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nachlese - DAV - Hochsauerland

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<strong>nachlese</strong><br />

86<br />

Der erste Tourentag sah die<br />

Umrundung des Zwölfers vor.<br />

Was als „Eingehtour“ gedacht<br />

stellte sich im Nachhinein als<br />

sehr anspruchsvolle Tour heraus.<br />

Über Giralba-Joch, Rif. Carducci,<br />

Biv. De Toni, ging es recht zügig<br />

bei wechselhaftem Wetter mit<br />

grandiosen Weit- und Tiefblicken,<br />

die uns der Wettergott ab und<br />

zu gönnte, bis zum Einstieg zur<br />

Zwölferscharte. Ab hier wurden<br />

wir sehr gefordert, hatte der Winter<br />

doch mit der Schneeschmelze<br />

für manchen Felsabbruch gesorgt,<br />

die wir nun mühsam Übersteigen<br />

mussten.<br />

Die „Eingehtour“ war nach ca.<br />

8 Stunden bewältigt, was einige<br />

Teilnehmer zu Recht mit Murren<br />

quittierten. Dafür wurden wir mit<br />

reichhaltig gutem Essen und ich<br />

mit „Brennnesselschnaps“ getröstet.<br />

Überhaupt, unser Hüttenwirt<br />

Klaus Happacher, ein ehem.<br />

bekannter Weltcup-Ski-Abfahrtsfahrer<br />

aus Sexten und sein Koch,<br />

sowie das Hüttenteam waren<br />

ausgesprochen freundlich, was<br />

wir genossen und entsprechend<br />

honorierten.<br />

Der 2. Tourentag sah die Besteigung<br />

der Hochbrunner-Schneid<br />

3.046 m, ein eigentlich einfach<br />

zu besteigender Dreitausender<br />

vor. Aber das Wetter hielt einige<br />

Teilnehmer aus Vorsicht von der<br />

Gipfelbesteigung ab. Trotzdem<br />

war der Aufstieg über Firn und<br />

Fels eine wahre Freude. Leider<br />

konnte Georg uns bei dieser Tour<br />

nicht begleiten, da seine Ausrüstung<br />

noch nicht „eingetroffen“ war.<br />

Der 3. Tourentag mit Aufstieg zur<br />

Büllelejoch-Hütte und weiter zur<br />

Dreizinnen-Hütte war recht kühl<br />

und es fielen immer wieder ein<br />

paar Schneeflocken. Die Umrundung<br />

des Toblinger Knotens, den<br />

Günter und ich von der Nordseite<br />

über den Gipfel zur Westseite<br />

überstiegen, war dann bis Mittag<br />

ausgeführt. Auf der Büllelejoch-<br />

Hütte, wo bekanntlich guter<br />

Apfelstrudel und Speck gereicht<br />

wird, war eine willkommene Rast.<br />

Der Abschluß dieser Tagestour<br />

war die Begehung der Kriegsstellungen<br />

aus dem Dolomitenkrieg<br />

am Monte Cengia. Hier konnte<br />

man wieder erkennen, wie sinnlos<br />

Kriege sind.<br />

Der 4. Tourentag mit Übergang<br />

zur Dreizinnenhütte und Aufstieg<br />

zur Gamsscharte, vorbei am<br />

Frankfurter Würstel, unterhalb<br />

des Paternkofels war für alle ein<br />

Erlebnis. Es ging mit Stirnlampe<br />

und Taschenlampe durch einen<br />

Kriegstollen steil bergauf.

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