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Mariatrost: Park & Ride ohne Straßenbahnanschluss geplant

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GrazInformiert?Manches besserte sich, vieles blieb gleich: Die Fahrgastinformationin Graz hat noch einigen AufholbedarfLicht und Schatten wechseln bei den GVB in Sachen Marketingund Fahrgastinformation. Ein guter Wille ist erkennbar, vieleszeigt in die richtige Richtung. Doch der Schlendrian und die Gewohnheitmachen einiges wieder zunichte.Äußerst positiv warder Eindruck der InformationsarbeitundBetriebsabwicklung bei der„Turbobaustelle“ Herrengasseletzten Sommer – das Bemühender GVB war hier ganz offensichtlich.FAHRGAST berichtetein seiner letzten Ausgabeausführlich. Umso erstaunterwaren wir, dass es kurz daraufschon wieder ganz andersaussah.FahrplanwechselZum Fahrplanwechsel zuSchulbeginn wurde zwar einigesin eine Informationskampagneinvestiert, der Nutzenwar jedoch gering: lediglichan Haltestellen mit Stelenwurde eine Zeile eingeklebt,in der auf Änderungen hingewiesenwurde, an den Fahrplänenselbst wurde über dasGVB-Logo oben rechts eineher unauffälliger Aufklebergeklebt. In Summe war dasaber zu wenig auffällig, umtatsächlich in die Köpfe derFahrgäste einzudringen – eineneigentlichen Folder oderPlakate gab es nicht, nur einenkleinen Hinweis auf den „neuenShopping-Takt“ auf einemInformationsblatt des Verkehrsverbundes,der eigentlichein ganz anderes Produktbewarb. Bis heute wartet manübrigens vergeblich auf eineÄnderung der schematischenStraßenbahn-Linienpläne inden Straßenbahnen.Immerhin wurden die Änderungenim Zuge der 6er-Bauarbeiten – nach eindringlicherErmahnung von SeitenFAHRGASTs – an allen Haltestellenund in eigenen Informationsbroschürenkommuniziert.ReaktionDie Leiterin des GVB-Marketings, Frau Kaiser, reagierteaber prompt auf unsereKritik. Zumindest auf den Infoscreensund den Stelen gabNeu gemacht hat man die Linientafeln an den Haltestellen für die 12er-Einführung auf einen Nachtbushinweis hat man unverständlicherweise verzichtet.es kurz darauf Hinweise überdie Änderungen am Wochenende.Unserer Meinung nachhätten diese Maßnahmen allerdingsvor dem Fahrplanwechselumgesetzt werdensollen.LiniennetzplanDie angesprochenen Linienplänewaren eine – nichtoptimale, aber brauchbare –Alternative zu den Routentafelnin Fahrzeugen mit Infoscreens.Doch über eine Versionkam man nicht heraus,die Pläne zeigen immer nochden Stand vor Herbst 2005.Der neue Ansatz der GVB istes, in jedem Fahrzeug einender neuen schematischen Liniennetzplänenzu affichierenund auf alles andere zu verzichten.Während der neue Liniennetzplanauch wirklichgelungen ist, ist die Anbringungeines einzigen Planespro Straßenbahnzug (27 MeterLänge) unzureichend.AnsagenEin großer Kritikpunktsind die Haltestellenansagen.Die letzte Änderung, die hierdurchgeführt wurde, war diegeänderte Fahrtstrecke derLinie N5 in Andritz – das warim Jahr 2004! Seit damalswurden Ansagen nur dann geändertbzw. angepasst, wennes die entsprechende Ansagebereits gibt. Bei den GVBwar anscheinend niemand inder Lage, mit der Sprecherineinen Termin auszumachen,um die neuen Ansagenaufzunehmen. Die Folge: falscheAnsagen von geändertenHaltestellennamen, fehlendeUmsteigehinweise sowie keineMöglichkeit, Schienenersatzverkehreautomatisch anzusagen!HaltestellenDie Aufstellung neuer Haltestellentafelnan gemeinsamenHaltestellen mit dem Regionalverkehrerledigten dieGVB zunächst schnell undgewissenhaft, doch währendselbst die exotischsten Regionalbuslinienaufgeführt sind,fehlen – erraten – die Nachtbuslinien.Lediglich auf einerHandvoll Haltestellen in Puntigamfinden sich diese – dafürfehlte dort zunächst diePrivatbuslinie 78.Trotz FAHRGAST-Beanstandunglernte man nicht daraus:Als man wegen der Einführungder Linie 12 <strong>ohne</strong>hin alleHaltestellentafeln zwischenSt. Leonhard und Andritz erneuernmusste, verzichteteman erneut auf die Nachtbuslinien.An Haltestellen solltenzusätzlich noch ein aktuellerVerkehrslinienplan incl.Nachtbuslinien, ein Verbundzonenplansowie ein Haltestellen-Lageplanvorhandensein.Diese Informationen sind –wenn vorhanden – im Wartehäuschenanzubringen, ansonstenaber an der Haltestellenstangeoder der Stele.Wenn es Wartehäuschen undStele gibt, sollten die Informationenda wie dort angebrachtwerden, damit Fahrgäste nichtunnötig im Regen Fahrplänelesen müssen.StelenEin großes Problem beiden Haltestellenstelen ist einerseits,dass der Platz wegender Design-Lizenz (!) begrenztist, und Via-Angabennur unsystematisch verwendetwerden.JakominiplatzDort sind die Haltestellenübersichtenund Blindenpläneseit der Eröffnung 1996 nichtausgetauscht worden. Es fehlenklare Informationen überdie neu eingeführte Linie 12,da diese nicht vom üblichenBahnsteig in Richtung Andritzabfährt, weshalb Fahrgästeimmer noch am falschenBahnsteig warten. Hier müss-12FAHRGAST 1/2006

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