>der</strong> Fachzeitschrift „<strong>der</strong> Anästhesist“ fand ich zwei zu-<br />

sätzliche aktuelle Studien. Die Schwierigkeit bestand darin unter den vielen vorhan-<br />

denen Studien die aussagekräftigsten herauszufiltern. Bei weiteren Recherchen und<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 5


Unklarheiten half mir die Suchmaschine Google und für die wissenschaftlichen Be-<br />

lange Google Scholar.<br />

Die Suchbegriffe <strong>mit</strong> welchen ich in den Datenbanken suchte, waren: Mueller ma-<br />

neuvre, negative pressure pulmonary edema und negative pressure lung edema für<br />

englische Literatur. Um auf Deutsch etwas Geeignetes zu finden waren die zentralen<br />

Suchbegriffe <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> und Negativdrucklungenödem.<br />

<strong>Das</strong> Fachbuch Anästhesie, <strong>der</strong> Taschenatlas Physiologie sowie das Repetitorium<br />

Anästhesiologie halfen mir bei <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> physiologischen Lungendrücke.<br />

2.4 Fragestellungen<br />

Für folgende 3 Fragen habe ich mich entschieden, um das gewählte Thema zu bear-<br />

beiten.<br />

! Was ist das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> und welches sind die auslösenden Ursachen?<br />

! Weshalb führt das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> zu einem Negativdrucklungenödem und<br />

wie wird es behandelt?<br />

! Auf welche Punkte sollte man während <strong>der</strong> Ausleitung im Anästhesie-<br />

Fachbereich beson<strong>der</strong>s achten, um ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> frühzeitig zu erkennen<br />

und zu behandeln?<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 6


3. Hauptteil<br />

3.1 Physiologie <strong>der</strong> Drücke im Lungenkreislauf<br />

Der Lungenkreislauf ist im Prinzip ein Negativdrucksystem. Es gibt den intravaslen<br />

Druck (Druck im Blutgefäss) und den transmuralen Druck (Druckdifferenz zwischen<br />

dem Blutgefäss und dem umliegendem Gewebe).<br />

Ein weiterer relevanter Druck ist <strong>der</strong> Lungenkapillardruck. Er beträgt lediglich 7 – 10<br />

mmHg. Er muss niedriger sein, als <strong>der</strong> Druck in den Arteriolen, gleichzeitig aber hö-<br />

her als <strong>der</strong> Druck in den Venolen; denn ansonsten käme es zu einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>des</strong> Blutflusses zwischen den Arterien und Venen. (Larsen, 2006).<br />

Zu diesen bereits beschriebenen Drücken folgen noch <strong>der</strong> pulmonale Perfusi-<br />

onsdruck und <strong>der</strong> Pulmonalarteriendruck.<br />

Der pulmonale Perfusionsdruck bezeichnet die Druckdifferenz zu Beginn und am<br />

Ende <strong>des</strong> Lungenkreislaufs. Zu Beginn <strong>des</strong> Lungenkreislaufs beträgt <strong>der</strong> Druck<br />

25mmHg und am Ende nur noch 8 mmHg. Der Durchschnittswert liegt bei 10 mmHg.<br />

Zudem ist <strong>der</strong> pulmonale Perfusionsdruck abhängig vom <strong>mit</strong>tleren Pulmonalarte-<br />

riendruck und dem Druck im linken Vorhof. (Larsen & Ziegenfuss, 2009)<br />

Der Pulmonalarteriendruck ist abhängig von hydrostatischen Kräften. In aufrechter<br />

Position herrscht eine vertikale hydrostatische Druckdifferenz von apikal 0 auf basal<br />

12 mmHg. Dies bedeutet, dass <strong>der</strong> Pulmonalarteriendruck von <strong>der</strong> Lungenspitze<br />

(6mmHg) zur Lungenbasis (24mmHg) hin, entsprechend <strong>der</strong> Schwerkraft, kontinuier-<br />

lich zunimmt. Der Durchschnittswert beträgt 15 mmHg.<br />

Eine pathophysiologische Erhöhung <strong>des</strong> intrapulmonalen Drucks führt zu einer Zu-<br />

nahme <strong>der</strong> Kapillarpermeabilität <strong>mit</strong> Transsudation von Flüssigkeit in das Interstitium<br />

und die Alveolen, und führt zur Entstehung eines Lungenödems. Durch die Erhöhung<br />

<strong>des</strong> pulmonalarteriellen Drucks kommt es zusätzlich zu einer Drucksteigerung im<br />

rechten Ventrikel, was sich begünstigend auf die Entstehung einer Rechtsherzinsuffi-<br />

zienz auswirkt. (Heck & Fresenius 2010)<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 7


3.2 Physiologie <strong>der</strong> Drücke im Lungengewebe<br />

Im Gewebe wird zwischen dem intrapulmonalen Druck und dem Pleuradruck unter-<br />

schieden.<br />

Der intrapulmonale Druck bezeichnet den Druck im inneren <strong>der</strong> Lunge, d.h <strong>der</strong> Druck<br />

in den Alveolen. Je nach Literatur spricht man auch vom Alveolardruck (Larsen,<br />

