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und Betreuungsbereich im Bezirk Steyr- Land

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stufung liegt die Orientierung ausschließlich auf medizinisch-pflegerischen Aspekten.<br />

Der psychosoziale Betreuungsbedarf, der eigentlich den größeren Teil der Belastung für<br />

pflegende Angehörige ausmacht, wird zu wenig berücksichtigt.<br />

Es ist erkennbar, dass die Einschätzungen der Institutionen über ihre eigenen Leistungen für<br />

pflegende Angehörige, bezogen auf die Probleme dieser Personengruppe, zum Teil nicht der<br />

Realität entsprechen. Mit welchen Problemen <strong>und</strong> Belastungen die pflegenden Angehörigen in<br />

Großraming zu kämpfen haben, wird <strong>im</strong> empirischen Teil erhoben.<br />

3.3.3.2. Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige in Österreich<br />

Im Rahmen des Situationsberichtes für pflegende Angehörige in Österreich wurde eine Liste mit<br />

Institutionen veröffentlicht, die Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige in Österreich<br />

anbieten (vgl. ÖBIG, 2005, 53-55). Bei den Institutionen handelt es sich um jene Einrichtungen,<br />

die auch <strong>im</strong> Situationsbericht befragt wurden. Auffallend hierbei ist, dass sich die derzeitigen<br />

Hilfsangebote für pflegende Angehörige großteils lediglich auf die Entlastung <strong>im</strong> Sinne einer<br />

pflegerischen Entlastungshilfe oder auf Angehörige spezieller PatientInnengruppen konzentrie-<br />

ren. Das System der Familie, innerhalb der die pflegenden Angehörigen leben, wird großteils<br />

nicht bzw. zu wenig berücksichtigt.<br />

Ehrenamtliche Hilfsdienste, die pflegende Angehörige entlasten <strong>und</strong> unterstützen, leisten einen<br />

enormen gesellschaftlichen Beitrag <strong>und</strong> dürfen in diesem Zusammenhang nicht übersehen wer-<br />

den. In Österreich wird <strong>im</strong> Rahmen der Freiwilligenpolitik versucht, die Rahmenbedingungen für<br />

freiwilliges Engagement zu schaffen. Dabei geht es laut BMSK 10 (2009, 118) nicht darum, frei-<br />

williges Engagement als Kostensenkung heranzuziehen, um sozialversicherungspflichtige Leis-<br />

tungen durch bürgergesellschaftliches Engagement zu ersetzen. Vielmehr soll ein bürgergesell-<br />

schaftliches freiwilliges Engagement den sozialen Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft<br />

stärken. Der österreichische Rat für Freiwilligenarbeit, in dem VertreterInnen der B<strong>und</strong>esminis-<br />

terien, SozialpartnerInnen, <strong>Land</strong>esvertretungen, Städte, Gemeinden <strong>und</strong> Dachorganisationen von<br />

Freiwilligenorganisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen vertreten sind, versucht lau-<br />

fend Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte zur Aufwertung <strong>und</strong> Anerkennung des freiwilligen Engagements<br />

durchzuführen.<br />

10 BMSK – B<strong>und</strong>esministerium für Soziales <strong>und</strong> Konsumentenschutz<br />

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