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<strong>nachlese</strong> Auf Tour mit Helmuth Wessel in Norwegen: Alpenverein verloste Helikopterflug Auf Tour mit Helmuth Wessel in Norwegen: Alpenverein verloste Helikopterflug. Schon im Jahr 2005 wurde bei einer Wandertour des Alpenvereins in Jotunheimen ein Tourenteilnehmer per Helikopter- Nachtflug mit glücklicherweise nicht bestätigtem Verdacht auf Herzinfarkt ins Hospital nach Lillehammer gebracht! Im Jahr 2008 stürzte ein erfahrener und trittsicherer Bergsteiger unserer Sektion im nassen, aber einfachen Gehgelände. Die Folge: Ein mehrfacher Nasenbeinbruch! Doppeltes Bergsteigerpech: Dieser Unfall geschah 6 Gehstunden entfernt von der nächsten Straße in unwegsamen Gelände, in dem es keinen Handy-Empfang gab! Nachdem rasch ein Notfallplan erstellt worden war, nahte unerwartete Hilfe. Ein Jäger, der mit einem 40 kg schweren Rentier im Rucksack keuchend den Berg aufstieg, verständigte per Funk seine Jagdkollegen, die per Handy den Rettungsdienst alarmieren konnten. Nach ärztlicher Notversorgung wurden unser Kamikaze-Wanderer und das Rentier in den Helikopter „verladen“. Der breit geschwollene Zinken sollte im 120 km entfernten Trondheim „gerichtet“ werden. Nach nur ca. 30 km Flug wartete auf einer einsamen Landstraße ein Kranken- wagen. Statt Flug also Weiterfahrt im Krankenwagen – Sparmaßnahmen auch im norwegischen Gesundheitswesen? Der Helikopter landete. Doch der Krankenwagen war nicht für unseren Sauerländer Flugpassagier bestimmt, sondern für das tote Rentier im Rucksack! Unglaublich, aber wahr: Krankenwagen statt Leichenwagen zum Transport toter Tiere in Norwegen! „Endlich war Platz im Heli, jetzt konnte ich die phantastische Landschaft Norwegens erst richtig aus der Luft genießen“, sagte unser nach 2 Tagen Behandlung geheilter Bergsteiger. Bei so viel Begeisterung für Heli-Flüge stellt sich Helmuth Wessel nun ernsthaft die Frage, ob er noch weitere Alpenvereinstouren nach Norwegen verantworten kann. Aber nicht Fliegen, sondern Weitwandern war die Hauptbeschäftigung dieser Alpenvereinstour! Zunächst wurde das Rondane in 5 Tagen auf einer Länge von etwa 100 km von Süd nach Nord durchwandert. Dabei wurden auch der höchste Berg Rondanes, der Rondeslottet (2.178 m) und der knackige Högronden (2.114 m) in 10-Stunden-Touren überschritten. Das Fjellwandern oberhalb der Baumgrenze bei etwa 1.000 m Höhe bietet wunderbare Ausblicke 89
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