2006).<br />

Der im Pleuraspalt gemessene Druck wird entwe<strong>der</strong> als intrapleuraler o<strong>der</strong> als Pleu-<br />

radruck bezeichnet. Während <strong>der</strong> Spontanatmung ist <strong>der</strong> Pleuradruck während <strong>des</strong><br />

gesamten Atmezyklus unterhalb <strong>des</strong> Atmosphärendrucks, also negativ. Normaler-<br />

weise liegt <strong>der</strong> Druck am Ende <strong>der</strong> Exspiration etwa bei –5cmH2O und am Ende <strong>der</strong><br />

Inspiration bei –8cmH2O unterhalb <strong>des</strong> Atmosphärendrucks. Bei sehr hoher forcier-<br />

ter Ausatmung unter Zuhilfenahme <strong>des</strong> Zwerchfells, <strong>der</strong> Intercostalmuskulatur und<br />

<strong>der</strong> Bauchwandmuskulatur, kann <strong>der</strong> Pleuradruck kurzfristig im positiven Bereich lie-<br />

gen. (Taschenatlas Physiologie, 2007)<br />

Der Pleuradruck kann <strong>mit</strong>tels einer Kanüle im Pleuraspalt o<strong>der</strong> über eine Ösopha-<br />

gussonde im unteren drittel <strong>des</strong> Ösophagus gemessen werden(Larsen 2006).<br />

Der Pleuradruck verhält sich unter Spontanatmung an<strong>der</strong>s, als unter maschineller<br />

Beatmung.<br />

Spontanatmung:<br />

Da<strong>mit</strong> bei <strong>der</strong> Inspiration die Atemluft in die Alveolen gelangen kann, muss <strong>der</strong> intra-<br />

pulmonale Druck niedriger sein als <strong>der</strong> Atmosphärendruck. Diese Drucksenkung er-<br />

folgt während <strong>der</strong> Inspiration durch das Zwerchfell und die äussere Intercostalmusku-<br />

latur, welche den Thorax und die Alveolen durch Dehnung erweitern. Diese Erweite-<br />

rung führt zu einem negativen Druckgefälle und die Luft kann in die Alveolen ein-<br />

strömen. Die Inspiration ist daher ein aktiver Vorgang, bei dem <strong>der</strong> intrapleurale<br />

Druck immer negativ ist.<br />

Die Exspiration ist ein passiver Vorgang, bei dem sich <strong>der</strong> subatmosphärische Druck<br />

wie<strong>der</strong> dem Atmosphärendruck nähern muss, da<strong>mit</strong> die Luft aus den Alveolen ent-<br />

weichen kann. Dies erfolgt passiv durch die Erschlaffung <strong>des</strong> Zwerchfells, da<strong>mit</strong> sich<br />

die Lunge und <strong>der</strong> Thorax aufgrund ihrer Eigenelastizität wie<strong>der</strong> zusammenziehen.<br />

Unterstützend können sich die inneren Intercostalmuskeln zusammenziehen, was zu<br />

einer zusätzlichen Komprimierung <strong>der</strong> Lunge führt. Der Alveolardruck wird während<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 8


<strong>der</strong> Exspiration positiv, <strong>der</strong> intrapleurale Druck bleibt während <strong>des</strong> gesamten Atem-<br />

zyklus negativ. ( Larsen 2006)<br />

Abbildung 1: Alveolardruck (PA) und <strong>der</strong> Pleuradruck (Ppl) während <strong>der</strong> In- und Exspiration.<br />

Beatmung:<br />

Bei <strong>der</strong> inter<strong>mit</strong>tierenden Überdruckbeatmung wird während <strong>der</strong> Inspiration ein konti-<br />

nuierlicher Überdruck auf die Atemwege ausgeübt. Der Druck liegt über dem Atmos-<br />

phärendruck, also im positiven Bereich.<br />

Während <strong>der</strong> Exspiration wird kein Druck auf die Atemwege ausgeübt, da<strong>mit</strong> die ein-<br />

geatmete Luft die Lungen wie<strong>der</strong> verlassen kann. Wird <strong>der</strong> Exspiration noch ein en-<br />

dexspiratorischer Druck (PEEP) hinzugefügt, wird am Ende <strong>der</strong> Exspiration ein posi-<br />

tiver Atemwegsdruck erhalten. Der PEEP vermin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> beseitigt am Ende <strong>der</strong><br />

Exspiration den Verschluss <strong>der</strong> kleinen Atemwege und eröffnet kollabierte Alveolen.<br />

Es kommt zu einer Zunahme <strong>der</strong> Residualkapaziät und einem verbesserten pulmo-<br />

nalen Gasaustausch, vorausgesetzt die Residualkapazität ist nicht bereits durch<br />

COPD o<strong>der</strong> Asthma erhöht. (Larsen 2006)<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 9


3.3 <strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> wurde nach dem deutschen Anatom und Physiologen Johannes<br />

<strong>Müller</strong> (1801 – 1858) benannt.<br />

Der erste bekannte und publizierte Fall eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s, <strong>mit</strong> dem daraus resul-<br />

tierenden Negativdrucklungenödem, war 1927 und beschrieb das Vorkommen bei<br />

einem Hund. Erst im Jahr 1942 konnte die pathophysiologische Entstehung dieses<br />

