JUMP in MINT Handbuch - Komm, mach MINT.

3 Durchführung von JUMP in MINT
JUMP in MINT beginnt jeweils zu einem festgelegten Termin im Jahr und dauert dann – pro Gruppe – ein Jahr. 2
Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich empfiehlt, ca. im April zu beginnen. Dafür spricht, dass das Schuljahr
schon läuft, alle am Schuljahresanfang offenen Fragen beantwortet sind und die LehrerInnen, die möglicherweise
für die Schülerinnen gewechselt haben, diese inzwischen kennengelernt haben und einschätzen können.
Auch für die Schülerinnen sind die Anforderungen des neuen Schuljahres vertraut.
Die zukünftigen Mentees sind beim Eintritt in das Programm Schülerinnen der Klassenstufen 8 und 9, in Ausnahmefällen
auch in einer höheren. Alle Schultypen (staatliche Primar- (Haupt-, Real-), Gesamtschule, Gymnasium,
Schulen mit privatem Träger) können und sollen berücksichtigt werden. Vorteil der Integration aller
Schultypen ist, dass die Mentees zum einen andere Schulen und andere Lebensplanungen kennenlernen
können und zum anderen die reale Arbeitsumgebung mit den verschiedenen Kompetenzen und Aufgabenfeldern,
von der Facharbeiterin bis zur forschenden Wissenschaftlerin, gespiegelt wird. Dies wird unterstützt durch
die Zielsetzung, Schülerinnen verschiedenster ethnischer Wurzeln in einer Gruppe zu vereinigen.
Die Mentorinnen sind entweder Fachfrauen aus mathematischen, ingenieurs- und naturwissenschaftlichen,
technischen und handwerklichen Berufen oder „MINT-Botschafterinnen“, die die Thematik überzeugt und
überzeugend vertreten können. Sie repräsentieren, äquivalent zu den Mentees, die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten
für Frauen in typischen männerdominierten Berufen. Sie bringen das Interesse mit, Schülerinnen
Perspektiven nicht nur in ihrem eigenen Beruf, sondern in der Bandbreite der MINT-Berufe zu eröffnen. Sie sind
keine ausgebildeten Personalberaterinnen, und es werden an sie keine derartigen Anforderungen gestellt.
Die Workshops für die Mentees geben einen breiten Einblick in die MINT-Berufe.
� Workshops in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
� Einrichtungen des praktischen Lebens
� Mentees können eigene praktische Erfahrungen sammeln und ihre Kompetenzen erproben
Jede Mentee setzt sich zu Beginn des Jahres, in Abstimmung mit ihrer Mentorin, mindestens ein persönliches
Ziel, das sie im Laufe des Mentoring-Jahres erreichen will. Der „rote Faden“ der gemeinsamen Tandem-Arbeit
zwischen Mentee und Mentorin ist es, die Maßnahmen zur Zielerreichung zu entwickeln, für die Mentee: sie
umzusetzen, den Status der Zielerreichung zu reflektieren und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Zum
Thema Ziele wird mit Mentees und Mentorinnen ein spezieller Workshop durchgeführt (siehe Kapitel 3.2.2 und
3.2.3).
Die Mentees erhalten zu Beginn eine Bestätigung und zum Abschluss ein Zertifikat über ihre Teilnahme. Auch
die Mentorinnen erhalten ein Abschlusszertifikat.
Das das Programm begleitendes Internet-Portal beinhaltet im öffentlichen Bereich allgemeine und aktuelle
Informationen zum Projekt/Programm und gibt interessante Hinweise für die Schülerinnen und Schüler, z.B.:
2 Mentorinnen haben vorgeschlagen, die Dauer auf 1,5 Jahre zu verlängern. Grund ist, dass zum einen die vielen Schulferien für viele
Unterbrechungen sorgen und zum anderen die Kennenlernphase länger ist, als in Mentoring Programmen mit erwachsenen Mentees.
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