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Rechts-oder-was_2014

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Beide Ergebnisse konnten <strong>2014</strong> nicht gehalten werden, sodass„PRO“ sowohl in Köln, als auch in Bergheim und dem benachbartenLeverkusen nur noch mit je 2 Abgeordneten in den Räten vertretenist.Im angrenzenden Rhein-Erft-Kreis, besonders in der Stadt Pulheim,entwickelte sich zudem eine sehr aktive Gruppe von AutonomenNationalisten („Autonome Nationalisten Pulheim“ ANP), die durchGraffitis, Aufkleber und die Einschüchterung von Nazigegnern aufsich aufmerksam machte. Sie bildeten eine der wichtigsten Stützender „Aktionsgruppe Rheinland“, einer Vernetzungsstrukturder Autonomen Nationalisten im Rheinland, die mittlerweile imUmfeld der Partei „Die Rechte“ aufgegangen ist.Einzelne Mitglieder kommen auch aus den nördlichen KölnerStadtteilen Pesch und Esch. Zentrale Figur der rechtsextremistischenSzene Kölns und dem Umland war lange Zeit Axel Reitz,der den Spitznamen „Hitler von Köln“ führte. Reitz war u.a. in der2012 verbotenen „Kameradschaft Walter Spangenberg“ (auch als„Freie Kräfte Köln“ bekannt) aktiv. Nachdem er im Zuge des Strafprozessesgegen das „Aktionsbüro Mittelrhein“, einem Naziverbundzwischen Koblenz und Köln, ausführliche Aussagen gegenüberder Staatsanwaltschaft machte, erklärte er sein Ausstieg ausder rechten Szene.In Leverkusen gab es eine aktive Gruppe Autonome Nationalisten,diese ist allerdingst seit längerer Zeit nicht mehr als Gruppe wahrnehmbar.Momentan gilt Leverkusen als Hauptquartier von „PRONRW“. Markus Beisicht, der Vorsitzende von „PRO Köln“ und „PRONRW“, sitzt für „PRO NRW“ mit Susanne Kutzner im LeverkusenerStadtrat. Bei den Kommunalwahlen <strong>2014</strong> erhielt die Partei 4,4 %der Stimmen.Düsseldorf/MettmannDer Kreisverband Düsseldorf/Mettmann der NPD galt viele Jahreals eine der radikalsten Gliederungen der Partei in NRW. So warenFührungsmitglieder regelmäßig als Redner auf Kundgebungenund Demonstrationen der neonazistischen Kräfte aufgetreten, u.a.auch bei Aktionen, der mittlerweile verbotenen Kameradschaften.Daraus lässt sich erklären, dass große Teile des Kreisverbands derNPD im Frühjahr 2013 zu der Partei „Die Rechte“ wechselten undden Kreisverband „Die Rechte“ Düsseldorf/Solingen/Mettmanngründeten.Gegen den Düsseldorfer Neonazi Sven Skoda, der landesweit Demonstrationenorganisiert und dort als Redner auftritt, läuft derzeitein Strafverfahren wegen Mitgliedschaft in einer kriminellenVereinigung.51

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