Falls erforscht werden.<br />

Die erste klinische Fallbeschreibung am erwachsenen Menschen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> einer oberen Atemwegsobstruktion und nachfolgendem Negativdrucklungenödem<br />

war im Jahre 1973.<br />

Weitere drei dokumentierte Ereignisse folgten im Jahr 1977. Sie entstanden einer-<br />

seits durch Fehlintubation, an<strong>der</strong>erseits durch Strangulation und im letzten Fall durch<br />

Erwürgen. (Oswalt CE, 1977 zitiert in U<strong>des</strong>hi, Cantie & Pierre, 2010).<br />

Seither kamen immer wie<strong>der</strong> neue Kasuistiken und Fallserien hinzu. Die Häufigkeit<br />

<strong>mit</strong> welcher Erwachsene nach einem <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ein Lungenödem entwickeln,<br />

liegt momentan bei 11% (Kopp 2000). <strong>Das</strong> entspricht einer Inzidenz von 1:1000<br />

(Deepieka, Kenaan, Barrocas, Fonseca & Bikazi 1997). Aktuellere Daten gibt es<br />

momentan nicht. Der Grund liegt darin, dass diese Narkosekomplikation oft nicht<br />

richtig erkannt wird und es daher schwierig ist, genaue Statistiken zu erstellen.<br />

3.3.1 Entstehung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s<br />

<strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> entsteht durch die forcierte Inspiration gegen einen verlegten<br />

oberen Atemweg o<strong>der</strong> die geschlossene Glottis. Dabei kann es zu inspiratorischen<br />

negativen intrapleuralen Spitzendrücken von –50 bis –140 cmH2O kommen. Zum<br />

Vergleich: <strong>der</strong> normale inspiratorische Pleuradruck liegt bei –5 bis –7 cmH2O.<br />

Davon betroffen sind hauptsächlich junge, gesunde Männer <strong>mit</strong> einem sportlich,<br />

muskulösen Habitus. Der Grund dafür besteht darin, dass diese Patientengruppe am<br />

ehesten in <strong>der</strong> Lage ist, solch hohe negative Druckgradienten zu erzeugen. (Kulka,<br />

Issel, Strumpf & Gehling, 2003).<br />

Es wurden aber auch Patientensituationen beschrieben, bei denen Menschen im Al-<br />

ter von 70 – 80 Jahren solch hohe Druckgradienten erzeugen konnten. Dies ist aber<br />

die Ausnahme. Generell kann aber gesagt werden, dass das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> bei je-<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 10


<strong>der</strong> Altersgruppe, unabhängig von Nebendiagnosen und Operation, auftreten kann.<br />

Ein gehäuftes Auftreten wird aber in <strong>der</strong> HNO-Chirurgie beobachtet.<br />

Abbildung 2: Gehäuftes Auftreten nach Alter<br />

3.3.2 Ursachen akuter Atemwegsobstruktion<br />

Perioperativ:<br />

- Laryngospasmus (in 50% <strong>der</strong> Fälle)<br />

- Schwierige Intubation (<strong>mit</strong> nachfolgendem Ödem durch Manipulation)<br />

- Fehlposition <strong>der</strong> Larynxmaske<br />

- Fehlposition <strong>des</strong> Tubus<br />

- Tubusobstruktion<br />

- Beissen auf den Tubus<br />

- Hämatome und Abszesse im Bereich <strong>des</strong> Halses<br />

(Alb, Tsagogiorgas & Meinhardt, 2006)<br />

Internistisch:<br />

- Aspiration von Fremdkörpern<br />

- Tumore o<strong>der</strong> Abszesse im Larynx, an den Stimmlippen o<strong>der</strong> im Halsbereich<br />

- Epiglottitis<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 11


- Strangulation<br />

- Beinahe – Ertrinken<br />

- Krupp/ Pseudokrupp 2<br />

(Kopp, 2000)<br />

3.3.3 Ursachen chronischer Atemwegsobstruktion<br />

- Asthma<br />

- Struma<br />

- mediastinaler Tumor<br />

- Adenoide o<strong>der</strong> Tonsillen<br />

- Adipositas<br />

- Schlafapnoe <strong>mit</strong> Schnarchen<br />

- Akromegalie durch Vergrösserung <strong>der</strong> Atemwege<br />

(Kopp, 2000)<br />

3.3.4 Behandlung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s<br />

Priorität hat die Eröffnung <strong>des</strong> Atemwegs <strong>mit</strong>tels Esmarch – Handgriff und die Mas-<br />

kenbeatmung <strong>mit</strong> PEEP. Ist dies erfolglos, muss die Reintubation <strong>mit</strong> maschineller<br />

