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und Betreuungsbereich im Bezirk Steyr- Land

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lehrinhalte sollten sich an der aktuellen nationalen <strong>und</strong> internationalen Literatur zur jeweiligen<br />

Thematik orientieren <strong>und</strong> dadurch bedarfsgerechte Ausbildungsinhalte gewährleisten. Die An-<br />

passung der Lehrinhalte an das WHO Rahmencurriculum ist die Hauptaufgabe der einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten, damit das FHN Konzept adaptiert <strong>und</strong> umgesetzt werden kann (vgl. Büscher,<br />

2001, 183).<br />

Die Curriculumsevaluation sollte von qualifizierten Lehrbeauftragten, PflegexpertInnen (speziell<br />

<strong>im</strong> Bereich der Familienges<strong>und</strong>heitspflege) <strong>und</strong> Studierenden durchgeführt werden, um eine er-<br />

folgreiche Ausbildung garantieren zu können. In den ersten Jahren wird eine wissenschaftliche<br />

Begleitung (Peergruppe) empfohlen, um mögliche Anfangsprobleme zu erfassen <strong>und</strong> für die<br />

weiteren Ausbildungslehrgänge zu vermeiden. Alle Teilmodule, mit Ausnahme vom Einfüh-<br />

rungsmodul, beinhalten einen praktischen Ausbildungsteil, sodass die theoretischen Lehrinhalte<br />

umgehend in die Praxis miteinfließen können. Die Lehr- <strong>und</strong> Beurteilungsstrategien sind den<br />

Prinzipien der Erwachsenenpädagogik anzupassen, damit sich Lehrbeauftragte <strong>und</strong> Studierende<br />

erwachsenengerecht <strong>im</strong> Unterricht austauschen können. Der Großteil des Unterrichts orientiert<br />

sich an Pflegeszenarios. Mit Hilfe einer problemorientierten Herangehensweise <strong>und</strong> anderen<br />

zahlreichen Methoden (z.B. Seminargestaltung von Studierenden, Teamarbeit, praktische<br />

Demonstrationen, Einschätzung der psychischen Ges<strong>und</strong>heit, Förderung der nonverbalen <strong>und</strong><br />

verbalen Kommunikation, etc.) sollen Lösungsvorschläge für Pflegeszenarios erarbeitet werden.<br />

Dafür benötigt man geeignete Lehrbeauftragte, adäquate Ausbildungslokalitäten <strong>und</strong> Ressourcen<br />

(z.B. Universitäten, Bibliotheken, etc.). Die praktischen Ausbildungsteile werden <strong>im</strong> Zuhause<br />

von Familien <strong>und</strong> anderen nicht institutionellen gemeindenahen Settings vermittelt. Pro Lehr-<br />

gang sind 30 StudentInnen vorgesehen, <strong>im</strong> Idealfall sollen auf eine/n Lehrbeauftragte/n 10 Stu-<br />

dierende fallen. All das ist bei der Planung zu berücksichtigen (vgl. WHO Regionalbüro für Eu-<br />

ropa, 2000, 11-12).<br />

Die Modulinhalte des WHO Curriculums werden in den nächsten Kapiteln überblicksweise dar-<br />

gestellt.<br />

4.3.6.1. Modul 1 – Einführungsmodul: Konzepte, Praxis <strong>und</strong> Theorie<br />

Für das Einführungsmodul ist eine Dauer von zwei Wochen vorgesehen, indem ausschließlich<br />

theoretische Inhalte vermittelt werden. Den Studierenden werden die wichtigsten Konzepte, auf<br />

dem das Curriculum aufbaut, näher gebracht <strong>und</strong> ihnen nahe gelegt, dass sie ihre bisherigen er-<br />

worbenen Kompetenzen einbringen sollen, um das neue Wissen mit ihren persönlichen Erfah-<br />

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