Beatmung und PEEP erfolgen.<br />

Der empfohlene PEEP liegt zwischen 5 bis 10 cmH2O. Die Gabe von 100% Sauer-<br />

stoff ist unumgänglich, um eine Zielsättigung von über 90% zu erreichen. Des Weite-<br />

ren ist die Oberkörperhochlagerung und das Legen einer arteriellen Blutdruckmes-<br />

sung, aufgrund hämodynamischer Verän<strong>der</strong>ungen (sympathiko-adrenerge Stimulati-<br />

on) und zur Blutgaskontrolle empfohlen. (Alb et al., 2006)<br />

3.4 <strong>Das</strong> Negativdrucklungenödem<br />

<strong>Das</strong> Negativdrucklungenödem ist eine seltene peri- o<strong>der</strong> postoperative Komplikation,<br />

welche häufig eine Nachbetreuung auf <strong>der</strong> Intensivstation erfor<strong>der</strong>t. Die Symptome<br />

eines Negativdrucklungenödems entstehen meist innerhalb <strong>der</strong> ersten 5 Minuten<br />

nach dem Auftreten eines <strong>Müller</strong>-<strong>Manöver</strong>s. Es gibt auch Patienten welche erst nach<br />

2 Auftretende Obstruktion <strong>der</strong> oberen Atemwege durch eine Kehlkopfentzündung im Rahmen einer<br />

Diphterie, häufig bei Kleinkin<strong>der</strong>n (Pschyrembel, 1998)<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 12


30 Minuten o<strong>der</strong> noch später die Symptomatik eines Negativdrucklungenödems ent-<br />

wickeln.<br />

Abbildung 5: Zeit von <strong>der</strong> Extubation bis zum Auftreten <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />

3.4.1 Pathophysiologische Verän<strong>der</strong>ungen welche zum Negativdrucklungen-<br />

ödem führen<br />

Der extrem hohe negative intrapleurale Druck, welcher während <strong>der</strong> forcierten Inspi-<br />

rationsversuchen (<strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>) entsteht, überträgt sich vollständig auf das In-<br />

terstitium und es kommt zu einer ersten Flüssigkeits-Transsudation in den Alveolar-<br />

raum. Aus dem negativen intrapleuralen Druck resultiert eine Sogwirkung, welcher<br />

den venösen Rückstrom zum rechten Ventrikel massiv ansteigen lässt. Es entwickelt<br />

sich eine weitere Zunahme <strong>des</strong> pulmonal-kapillären hydrostatischen Drucks und es<br />

folgt eine weitere Transsudation von Flüssigkeit in den Alveolarraum und begünstigt<br />

die Entwicklung eines Lungenödems.<br />

Im weiteren Verlauf folgt eine globale alveoläre Hypoventilation, welche zwangsläufig<br />

zu einer hypoxischen pulmonalen Vasokonstriktion (HPV) führt. Bekannt als Euler-<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 13


Liljestrand-Mechanismus. Der Euler-Liljestrand Mechanismus führt zu einer Zunah-<br />

me <strong>des</strong> pulmonal-kapillären Wi<strong>der</strong>stands. <strong>Das</strong> führt wie<strong>der</strong>um zu einer Erhöhung <strong>des</strong><br />

hydrostatischen Druckes und unterstützt auf diese Weise die weitere Entwicklung<br />

<strong>des</strong> alveolären Lungenödems.<br />

Abbildung 3: Pulmonale Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Lunge<br />

Durch den hohen negativen intrapleuralen Druck, ausgelöst durch das <strong>Müller</strong> Manö-<br />

ver, kommt es im weiteren Verlauf zu hämodynamischen und kardialen Auswirkun-<br />

gen.<br />

Ausgelöst durch den negativen Druck entsteht in <strong>der</strong> Lunge ein Sog welcher, wie<br />

schon beschrieben, eine Zunahme <strong>des</strong> venösen Rückstroms zum rechten Ventrikel<br />

zur <strong>Folge</strong> hat. Daraus resultiert eine rechtsventrikuläre Vorlaststeigerung, welche zu<br />

einer Überdehnung <strong>des</strong> rechten Ventrikels und zur Linksverschiebung <strong>des</strong> Septums<br />

führt. Durch die Linksverschiebung reduziert sich die linksventrikuläre Compliance,<br />

welche zu einem linksventrikulären enddiastolischen Druckanstieg führt. Es kommt<br />

zu einer Abnahme <strong>der</strong> linksventrikulären Funktion, da die diastolische Füllung behin-<br />

<strong>der</strong>t wird.<br />

Durch den linksventrikulären Druckanstieg kommt es zeitgleich in <strong>der</strong> Lunge zu einer<br />

Zunahme <strong>des</strong> Perfusionsdruck und einer weiteren Zunahme <strong>des</strong> pulmonal-kapillären<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 14


Drucks. Dies führt zu einer zusätzlichen Flüssigkeitstransudation in den Alveolar-<br />

raum.<br />

Die daraus resultierende alveoläre Hypoventilation und die da<strong>mit</strong> verbundene hypo-<br />

xische Hypoxämie führt zu einer Freisetzung von Katecholaminen. Die freigesetzten<br />

Katecholamine bewirken eine Vasokonstriktion und führen zu einem Anstieg <strong>des</strong> to-<br />

talen peripheren vaskulären Wi<strong>der</strong>stan<strong>des</strong>, welcher wie<strong>der</strong>um eine negative Wirkung<br />

auf die kardiale linksventrikuläre Funktion ausübt.<br />

(Alb et al., 2006; Kopp 2000).<br />

Als Konsequenz all dieser Mechanismen kommt es im weiteren Verlauf durch die<br />

Schädigung <strong>der</strong> Kapillaren zur Hämorrhagie, welche für das blutig, schaumige Spu-<br />

tum verantwortlich ist (Kulka et al., 2003).<br />

.<br />

Abbildung 4: Auswirkungen auf das rechte und linke Herz<br />

Durch diesen komplexen Mechanismus, ausgelöst durch das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> kommt<br />

es zum sogenannten <strong>akuten</strong> pulmonalen Negativdrucködem. Im deutschen Sprach-<br />

raum auch als Negativdrucklungenödem o<strong>der</strong> postobstruktives Lungenödem be-<br />

zeichnet.<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 15


Um sicher zu sein, ob es sich bei Auftreten um ein Negativdrucklungenödem handelt,<br />

müssen folgende Differentialdiagnosen zuerst ausgeschlossen werden:<br />

- Aspirationspneumonie<br />

- Lungenembolie/ Fettembolie<br />

- Anaphylaxie<br />

- kardiales Lungenödem<br />

- Hypervolämie<br />

3.4.2 Klinik <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems<br />

Alb et al. (2006) beschreiben als wichtigstes Merkmal das rötlich, schaumige Tra-<br />

chealsekret (Transsudat), welches durch die Schädigung <strong>der</strong> alveolo-kapillären<br />

Membran entsteht. Im weiteren Verlauf kommt es zu Dyspnoe, Tachypnoe, Hypoxie<br />

und Hyperkapnie. Dazu kann eine paradoxe Atmung, ein Stridor o<strong>der</strong> eine Agitation<br />

<strong>des</strong> Patienten hinzutreten. Koneth & Kronauer (2002) erwähnen zusätzlich, dass es<br />

durch die sympathiko-adrenerge Stimulation zu hämodynamischen Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>mit</strong> Hyper- und/o<strong>der</strong> Hypotonie sowie Tachykardie, kommt.<br />

3.4.3 Behandlung <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems<br />

Es gibt eine Vielfalt unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten, bei welcher sich<br />

die unterschiedlichen Studien nicht einig sind.<br />

Ein kritisch diskutierter Punkt in <strong>der</strong> Literatur ist die Gabe von Schleifendiuretika.<br />

Kopp (2000) findet die Diuretikagabe und Flüssigkeitsrestriktion unnötig, da es unter<br />

Umständen die Kreislaufinstabilität und die Hypovolämie verstärken kann. Während<br />

Kulka et al. (2003) und Alb et al. (2006) die Diuretikagabe befürworten, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Vor-<br />

stellung, dass es unter Diuretikagabe zu einer Senkung <strong>des</strong> intravaskulären Volu-<br />

mens kommen soll, welches wie<strong>der</strong>um die intrakapilläre Filtration und den Frank-<br />

Starling Mechanismus im linken und im rechten Ventrikel günstig beeinflussen soll.<br />

Kulka et al. (2003) empfehlen die zusätzliche Gabe von Nitroglycerin. Nitroglycerin<br />

hat die Eigenschaft den Tonus <strong>der</strong> Gefässwandmuskulatur herabzusetzen. Diese<br />

Vasodilatation führt zu einer Abnahme <strong>des</strong> venösen Rückstroms zum rechten Vorhof<br />

und sollte beim Negativdrucklungenödem die Vorlast <strong>des</strong> rechten Herzens senken.<br />

Kontrovers wird die Gabe von Steroiden diskutiert. U<strong>des</strong>hi et al.(2010) schreiben,<br />

dass Steroide die Zerstörung <strong>der</strong> Alveolen und Kapillaren min<strong>der</strong>n sollten, während<br />

Kopp ( 2000) die Gabe von Steroiden als nutzlos bezeichnet.<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 16


Ein konkretes Medikamentenschema beschreiben Westreich, Sampson,<br />

Shaari & Lawson (2006). Sie empfehlen die Gabe von 20 mg Furosemid intravenös<br />

alle 6 bis 8 Stunden und die Gabe von Dexamethason 6 bis 8 mg alle 6 Stunden, bis<br />

sich das Negativdrucklungenödem zurückgebildet hat.<br />

<strong>Das</strong> Negativdrucklungenödem ist eine Komplikation die sich innerhalb von 24 Stun-<br />

den spontan zurückbildet. Alb et al. (2006) werteten die bereits vorhandenen Studien<br />

aus und kamen zu folgenden Ergebnissen. Von den insgesamt 145 ausgewerteten<br />

Patienten konnten die meisten innerhalb von 12 bis 24 Stunden, allerspätestens<br />

nach 48 Stunden die Intensivstation verlassen. Bleibende <strong>Folge</strong>schäden für die<br />

Patienten sind keine bekannt.<br />

Abbildung 6: Zeit von <strong>der</strong> Extubation auf <strong>der</strong> Intensivstation bis zur Verlegung auf die Station.<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 17


3.5 Empfehlungen welche das Auftreten eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s in <strong>der</strong> Praxis<br />

Einleitung<br />

minimieren können<br />

- Patienten, bei welchen bereits ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> in <strong>der</strong> Anamnese bekannt ist,<br />

sollten fiberoptisch wach intubiert werden, um mögliche Manipulationen <strong>mit</strong><br />

dem Laryngoskop zu vermeiden<br />

Ausleitung<br />

- Jegliche Manipulation wie endotracheales und pharyngeales Absaugen nur in<br />

ausreichend tiefer Narkose durchführen<br />

- Patient muss vor Extubation alle Schutzreflex-Kriterien (Spontanatmung, Husten,<br />

Schlucken, Öffnen <strong>der</strong> Augen auf Ansprache) aufweisen<br />

- Bei Anzeichen eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s sofort Esmarch Handgriff anwenden, um die<br />

oberen Atemwege wie<strong>der</strong> zu eröffnen<br />

- Oberkörperhochlagerung ( führt zu einer Erhöhung <strong>der</strong> FRC)<br />

- Gabe von 100% Sauerstoff<br />

- Maskenbeatmung <strong>mit</strong> PEEP<br />

- Bei Bedarf einen Wendel einführen, um den Atemweg offen zu halten<br />

3.5.1 Frühzeitige Behandlung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s nach Extubation<br />

- Erneute Vertiefung <strong>der</strong> Narkose, wenn ein Laryngospasmus <strong>der</strong> Auslöser war<br />

- Gegebenenfalls erneute Relaxation <strong>mit</strong>tels Succinylcholin<br />

- Maskenbeatmung <strong>mit</strong> PEEP und den Patienten wie<strong>der</strong> aufwachen lassen o<strong>der</strong><br />

Reintubation und maschinelle Beatmung <strong>mit</strong> Verlegung auf die Intensivstation<br />

- Postoperativ immer ein Röntgen Thorax<br />

Sollte <strong>der</strong> Patient in den Aufwachraum verlegt werden und ist ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong><br />

nach Extubation aufgetreten, ist es wichtig, die Komplikation zu erwähnen. Der Pati-<br />

ent sollte dann für min<strong>des</strong>tens 2 Stunden auf Frühzeichen, wie niedrige Sauerstoff-<br />

sättigungswerte und feinblasige Rasselgeräusche beobachtet werden. Diese<br />

Symptome, welche für ein Negativdrucklungenödem typisch sind, können sich auch<br />

erst nach 30 –60 Minuten entwickeln. (Kulka et al., 2003)<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 18


4. Schlussteil<br />

4.1 Zusammenfassung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ist eine seltene, aber wenn sie auftritt, eine lebensgefährliche<br />

Komplikation, wenn sie nicht sogleich erkannt und behandelt wird. Aus dem <strong>Müller</strong><br />

<strong>Manöver</strong>, welches vorwiegend bei jungen, gesunden und sportlichen Männern auf-<br />

tritt, kann sich ein akutes Negativdrucklungenödem <strong>des</strong> Typ 1 entwickeln, welches<br />

eine intensivtherapeutische Behandlung erfor<strong>der</strong>t. Nicht zu unterschätzen sind die<br />

daraus resultierenden kardiovaskulären Auswirkungen.<br />

Da die Patienten meist keine Nebendiagnosen haben, ist eine bald mögliche Extuba-<br />

tion und Verlegung auf die normale Abteilung innerhalb <strong>der</strong> darauf folgenden 24<br />

Stunden möglich.<br />

4.2 Rückblick auf die Fragestellung und das Fallbeispiel<br />

Rückblickend auf meine anfangs gestellten Fragen, kann ich dank intensiver Ausei-<br />

nan<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Literatur sagen, dass ich sie mehr o<strong>der</strong> weniger beantworten<br />

konnte. Meine erste Frage, was das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> ist und welches die Ursachen<br />

sind, konnte ich eingehend erklären.<br />

Weshalb das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> zu einem Negativdrucklungenödem führt konnte ich<br />

verständlich aufzeigen. Über die Therapie <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems versuchte<br />

ich aus allen bearbeiteten Studien einen Überblick zu erhalten und diesen verständ-<br />

lich wie<strong>der</strong> zu geben. Dies war rückblickend nicht ganz so einfach, da sich meine<br />

Studien teilweise wi<strong>der</strong>sprachen. Einig waren sich alle in Bezug auf die Reintubation,<br />

die maschinelle Beatmung <strong>mit</strong> PEEP und die Oxygenierung <strong>mit</strong> 100% Sauerstoff.<br />

Beim Medikamentenmanagement tauchten unterschiedliche Ansichten in Bezug auf<br />

Diuretika-, Steroide- und Nitroglyceringabe auf.<br />

Zu meiner dritten und letzten Frage, wie man das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> aus anästhesiolo-<br />

gischer Sicht frühzeitig erkennen und behandeln kann, konnte ich <strong>mit</strong> meiner Arbeit<br />

ebenfalls darstellen. Schlussendlich ist es wichtig, dass je<strong>der</strong> Anästhesist aufmerk-<br />

sam bleibt, um solche Komplikationen rasch zu erkennen und zu behandeln. Zudem<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 19


aucht es die Routine und Kenntnis über diese Komplikation, letzteres konnte ich<br />

hoffentlich <strong>mit</strong> meiner Arbeit meinen Arbeitskollegen ein Stück näher bringen.<br />

In Bezug auf mein zu Beginn beschriebenes Fallbeispiel, kann ich rückblickend sa-<br />

gen, dass <strong>der</strong> Patient zur Risikogruppe, welche ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> auslösen kann,<br />

gehörte. Auch <strong>der</strong> Verlauf und seine Symptome entsprachen dem klassischen Auf-<br />

treten <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Entstehung eines Negativdrucklungenödems. Die<br />

Rückverlegung auf die Abteilung entspricht den ausgewerteten Statistiken. Was<br />

rückblickend interessant zu wissen wäre, <strong>mit</strong> welchen Medikamenten <strong>der</strong> Patient auf<br />

<strong>der</strong> Intensivstation behandelt wurde.<br />

4.3 Ausblick<br />

Nach <strong>der</strong> intensiven Literaturrecherche und den unterschiedlichen Meinungen würde<br />

ich es begrüssen, wenn es zukünftig eine Studie in Bezug auf ein konkretes Medi-<br />

kamentenmanagement bei einem Negativdrucklungenödem geben würde, da<strong>mit</strong> man<br />

ein klares, präzises Handlungskonzept präsentieren könnte.<br />

Zusätzlich wäre es interessant, wenn man die neu publizierten Studien ab Oktober<br />

2010 in eine weitere Arbeit einfliessen lassen könnte. Denn es sind einige Neue hin-<br />

zugekommen.<br />

Ebenso wäre es wünschenswert zum chronischen Negativdrucklungenödem weitere<br />

Forschungen anzustellen, um in einer weiteren Arbeit diese Thematik aufzugreifen,<br />

zu vertiefen und <strong>mit</strong> dem akut auftretenden Negativdrucklungenödem zu vergleichen.<br />

Für mich stellt sich noch die Frage, wie man die Komplikation <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong><br />

und <strong>des</strong> Negativdrucklungenödems in Bezug auf die bald eingeführten DRG`s be-<br />

rücksichtigt hat und wie sich die dadurch entstehenden Mehrkosten <strong>mit</strong> dem „nicht<br />

geplanten Aufenthalt“ auf <strong>der</strong> Intensivstation decken.<br />

4.4 Bedeutung für die Praxis<br />

Für das Anästhesiepersonal ist es wichtig, dass <strong>der</strong> Patient vor Extubation alle<br />

Schutzreflexe aufweist und die ersten Minuten nach Extubation gut beobachtet wird,<br />

um im Falle eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s möglichst rasch zu handeln, um ein Negativ-<br />

drucklungenödem zu verhin<strong>der</strong>n. Was ich in <strong>der</strong> Praxis kritisch überdenken würde, ist<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 20


die erwähnte Oberkörperhochlagerung. Bei bereits hämodynamisch instabilen Pati-<br />

enten, welche eine ausgeprägte Hypotension aufweisen, kann es zu einer weiteren<br />

Verschlechterung <strong>der</strong> hämodynamischen Situation führen. Hat <strong>der</strong> Patient z.B. einen<br />

Fremdkörper aspiriert führt die Oberkörperhochlagerung nicht dazu, dass <strong>der</strong> Fremd-<br />

körper entfernt werden kann. In meinen Augen wäre generell die Kopftieflagerung in<br />

Betracht zu ziehen. Da<strong>mit</strong> könnte das angesammelte Sekret besser abfliessen, eine<br />

Hypotonie stabilisiert sich eher und ein Fremdkörper könnte nicht tiefer in die Tra-<br />

chea rutschen. Am Besten ist <strong>der</strong> situative Entscheid, welche Lagerung angebracht<br />

wäre. Genauso kritisch sehe ich das Legen einer arteriellen Blutdruckmessung. In<br />

<strong>der</strong> Akutsituation fehlt zunächst die Zeit sich darum zu kümmern. Zu einem späteren<br />

Zeitpunkt ist das Legen <strong>der</strong> Arterie zur Kontrollmöglichkeit <strong>der</strong> hämodynamischen<br />

Situation und zur Abnahme von arteriellen Blutgasanalysen sicher indiziert.<br />

Im Aufwachraum ist es wichtig an das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> zu denken, denn es kann<br />

auch noch verzögert postoperativ auftreten.<br />

4.5 Persönliches Fazit<br />

Die Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>mit</strong> meinem Thema war für mich eine intensive, lehrreiche<br />

Zeit. Ich lernte sowohl das <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>, das Negativdrucklungenödem und die<br />

kardiovaskulären Auswirkungen, sowie die unterschiedlichen Lungendruckverhältnis-<br />

se kennen. Dieses Fachwissen hätte ich mir ohne diese Arbeit nicht in diesem Um-<br />

fang erarbeiten können, obwohl es zwischenzeitlich immer wie<strong>der</strong> Fragen in Bezug<br />

zur Literatur gab.<br />

Ein zusätzlicher Lerneffekt stellte für mich die Literaturrecherche über Pubmed und<br />

an<strong>der</strong>e Datenbanken dar, welche ich zuvor nur vom Hören – Sagen kannte.<br />

Ich weiss jetzt, wo ich zukünftig aktuelle Studien aus <strong>der</strong> Anästhesie finden und be-<br />

arbeiten kann. Mein persönliches Fazit ist, dass bei einer eigens verfassten Arbeit<br />

<strong>der</strong> persönliche Lerneffekt deutlich höher ist, als wenn man einfach eine Studie<br />

durchliest.<br />

Selbständigkeitserklärung:<br />

Ich erkläre hier<strong>mit</strong>, dass ich diese Arbeit selbständig durchgeführt, keine an<strong>der</strong>en als die angegebenen Quellen,<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel o<strong>der</strong> Hilfspersonen beigezogen und keine fremden Texte als eigene ausgegeben habe. Alle Textstellen<br />

in <strong>der</strong> Arbeit die wörtlich o<strong>der</strong> sinngemäss aus Quellen entnommen wurden, habe ich als solche gekennzeichnet.<br />

Oberwil, Februar 2011<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 21


Literaturverzeichnis<br />

Alb, M., Tsogiorgas, C. & Meinhardt, J.P. (2006). <strong>Das</strong> pulmonale Negativdrucködem.<br />

Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie (AINS), 41 (2),<br />

64 – 78.<br />

Brandt, L., Mielke, A. & Hacklän<strong>der</strong>, T. (2008). Unterdrucklungenödem nach Allge-<br />

meinanästhesie. Der Anästhesist, 57 (4), 359 – 363.<br />

Deepieka, K., Kenaan, CA., Barrocas, AM., Fonseca, JJ. & Bikazi, GB. (1997). Nega-<br />

tive pressure pulmonary edema after acute upper airway obstruction. J.Clin. Anesth.,<br />

9 (5), 403 – 408.<br />

De Gruyter, W. (1998). Pschyrembel, klinisches Wörterbuch. Berlin, New York: de<br />

Gruyter Verlag, S. 874.<br />

Heck, M. & Fresenius, M. (2010). Repetitorium Anästhesiologie. Berlin, Heidelberg,<br />

New York: Springer Verlag, S. 473; S. 509 – 525.<br />

Koneth, I. & Kronauer, Ch.M. ( 2002). Inspiratorischer Stridor und Lungenödem.<br />

Schweizerisches Med. Forum, 3, 50 – 52.<br />

Kopp, K.H. (2000). <strong>Das</strong> postobstruktive Lungenödem als Komplikation einer En-<br />

dotrachealtubusokklusion. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Schmerztherapie (AINS), 35 (11), 721 – 724.<br />

Kulka, P.J., Issel, R., Wiebalck, A., Strumpf, M. & Gehling, M. (2003). Verzögert auf-<br />

treten<strong>des</strong>, postobstruktives Lungenödem. Der Anästhesist, 52 (2), 132 – 136.<br />

Larsen, R. (2008). Anästhesie. München: Urban & Fischer, 242 – 254.<br />

Larsen, R. & Ziegenfuss, T. (2009). Beatmung, Grundlagen und Praxis. Heidelberg:<br />

Springer Verlag, S. 27 – 28; S. 34 - 36<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 22


Silbernagel, S. & Despopoulos, A. (2007). Taschenatlas Physiologie. Stuttgart:<br />

Thieme Verlag, S. 108 – 117.<br />

U<strong>des</strong>hi, A., Cantie, S.M. & Pierre, E. (2010). Postobstructive pulmonary edema.<br />

Journal of critical care, 25 (3), 538.e1 – 538.e5.<br />

Westreich, R., Sampson, I., Shaari M,C. & Lawson, W. (2006). Negative pressure<br />

pulmonary edema after routine Septhorinoplastyc. Arch Facial Plast Surg, 8 (1),<br />

8 – 15.<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 23


Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Silbernagel, S. & Despopoulos, A. (2007). Taschenatlas Physiologie.<br />

Stuttgart: Thieme Verlag, S. 109.<br />

Abbildung 2: Alb, M., Tsogiorgas, C. & Meinhardt, J.P. (2006). <strong>Das</strong> pulmonale Nega-<br />

tivdrucködem. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Schmerztherapie (AINS), 41 (2), S. 68.<br />

Abbildung 3: U<strong>des</strong>hi, A., Cantie, S.M. & Pierre, E. (2010). Postobstructive pulmonary<br />

edema. Journal of critical care, 25 (3), S. 538e2.<br />

Abbildung 4: Kopp, K.H. (2000). <strong>Das</strong> postobstruktive Lungenödem als Komplikation<br />

einer Endotrachealtubusokklusion. Anästhesiologie, Intensivmedizin,<br />

Notfallmedizin, Schmerztherapie (AINS), 35, S.723.<br />

Abbildung 5: Alb, M., Tsogiorgas, C. & Meinhardt, J.P. (2006). <strong>Das</strong> pulmonale Nega-<br />

tivdrucködem. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Schmerztherapie (AINS), 41 (2), S. 69.<br />

Abbildung 6: Alb, M., Tsogiorgas, C. & Meinhardt, J.P. (2006). <strong>Das</strong> pulmonale Nega-<br />

tivdrucködem. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Schmerztherapie (AINS), 41 (2), S. 69.<br />

Titelbild: http://photos1.fotosearch.com/bthumb/IMZ/IMZ004/vmo0470.jpg<br />

Zugriff: 24.01.2011<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!